Wie wird man ein gut klingender Drummer?

  • Zitat

    Original von Mr. Kanister
    Was meinst du genau mit Ehrlichkeit gegenüber dir selbst? Ich meine, woran machst du das fest?


    Ich habe mehr als einmal bemerkt, dass man oft meint während man spielt "boah ist das geil ich bin der grösste Rockstar"... aber wenn man dann mal Aufnahmen hört kräuseln einem sich die Fussnägel. Das heisst jetzt nicht dass man sich zwingend aufnehmen muss aber ich tue das eigentlich immer und kann stets 1000 Fehler erkennen.


    Mit Ehrlichkeit meine ich prinzipiell dass - egal wieviel Spass es gerade macht man immer seine Schwächen kennen muss, und einem bewusst sein muss es ist noch nicht das tollste was man spielt. Dann sollte man sich selber zuhören, man sollte die Position einnehmen "wie wäre es wenn Jemand anders das spielt? Würde ich es gut finden?" (Ich weiss, schwer als Mann) Und naja, keine Ahnung.... Es ist einfach so ne Grundeinstellung... hat denke ich auch mal viel mit nicht vorhandener Arroganz und Bescheidenheit zutun.


    Musik machen ist zwar ne total emotionale Sache, aber mir scheint die meisten Emotionen die nur das Ego betreffen sind dort fehl am Platze.



    Ich spiele aber auch noch nicht soo mega lange und es ist nur mein persönlicher Eindruck

    sieg natur.

  • Was du da ansprichst bedeutet, dass man weiß, wo man steht, was man kann und was nicht. Und dass man daran arbeitet.


    Möglicherweise sogar, dass man sich AUF EINER BÜHNE auf das beschränkt, was man kann - denn dann hat man die Chance, gut rüberzukommen.


    Zusammengefasst: Weisheit und Demut auf der Basis von Selbsterkenntnis.


    Nils


    P.S.: Werder hat gewonnen. :D


    Wie geht denn das ?(

    Zitat

    Dieser Beitrag wurde 138 mal editiert, zum letzten Mal von slo77y am 17.10.2043 17:16.

  • Wie geht denn das ?(

    Zitat

    Dieser Beitrag wurde 138 mal editiert, zum letzten Mal von slo77y am 17.10.2043 17:16.

    [/quote]


    edit: Schon wieder einer reingefallen... Ich hab aufgehört zu zählen ;) Überleg mal scharf Nils, ist so einfach dass man den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht :D

    sieg natur.

    Einmal editiert, zuletzt von slo77y ()

  • Moin!


    Zitat

    von Luddie Vielleicht sollte jeder hier mal zwei Drummer posten, die er für besonders gut klingend (!) hält.


    Gute Idee, hier sind meine beiden:


    Vinnie Colaiuta- hat live und im Studio einen Mördersound und schafft es, auch schwierige Oddmeter scheinbar einfach klingen zu lassen.


    Jeff Porcaro- habe ich noch live in Frankfurt gesehen- und der hat alles weg geschoben, was nicht niet- und nagelfest war. Da kommt selbst Simon Phillips nicht mit, wenn er auch dicht dran ist.


    In dieselbe Liga gehört auch John "J.R." Robinson, aber das wäre dann ja schon Nummer drei ;) .


    LG

  • Das Thema "Zuhören" ist in diesem zusammenhang höchst interessant. Man wird leichter zu einem gut klingenden Drummer, wenn man sich zuhört. Das klingt banal, ist es aber vielleicht doch nicht ganz.


    Zuhören - und zwar während des Musikmachens, und das in der Rolle eines außenstehenden Zuhörers. Man muß die ganze Band aus der "Sicht" des Publikums hören - während man selbst spielt, sich im Geiste neben sich stellen. Das hat mich persönlich unglaublich weiter gebracht. Man verliert sich schnell im eigenen Tun, spielt vielleicht hier eine Spur zu selbstverliebt, dort einen Tick zu laut und ab und zu muß man ja auch die frisch geübten Sachen mal ausprobieren und... und schon geht's den Bach runter.


