"Rausschmiss" aus Band - Ansprüche?

  • Eine wichtige Frage bleibt aber noch.Was hast du dir zu Schulden kommen lassen das die Leute so regieren? (Rausschmiss ect)

    Hm, eine interessante Frage, muss aber beileibe keine Voraussetzung für eine solche Frage sein! Da der TS von einer "großen Enttäuschung" spricht, würde ich jetzt mal annehmen, dass der Rausschmiss nicht durch ihn motiviert war.

    ich würde darauf hinweisen,dass dererlei Fachwissen benötigt wird, dass du die Kommunikation zukünftig nur noch über deinen Anwalt laufen lassen würest,wenn sie dies erst meine. Das Fahrtenbuch zum Nachweis der gefahrenen Kilometer und den Mietvertrag zur Untervermieteung des Kellers darf sie dann auch dort mit einreichen ;)

    So, sehe ich das auch. Das ist schichtweg ein Witz. Deine Ansprüche ansonsten sind denke ich gerechtfertigt.
    Gibts denn niemanden im Bekanntenkreis, der als Schlichter/ Vermittler fungieren könnte?


    Grüße, Philip


  • Wir machen das sehr einfach bei uns. Wenn einer aussteigt, weil er keinen Bock hat, Pech gehabt, gibts nix zurück. Ist nicht böse gemeint, sondern man will dann irgendwelche Erbsenzählereien verhindern.


    Das kenn ich genauso. Nur leider verhält es sich bei Threatersteller nicht so. Er scheint ja schon noch Bock gehabt zu haben, wurde nur leider unfreiwillig und scheinbar überraschend "gegangen".

  • Zitat von »Drewi«
    Eine wichtige Frage bleibt aber noch.Was hast du dir zu Schulden kommen lassen das die Leute so regieren? (Rausschmiss ect)


    Hm, eine interessante Frage, muss aber beileibe keine Voraussetzung für eine solche Frage sein! Da der TS von einer "großen Enttäuschung" spricht, würde ich jetzt mal annehmen, dass der Rausschmiss nicht durch ihn motiviert war.


    Halbe Geschichten verfälschen aber den gesamten Umstand. Runder wird es, wenn du auf mögliche Gründe/ Vorfälle eingehst. So bleibt es schwer nachzuvollziehen, warum die Anderen derartige Geschütze auffahren. Natürlich musst Du dazu keine Stellung nehmen. Wäre aber sinnvoll um die Gesamtsituation überhaupt verstehen zu können.

  • Das kenn ich genauso.

    Ich würde dem so nicht zustimmen: Kein Bock ist relativ, das können ja auch viele gewichtige Faktoren sein, vielleicht auch motiviert durch die Mitmusiker? Zudem: Wenn dabei richtig was rumgekommen ist und der Einsatz in der Vorzeit gestimmt hat, kann man demjenigen seinen Gewinn nicht ganz vorenthalten. Schwierig wirds erst recht, wenn man gemeinsam Güter erworben hat - da ist es dann doch selbstverständlich, dass der derjenige diese anteilig erhält oder ausbezahlt wird.


    Grüße, Philip

  • Wieso "nicht zustimmen?" Warst Du dabei, als wir das ausgemacht haben? ;) Ich habe geschrieben, wie WIR das geregelt haben, und "kein Bock" meinte ich so... das hat nichts mit dem Threadstarter zu tun.
    "Motiviert" von Mitmusikern" oder sonstige Gründe wird der Aussteiger dann schon bekanntgeben und dann redet man ja eh drüber...


    Ich sprach auch in diesem Zusammenhang nicht vom Gewinn, sondern von Auszahlungen am Anteil bei Anschaffungen. Wenn da noch Gage in der Bandkasse liegt, die mir als Aussteiger zusteht, dann bleibt das dabei, so hab ich das nicht gemeint.

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • Erstmal mein Beileid, dass das am Ende so hässlich wird. Das mit der km-Pauschale kannst du getrost als Witz abhaken. Das ist bloß Geblubber.
    Entweder wird von Anfang an ausgemacht, dass Fahrtkosten bezahlt werden (in der Regel Sprit, wenn es nicht allzu häufig ist) oder eben nicht. Wenn es nicht ausgemacht wird, kann man trotzdem einen Obolus beisteuern. Aber nachträglich funktioniert das so nicht.
    Das gleiche gilt für den Proberaum.


