Eventim Chef sagt steigende Konzertkartenpreise voraus

  • zum glück hab ich schon viele bands gesehen, die ich sehen will und bin aus dem alter raus, wo mir das wirklich wirklich wichtig ist.

    ich war gestern bei guns n' roses im stadion in wien, stehplatz, hat 99,97€ gekostet. daneben gabs noch voll teure stehplätze, golden und diamond standing umd 150€ bzw. 200€ (für diamond, glaub ich), und bessere sitzplätze auch für ca. 200€. das wär für mich schon tabu. ich geh bei stehplatz bei großen bands bis 100 und für front of stage dann so ca. 120 bis 130, für bands, die ich wirklich wirklich sehen will.
    aaaaber, ich muss sagen, gestern bekam man auch einiges geboten für sein geld. es waren 2 supportbands (wolfmother (supercool) und sex pistols ( :love: ) ) , GnR haben knapp 3,5 stunden ohne pause gespielt! 32 songs! das ist eigentlich schon ein gutes preis-leistungs-angebot, find ich.

    aber ich würde never ever 350 oder so ausgeben, nicht mal für meine absoluten lieblingsbands, außer vielleicht mit VIP paket, wo man mit bus/taxi hingebracht wird, inklusive all you can eat/drink vor ort :D

    wenn ich mir die shows von so manchen superstars anschau, dann sind die halt aber auch extrem aufwändig im vergleich zu früher, da werden tonnen an bühnenkulissenelementen mit zig schweren sattelschleppern angekarrt, lichttechnik der superlative, usw. die frage ist nur: brauch ich das wirklich, um dann eben so viel für tickets zahlen zu müssen??

    Lieber brennende Herzen, als erloschene Träume! <3 xxxx Love life, and live! - It's worth it.


    “You are never too old to set another goal, or to dream a new dream.” ― C.S. Lewis


    Don‘t waste your time or time will waste you. (Muse - Knights of Cydonia)

  • Elvis Presleys Manager hat in der damaligen analogen Musikwelt die Ticketpreise bis zum Ende sehr niedrig gehalten. Auch auf Wunsch von Elvis hin. Der hat gesagt, dass jeder die Möglichkeit haben soll, ihn live zu sehen - egal ob arm oder reich.

    Das tatsächliche Vermögen wurde dann über Plattenverkäufe generiert und über vertraglich festgelegte Gagen, die die Besitzer des International Hotels in Las Vegas an Elvis und Parker zahlten.

    Damals war es halt umgekehrt, wie oben schon beschrieben wurde.

    "Ambition is a dream with a V8 engine" - Elvis Presley

  • Elvis Presleys Manager hat in der damaligen analogen Musikwelt die Ticketpreise bis zum Ende sehr niedrig gehalten. Auch auf Wunsch von Elvis hin. Der hat gesagt, dass jeder die Möglichkeit haben soll, ihn live zu sehen - egal ob arm oder reich.

    Das tatsächliche Vermögen wurde dann über Plattenverkäufe generiert und über vertraglich festgelegte Gagen, die die Besitzer des International Hotels in Las Vegas an Elvis und Parker zahlten.

    Damals war es halt umgekehrt, wie oben schon beschrieben wurde.

    Man stelle sich vor, Elvis würde wirklich noch leben und wäre fähig, noch mal aufzutreten. Welche Ticketpreise würden da aktuell zu Stande kommen? Mich würde nicht wundern, wenn die im 4-stelligen Bereich wären. ;)

  • Zitat

    Man stelle sich vor, Elvis würde wirklich noch leben und wäre fähig, noch mal aufzutreten. Welche Ticketpreise würden da aktuell zu Stande kommen? Mich würde nicht wundern, wenn die im 4-stelligen Bereich wären. ;)

    Genau deswegen ließ er sich tot melden.


    Der wartet noch ein paar Jahre und dann, wenn die Konzertkartenpreise richtig hoch sind, dann macht er den Sack zu, kommt zurück auf die Bühne und verlangt noch unverschämtere Preise. Der wußte genau was er tut. Geniales Geschäftsmodell. Es wird gemunkelt, dass sich ihm in Sachen "wir lassen uns zum Schein begraben" auch viele andere berühmte Musiker anschlossen. :D

  • Für große Venues mag das gelten, aber beinweniger bekannten Bands in kleineren Venues (200-500 Gäste) spielt die Anzahl derer, die vom Ticketpreis bezahlt werden müssen, durchaus eine Rolle.

    Da rechnet man dann ganz genau, ob man den Bläsersatz oder die Backgroundsängerinnen wirklich mitnehmen kann.

    Asgeir in Karlsruhe, wie haben uns auf fulminante Bäserarrangements gefreut, stattdessen hatte er eine schlecht eingespielte Minimalbesetzung und konnte es als eher introvertierter Frontmann auch nicht rausreißen... Die Karte hat bei 500pax trotzdem 50€ gekostet. Gute Livemusiker kosten pro Abend 200-500€ 3 Bläser hätten im Ticket 5-10€ mehr gekostet, die hätte ich aber mit Vergnügen ausgegeben.

    Das ganze Konzert wirkte aber irgendwie ungeprobt, wo genau das Problem gelegen hat... Keine Ahnung.

  • OK, streiche SSIO, setze Fler, Haftbefehl, Capita Bra (Brataaan!). Na ja, ne Band braucht ja auch ne Crew, die die Instrumente hinstellt, größere und mehr Trucks, mehr Übernachtungen usw. Je nach Größe er Produktion wird der Anteil an den Gesamtkosten kleiner, ist schon klar. Aber so ein Rap-Act ist doch meistens 1 DJ und der Stotterotto selbst. Wobei die wichtigen Rap-Dilettanten (s.o.) ja immer mit großer Crew reisen, die zwar nix macht, aber mit dem Oberstotterer rumhängt und Gang-Vibes verbreitet.

