Hilfe, unser Tontech will mich einsperren!

  • Mal ne Frage an die Veranstatlungstechniker hier - was bringt denn das hier bitte?



    Ein geflogenes Pult? Wozu?




    Nunja zum Thema Acrylwände: Ich hatte das bei einem Gig und fand es ziemlich praktisch, da es bei uns auf der Bühne auch relativ laut zugehen kann (dank mir). Der Sound war sehr gut an dem Abend im Vgl. zu anderen Gigs. Allerdings war dies auch eine (für unsere Verhältnisse) riesengroße Bühne, was wohl der größere Faktor für den Sound war als die Wand.
    Feelingmäßig fand ichs tatsächlich ein wenig komisch, vor allem, weil dieses Ding nich geputzt war und somit voller Fettfinger. Wenn die Scheinwerfer draufgebrettert haben, hab ich nix mehr nach vorne raus gesehen. Und auch mich hat man kaum gesehen durch diese Teile. Kommunikation mit der Band war schwierig - unser Basser stand teilweise etwas hilflos vor meinem "Käfig", aber von dem normalen Flow der Rythmusgruppe war da wenig da.
    Trotzdem war die Monitoringsituation dank Drumfill mehr als geil (für mich).
    Auf kleinen Gigs würde ich schon zustimmen, wenn's den Bandsound besser macht. Auf großen Bühnen mag es unnötig sein - dazu fehlt mir die Erfahrung.

    Mein Set

    Zitat

    Ich wollte eine schreube nach ziehen an meiner fußmaschiene.Als ich sie fest drehen wollte hat es knak gesagt und der schraubenzieger is abgebrochen.

  • Mr.Big persönlich über Plexisglaswände:


    "Überaus kuriose Argumentationen, wie zum Beispiel: "Das ist doch nur was fürs Studio" oder "Nur für große Bühnen" zeigt völlige Ahnungslosigkeit und spiegelt ausschließlich Angst vor Neuerungen und Veränderungen wieder."



    Das hört sich so an, als ob er auch schon bei anderen Drummern nicht auf Begeisterung gestossen wäre :D

    sieg natur.

  • Ein geflogenes Pult? Wozu?


    vorteil: du sparst dir ca. 4m² fläche vor der bühne, auf die du ca. 8 zahlende besucher zusätzlich pferchen kannst.


    nachteil: die leiter, die du aufstellen musst, um schnell mal ein feedback zu töten oder eine spur lauter/leiser zu drehen, benötigt ca. 4m² grundfläche. und: du verärgerst mit dem tragen der leiter ca. 80 zahlende besucher und deinen auftraggeber.


    sieht aber wichtig aus. auch die versicherung freut sich über so was.

  • Moin,
    der Mann der bald nicht mehr Euer Techniker sein wird (ich sag mal aufgrund der mir zur Verfügung stehenden Informationen --> richtige Entscheidung) hat ja nicht mit allem Unrecht was er sagt. Nur die Art und Weise wie er seine Ansichten verbalisiert dürfte manch einem schon die Zornesröte auf Backen und Stirn getrieben haben. Die Web Site, das verwendete Material, die Ansichten und die erwähnte Wortwahl bringen mich irgendwo zwischen Schmunzeln und "Kammschwellen".


    Ich kann dem Kasseler Kollegen Tobias Zw. nur Recht geben.... Auweia.... ;)

  • nachteil: die leiter, die du aufstellen musst, um schnell mal ein feedback zu töten oder eine spur lauter/leiser zu drehen, benötigt ca. 4m² grundfläche. und: du verärgerst mit dem tragen der leiter ca. 80 zahlende besucher und deinen auftraggeber.


    Quatsch, bei dem Spitzenequipement was der Mann bietet ist das Ding doch sicher voll digital, der sitzt wahrscheinlich locker zurückgelehnt im Plüschsessel und regelt das mit seiner Fernbedienung, wie der Vatter abends vorm TV. Zwischendurch werden bestimmt noch Schnittchen gereicht :D

  • Man soll ja nicht lästern... ;)


    Hab mir die Seite nochmal angeschaut. Im grossen und ganzen schreibt er doch ganz nett. Sagt natürlich nicht alles über den Mann persönlich und seine Arbeit aus. Beurteilen kann ich das eh nicht. Aber da hat Tobias Zw. ja schon was zu geschrieben.
    Das mit der Plexiwand mag ja für seinen Sound sinnvoll sein, sieht aber echt bescheiden aus auf den Fotos. Es gibt die Dinger doch auch halbhoch, so als Kompromiss... :whistling:

  • Viel bedenklicher, als die Ankündigung sich um 220 V für alle zu "bemühen" finde ich das Prinzip, die Kunden dazu zu nötigen ihre eigenen Stromverteiler ("Mehrfachsteckdosen") anzuschleppen. Nach meiner Erfahrung ist so etwas geradezu gefährlich.


    Plexiglas Wände sind immer ein akustischer Kompromiss. Die Reduktion der Übersprechungen bezahlt man schließlich damit, dass man den Klang des Schlagzeugs stark beeinträchtigt. Deshalb ist jedenfalls eine flexible Lösung sinnvoll. Drei einzelne Wände, die nicht zu hoch sind, versetzen den Ingenieur in die Lage entscheiden zu können, in welcher Weise diese Maßnahme eingesetzt wird. Oft ist es zum Beispiel eine Gute Idee, nur zwei dieser Wände, links und rechts des Schlagzeugs aufzustellen. Wie gesagt, ein guter FOH-Mann will nicht nur Übersprechungen reduzieren, er ist auch daran interessiert den Klang des Schlagzeugs nicht zu verderben. Die Konstruktion dieses Beschallers ist wahrscheinlich nicht flexibel genug, ausserdem sind die Wände sehr hoch. Ich wäre überrascht, wenn damit zufrieden stellende Ergebnisse erzielt werden.


