Das "ultimative" Metallsnare-Vergleichsvideo - 20.03.2014 - ein neues Video ist am Start.

  • Beim Blindhören warens die Wahan, die Tempest und The Big Chief, die ich am interessantesten fand.
    Letztendlich, mit Gesicht und mehrmaligem Vergleich geht Meister Masshof an eins, dann die Tempest und an drei die Wahan. Der Chef hat diese gewisse Rundheit/Klarheit Kombi schön raus.

    "Kaffee, schwarz?"

  • hmmm irgendwie hab ich mir von manch teurem unikat mehr erwartet und einiges klang -für mich- wiederum sehr lässig... kupfer und Alu haben was, die masshof irgendwie auch...

  • Yeah, die JN klingt natürlich am besten!!! Nee Schmarrn, die beste is die AK in meinen Ohren, die klingt unverschämt gut...diese im Raum durchaus beeindruckende Masshoff, haut mich jetzt via Mikro nich so um...dafür finde ich diese Dunett fast besser als meine JN...schame on me! Ich brauch wohl mal wieder was aus Messing :whistling:

    Signature temporarily not available (480)

  • Kann es sein, daß die Wahanabhebung dir besonderen Spass bereitet hat?
    ;)
    Ist schon krass, wie sich manche gleichgrosse Snares unterscheiden....
    Wenn du einen 4. Teil planst, mit Billigprodukten, ich hätte da eine flache, günstige 14" mit 12er Teilung...



    Nochmal: Chapeau und vielen Dank!!!

  • mein favoriten (nach zweimaligem durchhören) wären dann in dieser reihenfolge


    - die wahan ... jepp so muss das klingen, die finde ich schön satt und dennoch hat sie so nen kernigen "biss" :love:


    - die trick ... hat auch diesen "biss", für meinen geschmack könntete sie evtl. noch bissi tiefer gestimmt sein, aber echt cooles teil , nur die farbe ... ähm ... :P


    - die craviotto ... irgendwie warm und satt trotz bzw. vielleicht auch wegen des dominanten kesseltons, da würde mich mal interessieren, was für ein snareteppich montiert war? ich würde der gerne mal einen mit mehr spiralen verpassen (ja, ich mags bissig :D ), geniale optik :love:


    - die ayotte ... dass so ein hässlicher eimer so gut klingen kann 8o :whistling:


    - die dunnett ... mir bissi zu "brav" im vergleich zu z.b. der wahan, nach der craviotte die zweitschönste trommel im vergleich


    - die masshoff ... gefällt mir "solo" sehr gut, im groove erinnert sie mich komischer weise wieder daran, dass ich eher flache snares in tieferer stimmung als tiefe snares in höherer stimmung mag


    - die jn ... finde ich direkt nach der wahan snare "auffällig unauffällig" :D ... fast ein wenig "zahnlos" klingend, sieht dabei aber echt gut aus


    - die tempest ... da ist irgendwas in den obertönen, was ich nicht so mag


    grüssle

  • Welchen 3 Snares sind Deine Favoriten?

    Hi Ubbo,
    das ist ganz schwierig zu sagen, im ersten Video war es wohl die D454 und die Ludwig Bronze, im zweiten die Supra Alu und die Manu Katché (die Paul Leim hatte ich ja vorher schon). Im dritten Video ist es ganz schwer. Da sind viele Trommeln mit unterschiedlichen Stärken dabei. Meine Highlights waren sicherlich die Craviotto, die Dunnett, die Masshoff und die Wahan. Es war für mich als <Gearhead> immer sehr aufregend, wenn ein neues Paket / Case in der Tür stand. Das erste Anspielen über den individuellen Test der Trommel über mehrere Wochen, auch in Relation zu den anderen Modellen, die vielleicht noch später kamen, machen eine "subjektive" Einschätzung erst möglich. Diese Soundfiles sind ja nur eine Momentaufnahme. Natürlich fallen einem da auch Begriffe wie Preis/ Leistung oder Tour-Fähigkeit ein und man beurteilt die Trommeln nicht nur nach Marke, Material und Farbe.


    Kurz vor der ersten Aufnahme kam der Drums-Redakteur von Bonedo.de auf mich zu und fragte an, ob ich Lust hätte über die ganze Aktion noch einen Testbericht zu schreiben. Nach Rücksprache mit den Trommel-Spendern und ein paar Kollegen habe ich zugesagt. In den nächsten Tagen geht mein Testbericht zu den Trommeln aus dem ersten Video online.


