Toms in Nähe der Snare "koppeln" mit dem Teppich

  • Ich glaube zu wissen welchen Effekt du meinst (habe auch 10 und 12er direkt vor der Snare), allerdings beachte ich ihn einfach nicht weiter. Ich lasse da einfach alles rascheln was raschelt, für das was ich mache hört das niemand ob da der Teppich etwas zu lange nachsurrt oder nicht. :D

    Allerdings tritt der Effekt beim 10er gefühlt auch stärker auf, aber vermutlich regt von meinen gestimmten Tonhöhen das hohe Tom die Snare einfach mehr an, bzw auch umgekehrt.

    Eigentlich ein relativ sinnloser Post, da ich keine Lösung dafür habe ^^


    lg

  • Hi,


    Der Teppich sang bei verschiedenen Spannungen noch lange nach. Dann hatte ich testweise einfach mal das Schlagfell des Hängetoms mit der Hand abgedämpft und schon war es weg.

    Wird der Teppich denn auch von anderen Resonanzen im Raum zum Rascheln angeregt?

    Wenn z.B. der Bassist bestimmte Töne spielt?


    Mach doch mal ein gescheites Foto wie der Teppich montiert ist.


    Checke mal folgendes:


    Abstand der Anlötplättchen zur jeweiligen Gratung identisch?

    - Falls nein, am Buttend den Abstand zur Gratung korrigieren.


    Stehen die Anlötplättchen parallel zueinanderund tangential zur Gratung?

    - Falls nein, Bänder genau radial zum Kessel montieren. Beide!

    -Bei Schnüren einfach eine Seite lösen bzw. spannen oder (wenn die Kordel noch keine Abdrücke hat) einfach in den Löchern der Anlötplättchen korrigieren. (1-2mm durchziehen reichen meistens)


    Steht deine Snare recht schräg? Dann solltest du den Strainer nur bei waagrechter Snare anspannen.

    - Ich lege meine Schnarren oft auf der Seite ab und wenn man den Strainer in dieser Position betätigt... ist der Teppich nicht mittig.

    - Bei Schnurbefestigung wandert die Kordel oft sogarin den Löchern der Anlötplättchen.


    Wenn jetzt alles perfekt ausgerichtet ist:

    Hört es sich gleich an, wenn du die beiden äußeren Spiralen entlang des Teppichs mit dem Finger ganz leicht antippst?

    (Ein Nichtanliegen einzelner Spiralen hört man sehr deutlich.) Bitte in Spielposition testen, also von unten antippen.

    - Teppich verzogen oder Snarebett nicht exakt symetrisch.



    Nur so eine Idee, weil gut die Hälfte aller Snarebedkorrekturen die angefragt werden, sich als nicht notwendig erweisen und oft nur der Teppich ungenau montiert ist.


    Lieben Gruß

    Bruzzi

    Der höchste Lohn für unsere Bemühungen ist nicht das, was wir dafür bekommen, sondern das, was wir dadurch werden.

    Einmal editiert, zuletzt von Bruzzi ()

  • Ich habe zb dieses Phänomen stark wahrgenommen seit ich das Ead10 benutze, welches ja am Spannreifen der Bassdrum sitzt. Jeder Schlag auf die Snare lässt wunderbar das Reso der 10" und 12" Toms schwingen, sodass ich erst dachte meine Snare wäre seltsam verstimmt.

  • Ich komm in der Regel ja mit eher weniger Spiralen aus.


    Gerade auch erst entdeckt, weil Weniger ja meistens mehr Kostet.

    Für den Preis werd ich den auf Alle fälle beim nächsten mal auch probieren.

    Tama MS12R14S – Musikhaus Thomann


    nebenbei die Situation wie im Teppich Verschleiss Fred angesprochen:

    hier sieht man wie knapp es, im Verhältnis mit Band im Langloch,

    im Vergleich mit generell breiteren Teppichen zu geht (besser zugehen könnte).