    Also bleibt dir nichts weiter übrig, als dein Zeug mitzunehmen, und das, was ihr euch gemeinsam zugelegt habt, zum Beispiel durch Gagen, oder eigenes Geld, das wird geteilt. Also Restwert überschlagen (was ihr jetzt noch für kriegen würdet bei einem Verkauf) und dann Anteilsmäßig auszahlen. Meist sind das keine großen Beträge mehr. Und wenn das eigene Geld nicht drin steckt, dann ist es auch meist nicht so schmerzhaft.
    Irgendwelche Ansprüche an den Songs wirst du wohl auch kaum haben, wenn man auf Arbeit ne tolle Erfindung macht, ist das auch Eigentum des Arbeitgebers.


    Ich denke was dich am meisten wurmt, ist der Rausschmiss. Shit Happens! Da sollte man am Ende Größe zeigen.
    Seh es als Lehrgeld an!

  • Unglaublich ärgerlich das Ganze.


    Ansprüche hast du definitiv, dir steht nunmal dein Anteil zu. Jetzt musst du überlegen, was du willst und welche Optionen du hast.
    1.) Ansprüche durchsetzen, komme was wolle.
    2.) Weiterhin an die Vernunft appellieren und Ansprüche begründen.
    3.) Ansprüche fallen lassen, weil es den Ärger nicht wert ist.


    Da es um nicht viel Geld geht, würde ich Punkt 1 von der Liste streichen. Insgesamt wird das ein Minusgeschäft und auf lange Sicht sehr schmutzig. Das absolut kindische und sozial verkümmerte Verhalten der Mutter, die es bei Streitigkeiten des Sohnemanns nicht schafft, halbwegs objektiv zu bleiben, sondern ihm noch Munition für seine dämlichen Feldzüge gibt, zeigt, dass da noch viel Energie und schädigende Ideen für einen langen Disput lauern. Mir persönlich wäre Rechthaben bzw. Rechtbekommen in diesem Fall soviel nicht wert. Ich täte so ein Niveau nicht anschlagen.
    Für Punkt 3 wäre ich aber vermutlich deutlich zu ärgerlich. Den abstrusen Argumenten der anderen Partei nachzugeben erscheint mir falsch. Man sollte diese Personen in ihrem Handeln nicht noch bestärken. Wie sollen die denn sonst eine gesunde Sozialkompetenz entwickeln? Aus dem Elternhaus scheinbar nicht... An den Kommentaren in diesem Thread sieht man doch, dass ein Aufteilen nach einer Trennung doch Sache des gesunden Menschenverstandes ist.


    Bleibt also noch Punkt 2. Ich glaube ich würde den Kameraden (CC an die nette Mutter) eine freundliche, aber bestimmte Email schicken (Kommunikation scheint ja nur per Mails zu funktionieren). Darin würde ich zuerst erklären, wie ich den Rausschmiss empfunden hätte (gewundert, heiterer Himmel, Art und Weise nicht korrekt, Begründung fehlt,...). Dann würde ich sagen, dass das kein feiner Zug war ;), anschließend erklären, dass ihr bis dahin ja eine gut funktionierende Band wart, die Folgendes zusammen angeschafft hat (Aufzählung). Und dann die entscheidende Frage: Ist es nicht vollkommen normal, dass die Sachen nach einer Trennung aufgeteilt werden? Wie wäre es, wenn einer von denen die Band verlassen hätte? Wie würden die sich fühlen? Wenn man sich von einem Partner trennt, darf man dann alles aus der gemeinsamen Wohnung behalten? Wo bleibt der gesunde und faire Menschenverstand?
    Dann zu den "Argumenten" der Mutter: Ich würde mich bedanken, dass sie die Band da hat proben lassen etc. Und dann sagen, dass es dir aber scheint ( :rolleyes: ), dass die jetzt präsentierten Rechnungen nur dazu dienen, deinen Anspruch an den zusammen als junge Band gemachten Gewinn zu schmälern. Schreib, dass ihr Jungs das doch ganz normal, vernünftig und vor Allem alleine wie Erwachsene klären könnt (ihr seid doch über 20!). Du hättest auch nicht vor, irgendwen für irgendwelche Argumente hinzuzuholen, weil das unter vernünftigen Erwachsenen doch einfach nicht nötig ist.
    Die Jungs sollen doch bitte nochmal in Ruhe über alles nachdenken und überlegen, ob sie dir deinen Anteil verwehren, weil man als Aussteiger keinen Anspruch hätte (was ja faktisch schlichtweg falsch ist) oder ob es doch nur darum geht, dir eins auszuwischen. Und nochmal: Wie würden sie sich in dem Fall fühlen? Ist es für sie nicht langfristig einfacher und angenehmer, kurz die 200€ rauszurücken und auf das gerechtfertigte Genörgel von dir zu verzichten? Mit freundlichen Grüßen...