    Wenn's stilistisch nicht paßt, klingt es auch nach nix. Die dollsten Fusion-Licks mit bestem Sound bei Singer-Songwriter-Pop... Das ist kein gut klingender Drummer.


    Zuhören ist nicht das Schlechteste beim Musikmachen
    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

  • Moin, hier wurde ja schon alles wichtige gesagt, was mir immer geholfen hat, und es ist immer noch so, ist das Singen von Melodien wozu ich dann getrommelt habe...Oder auch zum Radio spielen, und durch die verschiedenen Sender switchen, da hat man eine große Bandbreite von verschiedenen Stillistiken.

    "Fills bring thrills but grooves pay bills"

  • Einen 10 Jahre alten Thread ausgraben. Mal gespannt wie ich dafür bestraft werde. :)
    Aber zum Thema "interne Dynamik" gibts hier im Forum erschreckend wenige Beiträge und ich hatte als Gast einer Veranstaltung am letzten Wochenende dazu ein schönes Erlebnis.
    Exkurs:
    Ich war als Gast auf einer Hochzeit eines sehr musikalischen Brautpaares. Daher gab es auch eine ganz ordentliche Band, die in dezenter Lautstärke zum Essen ein wenig jazzig musiziert hat. Jede gespielte Note war zu hören und nicht zu laut. Sehr angenehm und rund.
    Später wurde es dann tanzbarer und die Musiker haben sich ein wenig lauter gedreht, bzw. der gute Kollege hinter der Schießbude hat etwas zugelegt. Alles aber immer noch mit sehr angezogener Handbremse und in Summe auf keinen Fall zu laut. Zu laut zu sein war offenbar auch die größte Angst der Band. Was ist dann soundtechnisch passiert? Er hat sich bei der Snare sehr zurückgehalten und die Hihat "normal" gespielt. Die Hihat war von der Lautstärke nicht mehr von der Snare zu unterscheiden. Das lag wohl auch ein wenig an Stimmung der Snare und einer durchsetzungsstarken Hihat. Dazu hat er dann die Hihat immer mal wieder etwas geöffnet, was bekanntermaßen die Lautstärke eher erhöht als vermindert. Gespielt hat der Kollege mit einem In Ear System und vermutlich auch nicht einschätzen können, wie es um seine interne Dynamik bestellt war.
    Exkurs Ende.
    Frage: Warum finde ich in dem Forum ganz wenige Beiträge zur internen Dynamik, wenn wir doch bereits vor 10 Jahren relativ einig waren, dass die interne Dynamik für den Sound sehr bedeutend ist? Hat sich eventuell in der Zwischenzeit der eine oder andere mal damit auseinander gesetzt?
    7

  • Auf jeden Fall ein guter Thread.


    Ich halte es da mit Jane. Erfahrung, Gefühl, bewußtes Spielen.... würde das aber um "Talent" erweitern. Es gibt einfach Drummer die fühlen es besser in der passenden Mikrosekunde zu treffen als andere. Das ist tatsächlich schon bei Schlagzeugschülern zu hören finde ich. Man kann Sachen gleich aber doch nicht gleich spielen. Vielleicht tröste ich mich mit dem "Talent " aber auch nur um eine Ausrede zu haben warum es nicht besser wird nach gefühlten 100 Jahren. ;)

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  • Schön, dass du den hochgeholt hast, Seven.


    Dein Fallbeispiel bestätigt mir, was ich letztens im Thread zu InEar/Monitoring für Drummer geschrieben habe.


    Ich habe nicht den ganzen Thread durchglesen,nur ein paar der Kommentare und denke, dass es dieses Selbstrefelxionsthema ziemlich auf den Punkt bringt.


    Wirklich beurteilen und darauf reagieren, wie ich im Zusammenhang mit der Band klinge, kann ich nur, wenn ich mein Spiel möglichst unverfälscht höre.
    Und da liegt der Hund begraben...


    Je nach Musikrichtung ist es m.E. seinem Gehör zuliebe nicht machbar, ohne Gehörschutz bzw. InEar zu spielen und das wiederum verfälscht die Wahrnehmung des eigenen Spiels/Sounds enorm.


