Beiträge von Marcus

    Ohne deine Maschine jetzt genau zu kennen:


    Das Teil auf Bild 1 (Buchse) ist vermutlich jeweils links und rechst in dem feststehenden Fersenteil eingesteckt, richtig? Dort dient es als Abstandshalter zwischen Trittplatte und Fersenteil bzw. als Führung für die Welle.
    Das Teil, welches du als Gleitlager bezeichnest ist meiner Meinung nach ein Kugellager und hat einen Gummi aussenrum, damit es sich in der Trittplatte nicht mitdreht.


    Wie dem auch sei, wenn du mit den 30€ leben kannst, sparst du dir immerhin die Suche nach geeigneten Buchsen, de ja offensichtlich verschlissen sind.


    Gruß
    Marcus


    P.S. Gleitlager sind festsitzende Buchsen, meistens auch weicherem Material (Bronze), in denen sich eine Welle aus z.B. Stahl dreht.
    Bei einem Kugellager sitzt der Aussenring fest (in der Trittplatte) und der Innenring dreht sich zusammen mit der Welle, die in ihm steckt.

    Soweit ich weiß, haben nur die günstigen Tama-Maschinen diese Kunststoffbuchsen, die auch mit der Zeit ausleiern (ich spreche aus Erfahrung), was mich aber nie ernsthaft gestört hat.
    Die richtigen ICs sollten richtige Kugellager haben.


    Wenn du in deinem Musikladen kein adäquates Ersatzteil findest, schlage ich dir den Besuch eines Modellbauladens vor, die sind in Sachen Kugellager und Buchsen in diesen Abmessungen normalerweise gut sortiert.
    Und nimm die Fuma ruhig mit!

    Habe mir die Nummer erst über die pupsigen Lautsprecher meines Laptops und jetzt nochmal über Kopfhörer reingezogen:


    Zuerst: Ist ne flotte Nummer, die aber leider nach dem Gitarren-Intro soundmässig einbricht.


    - Rhythmus-Gitarre und Gesang sind eindeutig vorherrschend
    - (Holz?)-Snare klingt irgendwie patschig bzw. "zu weit weg" (Hall? EQ?)
    - Bassdrum höre ich nur über den Kopfhörer (mehr Kick?)
    - Hi-Hat/Ride höre ich überhaupt nicht
    - Das Shaker-Ei höre ich nur am Schluss
    - Beim Einsatz der Crashes wäre für meinen Geschmack etwas Zurückhaltung angebracht.


    Das alles soll kein Verriss sein, sondern nur meine subjektive Wahrnehmung wiedergeben. ;)

    Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und behaupte hier kühn, dass dickere Chrashes eher reissen als dünnere, da man in die Dicken mehr Energie reinstecken muss, um sie zur Entfaltung zu bringen.
    Hinzu kommt, dass sie aufgrund ihrer höheren Trägheit dem Schlag nicht so schnell "ausweichen" können.
    Letztenendes kommt es aber allein auf den Spieler an, der wissen sollte, was er seinen Becken zumuten kann bzw. dass man von einem Thin nicht diesselbe Lautstärke erwarten kann, wie von eine Rock Crash.

    Zitat

    Aber welche sind gut?


    Ich habe selbst keine Mini-Timbales, hatte aber mal einen 14"/15"-Satz LP-Timbales und aktuell eine einzelne 13" von Meinl am Set.
    Da Timbales im allgemeinen recht hoch gestimmt werden, finde ich eine ordentliche Stimmhardware wichtig.
    Die ist nach meinem Ermessen bei den Tamas nicht gegeben, da diese nur Standard-Böckchen und -Rims haben.
    Die beiden anderen haben die bei Timbales üblicherweise eingesetzten, sehr stabilen Rims (Rimshots!) und einfache, aber stabile Winkel anstelle der Böckchen + ordentliche Schrauben (8mm).
    Ausserdem sollten die Kessel ausreichend dick sein, damit die Winkel bei hoher Stimmung die Kesselwand nicht nach innen biegen.
    Was bei den LP nervig sein kann, sind die über den oberen Rand der Rims überstehenden, linsenförmigen Schraubenköpfe, die einem den ein oder anderen Rimshot versauen können.
    Bei Meinl sind diese tiefer, sieht man auch auf dem Bild bei T.
    Auch sollte man einen Blick auf die Befestigungsmöglichkeiten werfen, zu denen ich aber keine Aussage treffen kann.
    Ich würde jedenfalls die Meinls nehmen.