    Die Statements dieses Kandidaten wirken tatsächlich ein wenig desillusioniert und feindselig. Wenn der in Wirklichkeit auch so merkwürdige Laune hat, würde ich sicher nur ungern mit ihm arbeiten. Das "geflogene Pult" und der unfreiwillig komische Zirkus, der um den (mager bestückten) Mikrofonpark gemacht wird irritieren mich und lassen ernsthafte Zweifel an seiner Qualifikation aufkommen. Mehr als ungewöhnlich, sind auch die Äusserungen dieses Mannes über seine Aufnahmen. Ich will ihm nicht vorschnell Inkompetenz unterstellen, aber das wirkt alles fachlich etwas unbeholfen.


    Andererseits: wenn ich den Mann buche, dann vertraue ich ihm auch und lasse ihn seine Arbeit machen. Ihr werdet ja sehen, was dabei herauskommt. Stellt ein paar fachkundige Bekannte ins Publikum und lasst Euch berichten, wie die Show geklungen hat.

  • Ich finde, das ist ein klarer Fall von "Übers Ziel hinaus geschossen"... Der Sound mag durch die Plexiglaswände vielleicht besser werden, aber wer braucht auf nem Livekonzert bitte CD-Qualität?
    Wenn ich Hi-Fi-Qualität haben will, hör ich mir ne CD an. Wenn ich auf ein Livekonzert gehe, WILL ich etwas Schmutz und das Menschliche in der Musik haben...dafür ist es eben Live! Guter Sound ist zwar toll, aber man brauch es dafür nicht übertreiben. Die nächste Stufe des Grotesken wäre, der Band zu verbieten, sich zu verspielen.
    Ich stimme daher mit Josef und Seven überein!

    [color=#000000][b][size=8]Schießbude
    In meinem Herz schlagen zwei Brüste.

  • ... Der Sound mag durch die Plexiglaswände vielleicht besser werden, aber wer braucht auf nem Livekonzert bitte CD-Qualität? ...


    Ich bin eigentlich immer froh, wenn eine Show so gut wie möglich klingt. Die Gefahr, dass es "zu gut" klingen könnte scheint mir in diesem Fall eher nicht zu bestehen.


    Übrigens ist Plexiglas nicht gerade der Werkstoff, den ich bevorzugt zum Einsatz bringen würde, wenn es im Studio darum geht akustische Bedingungen zu gestalten. Diese Dinger kommen zum Einsatz um Übersprechungen und Direktschall zu begrenzen. Plexiglas ist beliebt, weil es transparent ist und man den Drummer sehen kann, nicht weil es gut klingt.


    Im Studio kommen eher Absorber zum Einsatz.

  • Warum baut man den Schlagzeuger in einen Käfig? Man könnte doch, zumindest im Fall von Mikros an den Verstärkern auch eben diese abschirmen und so die Übersprechungen reduzieren. Wenn der Sänger dann sein Mikro bei sich behält und nicht wild damit in der Gegend rumwedelt ist das doch ein tragfähiger Kompromiss.

  • Ach Du Schande, das sehe ich ja erst jetzt!!! Bei aller Freundschaft: So lange ich ken Fisch bin, kommt mir so ein Ding nicht auf die Bühne. Das ist an Lächerlichkeit nicht zu überbieten.


    Der Mann sollte den Job wechseln
    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

  • Macht euch ein "Bild" oder verschafft euch Gehör! Würd mich freuen einige ausm DF zu treffen!

    Hi Dustin.
    Euer Gig ist direkt bei mir ums Eck und da ich noch nichts Besonderes vorhabe werde ich wohl mal vorbeischauen.


    Hupe

    Jeder soll wie er will und er wird wie er kann, ob er darf oder muß oder so...

  • Hallo,


    man sieht es schon, wenn man auf der richtigen Seite ist. Nur den Trommler, den sieht man nicht. Der hat sich vor Scham hinter dem Becken versteckt.


    Meine Kiste würde in das Tierquäler-Aqua gar nicht reinpassen.


    Grüße
    Jürgen

  • Hi Frank,
    das ist natürlich Wasser auf die Mühlen aller Plexiglaskäfigfreunde ("Siehste, man sieht's gar nicht") :D


    Grüße von
    Hajo K


    Falscher Schluß :) Ich hatte erst zu diesem Zeitpunjt die Bilder auf der Page des PA-Meisters entdeckt. Schauderhaft.
    Ich bin zwar Brillenträger, aber den Käfig erkenne sogar ich auf den ersten Blick.


    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

  • Gestern war der große Tag des Konzertes...


    und ich spielte hinter einer Plexiglaswand. Als wäre das noch nicht genug, fing der Mischer ABSICHTLICH an,
    mir meine Drums aufm Ohr immer lauter zu machen, um mich so zu "drosseln".
    In der Setpause ging er ohne mein Wissen an das Monitorpult und drehte Keys, Vocals usw... aus meinen Hörern nahezu
    vollständig raus. Von da an war es amtlich, das war die letzte Zusammenarbeit mit diesem Tontech.


    Was ist eure Meinung dazu? Ich finde das nicht nur unproffesionell, ich finds schon assozial!
    Nebenbei bemerkt: Er hat nicht einmal erwähnt das ich zu laut wäre, dabei hätte ich leiser gespielt.....


    Gruß Dustin

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