Quintolen (& Co.) - reiner Nerdstuff oder sinnvoll zu üben?

  • Man kann auch paradiddlierte Triolen über ein 7-taktiges Quintolenmuster üben und dabei jew. bis 9 zählen (und das Metronom dazu noch Tango tanzen lassen), aber woran es bei diesen zwei Takten wirklich hängt ist - (Bewegungsablauf) üben. Es wurde schon erwähnt, aber noch nicht von jedem. Und bevor es hier evtl. noch in quantentheoretische Sphären ausufert, mag der Hinweis vllt. noch mal erlaubt und sinnig sein. ;)

  • 5er / Quintolen im Kontext ;)


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  • Lexikon75

    Klar gibt's so Sachen, und wären die Dinger nicht in den letzten Jahren etwas in Mode gekommen, hätte ich mich vermutlich noch viel weniger damit beschäftigt. Aber die allermeisten Hobby- und auch Berufsmusiker sind halt nach wie vor in Stilen zuhause, wo so Zeug keine Rolle spielt. Insofern ist meine Einschätzung, dass jemand, der solchen Dingen tatsächlich was abgewinnen kann, mit der Zeit von selbst drauf kommt, mal etwas mehr Quintuplets üben zu wollen. Alle anderen brauchen's einfach nicht, da immer noch ca. 98,57% aller Musik mit traditionellem Binär- oder Ternärfeeling auskommt.

  • Ich kann mich übrigens auch nicht erinnern, außerhalb meines oben verlinkten (meinerseits schon recht experimentellen) Videos, jemals Quintolen gebraucht zu haben, um mich am Instrument auszudrücken oder einer Band (egal, welchen Genres) die passende rhythmische Grundlage zu liefern.


    Ignoranz funktioniert bei so einem Unsinn manchmal besser, glaube ich ...

  • Ich würde dem Vorpost von m_tree gerne zustimmen, ich finde sowas ja spannend, und zeitweise spaßig, aber musikalisch gebraucht hätte ich bei all meinen Projekten Quintolen noch nie. Meiner Meinung kann man das hauptsächlich in Musik die für Musiker geschrieben wurde unterbringen.


    lg

  • Für die Statistik: ich benutze Quintolen durchaus häufig. Vor allem bei "in-between" gespielten Grooves (also zwischen binär und ternär) bieten sich Quintolen in verschiedenen Handsätzen sehr schön als kleine Fills oder Verzierungen an. Ausserdem finde ich eine Subdivision im Quintolenfeel im Reggae oft intuitiv passend.

  • Hallo, Vielleicht koennen sich einige von uns noch an den tune "Take Five" erinnern.

    Quintolen bedeutet Unterteilung eines Notenwertes in fünf SubDivisionen, also nicht binär in 2, 4 oder 8 Noten bzw Schläge, und auch nicht ternär in 3 oder 6, sondern eben in 5 .


    Bei Take Five wird keinerlei Noten-Wert in fünf unterteilt, sondern das dortige Taktmaß bemisst 5/4tel.

    "Pommes/currywurst hat einfach seine eigenen Gesetze."
    (c) by frint / 2008


    "Es macht so viel Spaß, ein Mann zu sein, das können sich Frauen gar nicht
    vorstellen!" (c) by Lippe / 2006

  • Und was passiert, wenn man einen 5/4 mit Quintolen spielt? :/

    'Nen 5er mit Triolen hab ich ja schon gemacht. Und auch 3er und 9er mit Triolen. Derzeit arbeite ich an einer Semi-Impro auf Klick mit einem 7er mit Triolen mit Spielereien wie wechselnden Backbeats auf 3, 5 und 7, ausgelassenen 1en, betonten jeden zweiten Vierteln (-> 14/4) und so 'n Zeug.


    In Dreiern und Fünfern hab ich auch mal Hand-to-Hand Triolen auf der Snare gespielt, wodurch ich die Backbeats abwechselnd mit rechts und links gespielt habe.