    Gruß
    Timbalito

    Zitat

    also hat jemand eine idee wie ich mir selbst schöne runde Hoops machen kann, egal aus welchem material hauptsache mann kann es lackieren und halt der belastung stand


    Schau dir mal die Hoops von "echten" Timabeles genau an. Mit "echt" meine ich die von Latin Percussion oder anderen namhaften Herstellern.
    Die nehmen einfach 20mm Flachstahl, biegen es zu einem Ring und schweissen anschliessend einfache Ösen für die Schrauben an. So würde ich das auch machen, wenn ich müsste...


    gruß
    marcus

    Zitat

    Aber hurtig, lang läuft er nicht mehr


    Stimmt, nämlich noch genau 2,5 Stunden :D -> Edit sagte mir gerade, dass er um 2 Wochen verlängert wurde...


    Ich hab den Film auch gesehen und war erleichtert, dass er zu 90% aus Live-Musik und nicht, wie befürchtet, aus zahllosen Blabla-Interviews besteht, die ab und an von 5 Sekunden Musik unterbrochen werden.
    Überragend fand ich den Drumsound (Jonathan Moffett) und besonders die Snare (13"?) hatte ordentlichen Biss.
    Meister Jackson wirkte erstaunlich frisch, auch wenn er bei der einen oder anderen Nummer nur playback "sang".
    Ansonsten gab's überraschend wenig Pathos, summa summarum ein gelungener Film! :thumbup:


    Gruß
    Michael

    Zitat

    Findet ihr die Toms zu tief ?


    JA!


    Wenn du so hektisch stimmst, wie du filmst, wird das nix, Meister!


    Fang' beim grössten Tom an und stimme es erstmal so, dass es keine Falten wirft und sauber klingt. Lass das Reso erstmal weg.
    Dann passt du die anderen an, so dass ein harmonischer Intervall entsteht.
    Wenn das alles sauber klingt, schraubst du die Resos wieder an und stimmst die auf die gleiche Höhe, wie die Schlagfelle.


    Dann meldest du dich wieder...

    Noch eine Theorie:


    Man muss ja Rimshots nicht zwangsweise "volle Power" ausführen, es genügt schon, mit leichtem Schlag Fell und Rim gleichzeitig zu treffen, um die gewünschte höhere Lautstärke zu erreichen. (Hierbei entfällt auch der Effekt des nach unten gedrückten Rims bzw. des kurzzeitig höher gespannten Fells.)
    Dies lässt die Vermutung zu, dass es sich bei unserem Phänomen um ein ähnliches, wie bei einer angeschlagenen Stimmgabel handelt, die, z.B. auf eine Tischplatte gedrückt, ihre Schwingungen an diesen weiterleitet und somit das Ganze lauter klingen lässt.
    Analog hierzu könnte man sich doch vorstellen, dass das Fell seine Schwingungen über den Stock an Rim-Spannböckchen-Kessel etc. weitergibt und dadurch den Rimshot-Effekt erzeugt, oder? ?(


    Gruß
    Marcus

    Zitat

    Ich denke auch, dass marcus da recht hat.


    Danke, aber je länger ich darüber nachdenke und je mehr ich hier lese, denke ich, dass er doch nicht Recht hat. ;(


    Es gibt ja auch noch die Methode des "Stickshots", bei dem ein Stick auf Fell und Rim abgelegt wird und mit dem anderen auf den liegenden Stock geschlagen wird.
    Hierbei ensteht ja auch ein ähnlich lauter Sound wie beim Rimshot, ohne dass ein Stick peitschenartig auftrifft o.ä.
    Es liegt wohl einfach daran, dass das komplette System "Snare" stärker in Schwingung versetzt wird, als beim normalen Schlag auf's Fell, allen voran Kessel und Rim.
    Hinzu kommt beim normalen Rimshot der von Fit angesprochene Effekt des kürzer schwingenden Fells.


    Gruß
    Marcus

    ich schätze weil die kraft sich nicht passiv übers fell auf den kessel, sondern direkt auf ihn auswirkt, in kombination mit fellschwingung die die nötige luft in bewegung setzt die den schall des hart getroffenen kessel überträgt...