    Schöne Grüße
    Chris

  • Yeah, die JN klingt natürlich am besten!!!


    War das eigentlich die, die wir live beim Chris gehört/gespielt haben? Wenn ja, habe ich sie in dem Video kaum wiedererkannt. Das beeindruckende Volumen, dieses Raumfüllende, ist nur mehr zu erahnen, Wahnsinn, was das für einen Unterschied macht. Die Big Chief hingegen gefällt mir übers Mikro fast noch besser als live, aber wahrscheinlich spinne ich nur.


    Danke für die Videos, Christoph, hat sich sehr gelohnt.

    Irgendeiner wartet immer.

  • Wie bei allen anderen Snares vorher, fällt mir zuerst mal wieder auf, dass alle - so gestimmt und gespielt - ausgezeichnet klingen. Bei einigen würde ich mir wieder etwas mehr Gewalt von Drummerseite wünschen, anderen steht diese moderate, sauber dosierte Spielweise aber perfekt.


    Da diese Modelle Im oberen/obersten Preissegment angesiedelt sind, ist das hier eigentlich kein Lob, sondern eine ernüchternde Feststellung. Es fehlt mir bei allen Kandidaten (bis auf einen) das gewisse Etwas an Besonderheit. Die Wahan hat immerhin die Knie-Abhebung, die ein cooles Gadjet ist, aber sie klingt damit nunmal nicht bedeutend anders.


    Die einzige Snare, die sich hier für mich im Sound deutlich von allen anderen absetzt, ist die Kupfer Snare von Craviotto. Ich bin aber dreist genug, zu behaupten, dass jede Kupfersnare - welcher Preisklasse auch immer - sich hier deutlich abgesetz hätte. Ich kann auch nicht behaupten, dass ich den Klang wirklich mag, also bleibt es für mich einfach nur ernüchternd - Die Custom-Schmieden kochen halt auch nur mit Wasser. Zumindest optisch sind aber alle schön und einzigartig.

  • Nachdem ich nun alle drei Videos angeschaut/angehört habe, muß ich wirklich anerkennend sagen: Chapeau - das ist ganz großes Kino für Trommelfreunde (meine Frau würde das wahrscheinlich ganz anders sehen :rolleyes: ) - Danke dafür!!
    Sehr aufschlußreich sind die Videos auch in Hinsicht auf den Klang der, preislich doch sehr unterschiedlichen, Snares: Keine der Snare klang in meinen Ohren wirklich schlechter, als die Konkurrenten (anders ja, aber nicht schlechter - über schöner könnte man aber streiten, denn einige der Trommeln finde ich auch irgendwie schöner klingend als die anderen Trommeln, aber das ist ja eine rein persönliche Geschmacksfrage).
    Man kann sehr schön die verschiedenen Materialien/Snarevolumen heraushören - aber alle Trommeln klingen so, wie Snares imo nunmal klingen müssen - sauber akzentuiert, ohne nerviges Rascheln, mit materialtypischen Obertönen.
    Es ist also wirklich möglich, alle Trommeln, ob billig oder teuer, mit ordentlichen Fellen und entsprechender Stimmkunst so zu präparieren, dass sie gut spielbar sind - die einzelnen Nuancen durch Materialien/Volumen sind eh sehr geschmacks und musikstilabhängig.
    Also drei Videos aus der (Pflicht) Reihe "MUST HAVE HEARD" für Anfänger (und natürlich auch für Fortgeschrittene)!!

    Einmal editiert, zuletzt von Hammu ()

  • Hallo,


    es ist ja nur ein Ausschnitt.
    Tatsächlich können gute Trommeln mehr, schlechte eben nur den Ausschnitt bedienen
    und eine Trommel dahin zu bringen, ist eben auch mit dem ein oder anderen Gerät einfacher oder schwieriger.
    Wenn man keine besonderen Anforderungen hat, selbst gut stimmen kann und weiß, wie man mit einer Trommel umgeht,
    dann kann man mit relativ einfacher Ware zufrieden sein, irgendwann ist aber nach unten auch Feierabend, wobei die ganz
    Billigen waren ja nicht dabei, fällt mir gerade auf.