    Eine Kombination mit Kunststoffband und Pure Sound Concert Wires 14/12 war durch die zu große

    Breite des Bandes nur Saugend machbar, nur als ein Beispiel aus eigener Erfahrung.

    Band Warum eigentlich Band, die Idee war ein Aufgestauchteer Fellrand , durch Zug/Führung auf/über den Fellkragen, bei geringer Spannung zu optimieren.

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



  • hier sieht man wie knapp es, im Verhältnis mit Band im Langloch,

    im Vergleich mit generell breiteren Teppichen zu geht (besser zugehen könnte).

    Hi,

    sind allerdings Gewebebänder, welche weit weniger "Eigenleben" haben und ruhig passend sein dürfen.

    Die verwende ich mittlerweile ganz gerne, wobei je nach Teppich ein entgraten des Einzugschlitzes an der Anlötplatte sinnvoll ist.


    Bei den starren Kunststoffbändern ist ein Millimeter Luft im Schlitz ( :rolleyes: ) wirklich wichtig.

    Gruß

    Bruzzi

    Der höchste Lohn für unsere Bemühungen ist nicht das, was wir dafür bekommen, sondern das, was wir dadurch werden.

  • Ja deswegen der Hinweis auf die (meine mittlerweile) kritische/verhaltenen Sicht auf die Plastikstreifen.


    Mit entgraten ja auf Alle fälle ein guter Tipp, bei manchen Teilen sind die Endstücke auch schon so

    "hauchdünn" das generell nicht so leicht flutscht.


    Edith in dem Zusammenhang sind vielleicht geöste Durchführungen zu erwähnen (Edith dann natürlich bei Schnüren), manches baut dann

    wiederum an den Endstücken zu hoch auf. Schwierig ne passende , optimale Kombi auch fürs Bed zu finden.


    Manchmal könnt auch a bissl Silikonspray helfen.

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    2 Mal editiert, zuletzt von orinocco ()

  • Danke für alle Antworten. :)


    Das Phänomen ist mir dieses Jahr in zwei verschiedenen Szenarien aufgefallen. Jeweils nur mit einem Hänge- und einem Standtom.


    • Live mit einem 12er Hängetom und meiner Toursnare (Tama SLP 14x5,5 Hammered Steel)
    • Im Proberaum mit einem 10er Hängetom und meiner neuen Snare (Tama Starphonic Brass 14x6)


    Ich achte auch darauf, den Teppich möglichst akkurat aufzuziehen. Genau wie bei Fellen und deren Stimmung.


    Wird der Teppich denn auch von anderen Resonanzen im Raum zum Rascheln angeregt?

    Wenn z.B. der Bassist bestimmte Töne spielt?

    Natürlich. Das ist ja ganz normal. Wenn das nicht der Fall wäre, würde mir die Teppichansprache nicht taugen. Das geht ja schon mit Toms und Bassdrum los. Klar raschelt der Teppich da mit - und darum gehts mir hier auch gar nicht.


    Mach doch mal ein gescheites Foto wie der Teppich montiert ist.

    Links angezogen, rechts locker:



    Ich sehe auch, dass der Teppich am Buttend einen etwas geringeren Abstand zur Gratung hat. Ich werde das mal korrigieren (ist noch der so aufgezogene Originalteppich - hab die Snare erst seit kurzem), aber beidseitig. Das Buttend ist hier auch justierbar und ich will mir mit einer einseitigen Korrektur nicht den ohnehin schon geringen Spielraum der Justierung verbauen.


    Steht deine Snare recht schräg? Dann solltest du den Strainer nur bei waagrechter Snare anspannen.

    Ein bisschen angeschrägt ist sie, moderat. Meinst du ernsthaft, ich soll die Snare jedes mal vom Ständer nehmen, um den Teppich anzuspannen? Vor allem auf Gigs kaum denkbar.


    Mit Verlaub - ich gehe nicht davon aus, dass das Problem hier von meiner Teppichmontage herrührt.