    Bei einem Rimshot schlägst du aber nicht auf den Kessel, sondern auf den Rim, der nicht direkt mit dem Kessel in Verbindung steht. ;)


    Meine Theorie:
    Ein Holzstick ist elastisch und wird bei einem Schlag auf den Rim schlagartig durchgebogen, d.h. dass der Stickbereich jenseits des Rims peitschenartig in sehr spitzen Winkel, also nicht nur mit dem Kopf, sondern auch mit einem hohen Anteil des Schafts, auf das Fell trifft. Deshalb ist auch nicht wurscht, wo der Stick auf den Rim trifft. Jeder Stick hat einen Punkt, wo das Verhältnis zwischen Sticklänge vor und hinter dem Rim optimal ist.


    Gruß
    Peter Lustig


    Zitat

    Dabei wird ein großer Anteil dieser Energie bereits in Wärme umgewandelt


    Jetzt weiss ich auch, warums es in unserem Proberaum nach ein paar Nummern immer so warm wird...



    Zitat

    mechanischer Schall

    :thumbup:

    Hallo Pete,


    ich besitze sowohl eine alte 14x8 mit Pseudoparallelabhebung und langem Teppich, als auch eine neue, 14x3,5 Free Floating mit der Standardabhebung. Beide haben Messingkessel.


    Da ich mit der Teppichjustage bei der Pseudo lange Zeit Probleme hatte, habe ich, genau wie Niop, auch hier den gleichen Teppich wie bei neuen FF-Generation mit Schnüren montiert und die Pseudo sozusagen umgangen.


    Ergebnis:
    Die optimale Teppichspannung zu finden ist bei der Pseudo zugegeben einfacher, soweit man den Teppich vorher gut justiert hatte. Auch bei hoher Teppichspannung wurde das Reso nicht abgewürgt.
    Die Teppichansprache kommt mir jetzt etwas kürzer vor, und logischerweise ist auch duch die aufliegenden Endplatten das Reso etwas gedämpft, was ich aber nicht als großen Nachteil empfinde.
    Zudem klingt der SN1420I Teppich brillianter als der alte.


    Der neue SR-1000F Glide Lock Strainer ist im Vergleich zur alten Ausführung ein Quantensprung, was Verarbeitung und Funktionalität angeht. Da beide Seiten eine Sperre haben, kann sich während des Spiels nichts mehr lösen (was zumindest bei mir ein Problem war). Als Klemmschrauben für die Schnüre dienen kurze 4-kant-Schrauben, die man mit dem Stimmschlüssel lösen bzw. festziehen kann. Der Teppich ist mit Schnüren an den 45° abgewinkelten Klemmen befestigt. Der sehr gut verabeitete Pearl-Teppich liegt satt auf dem Reso auf und raschelt nicht nach.


    Gerne würde ich ihn auch an meinem alten FF-Modell montieren, was aber aufgrund der geänderten Befestigung am Alu-ring nicht ohne weiteres möglich ist.


    Gruß
    Marcus

    Zitat

    Ansonsten verknalle ich mich grad in die Paiste RUDE-Serie. Hab davon aber noch nie ein Ride angespielt.


    Mein Liebling ist ein 22" RUDE Ride/Crash ;)


    Warum?
    Weil es für mich das perfekte Allround-Ride ist.
    Am Rand kann man es zu Balladen spielen, ohne nervigen Ping, mit einem sanften Grundrauschen.
    Etwas weiter weg vom Rand nimmt das Rauschen zu, unter dem der Ping aber niemals untergeht.
    Je weiter man Richtung Glocke kommt, umso hochfrequenter wird das Rauschen. Setzt man dann noch mehr den Schaft ein, wird es fast schon ohrenbetäubend. An der gleichen Stelle mit der Stockspitze gespielt hast es aber einen sehr erdigen Ping.
    Die Glocke selbst ist sehr präsent ist, aber nicht so aufdringlich wie z.B. ein Mega-bell-Ride.
    Auf der Kante gespielt kommt der Namenszusatz "Crash" zum Vorschein.
    Kurzum: Man kann es leicht in jede beliebige Richtung steuern.
    Man darf sich allerdings nicht vom ständig vorhandenen Grundrauschen beeindrucken lassen, weil man den auf Aufnahmen oder aus einigen Metern Entfernung nicht mehr wahr nimmt. Ohne das Rauschen würde allerdings eine wichtige Komponente fehlen.


    Ich habe fertig!