    Wir sind eben auch an den klargespülten Sound eines Drumsets durch perfekte Produktionen gewöhnt.


    Ich war vom InEar solange begeistert, bis ich feststellen musste, dass das, was ich dadurch wahrneme nicht dem Sound entspricht, der eben "draussen" ankommt.
    Glücklicherweise bin ich aufgrund des Musikstils, den ich mit meinen Kollegen spiele in der Lage ohne Gehörschaden mit normalem Monitor sowohl im Proberaum, als auch live zu spielen.
    Mittlerweile liebe ich diesen direkten Sound, vor allem meines Drumsets und bin dadurch auch in der Lage, mich besser auf den Gesamtsound der Band einzustellen.


    Die Fähigkeit, sich anzupassen, denke ich, ist einer der Pfeiler ein gut klingender Drummer zu werden.


    LG Ferdl

    "Bei Facebook eine große Anzahl Freunde oder Likes zu haben, ist wie bei Monopoli reich zu sein." (AAXplosion) :thumbup:

  • Frage: Warum finde ich in dem Forum ganz wenige Beiträge zur internen Dynamik, wenn wir doch bereits vor 10 Jahren relativ einig waren, dass die interne Dynamik für den Sound sehr bedeutend ist? Hat sich eventuell in der Zwischenzeit der eine oder andere mal damit auseinander gesetzt?


    Von mir hast du keine Strafe zu erwarten :D. Ich freue mich darüber, dass du den alten Thread ausgegraben hast, denn die Fragestellung ist aus meiner Sicht genauso interessant wie relevant.


    Was du über die Hochzeit schreibst, ist ja gleich Beides, also Kontrolle über die innere und äußere Dynamik, sozusagen das volle Programm. Dem Tun der Band scheint die Erkenntnis zu Grunde zu liegen, dass die Gesamtlautstärke maßgeblich durch die lauteste Komponente bestimmt wird. Der Trommler hat offenbar bewusst den Ohrenkiller Snare besonders zurückhaltend bearbeitet, gut erkennbar im Moment der Erhöhung der Gesamtlautstärke, um nicht alle anderen Instrumente platt zu machen. Sehr gut für alle Beteiligten.


    Zu den Fragen:
    Warum hier wenig dazu geschrieben wird, weiß ich nicht, vermute aber, dass es nicht in die häufig gerne diskutierten Kategorien Sport, Technik und Equipment passt. Die Frage der inneren Dynamik ist eher eine, der Art, wie man ein besserer Musiker wird.


    Ich selbst bin seit mehr als 10 Jahren häufig in der Situation, leise spielen zu müssen und den Sound an die Umgebung und die Band so anzupassen, dass es insgesamt gut klingt und nicht (zu) laut wird.
    Daher habe ich viel Zeit dafür investiert. Dabei habe ich an verschiedenen Schrauben gedreht:


    1. Spielweise
    Seit vielen Jahren schon spiele ich Crashbecken und HiHat möglichst dezent, auch wenn ich auf den Trommeln Gas gebe. Auch eine offene Hihat spiele ich so, dass einem nicht die Ohren abfallen. Das hat bei mir viel bewusstes Üben gebraucht.
    Auch auf den Trommeln habe ich lange gebraucht, um mir den unteren Lautstärkebereich zu erschließen, ohne den Groove zu verlieren. Das war früher immer mein Hauptproblem.


    2. Material
    Meine Trommeln sind immer kleiner geworden, weil ich es leichter finde, damit leise zu spielen, als mit großen. Außerdem spiele ich viel Besen, Mallets und ggf. leichte Sticks. Das hilft.


    3. Zusatzmaßnahmen
    Die Snare wird oft nach vorne abgehängt, damit das Publikum den Direktschall von der Teppichseite nicht so stark bekommt. Dadurch reduziert sich das Lautstärkeempfinden.



    Das wichtigste ist und bleibt für mich aber: Man kommt einfach nicht drum herum, das leise Spiel intensiv zu üben, wenn man in dieser Sache was erreichen will.