    Ich denke, dass das Problem sich hier eher so verhält, wie Nils es letztlich auf den Punkt gebracht hat:


    aber dann änder ich doch wieder das Sustain (Resonanz) oder den Attack.

    Ja, irgendeinen Tod muss man sterben.


    Bin jetzt auch schon wesentlich schlauer als vorher. Es ist letztlich sowieso ein absolutes Detail und wenn ich meine Vergleichsaufnahmen von gestern veröffentliche, gelte ich hier wohl endgültig als Korintenkacker (hatte vorhin keinen USB-Stick dabei). :D

    Bisher war ich auch so zufrieden und hatte es - wie ich auch bereits geschrieben hatte - als Teil des Klangs eines gesamten akustischen Schlagzeugs betrachtet. Es ist einfach so, dass sich die Elemente gegenseitig zum Schwingen anregen. Sogar Becken werden durch Trommelschläge zum Schwingen angeregt (und ja, ich montiere meine Becken mit beidseitigen Filzen ^^ ).

    Aber es gibt nun mal auch Tonmänner, die einen sehr sauberen "triggered" Drumssound bevorzugen (ein bisschen davon finde ich schon auch ganz ok ...) und dann auch mal die Snare gaten, wenn was zu sehr raschelt. Womit ich nicht mal ein Problem hätte, wenn meine Ghostnotes dadurch nicht flöten gehen würden.

  • Ich sehe auch, dass der Teppich am Buttend einen etwas geringeren Abstand zur Gratung hat. Ich werde das mal korrigieren (ist noch der so aufgezogene Originalteppich - hab die Snare erst seit kurzem), aber beidseitig. Das Buttend ist hier auch justierbar und ich will mir mit einer einseitigen Korrektur nicht den ohnehin schon geringen Spielraum der Justierung verbauen.

    Ein einstellbares Buttend ist doch echt ne feine Sache und eben gerade dazu da NICHT einseitig zu korrigieren.


    Mit Verlaub - ich gehe nicht davon aus, dass das Problem hier von meiner Teppichmontage herrührt.


    Moin der Herr,

    sehe ich das richtig, dass die Schnüre der rechten Seite falsch am (Strainer?) montiert sind?

    Kann auch ein perspektivischer Fehleindruck meinerseits sein.


    13336-strainer




    Ich empfehle folgende Vorgehensweise:

    Teppich demontieren, also Schnüre weg.

    Du bringst das Buttend und den Strainer einfach in die entspannteste Position und gehst beim Strainer die Hälfte und beim Buttend 1/4 des Verstellbereichs in Richtung fester.

    Nun montierst du die Schnüre erst auf der Buttendseite und zwar diesmal gleichmäßig!

    Nun ziehst du am anderen Ende des Teppichs leicht mit der Hand und schaust, ob der Abstand der Plättchen zu den Gratungen gleich ist.

    Entweder nochmal am Buttend korrigieren oder es passt schon gleich. (Braucht oft ein paar Anläufe)

    Nun ist der Teppich zumindest mal zentriert.

    Wenn du nun den Strainer soweit anspannst wie du es vom Sound magst, dürfte er etwas fester sein als vorher beim händigen spannen, also auch etwas länger! Es sollte also die Anlötplatte etwas richtung Strainer gewandert sein.

    Nun kannst du die Lage des Teppichs sehr leicht mit dem einstellbaren Buttend korrigieren, dafür isses ja da.

    Den Strainer dazu einfach wieder etwas lösen, damit die Teppichspannung nicht steigt.


    Lieben Gruß

    Bruzzi


    PS Ich will gar nicht behaupten, dass es nicht trotzdem noch raschelt aber jetzt wo man sieht, dass der Teppich (scheinbar) fehlerhaft montiert ist, sollte es eigentlich besser werden.

    Der höchste Lohn für unsere Bemühungen ist nicht das, was wir dafür bekommen, sondern das, was wir dadurch werden.