    Man kann als mathematisch vorbelasteter Jungdrummer sich auch intensiv mit punktierten Septolen, 15/8tel Rythmen und sonstigen Spielereien das Leben schwer machen,

    oder einfach mal Musik machen und sich mit dem sauberen umsetzen von Takten und Notenwerten die durch 2 und 4 teilbar sind beschäftigen und eine Menge Spass bekommen

    Was für andere bedeutet, sich das Leben schwer zu machen, bedeutet für manch einen einfach nur, sich nicht zu langweilen ... aber ja - große Gigs mit ausgelutschten Hits für ordentlich Kohle zu spielen macht schon auch Spaß ...

  • Gebrauchen kann man das schon :/  :huh:

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    Leider geil! :P

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

  • Gude Morsch,


    ja, die Qunitolen ...

    also, um mal die herbeigezauberte Überschrift zu beantworten: ja, aber für Fortgeschrittene.


    Vorher lernen wir noch den Bossa Nova, der ist schließlich schuld:

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    Ja, das rumpelt und scheppert, irgendwas war da mit der Fünf, die nicht so recht in die Vier wollte.


    Ansonsten gibt es ja bestimmt Frank Z.-Cover-Bands, die sollten das dann auch unrumpelig hinbekommen und dazu noch so manch anderes, was so auf die von Mückenschiss geschwärze Seite ge-ähm-fallen ist.


    Da ich ja nur traditionelle Folklore bediene (von zart bis hart), reichen mir die Taktarten von 2 bis 7, 9, 10, 11, 13, 15.

    Und dann wäre ja noch die rund hundert Rudimente. Die könnte ja auch mal jemand üben.


    Ich hab' dafür keine Zeit. Ich muss üben.


    Grüße

    Jürgen

    Mit der Triangel vier Viertel ist auch schon ganz schön schwer, da fehlt einfach ein Schlegel.

  • Und dann wäre ja noch die rund hundert Rudimente. Die könnte ja auch mal jemand üben.

    Die übe ich seit einiger Zeit z. B. sehr gern über verschiedene 5er oder 7er Ostinatos. Warum? Es macht Laune, schult Feel und Ohren, erweitert die Möglichkeiten und - für mich ekzematös (ausschlaggebend) - ich kann den Scheiß so viel länger üben. Rudiments werden mir recht schnell fad. Über 5 oder 7 nicht.


    Oder auch ein "erweiterter 16tel-Snarebeat" mit Backbeat und diversen Akzenten über 5 hat was und tut der Koordination BD-Hände gut.


    Last not least kann man auch in einem normalen 4/4 auf die 4 mal eine Quintole statt 4 vor dem Crash spielen. Bevor die Band überlegen kann, ob da eben was war und ob sie jetzt nicht rausfliegen sollte, ist das Crash auf 1 schon da und alles geht wieder den gewohnten Gang.


    Hier mal unauffällige Qunitolen vom Chef (ab 4:15 rauf - BD und 2 Doubles - und runter - BD und 4 Singles):


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    Klingen schön fluffig-rollend, wo 6 zu gepresst und 4 zu offen wären. Also soo exotisch und imrichtigenlebendochniezugebrauchen sind die gar nicht.

  • Ich hätte hier auch noch einen Hörtipp zu dem Thema :)

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  • Eigentlich hatte ich diesen Beitrag in den vorherigen Thread schon angefangen zu schreiben-lasse ihn jetzt aber so wie er ist.

    Wie man in dem Zusammenhang auf irgendetwas mit Fünf kommen kann, das ist wirklich interessant und ich kann es mir nur mit dem Wetter erklären.

    Hat nichts mit dem Wetter zu tun gehabt. Es ging dabei darum wie erbarmungslos ein Metronom sein kann.