    So, auch wenn diese Email vermutlich nicht fruchtet: Ich fühle mich jetzt besser :D


    Ich wünsche dir viel Erfolg.

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

    Einmal editiert, zuletzt von Korki ()

  • Smouve:




    Mal ganz allgemein betrachtet und meine Meinung dazu: Wenn ich überlege mit was für Kleinigkeiten ich mich in den letzten Jahren mit erheblichem Zeitaufwand und auf verschiedensten Ebenen (Musik, andere Hobbys, Wohnung usw.) herumgeschlagen habe, kann es für mich in diesem Fall nur eine Lösung geben:


    Scheiß' drauf, geh' ein Bier oder eine Limo trinken und such Dir eine neue Band! Alles andere ist in diesem Fall nur "Waiste of fuckin' time and money". Steck' deine Energie in neue Projekte!

  • Allen Ratschlägen zum trotz, hast du nur die von Herrn Jürgen genannten Möglichkeiten. Ich würde nachdem du hier viel Kondolenz erhalten hast bei einem (Fach-)Anwalt Rat suchen. Nicht jeder Anwalt will dich gleich abzocken. Ein Gespräch und ein professionell aufgesetzter offizieller Brief mit realistischen Ansprüchen dauert keine 2h da sowas, sei es Ehe oder Modellbahnclub, doch relativ standardisiert ist. Gehts dir nicht um Geld dann kannst du dich sicher locker damit abfinden das dein Lied in einem Jahr 50000 mal verkauft wurde und du weder an den Tantiemen beteiligt noch im Booklet erwähnt wirst. Läuft die Band gut würde ich mich dahingehend absichern.


    Ruf einen Anwalt an, am besten den deines Papas und lass dir helfen.

    :!: Schlagzeug Lieber Bettelstudent als ohne dw!


    Suche Band, oder Musiker im "Studentenmilieu" die gern und viel auftreten und 'nen Drummer suchen, Proberaum vorhanden. Wenn ihr jemanden (in Dresden) kennt der mich gebrauchen könnte, dann lasst es mich bitte wissen. Ideal wäre eine Kombo die dem Gitarrenrock im Stile von Refused oder The (International) Noise Conspiracy frönt.

  • edit bezieht sich auf Guido.


    Das erinnert mich an ein sehr schönes Zitat von Harald Lesch (sinngemäß):
    "Ich lasse mich lieber ab und zu übers Ohr hauen, als dass ich ein Leben lang misstrauisch sein muss."

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

  • Interessant wäre (was der Threadstarter vermutlich zu vermeiden sucht) warum! Band und nun (vermutlich) auch die Mutter so agiert.


    Natürlich kann sie einfach eine XXXXXXX sein. Die Band und die Mutter... ?


    Aber natürlich sind auch andere Denkmodelle möglich.
    Wenn ein Rauschmiß so plötzlich unter Freunden oder sogenannten Freunden passiert - ja sich sogar Eltern instrumentalisieren lassen, dann ist immer eine schlüssige Erklärung: doofe-gemeine Kinder da doofe-gemeine Eltern.


    In manchen Fällen ist es aber anders! Und da ist dann die Frage wie man ganz pragmatisch hier helfen soll ? ... bei allem Ausklammern der Details! Oder hat gar die Band selbst die Muttermail geschrieben. Es sind viele Modi und Eskalationsstufen denkbar...


