Tipps gegen nervosität

  • hallo zusammen,
    habe die suche benutzt, bin aber nicht wirklich auf was gestoßen, das mir weiterhilft.
    ich spiele am sonntag bei einem enseblekonzert mit...
    wie ich aus eigener erfahrung weiss bin ich vor auftritten meistens sehr nervös ( nervöser als beim spielen selbts)
    diesmal wird die ganze sache noch verschärft, denn das ganze ist mit orchester, mit sänger und allem drum und dran und die einzige probe in der wir alle zusammen spielen,
    ist die generalprobe am samstag davor. daher kann einiges schiefgehen und ich bin diesmal bestimmt noch nervöser als vor anderen auftritten.
    habt ihr mir vielleicht ein paar tipps was ich dagegen tun kann, dass ich nicht mehr so nervös bin??
    lg

  • sei so sicher wie möglich bei dem WAS du spielen musst.
    Je sicherer du dich bei deinem Beat / was-auch-immer fühlst,
    desto lockerer bist du.
    Mach dir eventuell noch die Reihenfolger der Lieder klar.
    Auf jeden Fall aufschreiben! Aber nicht nur das, was DU spielt.
    Auch ein paar Notizen zu dem, was unten steht.
    Hilft mir immer sehr.


    Versuch auch in den Stücken irgendwelche Töne oder Instrumentenwechsel
    für einen Dynamiksprung oder Refrain/Strophenwechsel auszumachen!

  • ich setz mich so 20 minuten vor beginn hinter die bühne und spiel rudiments auf pad/tisch/beine/was gerade da is. das lenkt ab und man ist direkt warmgespielt

    Mein Set

    Zitat

    Ich wollte eine schreube nach ziehen an meiner fußmaschiene.Als ich sie fest drehen wollte hat es knak gesagt und der schraubenzieger is abgebrochen.

  • Schau z. B. mal in den Fred "Nervosität bei Gigs" (von mir :) ) unter "Ähnliche Themen", außerdem in folgende Themen:
    Live spielen - Tipps?
    1. Auftritt
    Schmerzen/Keine Kraft in den Armen beim Gig
    Psychische Blockade oder Kraftproblem? (mal wieder ich)


    Zusammenfassend kann man sagen: Locker bleiben und machen und einfach mitten durch - möglichst oft. Wird irgendwann erträglich...


    Grüße, Philip

  • Autogenes Training. Hilft bei Lampenfieber, falls du damit was anfangen kannst. Einfach ein paar min vor dem Auftritt sich hinsetzen und zur Ruhe kommen. Wie das genau aussieht kann ich dir nicht sagen. Da muss jeder für sich das passende finden. Ich stell mir eine gechillte Strandsituation vor aus meiner Jugend mit allen Sinnen. Sowas muss ich oft beim Arbeiten machen mit meinen Kids und es hilft um runterzukommen und sich zu konzentrieren.

    [url='http://www.drummerforum.de/forum/thread.php?postid=382638#post382638']Mein Saturn

  • Hallo,


    die Nervosität vorher ist normal und auch wichtig(!) und gibt sich mit der Zeit von selbst. Beim spielen legt sich das ja wieder, wie Du schreibst.
    Gehe ausgeruht und ohne Hunger, Durst und gefüllter Blase zum Gig, dann wird dat schon. Wenn alle Stricke reißen hilft manchmal auch a Schnäpsle.



    Liebe Grüße
    Daniel


    P.S. Die Generalprobe MUß katastrophal laufen, sonst wird der Gig scheiße :P

    Ich bin nicht intolerant, ich hasse jeden!

  • Sieh das Musikmachen nicht als Bewährungsprobe, sondern vertraue auf das, was du kannst und hab Spaß beim Spielen.


    Das ist natürlich leichter gesagt als getan, und ich weiß nicht, wie gut du spielst, aber aus irgendeinem Grund bist du ja in diesem Ensemble, so schlimm kanns also nicht sein. Was ist denn deine Rolle bei dem bevorstehenden Konzert?