    667 - The Neighbour Of The Beast!!

  • Was ich merkwürdig finde, ist, dass kleine und mittlere Bands, kleine und mittlere Venues und kleine und mittlere Agenturen fast auschliesslich über Eventim und Co. gehen.

    Es wäre in dem Bereich bestimmt machbar, sich irgendwelche anderen Kanälge zu schaffen. Wer zu kleineren Clubkonzerten geht, ist in der Regel nicht zu faul irgendwas anderes als den Quasi-Monopolisten zu bemühen.

  • ... .er wartet noch ein paar Jahre und dann, wenn die Konzertkartenpreise richtig hoch sind, dann macht er den Sack zu, kommt zurück auf die Bühne und verlangt noch unverschämtere Preise. Der wußte genau was er tut. Geniales Geschäftsmodell. Es wird gemunkelt, dass sich ihm in Sachen "wir lassen uns zum Schein begraben" auch viele andere berühmte Musiker anschlossen. :D

    das ist hier der falsche Fred, des gehört in den "vorsicht vor Betrügern und unseriösen Aktivitäten" o.s.ä. :) ;)


    bleibt zu hoffen das die KI keine Fehler nicht macht beim booking, und auch Klone extra ausgewiesen werden.

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



    Einmal editiert, zuletzt von orinocco ()

  • Was ich merkwürdig finde, ist, dass kleine und mittlere Bands, kleine und mittlere Venues und kleine und mittlere Agenturen fast auschliesslich über Eventim und Co. gehen.

    Wie ich schon geschrieben habe, mich wundert es komplett, warum kein anderer Dienstleister hier den Markt von unten aufräumt.

  • Was mich viel mehr wundert, ist, warum es kaum Konkurrenz gibt zu Eventim, die das Feld z.B. von unten aufräumt. Es gibt viele Künstler die kein Bock auf Eventim haben, aber keine Alternative haben.

    Tickettoaster gibt es z.B. (ohne mich genauer damit befasst zu haben ob das wirklich alles so supi ist).


    Es gab hier vor Jahren zwei Jungs die haben etwas gestartet, da waren recht schnell viele in der Region dabei, von der kleinen Kneipe bis kleine Festivals. Die Gebühren waren im Rahmen. Leider wurde dann irgendwie nicht weiter entwickelt, als Zahlung nur PayPal oder Kreditkarte (war die Zeit vor der Debitkarte, Sofortüberweisung wäre angebracht gewesen), der Support für Nutzer auch grenzwertig (dass man für die Ticketscanner App einen extra Login braucht erfährt man irgendwann durch Zufall...), keine Ticketkategorien usw. Das war dann für die meisten Dinge dann auch schnell nicht praktikabel.

    So ein Ticketsystem kann halt doch recht schnell komplex werden wenn es um mehrere Preiskategorien, Tage, Sitzplatzbuchung etc. geht, dann Zahlungsmöglichkeiten bereitstellen und die Schnittstellen permanent anpassen...



    Während Corona hatte ich fürs Kulturzentrum einen Wordpress Shop erstellt, da wurden automatisch Gutscheine als Ticket-PDF erzeugt und verschickt, alles über kostenlose Funktionen/Plugins. Man hätte sogar per QR scannen und entwerten können. Bei 100 Tickets geht's aber auch immer noch über eine Liste mit abhaken... Durch Stripe und PayPal konnte man neben fast allen Karten auch mit GPay und ApplePay zahlen. Damit hatte ich kwasi die Ticketgebühr eliminiert, aber der Zahlungsdienstleister sahnt immer noch ab...

    Jedenfalls gibt es bei Wordpress auch Plugins mit Ticketsystem inkl. Scanner App. Kostet halt auch etwas dann. Muss man aber pflegen.

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • Tach,


    verhältnismäßig empfinde ich die Ticketpreise(auch bei "Top- Acts") nicht wirklich exorbitant hoch, gerade weil durch Tonträgerverkäufe nicht gerade ein Monetentsunami das Konto flutet(und als Rockstar hat man halt gefälligst auch reich zu sein).


    Mein erstes "großes" Konzert war 1992. Metallica in der Waldbühne(Black-Album -Tour). Das Ticket hat damals 60DM gekostet(danke Vattern!) und das war schon fast das Ende der Fahnenstange. Michael Jackson, Madonna und Prince waren noch nen Tacken teurer.


    Mein letztes "großes" Konzert(leider in der damals noch 02- World- Mehrzweckhalle) war Ennio Morricone(müßte 2015 gewesen sein).

    Für das Ticket(recht guter Platz) habe ich etwa 90€ gelöhnt. Da standen aber auch knapp 200(!!!) Musiker auf der Bühne.

    War super, aber der Sound war halt Mehrzweckhalle(in der Philarmonie wäre ein Ticket wahrscheinlich unbezahlbar).


    Was mir heutzutage ein Konzertbesuch vergällt sind nicht unbedingt die hohen Preise, sondern das man quasi, sofern man nicht in der ersten Reihe steht, nur noch auf Handydisplays guckt und sich diesen einfach nicht entziehen kann(mag auch teilweise an meinem ADHS liegen).


    Druffnix: Haftbefehl kannste auch streichen. Den habe ich 2012 im Bi Nuu gesehen. Als ich reinkam stand da eine ordentliche Bassbeschallung und ein DW- Schlagzeug auf der Bühne. Ich dachte erst die müßen hier noch abbauen, aber dann ging es auch schon los und ein grinsender Felix Lehrmann nahm Platz und ab gings.


    Gruß

    Dan

    Ich bin nicht intolerant, ich hasse jeden!

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!