    3 Mal editiert, zuletzt von Bruzzi ()

  • Moin,


    also ich kenne auch die Situation, dass Snareschläge (mindestens) ein Tom bzw. mindestens eines dessen Felle zum Schwingen anregen. Das passiert bei mir dann meist von Snare in Richtung 12er Tom.

    Anders herum ist es bei mir fast die Regel, dass mein 8er Tom die Snare zum "buzzen" bringt. Der erste Fall stört mich aber, wenn er auftritt, weit mehr als der zweite, da dieser den Snaresound verfälscht und auch dünner macht, da die Schwingungen des Toms das Sustain der Snare quasi überlagern.

    Aber den hier beschriebenen Fall dieses "Resonanzkreises" Snare-->Tom-->Snare-->... hatte ich zum Glück bisher gar nicht bis selten, da ich nicht so resonant stimme, fast immer etwas dämpfe (zumindest daheim) und es eh etwas "sauberer" mag...

    Nun gut, worauf ich eigentlich hinaus will: Wenn in diesem Resonanzkreis wirklich das Snarereso eine so große Rolle spielt, würde ich vielleicht da mal ansetzten. Denn wenn mir der Tomsound gefällt und ich den eigentlich nicht ändern möchte, das Snarereso aber vom Tom wieder angeregt wird, dann ist das Reso evtl. zu locker. Nur mal so ein Gedanke...


    Gruß Bernold

  • Moin der Herr,

    sehe ich das richtig, dass die Schnüre der rechten Seite falsch am (Strainer?) montiert sind?

    Kann auch ein perspektivischer Fehleindruck meinerseits sein.

    Ich gehe davon aus, dass das richtig so ist. Denn die Anlötplättchen sollten ja eigentlich nicht direkt auf dem Fell aufliegen, oder? Man sieht auch, dass diese Anlötplättchen hier genau dafür gemacht zu sein scheinen, dass die Schnüre zwischen Anlötplättchen und Fell rausgeführt werden.


    Danke, das werde ich nachher genau so machen. Ich hatte den Teppich nicht aufgezogen. Bei meiner Toursnare (hab ich gerade keinen Zugriff drauf) müsste das schon besser aussehen, trotz Buttend ohne Justierung.


    Propeller

    Ich mach nachher mal ein paar Aufnahmen. Der Grundton meines Snareresos müsste derzeit irgendwo zischen 350 und 400Hz liegen - zumindest laut meiner Tuning-App.

    Meine Snareresos spanne ich eher moderat, ja. Mit total angeknalltem Reso gefallen mir der Grundsound und auch die Teppichansprache nicht mehr so.

  • .....aber doch mal net außeen Herum und einmal innen herum zwischen den zwei schrauben (siehe um die obere Schraube aussen herum?)


    aber vielleicht liegts wirklich an der optik weil sonst würde auch das Budent aussermittig zumr Reifenaussparrung sitzen.

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



  • Propeller

    Ich mach nachher mal ein paar Aufnahmen. Der Grundton meines Snareresos müsste derzeit irgendwo zischen 350 und 400Hz liegen - zumindest laut meiner Tuning-App.

    Meine Snareresos spanne ich eher moderat, ja. Mit total angeknalltem Reso gefallen mir der Grundsound und auch die Teppichansprache nicht mehr so.

    Hmm ja ok, 350 bis 400 Hz sollte schon hoch genug sein. Daran sollte es dann wohl nicht liegen. Obwohl: Da kann wenig manchmal schon viel helfen, ein versuch wäre es evtl. wert. Vielleicht sogar nur an den vier Schrauben direkt am Teppich.

    Aber mit den angeknallten Resos gebe ich Dir recht, mache ich auch nicht so.

    Und wenn des Dich bei den Aufnahmen nicht stört, isses ja vielleicht auch wumpe. Denn die klingen ja wirklich gut!