    Das hat nichts damit zu tun, dass ich den im Thread skizzierten Rausschmiß nicht auch als fies und gemein empfinden würde... mir drängt sich auch noch das Wort "unreif" auf - habe aber keine Ahnung von welchem Durchschnittsalter wir in Bezug auf Deine Ex-Band reden.


    Wir hatten früher vor Bandveränderungen meist mehrere Aussprachen. Auch von den meisten kollegen kenne ich das.


    Es geht mir auch keinesfalls darum einen derartigen Rauswurf zu rechtfertigen, denn die Art und Weise ist schon übel genug.


    Aber so ganz aus heiterem Himmel geschieht das selten...
    In aller Regel sind irgendwelche Dinge vorausgegangen (die auch garnichts mit eigener Schuld zu tun haben müssen) die man mitunter vielleicht als Details abtat und in der Durchschlagskraft für die anderen Musikanten und ihre Entscheidungsfindung unterschätzte.


    Man möge mir die leicht belustigte Auflistung verzeihen. Wir reden ja nicht über den dritten Weltkrieg und mitunter sind Rausschmisse auf eine Menge "Müll" zurückzuführen der nicht ansprechend (im wahrsten Sinne des Worrtes!) aufgearbeitet wurde:


    1.) Band (oder einzelne "Meinungsmacher" der Band) unzufrieden mit Dir als Drummer
    2.) Band (oder einzelne "Meinungsmacher" der Band) unzufrieden mit Dir als Teamplayer bzw. "Deiner Rolle" inerhalb der Band (zu dominant, zu passiv etc. etc.)
    3.) Die Freundin des Sängers beschlafen ("halt, das wird es doch nicht sein, ist doch schon 14 Tage her")
    4.) Anderer Vorfall den Du vergessen hast oder als nicht maßgeblich entscheidend für den Stimmungswechsel innerhalb der Band betrachtest.
    5.) Es klopft von außen! jemand an, der entweder Drummer ist oder sonstig darauf aufmerksam macht, dass die Band ohne Dich mehr erreichen würde (manchmal radikal-überhebliche Fehleinschätzungen von Schwätzern - aber auch Schwätzer und wannabes finden oft Gehör - insbesondere wenn die Bandchemie schon bröckelt).


    etc. etc.

    Wie gesagt, das ist öffentlich sicher nicht gewünscht sowas zu thematisieren. Und vielleicht sind es doch nur doofe und gemeine Leute... ohne jeglichen Einfluß von Außen... das kann man von hier aus nicht bewerten.


    Es ist eben die Frage wie Du nun damit umgehst, reagierst oder agierst etc.


    Ich persönlich würde bei einem Rausschmiß auf einen Zeitwert-Anteil des mitinvestierten oder eingespielten bestehen. Das ist selbst bei Verärgerung beider Parteien unter zivilsierten Menschen eigentlich auch üblich.


    Ich würde sicher auch Zögern den Rechtsweg zu bestreiten... da man immer genau überlegen muß ob einem dies die Zeit und Nerven wert ist... denn die Erdkugel dreht sich weiter und Sandkastenspiele der anderen muß man ja nicht mitspielen bzw. halten einen selbst auf die wichtigen eigenen Wege zu gehen.


    Aber nochmals: ich würde wenn Dein Brass wirklich so groß ist durchaus einen Anwalt konsultieren bzw. dort mal anfragen. Manchmal hilft das schon die Augen aus anderer Perspektive geöffnet zu bekommen. Einigen Menschen hilft das, oftmals auch ohne Bestreiten des Rechtswegs.

    Edits: Rechtschreibung

  • Das Gesellschaftsrecht unterscheidet nicht zwischen verschiedenen Motivationen für die Auflösung der Gesellschaft.
    Wenn du etwas erstattet haben möchtest, geh' zum Anwalt - wenn du Geld hast, kostet der was, wenn nicht, geh' vorher zum Amtsgericht und bersorg' dir einen Beratungshilfeschein. An der Reaktion der Mami sieht man doch schon, dass die anderen deinen Ansprüchen nichts entgegenzusetzen haben.
    Wenn dir das zu viel Stress ist, entscheide dich dazu, dich nicht auf dieses Kindergarten-Niveau downzugraden und vergiss den ganzen Quatsch.

