Na ja, in den USA wohnen 5 mal so viele Menschen wie hier. Die machen sicher das meiste Geschäft über Versand, denn New Hampshire ist ja doch etwas abseits. Gibt es in den USA ein Pendant zum Thomann? Sam Ash ist glaube ich nicht in der Dimension. Die Leute vom Drumcenter machen natürlich gute und informative Videos, wahrscheinlich funktioniert das Geschäft da auch etwas anders als hier. Da wäre interessant, ob die hier oder noch ein zwei andere, die man von Youtube-Videos kennt, den Markt signifikant beherrschen, oder ob es auch noch in größerer Anzahl Läden wie Larry's Drum Shack in Bumfuck/South Dakota gibt.
Wie könnte ein Schlagzeuggeschäft heute noch rentabel sein?
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Die verteilen sich aber auch über eine Fläche, die 27 mal so groß wie Deutschland ist. Dort ist es in weiten Teilen wesentlich einsamer als hier. Ob sich da ein Drum-Laden lohnt? So 30 Meilen nördlich von New Orleans z.B.?
Und Memphis (wie oben erwähnt) kann man mit keinem Ort in Deutschland vergleichen. Dort ist die Beale Street, ähnlich dem Broadway in Nashville und der Bourbon Street in New Orleans. Dort tummeln sich tagtäglich hunderte Musiker. In einer solchen Stadt findet man reichlich Kundschaft. Ich gehe davon aus, dass ein Musikgeschäft dort auch ohne YouTube-Kanal gut existieren kann.
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Die verteilen sich aber auch über eine Fläche, die 27 mal so groß wie Deutschland ist. Dort ist es in weiten Teilen wesentlich einsamer als hier. Ob sich da ein Drum-Laden lohnt? So 30 Meilen nördlich von New Orleans z.B.?
Er hat doch dazu geschrieben (hast du nicht zitiert):
Die machen sicher das meiste Geschäft über Versand, denn New Hampshire ist ja doch etwas abseits.
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Wie dem auch sei. Nashville z.B. hat bei einer Einwohnerzahl von knapp 700.000 an die 70 Geschäfte, die Musikinstrumente verkaufen. (Grob gezählt in den Google Ergebnissen)
Das ist einfach eine andere Welt.
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In Amerika haben viele auch eine andere Einstellung zu „Schulden machen“!
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Umsatz durch "Schulden machen" betrifft ja den Onlineshop genauso wie den stationären Handel... Fällt also als Argument weitgehend flach.
DCNH hat ein großes Ladengeschäft und betreibt einen gut besuchten Onlineshop. Sie bezeichnen sich selbst als "größten unabhängigen Drumshop der USA".
Wahrscheinlich als Unterscheidung zu einer Kette wie Guitar Center.
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Umsatz durch "Schulden machen" betrifft ja den Onlineshop genauso wie den stationären Handel... Fällt also als Argument weitgehend flach.
DCNH hat ein großes Ladengeschäft und betreibt einen gut besuchten Onlineshop. Sie bezeichnen sich selbst als "größten unabhängigen Drumshop der USA".
Wahrscheinlich als Unterscheidung zu einer Kette wie Guitar Center.
Ich habe mich auf die Kundschaft bezogen.
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DCP behauptet auch, the largest independent drum store in the world zu sein.
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Wie dem auch sei. Nashville z.B. hat bei einer Einwohnerzahl von knapp 700.000 an die 70 Geschäfte, die Musikinstrumente verkaufen. (Grob gezählt in den Google Ergebnissen)
Das ist einfach eine andere Welt.
Nashville ist da aber auch für USA-Verhältnisse eine ziemliche Ausnahme.
Ansonsten gibts in den USA und auch in GB natürlich immer noch eine ausgeprägtere Musikkultur als hierzulande, das ist schon richtig. Viele Entwicklungen der "modernen Musik" des letzten Jahrhunderts haben dort ja auch ihren Ursprung.
Es gibt aber eben auch die Gegenbeispiele. Amazon ist ein US-Unternehmen und ist weiterhin im Begriff, auch in Europa alle kleinen Läden aufzufressen.
Natürlich nicht alleine, weil der Online-Versand logischerweise sowieso zugenommen hat.
Und was bei uns Thomann und die anderen Musikversandhäuser sind, sind in den USA eben die hier z.T. genannten Shops.
