Popsongs mit ungeraden Taktarten und Taktwechseln

  • Led Zeppelin ist aber, genau wie Dream Theater und Zappa, definitiv kein Pop.

    Schade, dann darf man hier Mother von Pink Floyd auch nicht erwähnen.

    Pink Floyd - " MOTHER " The Wall 1980
    Live Earls Court London 1980LYRICSMother, do you think they'll drop the bomb?Mother, do you think they'll like this song?Mother, do you think they'll try to ...
    www.youtube.com

  • Ich hatte mich kürzlich mal mit "Wuthering Heights" von Kate Bush beschäftigt und war überrascht, was da rhythmisch so abläuft. Musste ich erstmal auszählen.

    Hatte ich heute Vormittag. Bin zunächst gar nicht klar gekommen. Ich dachte mir die ganze Zeit: wo ist der Fehler?

    Aber dann hatte ich die Takte des Songs stehen, nachdem ich kapiert hatte, dass sie fröhlich hin und her wechselt. Das zieht sich ja durch den gesamten Titel.


    Wonach richtest du dich beim Auszählen? Damit hatte ich nämlich die größten Schwierigkeiten.

    "Ambition is a dream with a V8 engine" - Elvis Presley

  • Wonach richtest du dich beim Auszählen? Damit hatte ich nämlich die größten Schwierigkeiten.

    Hauptsächlich hab ich mich an der Snare orientiert. So, dass diese immer auf der 2 und der 4 kommt (bzw. nur auf der 2 in den 2/4 Takten). Hier noch mal meine Analyse:

  • Wobei ich da eine Abweichung heraus bekommen habe:


    Auftakt: 1x 4/4

    2x 5/4

    1x 2/4

    2x 5/4


    7x 4/4

    1x 2/4

    2x 4/4

    1x 2/4


    1x 4/4

    2x 5/4

    1x 2/4

    2x 5/4

    2x 4/4

    1x 2/4

    3x 4/4

    1x 2/4

    1x 4/4

    2x 5/4

    1x 2/4

    2x 5/4

    1x 2/4

    usw. (Outro)

    "Ambition is a dream with a V8 engine" - Elvis Presley

  • Okay.

    Das Smart-Metronom bei Moises übrigens, konnte man in dem Fall vergessen. Das war komplett im Offbeat und wusste nicht, wohin. :thumbdown:

    "Ambition is a dream with a V8 engine" - Elvis Presley

  • Zwar wirklich kein Pop und sehr schwer einzuordnen, aber vor allem viele Metal-Einflüsse: Sleep Token. Vorgestern erst entdeckt und was da abgeht ist echt heftig. Vor allem im Song "The summoning". Kann echt nur jedem empfehlen sich das ganze Lied von vorne bis hinten mal anzuhören.

    Bitte nicht auf voller Lautstärke. Es geht quasi direkt "los".

    Aus dem Popbereich fällt mir jetzt auf die Schnelle aber nichts ein. Ich editiere mal und schaue mal meine Playlists bei Spotify durch.

  • Mark Knopfler - going home hab ich lange für gebraucht, um es mir zusammenzuzählen und musste es in der Probe auch immer vom Zettel ablesen (einzige Lied, wo ich "gecheatet" hab bisher, aber wir habens auch noch nie live gespielt).


    Im Zuge der irischen Abende haben ich und der Rest der Band "The Rocky Road to Dublin" - von the high kings nie verstanden, mussten wir weglassen. Wenn mir das einer erklären könnte, wär ich sehr dankbar für.

  • Guitar Town von Steve Earle ist zwar nicht so sehr ungerade, aber die Songform ist mühsam, bis man sie mal drin hat,

    und immerhin "halbe Takte" kommen vor.

    Die Nummer hab ich neulich gespielt, als ich in der Countryband meiner Schwester ausgeholfen habe. Die Form hält sich nicht an irgendwelche Standards, wie 8-taktige Perioden etc. und kann einen ins Stolpern bringen.


    Meine Methode solche Stücke anzugehen ist, an der Melodie bzw. am Text entlang zu spielen. Das habe ich gelernt, als ich mir ein Bob Dylan Programm draufschaffen musste. Der ignoriert nämlich auch alle üblichen Formen. Ein Part dauert häufig genau so lange, wie der Text ist. Dann ist die zweite Strophe eben einen halben Takt länger als die erste, weil mehr Text da ist. Wenn ich solche Sachen spiele, schalte ich Formgefühl und Mitzählen aus und achte nur auf die Bewegung der Melodie. Damit komme ich super durch. Selbst Taktwechsel (z.B. bei Masters of War), sind egal, wenn ich mich einfach dem Fluss hingebe.