    Was mir hilft: vor dem Gig sich 5 Minuten Zeit nehmen (zB auch nach dem Einspielen) und sich ganz in Ruhe irgendwo hinsetzen und "meditieren". Augen zu, Kopf entspannen, sowas.


    Ansonsten wurde schon gesagt: Mach dir Notizen zu allem, was notierbar ist. Kicks, Übergange, Codae (?), Stellen an denen du dich schonmal verspielt hast. Ich hatte damals ein System: Einmal verlesen, Ausrufezeichen, zweite Mal verlesen, Brille, dritte Mal verlesen, Totenkopf. Einen Totenkopf habe ich nie überlesen.
    Allein dadurch, dass du dir über schwierige Stellen bewusst wirst und sie durch irgendetwas kennzeichnest, brauchst du deine Notizen im Prinzip nicht mehr und alles ist im Kopf. Hat jedenfalls bei mir funktioniert. Ach, und Routine hilft, aber das dürfte ja klar sein. Und ein bisschen Kribbeln muss es auch in 20 Jahren noch... :)

  • Das ist doch alles schnick schnack knall dir nen Betablocker vorher rein ;)
    Ne im Ernst seine eigene Psyche zu kontrollieren und das auch noch in Stresssituationen ist eine der grössten Herausforderungen der menschlichen Existenz.
    Die Tipps die dir gegeben wurden sind alle gut, aber im Endeffekt musst du dich selbst so gut kennenlernen, dass du weisst wie du reagierst wenn du unter stress bist und deine Aktionen dementsprechend anpassen.
    Was dir dabei hilft ist eigentlich Egal. Der eine übt so viel, dass er am ende denkt es kann kein Fehler mehr passieren, der andere macht autogenes Training, der dritte macht akkupunktur oder massage.
    Ich beispielsweise weiss zwar wie ich funktioniere, aber bin trotzdem immer gestresst, aber ich funktioniere unter stress, also lass ich es einfach so.

  • Dafür ist nach dem Gig die Entspannung enorm, und die Kraft die man tankt.....


    Stress kann seltsame Dinge mit Körper und Geist anstellen, aber nur wenn man nicht für "Abreagieren" sorgt ....


    Die Aufregung vor´m Gig ist normal und macht auch irgendwie Spass.... rückblickend ;)


    Viel Erfolg!

    nosig

  • Hallo,
    das beste Mittel gegen Nervosität vor Auftritten sind meiner Meinung nach noch mehr Auftritte, nach und nach wird das Ganze zur Routine, kleine unvorhergesehene Probleme
    hauen einen nicht mehr aus der Bahn, weil man im Prinzip schon ganz andere Sachen bewältigt hat usw.


    Ganz weg geht die Nervosität aber hoffentlich nie, weil das Gefühl so geil ist wenn es endlich losgeht und sich die Anspannung löst. ;)


    Ansonsten hilft es mir immer gut vorbereitet zu sein, sich sicher zu sein, dass man alles kann was verlangt wird, im Prinzip wie lernen für eine Klausur oder die Führerscheinprüfung.


    Gruß
    JanD


    Edit: zu langsam...

  • Früher hatte ich auch Tierisches Lampenfieber, und konnte einige Tage vorher nicht richtig Schlafen.. Über die Jahre hat sich das gelegt,und heutzutage bin ich immer sehr Relaxt vorher und kann es immer mehr genießen einen Gig zu spielen...

    "Fills bring thrills but grooves pay bills"

  • Mir hilft immer der Gedanke an das Gefühl, das man nach einem Auftritt hat. Ich will dann nämlich immer weitermachen und finds schade, dass das Konzert schon vorbei ist. Wenn ich vor dem Auftritt daran denke, bin ich immer happy, dass ich das Ganze noch vor mir hab und bin einfach nur geil aufs Zocken.
    Gut, man ist dann zwar nicht grade ruhiger - man will ja unbedingt loslegen - aber Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude! :)

  • Seitdem ich Drumcorps spiele, hab ich sehr viele Gigs hinter mir, der größte vor 7000 Leuten im Parkstad Limburg Stadion Kerkrade (NL). Wenn es zum Entry geht, stell ich mich kurz an mein Schlageug und hab einen Moment ruhe wo ich meine Augen schliesse und in mich gehe, quasi wie beten...
    Das beruhigt sehr, und danach 3-4 mal Stoßatmen, in den leicht bewölkten blauen Himmel schauen und genießen, was gleich kommt.