    Wollte eigentlich die Quintolen gar nicht zum Objekt der Begierde machen, sondern nur ein Beispiel nennen, wo das Metronom es mir mal so richtig gezeigt hat.


    Warum ein 5/4 Takt dennoch einem bei den Quintolen helfen kann. Der Swing-Pattern in einem 5/4 Takt hat jetzt erstmal nichts damit zu tun und hilft da auch nicht weiter.

    Bei einer 16tel Quintole teile ich eine 4tel Note in 5 gleiche Schläge. In eine 5/4 Takt tut man das auch, nur das es da eben ein ganzer Takt ist und 4tel Noten sind.

    Wenn ich mal an meine Anfangszeit zurück denke, so habe ich oft alles erstmal an den 4tel Noten geübt und es dann später z.B. auf die 16tel Noten transferiert. Kann man doch mit einem 5/4 Takt und den Quintolen auch so machen. Oder?

    Sehr interessant. Hast du mal konkrete Beispiele?

    Das ist so eine Sache. Da bin ich noch auf der Suche.

    Hab aber eins was schon in diese Richtung geht. Ist aber ein Shuffle. Sungazer-Sequence Start Achtung! Nichts für schwache Nerven.

    Ich hatte eigentlich nie die Absicht mich wirklich ernsthaft mit Quintolen zu beschäftigen. Obwohl ich die Ungeraden wirklich ein bisschen gut finde

    Mir sind sie einfach passiert. Durch einen blöden Fehler.

    Und da kommt das ins Spiel was auch schon erwähnt wurde-Wie drücke ich mich an meinem Instrument aus?

    Jeder spielt bestimmt einfach nur mal so drauf los. Nur mit einer ungefähre Richtung im Kopf. die man spielen möchte.

    Habe ich getan und bin ungewollt bei den Quintolen gelandet.

    Habe da nichts gezählt und mir Noten auch noch als 16tel aufgeschrieben-landeten wie vieles andere in der Schublade-wartend darauf wieder auf dem Notenständer zu landen. So war es dann auch und habe es dann einfach stumpf vom Blatt abgespielt

    Es klang jetzt nicht schlecht, aber nicht so schön wie ich es in Erinnerung hatte. Hab rumprobiert, aber es wollte einfach nicht.

    Irgendwann später hatte ich den Groove wieder und habe es dann schnell auf Handy aufgenommen. Hatte ich da wirklich 5 Schläge pro 4tel gespielt?

    Dem war so und ich konnte es drehen und wenden wie ich wollte. Ich hatte meinen ersten Quintolen-Groove gespielt.

    Interessant war, dass ich es erst nur mit diesem Handsatz sauber spielen konnte. Andere Handsätze, auch Singles, waren dann aber doch ganz "schön" ungewohnt. Besonders mit dem Metronom war ich oft nicht einer Meinung.


    Mir geht es persönlich jetzt nicht darum ein Stück oder ein Song mit Quintolen zuzunageln. Mir geht es um den Effekt den man beim spielen damit erzeugen kann. Ähnliche Spielmuster finden, die man auch z.B. bei 16tel spielt.

    Ist jetzt nur mein persönliches Empfinden, aber ich meine, dass der Quintolen-Shuffle sich ein bisschen so anhört als hätte man einen im Tee.


    Hier mal einige YT-Beiträge die ich mir zum Thema Quintolen angeschaut habe.

    Shuffle

    Quintolen und Co


    5er Grooves Ein schönes Zitat aus dem Video "Oh, nooo!" Hatte ich oft im Kopf beim üben mit der Quintessence. Hier sieht man auch schön, wenn er den Whip auf der HiHat spielt. Down und up wechseln sich auf dem Beat ab. Problem kenne ich noch von den 8tel Triolen. Ist am Anfang echt eine Herausforderung.


    Eins möchte ich aber noch sagen. Die meiste Zeit am Schlagzeug, verbringe ich allerdings damit, keine Quintolen zu spielen ;)

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