    -
    Gesendet von meinen Babyphone mit Papatalk

  • um das in aller Kürze klarzustellen:


    Die beiden Mitmusikanten sind sehr ehrgeizig und möchten auf Teufel komm raus berühmt werden.
    ich mache ein zeitaufwändiges Dualstudium, und habe (von vorne herein) klargestellt, dass ich alle Zeit der Welt die ich habe in die Band investiere, aber im Fall der Fälle nicht
    mein ganzes Leben wegschmeißen würde. Eigentlich hatten wir es damit geklärt, als ich dann aber 2 Monate fürs Studium nach Berlin musste, hat man sich das anders überlegt
    und mich per E-Mail rausgeschmissen. Waren gute "Freunde", wie gesagt ;)


    Bin schwer am überlegen, ob ich den Link zu dieser Diskussion der Mum mal sende. Habe ihr jetzt meinen Stand der Dinge noch einmal gesendet.
    Wen es interessiert:


    "
    Hallo xxx,


    zunächst mal finde ich es traurig, dass man als 20-Jähriger in 4 Monaten nach so einer Aktion nicht ein einziges mal selber den Kontakt sucht, sondern seine Eltern vorschicken muss, um so einen Konflikt zu lösen.


    Um dir meinen Stand der Dinge kurz darzulegen, ich weiß nicht, was von den Jungs alles weitergegeben wird:
    Zuallererst ist es meiner Meinung nach völlig selbstverständlich, dass eine Anlage, die von uns dreien zusammen erarbeitet und bezahlt wird, auch als gemeinsames Eigentum behandelt wird. Ich hoffe bis hierhin sind wir uns einig.
    Grundsätzlich habe ich in die Gruppe eine Menge Arbeit, Zeit und Herzblut eingebracht, und zu dem Ganzen beigetragen.


    Wenn es sich hierbei um Peanuts handeln würde, säße ich jetzt nicht vor dem Rechner um diese Mail zu schreiben, wir reden hier aber über einen Anlagenwert von 1200 Euro.


    Zu den angesprochenen Kosten:
    Es wurde niemals abgesprochen dass der Probenraum Miete kosten soll.
    Entweder man regelt so etwas vorher, oder eben nicht. Das selbe betrifft Fahrtgeld.
    Das soll jetzt nicht undankbar klingen, aber solche Dinge im Nachhinein anzubringen, um den Sohnemann aus einer völlig selbstverständlichen "Schuld" zu befreien - ich finde es zumindest fragwürdig.


    Ich habe xxx bereits am Telefon gesagt, dass ich mit einer Summe von 300 Euro (inkl. der Gage für den letzten gemeinsamen Gig), die er mir per E-Mail bereits zugesagt hatte, einverstanden wäre.
    Ich werde mich aber nicht auf ein verrechnen mit irgendwelchen herbeigezogenen Beträgen (von wirklich amüsanten 60 cent pro Kilometer ganz zu schweigen...) einlassen.
    Weiterhin möchte ich anmerken, dass wir / BANDNAME meinem Freund, Benni, der unsere Aufnahmen gemacht hat, seit nunmehr sechs Monaten 100 Euro für zwei Aufnahmetage schulden. Alle Aufnahmen, mit denen BANDNAME die Teilnahmen an diversen Wettbewerben erreicht hat, sozusagen die Grundlage, auf der die Band seit Monaten arbeitet, stammen von ihm. Wie ich das einschätze werden trotzdem weder xxx noch xxx dies freiwillig bezahlen, daher wird es wohl an mir hängen bleiben.
    Soviel zur so oft angesprochenen Aufrichtigkeit.


    Ich kann mich nur wiederholen, dass ich von der ganzen Sache schwer enttäuscht bin und anbieten, dass wir uns in der Sache mal zusammensetzen, um das in Ruhe zu klären.


    Liebe Grüße
    xxx
    "

    2 Mal editiert, zuletzt von Smouve ()

  • Scheiß' drauf, geh' ein Bier oder eine Limo trinken und such Dir eine neue Band! Alles andere ist in diesem Fall nur "Waiste of fuckin' time and money". Steck' deine Energie in neue Projekte!

    Wenn dir das zu viel Stress ist, entscheide dich dazu, dich nicht auf dieses Kindergarten-Niveau downzugraden und vergiss den ganzen Quatsch.