    Außerdem find ich es sehr hilfreich, mein Schlagzeug vorher auf vollständigkeit zu püfen, weil ich finde es sehr lästig, wenn ich ganz kurz vorm Gig etwas umstellen muss... Das kann man auch schön in Ruhe machen!


    Ich glaube man muss da sehr rituell dran gehen, als eine Ehre. Das klingt sehr Spirituell, aber das ist so meine Erfahrung. Mir hilft das sehr, außerdem wünsche ich meinen Mitspielern eine gute Show und VIEL SPASS.


    Sticpunktartig:


    -Ruhe
    -Genießen
    -Spaß haben
    -Entspannt sein


    Lg

    SCV

  • ...in der regel ist es ja doch eine Kopfsache


    meistens weiß man ja, dass man im Grunde die Sache drauf hat, die es zu spielen gilt...(dafür hast du geübt)..und Fehler machen wir alle...


    motto: ich nehme mich jetzt hier nicht so wichtig...ich lass mal hier die Hosen runter und versuche euch einfach ein bisschen Spaß zu bereiten, so gut ich es eben kann..
    vielleicht bin ich nicht perfekt, aber ich hoffe ihr habt trotzdem ein bisschen Spaß...
    ......und ich bin nicht allein !!!



    diese Denkweise hat mir immer geholfen....und es gab nie jemand, der auch die Hosen runter gelassen hat und trommeln wollte (aber darum gehts ja gar nicht)...
    bestimmt gabs es gute Trommler, die es vielleicht besser gemacht hätten und unter dem Publikum waren....ist doch egal...völlig egal... :thumbup:

  • Und versuche nicht, 2 Minuten vor dem Gig nochmal die ganze Playlist zu ändern, egal was du dadrüber gerade denkst. :D Oft genug miterlebt, dass einer meinte "Hey, lass doch nicht Lied 4 spielen, sondern 5. auf 2. vorverlegen und dann 8. auch weglasssen." o.Ä.
    ;)

    "Freibier für alle, der letzte zahlt!"
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  • einfach spielen.
    nervös wirste erst, wenn du gitarre und gesang nicht hören kannst, dich aber beim songablauf immer am text orientiert hast. :)


    der rest davor ist geflattere und somit zu vernachlässigen.


    beim autofahren gibts gründe nervös zu sein. da gehts bei fehlern um menschenleben.
    beim musik machen gehts dagegen um nix in der form.

    Satellite of Love

  • 1.wenn man nicht "nervös" bzw. angeregt ist ist man ncht aufmerksam und macht mehr fehler. ein bischen todesangst muss sein.
    2. eine generalprobe ist dafür da das sie schiefgeht. wenn nicht: siehe 1.


    bestimmte dinge ( ist das richtige equipment funktionsfähig im richtigen auto?) werden irgendwann zu einer routine bzw. man gewöhnt sich automatisch bestimmte rituale an. stress machen dann eher ganz andere dinge. ich hatte zb. früher immer tierisches theater was fahrzeiten etc. angeht. wann muss ich los? wie komm ich da am besten hin? stimmt die adresse? hab ich alle telfonnumern? hilfehilfehilfe. durch anschaffen eines navigationssystems und eines gepflegten mobiltelefondatenspeichers und eines synchronisierten kalenders habe ich das vom hals und kann viel entspannter ankommen. das wirkt wunder! zumindest bei mir.

  • Also ich find Lampenfieber toll, man sollte da Steuern drauf zahlen müssen ;O))
    Im Ernst, ich meine das ist was schönes. Ich machs wie der ein oder andere, ich schnapp mir mein Pad und gehe meinen Kollegen damit ein bißchen auf die Nerven. Die sind dann völlig wuschig und ich enstpannt und relaxed.

    so long, Alex Tromm(l)er

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