Wer von euch kann Noten lesen

  • ich kanns, man muss es einfach können, wenn man ein guter trommler werden will.


    Das stimmt nicht ganz ;) Man kann auch gut spielen ohne Noten lesen zukönnen etcpp.


    siehe auch hier:


    Nein, ist es nicht. Es gibt genügend Gegenbeispiele: Dennis Chambers, Paul McCartney...
    Doch man sollte es können. Es gibt keine Grund darauf zu verzichten.
    Aber das A oder O oder sonstwas... So weit würde ich nicht gehen.


    fwdrums


    Ich kann auch Noten lesen.


    Aber mal ehrlich wo ist der Sinn dieses Threads...


    Liebe grüße Micha

  • Notenlesen/schreiben halte ich persönlich genauso wichtig wie das üben von Rudimenten. Es gehört zum Handwerkszeug. Man sieht es ja hier im Forum immer wieder. Man findet meist diese unsäglichen Tabs anstelle von Noten.


    Ausnahme Musiker, egal welches Instrument, wird es immer geben. Wobei man sich hier die Frage im Hinterkopf behalten sollte, ob eine Aussage eines Heroes wie "Ich kann keine Noten lesen" oder "Ich habe nie Noten lesen gelernt" nicht der Mythenbildung um das Klischee des aufständischen, unbeugsamen Rockers, Metallers etc. dienen soll.

    Gruß Gerd



    Beer is cheaper than therapy!

  • @ Gsälzbär


    Klar sind Noten wichtig, aber ich wollte damit halt nur sagen das sie jetzt nicht "so über über" notwendig sind.
    Ich finde aber auch man sollte sie Lernen wenn man wirklich spielen will.. alleine schon wenn man einen Song Covern möchte hilft das ungemein.


    Alles in allem ist es wirklich hilfreich Noten lesen zukönnen das steht hier mal außer frage.


    Liebe grüße Micha


  • ...
    Aber mal ehrlich wo ist der Sinn dieses Threads...


    Liebe grüße Micha



    Der Sinn dieses Threads? Wo kommen wir denn hin, wenn wir nach so was fragen?
    Dieser Threas ist für mich wie geschaffen...
    Ich spür's auch schon - und ich kann den auch umsetzten. Bestimmt. Irgendwann.
    Außerdem kann ich Noten lesen. Na ja, so ein Klitzekleinesbißchen, aber nicht im Leben, im richtigen.
    Ich würde aber gerne drauf verzichten!


    Wenn ich dafür Paul McCartney sein dürfte...
    fwdrums



    Sinn? Aba voll - I'm a Sinner!

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

  • Also ich kann auch Noten lesen bzw. schreiben (also auch akkorde usw.). Aber es dauert bei mir halt etwas länger als z.B. bei Leuten die jahrelang Keyboard gespielt haben, weil mir einfach die Übung fehlt.


    Also ich finde es für den Hobby Schlagzeugspieler jetzt nicht so wichtig. Natürluch sollte man dur von moll unterscheiden können und auch wissen was eine kleine sekunde ist. Aber man muss jetzt keine komplette Bachsonate weiterführen können finde ich.

  • Ich kann Noten lesen, allerdinngs nicht vom Blatt (habs zumindest noch nicht versucht), schreiben geht so. Fürs Lernen finde ich es praktisch, für andere Sachen braucht man es nicht unbedingt. Ich mache seit 15 Jahren Musik in Rockbands und habe da noch nie Noten gebraucht.
    Letztlich sollte man Noten nicht überbewerten, sie sind nur ein Hilfsmittel.


    Grüpße, Philip

  • Noten Lernen, und auch Lesen können ist in meinen Augen da A und O jeden Musikers.Egal um welches Instrument es sich dabei handelt.


    Hm... ganz so absolut würd ich das nicht sagen. Kommt aber auch drauf an, wie das alles gemeint ist, ich für meinen Teil kann halbwegs die Noten lesen, es reicht, um was notieren zu können, könnte aber keinesfalls zu etwas spielen, was mir so vorgesetzt wird. Ich müsste mir das dann erst rauslesen, gut, wenn ich das mal habe, dann könnt ich das wohl dann so spielen.