  • Hmm ja ok, 350 bis 400 Hz sollte schon hoch genug sein. Daran sollte es dann wohl nicht liegen. Obwohl: Da kann wenig manchmal schon viel helfen, ein versuch wäre es evtl. wert. Vielleicht sogar nur an den vier Schrauben direkt am Teppich.

    Definitiv. Ich werde die Stimmungen von Snare und 10er Tom noch mal durchgehen.


    Beim Snarereso verfolge ich übrigens auch die Vorgehensweise, das Fell in Stimmung mit sich selbst zu bringen bzw., dass an jeder Spannschraube die selbe Tonhöhe / Fellspannung vorliegt. Ich dachte mir bisher jedenfalls, dass ich so auch ganz automatisch im richtigen Maß ins Snarebed reinstimme. Wenn man da nicht reinstimmt geht die Funktion des Snarebeds ja flöten.


    Aber mit den angeknallten Resos gebe ich Dir recht, mache ich auch nicht so.

    Und wenn des Dich bei den Aufnahmen nicht stört, isses ja vielleicht auch wumpe. Denn die klingen ja wirklich gut!

    Bei meiner vorletzten Aufnahme hat's mich nicht gestört und es ist im Gesamtkontext auch kaum zu hören. Die Toms sind hier nicht abgeklebt (also alles am "resonieren") und abgesehen von etwas Sättigung / Distortion und Summenkompression des Gesamtmixes habe ich hier nur etwas Parallelkompression (separat) auf die Bassdrum und die untere Snarespur gegeben. Anders gesagt habe ich die leisen Anteile der Teppichspur im Mix lauter gemacht, um die Ghostnotes etwas durchsetzungsfähiger zu kriegen. Keine Gates auf der Snare, Toms in der Lautstärke automatisiert.


    Suicide Kid - Feel The Cure --- Drums by Marius Baum - YouTube


    Ich bin auch gerade schon wieder mit den nächsten Baustellen beschäftigt - Stichwort "schöne Höhen". Mir klingen die Becken hier trotz meiner gewohnten Mixdown-Manier nämlich gerade ein bisschen zu spitz. Aber das hat mehrere Gründe.

  • Ich gehe davon aus, dass das richtig so ist.

    Bruzzi meint nicht die Führung der Schnüre am Teppich, sondern die Befestigung der Schnüre am Buttend (oder Strainer). Hier sieht es zumindest so aus, als hätttest Du die Schnüre einmal durch die Mitte der Schrauben und einmal obenrum geführt.

    Wenn das nicht nur durch die Perspektive so aussieht, kommt so tatsächlich eine Asymmetrie ins Spiel.

  • Hab vorhin die Teppichmontage korrigiert, Fotos gemacht und bin die Stimmungen von Snare und Toms (10+14") noch mal komplett durchgegangen. Habe dann noch eine dritte Testaufnahme gemacht und die drei Aufnahmen jetzt auch mal verarbeitet und hochgeladen. Zum besseren Verständnis habe ich auch noch ein Bild der betreffenden Passagen des Tuning-Guides (Tunebot) angehängt - links Toms, rechts Snare.



    Teppich (siehe Fotos)

    • ist jetzt ziemlich exakt mittig
    • die Schnüre waren und sind ziemlich sicher richtig fixiert



    Stimmung - Snare

    Noch bevor ich den Tuning-Guide des Tunebots (den ich übrigens nicht besitze) kannte, hatte ich meine 14er Snares mittels der Tuning-App meistens auf G3 (196 Hz) gestimmt (ist eine schöne Ausgangsbasis, find ich). Mit der Empfehlung von 398Hz fürs Reso werde ich aber nach wie vor nicht warm (ist mir zu hoch). Ohne das jetzt weiter zu vertiefen - ich hatte ein bisschen hin und her gestimmt und letztendlich nur so lang geschraubt, bis ich wieder ein für mich zufriedenstellendes Ergebnis hatte. Der Grundton liegt auf allen Aufnahmen bei ca. G3.