    So oder ähnlich würd ich's halten. Hefte das unter "allgemeine Lebenserfahrung" ab, lerne was daraus, richte Deinen Blick nach vorne und geh in den Keller trommeln. Je länger Du damit rum machst, desto mehr blockierst Du Dich. 200 € sind viel Geld, aber wenn Du zum Anwalt gehst, wird eh nicht mehr viel davon übrig bleiben. Das Einzige, was ich mir noch vorstellen könnte, wäre ein "vernünftiger" Brief, wie ihn Korki vorgeschlagen hat. Wenn das nüscht nützt: abhaken.


    fwdrums



    Edith: Dieser Beitrag und der folgende vom TS haben sich überdingst. Smouve: Well done.

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

    Einmal editiert, zuletzt von fwdrums ()

  • Zitat

    Die beiden Mitmusikanten sind sehr ehrgeizig und möchten auf Teufel komm raus berühmt werden.
    ich mache ein zeitaufwändiges Dualstudium, und habe (von vorne herein) klargestellt, dass ich alle Zeit der Welt die ich habe in die Band investiere, aber im Fall der Fälle nicht
    mein ganzes Leben wegschmeißen würde. Eigentlich hatten wir es damit geklärt, als ich dann aber 2 Monate fürs Studium nach Berlin musste, hat man sich das anders überlegt
    und mich per E-Mail rausgeschmissen. Waren gute "Freunde", wie gesagt


    Zitat

    Aber so ganz aus heiterem Himmel geschieht das selten...
    In aller Regel sind irgendwelche Dinge vorausgegangen (die auch garnichts mit eigener Schuld zu tun haben müssen) die man mitunter vielleicht als Details abtat und in der Durchschlagskraft für die anderen Musikanten und ihre Entscheidungsfindung unterschätzte.


    Zitat

    2.) Band (oder einzelne "Meinungsmacher" der Band) unzufrieden mit Dir als Teamplayer bzw. "Deiner Rolle" inerhalb der Band (zu dominant, zu passiv etc. etc.)


    Für die Band (andere Player außer Dir) galt das womöglich mitnichten als "geklärt". Klingt verdächtig danach!
    Thanks. Das erhellt für mich die Sache durchaus.


    Es bleibt der offensichtlich fiese unpersönliche Rauswurf und noch viel wichtiger: gemeinsam "erwirtschaftetes".


    Da Du Pragmatismus ansprachst. Bitte atme erstmal durch. Deine Mail ist (verständlicherweise) extrem von Emotionen geprägt. Dies offenbart schon die erste Zeile in der der Adressat "verwechselt" wird, bzw. Du stellvertretend einen "subtilen Angriff" der den Bandkollegen gelten soll, an die Mutter deligierst.


    Ich möchte hier aber nun nichts weiter dazu äußern: nur ein vorsichtiger Rat:
    "Schnauf erst mal durch". "Heißgestrickte Mails" bzw. in emotional aufgeheizt-hektischem Aktionismus verfaßte Schreiben sind meist die unpragmatischsten, ungeeignetsten und unkonstruktivsten Mittel der Konfliktlösung.


    "Der Dreck muß aus einem Raus" :D bzw. "die Wut"- das ist klar... aber dafür gibt es viele andere Wege. Nicht alles muß weggeschickt werden.


    Ich würde die E-Mail Frequenz drosseln bzw. die Überdenkdauer bevor was weggeschickt wird - erhöhen. Think about it.
    Früher sagte man: "schlaf´ nochmal darüber".

  • Ich finde das Schrieben an die Mutter gut. Ich selbst hätte das ganze wohl noch einen Zacken schärfer formuliert.


    Bezüglich des Equipments kann ich jedem nur empfehlen: Kein "gemeinsamer" Besitz. Bei uns gehört alles irgendwem persönlich, auch die PA: Mischpult, Boxen, Endstufe, sogar die Kabel, so gibt es absolut keine Diskussionen bei solchen Vorfällen. Jeder nimmt seinen Kram und geht seiner Wege. Wenn's doch nicht anders geht, sollte man auf jeden Fall einen Vertrag machen, selbst und gerade unter Freunden, gerade da sind Trennungen oft besonders hässlich..