    Schaden tuts sicher nicht, aber sooooo essentiell ist das imho nicht, und auch wenn es der ein oder andere nicht hören mag, aber es gibt ja den ein oder anderen, der das Drummen auch ohne Noten erlernt hat. Es geht also schon und daher jemandem die Ernsthaftigkeit, mit der er/sie sein/ihr Instrument betreibt abzusprechen, wie weiter oben zu lesen war, nur weil er/sie keine Notenkenntnisse hat... Fraglich, imho...

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • Ich wollte damit natürlich nicht sagen, dass das Notenlesen ein Nachteil wäre, aber das erklärt sich ja von selbst. ALLES was man von Grund auf gescheit erlernen will, sollte man MIT ALLEM erlernen. Sonst wärs ja nicht 100%ig ;)

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen


  • Also ich finde es für den Hobby Schlagzeugspieler jetzt nicht so wichtig. Natürluch sollte man dur von moll unterscheiden können und....


    Hier musste ich doch etwas schmunzeln :) *fettes grinsen* ....Oton: "Spiel doch mal einen Moll-Groove" Für Terry Bozzio glaube ich weniger ein Problem.


    Die Schlagzeug-"Noten" lesen kann ich, nur allerdings nicht so "schnell" wie ich es gerne hätte. Aufgrund von anderen Faktoren (z.B Schule) ist das auch in all den Jahren etwas verkommen.
    Aber ich werde/muss und vorallem ich will das Zeug sauber flüssig lesen können.


    Was mich bei mir etwas stutzig macht, ist die Tatsache, dass ich die "normalen" Noten an der Gitarre ohne Probleme umsetzte, beim Bass hängt es hier und da (was nicht zuletzt auch an der Übezeit liegt).
    Am Klavier, das ich vor dem Schlagzeug erlernte, unterbrach eine sehr lange Pause meine Notenlesefitness. Früher waren Bach, Mozart, Wagner ..... Pflicht, was bei einer klassischen Ausbildung unumgänglich ist.


    Ich finde es vorallem wichtig, dass man neben dem Trommeln auch ein Melodieinstrument erlernt. Das Musik-Verständnis ist erheblich gestärkt.
    Zudem ist es auch ganz nett, wenn man auch mal einem Pianisten zeigen darf wo es lang geht, gell Ulf? :D
    (Anmerkung: höre dazu den DF Radioshow mit Bodo Stricker)

    3 Mal editiert, zuletzt von greb ()

  • Ich kann Schlagzeugnoten lesen und schreiben, ich muss das sogar können für meinen Unterricht...
    Normale Musiknoten kann ich prinzipiell auch lesen, aber mühsehlig.

  • Da ich schon seit einigen Jahren in einem großen Orchester mitwirke ist es für mich ganz normal Noten vom Blatt weg lesen zu können (und natürlich auch zu schreiben).
    Das waren die ersten Grundlagen die ich im Unterricht gelernt habe. Dazu kommen natürlich noch Dinge wie Tempoangaben, Dynamik, Aussagen zum musikalischen Charakter etc.
    Das halte ich für genauso wichtig.


    Da ich mich auch sehr gerne mal an andere Bands für Aufnahmen und Auftritte verleihe ist es ein weiterer Vorteil, wenn man sich diverse Lieder in kurzer Zeit reinpauken muss.

  • Zitat

    Ich finde es vorallem wichtig, dass man neben dem Trommeln auch ein Melodieinstrument erlernt. Das Musik-Verständnis ist erheblich gestärkt.


    Wer die Gelegenheit, den Platz und das Geld hat :rollyes:


    Klar wär das kein Nachteil, aber wenn hier von "wichtig" geschrieben wird, dann würde ich mal gerne hören, wie es nach "Sonst..." weitergeht...