    Nils

  • Vor allem,
    auf die anderen musiker hören...


    bei einem trio trägt jeder ein drittel zu dem ganzen bei.
    Bei sieben, eben weniger - ich finde es extrem wichtig den anderen zu zu hören und sich ins musikalische gefüge einzupflegen - so das ein ganzes entsteht.
    Wir haben zb auf einer session mal mit zwei schlagzeugen gespielt, bass 2x guit. keyboard, sax, gesang...
    der andere trommler hat alles in grund und boden gespielt, da war keine luft mehr für mich, interaktion = null...
    bin dann irgendwann aufgestanden und habe mir nen käffchen bestellt.
    Stelle mir immer vor das würden zwei "solo" gitareros machen,


    schrecklich.


    Bei musik ist manchmal weniger mehr -> dafür das was man spielt akkurat und mit eiern !!!

    alles granatenquatsch

  • Stimmt, ein interessantes Thema.

    Ich habe nicht den ganzen Thread durchglesen,nur ein paar der Kommentare und denke, dass es dieses Selbstrefelxionsthema ziemlich auf den Punkt bringt.

    Also, habe ich auch nicht. Falls das möglich ist, wäre es ganz super, wenn Jemand die wesentlichen, gerne auch strittigen, Punkte aus dem bisherigen Thread einmal kurz zusammenfasst. Vielleicht hat den ja damals Jemand etwas genauer verfolgt?


    Grüße, Michael

    "Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie." (Wird Kurt Lewin zugeschrieben) // Was schlechte Theorien unbrauchbar macht ... //

  • Dem "Aufeinander Hören" steht allerdings manchmal auch das unterschiedliche Empfinden verschiedener Musiker im Wege. Es ist mir nicht nur einmal passiert, dass ich bei wenig resonierenden Venues aus Rücksicht auf die Ohren meiner Mitmusiker (im Jazz und unmikrofoniert) trotzdem sehr leise gespielt habe. Rückmeldung fachkundiger Hörer aus dem Publikum war, dass man das Schlagzeug fast nicht gehört hat. Inzwischen bewege ich mich in diesem Szenario live gerne etwas über dem Niveau, welches meine Mitmusiker sich wünschen (= Pegel gegen null). Da verstärkte Instrumente und Blasinstrumente gerichtet abstrahlen, werden sie vom Publikum anscheinend direkter wahrgenommen. Da müssen die kollegialen Goldohren auf der Bühne dann halt durch, damit der Gesamtsound unten rund klingt.

  • Zu Drummer2010: Ich verstehe denke ich, was du mit "unverfälscht" und "was draußen ankommt" meinst. Das unterstellt aber m. E. eine Objektivität, die in wichtigen Punkten hier nicht existiert. Jeder hört z. B. anders, nimmt verschiedene Frequenzen mehr oder weniger wahr als andere (bei jedem kommt was anderes an), und jeder hat auch andere Vorlieben (und "hören" / empfinden das gehörte so anders). Einer mag eine gut hörbare BD, ein anderer mag sie lieber dezenter usw.. Und in 3 Metern Entfernung hört sich dein Set eh wieder anders an, als aus deiner Position. Man kann also m. E. fast nie von einem "objektiven", von allen gleich empfundenen Sound ausgehen.

  • Chuck Boom
    Dieser theoretische Ansatz ist nachvollziehbar und "stimmt" ja auch soweit. Im Ergebnis relativiert man dadurch allerdings ALLES und die Praxis zeigt, dass viele Top-Instrumentalisten tatsächlich anders, nämlich "traditionell" agieren.


    Fakt ist, dass vor dem Aufkommen von IEM (auch hier spielt "marketing" eine Rolle) die Musikerwelt so funktionierte, dass der "natürliche, unverfälschte Klang des Instruments" die Leitlinie darstellte und vom Auditorium auch so akzeptiert wurde.


    Beim Musizieren sind hinsichtlich "Gehörschutz" 2 Werte relevant. Das eine ist die "Dauerbelastung", die einen Verschleiß verursacht, das andere sind "Schmerzgrenzen" die ein Gehör sofort zerstören kann.