    Zur menschlichen Schiene:
    Das Vorgehen, wie es sich hier laut smouve präsentiert, finde ich ziemlich schäbig. Per E-Mail "Schluß" zu machen ist in meinen Augen feige und respektlos. Wenn man angeblich befreundet ist, halte ich es nur für fair, das direkte Gespräch zu suchen. Ich kann die Verletztheit daher gut nachvollziehen, mußte auch mal so eine Erfahrung machen, wobei da die Methode noch 'ne Spur schärfer war. War vor Jahren mal in einem Balkan-Folk-Projekt drinne, aus dem man eine Kollegin und mich irgendwann stillschweigend und ohne ein Wort "entsorgt" hat. Nachdem der Bandgründer und Komponist entschied, ab sofort keine Schlaginstrumente mehr zu brauchen, hat er uns einfach nicht mehr über neue Auftritte informiert. Über die konnten wir dann in der Zeitung lesen. Das tat schon richtig weh, vor allem weil das unheimlich viel Spaß gemacht hat und wir beide auch noch kostenlos für seine CD im Studio eingespielt hatten, von der absolut unmöglichen menschlichen Schiene mal ganz abgesehen. Hier gab es Gott sei Dank aber kein Equipment zu verteilen.

    Fell- & Beckenriss wünscht


    Kai aus der Kiste


    SUCHE: Sonor Designer Thin Maple 10x08 Tom, möglichst durchgehende Böckchen und möglichst in Azur

  • ich denke der Fall ist klar: ihr habt eben unterschiedliche Ziele, bzw. die Wahl der Mittel ist unterschiedlich. Die Jungs wollen auf Teufel komm raus groß rauskommen, du hast nebenbei ein Studium, mit dem du später dein Geld verdienen möchtest.
    Solche Zielkonflikte sind wahrscheinlich der häufigste Trennungsgrund unter jungen Hobby-Musikern. Das wäre auf Dauer nicht gut gegangen. Also kein Grund sich zu ärgern oder jemanden die Schuld zu geben.
    Ärgerlich ist nur das wie. Da haben die Jungs nicht den Arsch inner Hose.


    OT:
    Hab vor zwei Jahren auch meine Zweit-Band verlassen, weil mir das zuviel wurde, und die Jungs auch Gas geben wollten: Bei 2 Bands hab ICH das nicht gepackt.
    Da haben wir uns zum Bier trinken getroffen, das ganze beredet. Und gut ist. Sehen uns jetzt auch noch regelmäßig und können uns in die Augen schauen.

  • Ich habe xxx bereits am Telefon gesagt, dass ich mit einer Summe von 300 Euro (inkl. der Gage für den letzten gemeinsamen Gig), die er mir per E-Mail bereits zugesagt hatte, einverstanden wäre.

    Meine ganz persönliche Einschätzung: Für 300 Tacken lohnt sich der zu erwartende Stress nicht. Klar ist das viel Geld, aber wenn Du jetzt einen fetten Haken hinter die Geschichte machen könntest, wäre es den Verzicht auf Deine Ansprüche womöglich wert.


    Und überhaupt... Ich bin zwar kein Experte in Sachen Musikbusiness, aber ich vermute mal Folgendes: Wenn Deine Ex-Kollegen so mit Konflikten umgehen, wie Du es geschildert hast, kannst Du Dich entspannt zurücklehnen und ihnen beim kläglichen Scheitern zusehen. Eine Band, die durch diese Mühlen gehen will, braucht nämlich ein extrem belastbares internes Sozialgefüge. Wünsch den albernen Pappnasen einfach viel Glück auf ihrem Weg zum Ruhm und such Dir vernünftige Leute.


    .

  • Zitat

    Bezüglich des Equipments kann ich jedem nur empfehlen: Kein "gemeinsamer" Besitz. Bei uns gehört alles irgendwem persönlich, auch die PA:

    jau
    auch wenn ich mit meinen besten freunden zusammen musik mache, gehört bei uns alles immer nur einem einzigen besitzer


    zum anwalt zu gehen lohnt sich wohl wirklich nicht ^^
    aber wär ich an der stelle, könnte ich nicht einfach meinen besitz, der da noch steht, aufgeben und denen was "schenken"
    wie schon angesprochen, nicht mit allen mitteln hinterher sein.. aber methode 3 wär nicht meine

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