  • Mit halben Takten bzw. so eingestreuten 2/4 in mitten von einem 4/4 song hab ich auch schon Kontakt gehabt :D
    Aktuell grad bei Cats in the cradle. Da kämpft jeder in der Band ein bissi, aber am schwierigsten ists für die Sängerin - so viele Wörter, die da reingequetscht sind!

    Lieber brennende Herzen, als erloschene Träume! <3 xxxx Love life, and live! - It's worth it.


    “You are never too old to set another goal, or to dream a new dream.” ― C.S. Lewis


    Don‘t waste your time or time will waste you. (Muse - Knights of Cydonia)

  • Vor allem im Song "The summoning"

    Hmmm, ist tatsächlich kein Pop….

    Wie definierst du Pop?


    Meiner Meinung nach gehören zur Popmusik alle Titel, die einen relativ einfachen Aufbau haben, tanzbar sind und ein breites Publikum ansprechen.


    Aber da gibt es unterschiedliche Auffassungen.

    "Ambition is a dream with a V8 engine" - Elvis Presley

  • Wie definierst du Pop?

    Pop kommt ja von Popularmusik bzw. populäre Musik. Insofern teile ich deine Definition, dass Pop ein breites Publikum anspricht. Tanzbar muss es nach meiner Auffassung nicht sein, denn im Pop gibt es so viele Balladen, denen man tendenziell einfach lauscht.

    Für mich wäre ein weiteres Kriterium ein eingängiges oder, zumindest für die Zuhörer, nicht allzu herausforderndes harmonisches Gerüst, das das breite Publikum nicht irritiert. Eben kein Jazz. Darüber hinaus ist die Klangästhetik der Instrumente auch eher zahm gewählt, jedenfalls nicht irritierend, das Tempo auch eher langsam bis mittelschnell.

    Zusammengefasst: alles eher sanft bis mittel, nicht verstörend, eher nicht so aggressiv, dann ist es Pop.

  • Danke, okay, aber irgendwie bleibt die Definition schwammig weil "zahm, sanft, verstörend, irritierend" ja doch subjektiv ist.


    Aus einem früheren Empfinden heraus, gehörte Popmusik für mich in die Sparte "banal, anspruchslos".

    Erst später habe ich mich mit dem Begriff auseinandergesetzt und habe bis heute nix befriedigendes entdeckt.


    Das einzig Interessante ist die Entstehung der Bezeichnung, als man damit in den 50ern in den USA eine Abgrenzung zum RnR schaffen wollte.

    "Ambition is a dream with a V8 engine" - Elvis Presley

  • Die Definition dazu von Wikipedia finde ich tatsächlich sehr informativ. :)

    Als Kurzform von populäre Musik wurde der Begriff Popmusik anfangs für Rock ’n’ Roll und Beatmusik sowie davon abgeleitete „jugendliche“ Musikstile verwendet, aber auch in Abgrenzung dazu für den vom Swing abgeleiteten vorherrschenden populärmusikalischen Standard der 1950er-Jahre. Ende der 1960er-Jahre begann man, Pop als vorwiegend kommerziell, kurzlebig und leicht zugänglich dem Rock gegenüberzustellen. Popmusik ist durch Präsenz in den Musikcharts gekennzeichnet, typisch sind relativ kurze Lieder (genannt Popsongs) einfacher Struktur mit wiederholten Refrains und Hooks und tanzbaren Rhythmen und Tempi. Häufig wird Pop von verwandten Stilen beeinflusst, etwa Rock, Hip-Hop, Dance, lateinamerikanischer Musik oder Country. Das Genre wird international durch die US-amerikanische und britische Musikindustrie dominiert, erfährt aber auch regionale Ausformungen mit gelegentlich globaler Wirkung.


    Im Zuge der irischen Abende haben ich und der Rest der Band "The Rocky Road to Dublin" - von the high kings nie verstanden, mussten wir weglassen. Wenn mir das einer erklären könnte, wär ich sehr dankbar für.

    Nach kurzem Reinhören stelle ich erstmal fest, dass der Song von Triolen und 3/4 Takten geprägt ist. Eine genauere Analyse kann ich bei Bedarf machen.

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