    Dauerbelastung gibt es im Alltag sehr viele. Wenn man sich mal mit einem Schallpegelmessgerät bei schlechtem Wetter in einen Kindergarten begibt, würde man sich wohl wundern. Auch als Verkäufer in einem Warenhaus, auf der Kirmes, im Straßenverkehr usw. Es gibt unzählige Situationen, wo das Gehör stärker belastet wird, als es dahingehend empfindlicheren Menschen angenehm ist.


    Trommler wie z.B. Antonio Sanchez oder Brian Blade, die für mich zu den aktuell bestklingendsten Spielern zählen, sind sich über die Problematik sicher sehr bewusst, entscheiden sich aber trotzdem für den freien Gehörgang (zumindest sehr regelmäßig, was sich ja über youtube überprüfen lässt). Und die spielen über ein sehr breites Dynamikspektrum. Ihr Vorteil ist, dass sie es quasi in jeder Sekunde selbst in der Hand haben, einige db abzusenken, wenn ihnen gerade danach ist.
    (Im Gegensatz zu Spielern, die Stücke - vor allem auf der Snare - "durchnageln" müssen).


    Sie hätten sicher kein Problem, per endorsement die teuersten IEM-Systeme nutzen zun können, weil sie hier als webewirksame Maßnahme für den gesamten Bereich "Jazz und Artverwandtes" ziemlich sicher sehr gerne gesehen wären...Letztlich brauchen sie aber offensichtlich ihre Herangehensweise, um aus ihrer Perspektive bestmöglich zu spielen. Irgendwie wird diese Tatsache in den entsprechenden Diskussionen immer ignoriert.

  • Fakt ist, dass vor dem Aufkommen von IEM (auch hier spielt "marketing" eine Rolle) die Musikerwelt so funktionierte, dass der "natürliche, unverfälschte Klang des Instruments" die Leitlinie darstellte und vom Auditorium auch so akzeptiert wurde.


    Dem möchte ich zumindest für die Pop und Rockmusik widersprechen. Seit den 80ern sind insbesondere Drumsounds sehr oft unnatürlich und verfälscht (Wobei mir der Begriff "bearbeitet" besser gefällt) worden. Und das sowohl auf Aufnahmen als auch bei Konzerten. Fast jeder abgenommenen Snare wurde in den letzten 40 Jahren ein künstlicher Hall-Effekt zugemischt. Ich würde eher sagen, die Leitlinie ist der aktuelle Modesound/Trendsound.


    Natürlich unterstützt IEM durch die Abkapslung die Gefahr, dass der Trommler sich um seine interne Dynamik keine Gedanken macht, da für seinen IEM-Mix die Dynamik über das Mischpult geregelt wird. Das funktioniert bei Aufnahmen, beim IEM-Mix und für das Publikum bei sehr großen Bühnen noch einigermaßen gut. Je kleiner die Bühne, desto größer wird allerdings das Problem, da der Natursound gegenüber dem verstärkten Sound bei kleineren Bühnen/Räumen immer mehr Anteil am Gesamtsound bekommt.

  • Seven
    Ich beziehe das auf den jeweiligen Spieler. In den 80-ern wurde wohl kaum IEM genutzt. Den Musikanten wurden auf größeren Bühnen alles Notwendige über Monitore zugespielt. Was die Leute am Mischpult veranstalteten war im besten Fall gut abgesprochen. Die Spieler waren jedenfalls mit dem tatsächlichen Klang konfrontiert, den sie erzeugten.

  • Da Du "vom Auditorium auch so akzeptiert" schriebst, ging ich davon aus, dass Du das auf den Sound beziehst, der auch im Auditorium ankommt.
    Aus eigener Erfahrung der vor-IEM-Zeit würde ich aber auch beim Bühnensound widersprechen. Trommler wollten (im Schnitt) schon immer mehr Bassdrum als Snaredrum auf dem Monitor und somit
    durchaus die eigene interne Dynamik korrigieren, anstatt einfach die Snare leiser zu spielen.

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