    Stimmung - Toms

    14er -> G2

    10er -> D3


    Mit jeweils gegenüberliegend abgedämpftem Fell noch mal komplett durchgecheckt. Meine Basis war und ist hier "Low Resonance".

    Sehr auffällig war bei beiden Toms, dass die Empfehlung im Guide bei mir hier so gar nicht funktioniert hat. Das hatte ich bei meinem Studioaufenthalt vor ein paar Monaten mit den gleichen Fellen anders erlebt (soweit ich mich erinnere). Emperor clear auf der Schlagseite, Diplomat Clear auf der Resoseite. Ich vermute, dass der Guide hier nur für Kombinationen gleicher Felle bzw. gleicher Fellstärken greift. Fakt ist jedenfalls, dass ich entweder die Resos oder die Schlagfelle höher stimmen muss, um auf den entsprechenden Grundton zu kommen. Habe mich vorhin für letzteres entschieden. Denn zu große Tonhöhendifferenzen der beiden Felle führen bekanntermaßen ja auch dazu, dass diese nicht mehr richtig miteinander interagieren können.


    Für meine Testaufnahme danach habe ich das Gaffa komplett von beiden Toms runtergehauen und ich war überrascht: Kein Nachrascheln des Teppichs mehr durch Mitschwingen der Toms. Bestätigt hatte ich mir das noch mal, indem ich das Schlagfell des 10ers mit einer Hand abgedämpft hatte, während ich die Snare mit der anderen gespielt hatte (nicht auf den Aufnahmen zu hören).

    Die Kehrseite der Medaille ist allerdings auch, dass das 10er nun deutlich mehr zum Schwingen angeregt wird. Der Vergleich hinkt insofern zwar etwas, dass das Gaffa auf den Aufnahmen vom 27.10. noch auf dem 14er drauf war, aber es betrifft sowieso mehr das im Mixdown rechts verortete 10er Tom.

    Nils' Aussage mit "irgend einen Tod muss man sterben" bringt es also wirklich gut auf den Punkt.



    Testaufnahmen

    Ich habe die Aufnahmen absichtlich in meiner gewohnten Manier nachbearbeitet, allerdings lediglich was die Phasenbeziehungen, das Frequenzspektrum und die Dynamik betrifft (habe also keinen Hall hinzugefügt -> furztrocken). Denn die übliche Nachbearbeitung bringt normalerweise noch mehr Details zum Vorschein. Mit Nachbearbeitung ist das hier einfach näher an der Praxis, finde ich.

    Zu hören sind beide Snarespuren, Overheads und Bassdrum (In+Out) in passenden Lautstärkeverhältnissen und die Tomspuren auf dem Level, auf die ich sie leiser automatisiere, wenn nicht gespielt (-15dB). Stützmikros für Becken habe ich gemutet.



    Mir hat das Gespräch hier auf jeden Fall schon sehr weitergeholfen und mich motiviert, der Sache weiter nachzugehen. Beeindruckend find ich letztendlich immer wieder, wie komplex das alles ist. Mal sehen, wie ich mir in Zukunft praktische Ansätze zurecht lege, um grundsätzlich einen soliden Sound anzubieten.

  • So m_tree. Wollte die fachmännische Diskussion nicht stören, daher etwas später.

    Kommt jetzt ebenfalls nicht konstruktives von mir aber ich hab es mal ausprobiert.

    Ich habe die Snare mal sehr leise angeschlagen und mal gelauscht. Bei mir ist nix zu hören, das einzige was ich festgestellt habe

    ist, das meine Toms auch nachschwingen, allerdings nicht die Snare. Die Becken schwingen ebenfalls nach und auch die Hardware ?

    Ich nehme auch ein metallisches Geräusch wahr und das in Verbindung mit den Resonanzen der Toms. Hört sich so an als ob man in der Nähe eines Stromkasten steht, praktisch so ne Art intervall Wummern.

    Wollte ich nur kurz bescheid geben :)

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