    Ich kann nicht mal gescheit Schlagzeug spielen, kann sicherlich nen Bass von einer Gitarre unterscheiden, kann mich nicht fachgerecht ausdrücken: ABER:


    Ich habe dennoch Ideen für die anderen Instrumente, die ich dann doch noch soweit vermitteln kann, dass ich verstanden werde, und überraschend viele Ideen, die ich habe, werden dann auch so in den Songs beibehalten. Es geht also auch ohne...


    Auch hier gilt: Natürlich isses kein Nachteil mehr Instrumente spielen zu können, aber "wichtig" ist relativ, allein schon eben, weil das Geld (2 Lehrer, ggf. 2 Instrumente), Platz (Schlagzeug und Klavier) und freilich auch die Zeit doppelt zu üben durchaus Hürden einbauen...

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  • ich kann Noten lesen und schreiben sowohl für Schlagzeug, als auch für diverse andere transponierende und nicht-transponierende Instrumente, solistisch, im klassischen Orchester und auch in Band-Formation. Ich empfinde es als wichtig und essentiell, Noten lesen und schreiben zu können.


    Ich bin mir bewußt, daß man nicht alle musikalischen Stilmittel in Noten notieren kann, vieles wird auch _bewußt_ nicht notiert (e.g.: blue notes, bestimmte Phrasierungen, rhythmische und melodische Figuren und Stilmittel in Blues, Jazz, Swing, Bluegrass, Wiener Walzer, div. Ethnischer Musik ...... u.s.w.) aber Noten ermöglichen dem versierten Musiker i.d.R. sofort, ein Stück zu spielen und viel schneller zu erlernen bzw. zu kommunizieren.


    Zum Zweck der Aufzeichnung ("Notation"!) sind Noten ein einfaches aber effizientes Mittel, um das, was man eben gespielt hat, schnell und ohne Elektronik bis zur nächsten Probe festzuhalten, in der anderen Richtung gehöre ich zu den Leuten, die sich für die Komposition weg vom Istrument setzen und mithilfe von Notenblatt, Bleistift und Kopf komponieren, weil ich der Meinung bin, daß ein Stück, das am Instrument entsteht, oft von der Fähigkeit der eigenen Finger und der Wiedergabe des gewohnten begrenzt wird, während das am Blatt entwickelte Stück nur durch die Freiheit des eigenen Kopfes begrenzt wird. Aber: nur weil's in den Noten steht, grooved es noch nicht, dazu werden dann noch Bauch und Herz gebraucht ;) .


    greetinx
    Thilo

  • ich kann noten gut lesen, vorallem aber dadurch, das ich vorher mit trompete anfing,
    allerdings hab ich da auch 2 jahre auf noten verzichtet....


    ich brauch noten, grad beim schlagzeug wenn überhaupt nur in der bigband, oder
    vom blattspielen, als guideline, aber sonst verzichte ich gut und gerne, bei
    mir steht die musikalität mehr im vordergrund, natürlich ist es immer gut, wenn
    man z.B. eine drumschule kauft, aber sonst brauchs ich net....


    lg fabi

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  • Natürlich gibt es viele Musiker die noch nie in ihrem Leben noten gelernt habe und ihr Instrument trotzdem beherschen.Aber wenn man ein Instrument von grund auf 100%tig erlernen möchte gehört die Notenlehre meiner Meinung nach dazu.


    hallo drewi,


    das klingt schon weniger dogmatisch als dein post etwas weiter vorne im thread - nur mit den 100% habe ich so meine probleme. welcher trommler kann schon 100% und wovon überhaupt? machen mich fehlerfrei gespielte wilcoxon-etüden zu einem 100%-igen trommler? vielleicht, wenn ich mir die richtigen essenzen herausfiltern kann, um sie in mein spiel zu integrieren. vielleicht aber auch nicht, weil zwar die notenwerte nachspielen kann, aber meine technik nach sauerkraut aussieht und am set einfach nicht taugt. und so weiter. das sind mir ehrlich gesagt zu viele parameter namens "vielleicht".
    ich kann nur sehr begrenzt noten lesen und bis heute hat sich da noch keiner drüber beschwert. in den bands, in denen ich bis jetzt gespielt habe, waren noten ein randständiges thema. dazu sei gesagt, dass ich keinem orchester oder sonstigen ensembles, in denen noten zwingend notwendig werden, opereriere. das wollte ich auch bis jetzt nicht. nicht aufgrund der noten, sondern weil es in dieser richtung keine angebote gab.