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Abgesehen von der Größe vieler Städte, die szenemäßig und einzugsmäßig andere Möglichkeiten bieten als beispielsweise Wiesbaden oder Augsburg wären es doch in den USA die gleichen Überlegungen: Gibts schon einen Platzhirsch oder einen übergroßen Online-Versender? Wie viele ähnliche Sortimenter gibt es schon? Wie groß ist das Kundenpotenzial? Mit welchen Artikeln macht man wirklich Geschäft und verkaufen die sich im Einzugsgebiet? Online ja oder nein? Und so weiter...
Und auch in großen Städten Deutschlands scheint ein Drumladen ja kein Selbstgänger zu sein, sonst gäbe es mehr davon. Und was soll es bringen, sich auf Snares und Becken zu spezialisieren? Beim T gibt's alles Gängige, von Exoten wie Diril, Ottoman und ähnlichem kann man nicht leben, und wenn man preislich keine Vorteile bei vorhandener Versandlogistik bietet ist ein Drumladen eine Totgeburt. Nicht umsonst macht einer nach dem anderen zu.
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Eine nette Idee ist auch zB bei Venues so einen Selbtsbedienungsautomaten aufzustellen - mit gängigen Picks, Saiten, Sticks, etc. Natürlich da Standardgrößen.
Jaaa! Hab ich in Nashville gesehen.
Vor allem mit Basssaiten.
Unser Bassist hat seine Seiten in 30 Jahren genau einmal gewechselt, und das nicht mal selber, sondern der Gitarrist hat das wohl gemacht...
Ansonsten gibts in den USA und auch in GB natürlich immer noch eine ausgeprägtere Musikkultur als hierzulande, das ist schon richtig. Viele Entwicklungen der "modernen Musik" des letzten Jahrhunderts haben dort ja auch ihren Ursprung.
Ich hätte auch gesagt: Dort gibt's viel mehr Live-Musik auch im kleineren Rahmen und so wohl auch mehr Bedarf als hier.
Woran verdienen die Musikhäuser eigentlich hauptsächlich? Ist es das Verbrauchsmaterial oder die großen Neuanschaffungen?
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Und was soll es bringen, sich auf Snares und Becken zu spezialisieren?
Vielleicht wegen des enormen Platzbedarfs ganzer Sets. In einer Stadt wie Köln Hamburg oder Berlin, könnte ein spezialisierter Laden, vielleicht noch mit Drumtech-Werkstatt und Teile-Besorger Service schon überleben denk ich.
Vielleicht ein Laden der z.B. selbst noch Snares restauriert oder gleich ab und an mal eine auf Kundenwunsch selbst baut.
Und wer sagt denn, dass dieser Laden dann nicht auch noch ein Standbein als Händler bei eBay oder Kleinanzeigen haben darf, bzw. auch mit eigener Webseite?
Ich hab selbst mal während Corona bei http://www.loopersparadise.de gearbeitet, weil der Chef ein alter Bekannter ist und das Tagesgeschäft während Corona durch die Decke ist. Angefangen hat der mal klein als eBay-Händler. Wenn man den charakterlich auf Kundschaft hätte loslassen können, hätte der bestimmt auch irgendwann mal einen Laden aufgemacht
Wusste er zum Glück selbst...
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Hier gibt es immer gute Statistiken:
Schlagzeug rangiert eher in der Mitte und es bewegt sich wenig:
Daraus lässt sich auch schließen, wieviel man noch / immer wieder an Schlagzeug verkaufen kann.
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Hier auch noch ein interessanter Artikel:
https://miz.org/de/beitraege/musikfachhandel?term=Musikgeschäft&start=18&sort=age_desc&position=20
Kostenstruktur:
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Jaaa! Hab ich in Nashville gesehen.
Vor allem mit Basssaiten.
Unser Bassist hat seine Seiten in 30 Jahren genau einmal gewechselt, und das nicht mal selber, sondern der Gitarrist hat das wohl gemacht...
Ja nice, Nashville und Graz offenbar.
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Ihr könnt die USA in diesem Fall nicht mit Europa vergleichen. In den USA gibt es einen MAP Preis, sprich die Läden dürfen nicht unter diesem Preis verkaufen. In Europa kann jeder die Sachen so verkaufen wie er möchte. Ob er damit Gewinn macht oder nicht ist eine andere Sache.
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