So, das war ein kleines geniales Konzert gestern in der Kulturrampe in Krefeld. Die Location ist absolut zu empfehlen. Es geht sehr gemütlich und familiär zu, Getränkepreise sind absolut in Ordnung und die Leute sind wirklich nett. Das Publikum war entsprechend dem Genre: viele lange weiße Bärte und karierte Hemden.
Jamie McLean hat die Reise nach Europa ohne seine Band angetreten und spielt hier seine Tour gemeinsam mit Tour-Musikern aus Deutschland. U.a. hört man Ben Forrester, der vor 10 Jahren von New York nach Nürnberg gezogen ist und außerordentlich gut Blues-Gitarre spielt. Auch der Schlagzeuger kommt aus Nürnberg. Ein junger Kerl, der wirklich hörens-und sehenswert ist. Wo der Bassist herkommt, weiß ich nicht, aber der war auch mega. Ja, und Jamie McLean ist im Americana-Bereich schon eine Nummer! Da ist so viel Herzblut! Und singen und Gitarre spielen kann er definitiv.
Es ist aber schon verrückt, dass er diesen Aufwand betreibt um hier Konzerte vor sehr kleinem Publikum zu geben. Ich denke, er zahlt unterm Strich ordentlich drauf.
Natürlich mag er Deutschland und das Bier, und er war sehr erstaunt darüber, dass es hier mehr Cowboys gibt als in New York. Na gut, mich hat das jetzt nicht so sehr überrascht. New York liegt halt nördlich der Mason-Dixon-Linie. Erbe eben.
Insgesamt ein toller Abend mit guter Musik und Stimmung. Einfach gelungen.