    sicherlich ist es nie zu spät, sich das notenlesen/-schreiben anzueignen, aber ich erachte es für mich nicht unbedingt als notwendig, um sich mit dem instrument zu befassen. was ich am schlagzeug sagen möchte, bekomme ich in dem kleinen rahmen, in dem ich mich bewege, zum größten teil ohne dezidierte notenkenntnis gesagt. denn neben dieser fähigkeit - die ich keinesfalls nur aufgrund meiner eigenen unzulänglichkeit abwerten möchte - erachte ich es als wichtig, dass man ein feeling aufnehmen, transportieren und möglicherweise variieren kann. mir war das immer ein essenzielleres anliegen, als grooves oder licks blattgerecht ausführen zu können oder generell vom blatt zu spielen. dabei sind noten sicherlich hilfreich, höre ich da schon kritiker sagen. es sei aber dazu gesagt, dass ich mich erst mit 16 dazu entschlossen habe, mit dem trommeln anzufangen. zeitökonomisch gab und gibt es einfach andere prioritäten, als sich noten draufzuschaffen.

  • Ich bin total eurer meinung!!!


    Noten gehören zum ''Handwerk''


    es gibt noch eines was ich sagen möchte....


    Es gibt leider zu viele Handwerker.....und wenige wahre Musiker!


    Du musst das Handwerk lernen, und dann alles vergessen and just playing....das haben mir schon viele Profis gesagt!!


    Und im großen und ganzen ist es auch so!


    was hilft mir die beste Technik, wenn ich eine Musik spiele wo sie nicht passt!!
    dann zertrommle ich das stück!


    du kannst ned jazz technik bei einem rock song spielen, oder eher selten....und umgekehrt auch ned!



    Wie gesagt es gibt den ein oder anderen Star-Drummer der nicht notenlesen kann....aber man wird nicht berühmt oder bekannt für sein Notenlesen, sondern für die Musik!
    Das Beste steht nicht in Noten...pflegte Gustav Mahler zu sagen!!


    Noten sind nicht alles aber durchaus wichtig, wenn man profi sein will, was wichtiger ist, ist die Musik!


    was bringen dir noten wenn du kein feeling hast, wenn du nicht groovst....blablablaaa



    das sind halt meine gedanken dazu, und ich denk ich liege damit nicht so falsch...ob sie ein anderer teil oder nicht...our thing

    Music is my life :thumbup:

  • Ich bin total eurer meinung!!!
    es gibt noch eines was ich sagen möchte....
    Es gibt leider zu viele Handwerker.....und wenige wahre Musiker!


    Moin moin,


    da stimm ich dir 100% zu, deine Aussage ist echt gut. Ich selbst kann auch Noten lesen (mein alter Schlagzeuglehrer hatte es mir vor Jahren beigebracht) und bin heute sehr froh darum. Nicht nur, weil ich während dem Schulunterricht (wenn's mal wieder langweilig ist :P ) eigene Pattern "komponiere" bzw schreibe, sondern auch, weil ich dadurch (auch wenn ich in erster Linie Sänger bin :P ) die Materie besser... nachvollziehen/verstehen kann. Es ist einfach 'ne gute Sache... und im Musikleben bringt es einen nur weiter.


    Zwar ist es etwas beschissen, nach Noten beim trommeln zu spielen :S ... aber (vorallem früher) hatte ich dadurch viele neue Rhytmiken gelernt, wozu mir einfach die Fantasie fehlte :pinch:

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