    Egal, ob ein hoher Preis gerechtfertigt ist, hängt von vielen Faktoren ab, vor allem von denen, die man selbst als Bedingung
    stellt. Ich spiele ja meistens etwas anders als hier und auch woanders mit meiner Kapelle und habe schon deshalb ganz andere
    Anforderungen. Das ist alles sehr individuell. Ich persönlich werde erst ab einer höheren Preisklasse glücklich, das ist bedauerlich
    für den Geldbeutel, aber sonst ganz schön. Gut, dass ich mit meinen Sachen weitgehend zufrieden sein kann, wobei ...
    es gibt noch ein paar Träume, aber das macht das Finanzministerium nicht mit.


    Schöne Diskussionsgrundlage.
    Und dass ich nicht die Felle gemeint habe, wissen wir, die wissen. Der Rest hat es sowieso nicht verstanden.


    Grüße
    Jürgen

  • Tolle Videos!


    Mir geht es wie so manchem Vorredner/schreiber.. Objektiv klingen fast alle Snares gut. Manche gefallen mir subjektiv besser als andere - aber ich denke mit Dämpfung/Stimmung/Wahl des Teppichs lassen sich die Soundunterschiede angleichen.


    Meine All-time Lieblingsmetallsnares sind:
    Ludwig Supraphonic 14x5 (70s)
    Sonor Phonic D 506 14x6,5 (80s)und
    Tama Powerline 14x6,5 (80s)


    Weißt du noch was für Teppiche auf den Snares installiert waren?

    ..lieber Bla Bla, als Peng Peng!

  • im endeffekt geht´s ja gar nicht drum, aus diesem vergleich (s)einen absoluten favoriten zu finden ... jede trommel (technisch einwandfrei) lässt sich in mehrere richtungen stimmen, und somit flexibel einsetzen ... und wenn der klang ins gesamtbild passt, wird sich da auch keiner dran stören (denn das publikum hört ja nur den einen sound, nicht die ganzen anderen optionen) ... als beispiel nur mal chris adler oder gavin harrison mit ihren 12er snares: ich glaube kaum, dass die oft darauf angesprochen werden, dass der gig grad viel schöner gewesen wäre, wenn sie ne andere snare gespielt hätten :D


    fazit für mich aus diesen videos: letztendlich sind die objektiven unterschiede so gering, dass ich (wie immer: technisch einwandfreie funktion vorrausgesetzt) gerne meinem eigenen geschmack/meinem bauchgefühl folgen kann, ohne befürchten zu müssen, eine grundsätzlich falsche trommel für meinen anwendungsbereich zu wählen ... das finde ich prima :thumbup:

  • @ Hochi:
    Wer sich eine Custom-Snare zulegt, weiß sicherlich warum, hat garantiert einen guten Grund, der ihn den etwas höheren Preis liebend gern bezahlen lässt. Das ist absolut ok - fast bewundernswert, wenn die Liebe so weit geht, und das nötige Kleingeld vorhanden ist - aber eben nicht meine Herangehensweise an Instrumente.


    Ich bewerte ein Instrument nach seinem für mich praktischen Wert, und da muss jede Snare nur klingen wie eine Snare. Es gibt darin aber unendlich viele Nuancen, in denen eine Snare klingen darf, solange sie noch einen irgendwie verwertbaren Sound liefert. Um die Bandbreite der für mich wichtigen Snaresounds abzudecken, setze ich eher auf verschiedene Spezialisten, als auf einen omnipotenten Kandidaten.


    Um irgendwie aussagekräftige Resultate in diesem Vergleich liefern zu können, hat Chris natürlich das einzig Richtige gemacht, und alle Modelle mit gleichem Fell, möglichst gleicher Spielweise, und möglichst ähnlicher Stimmung aufgenommen. Es ist aber eben nur eine Stimmung, und die ist quasi eine "Vanilla"-Stimmung, mit der jede dieser Snares, und auch jeder Hörer klar kommen kann. Es ist leider kein Extremfall, in dem die eine Snare noch super klingt, eine andere aber vielleicht bereits ihre Grenze überschritten hat. Meine subjektive Bewertung kann also nur ergeben, dass hier jedes Modell saubere Ergebnisse liefert.


    Das Problem ist eigentlich, dass hier Ferrari, Rolls Royce und Golf in der gleichen
    Testreihe bei exakt 100 Km/H über eine wenig ansruchsvolle Teststrecke -
    ohne Beschleunigung oder Kurven - spazieren gefahren wurden. Das
    liefert halt keine deutlich unterschiedlichen Ergebnisse.


    Wenn man nun für eine exotische Snare das zehnfache ausgibt, frage ich mich natürlich, ob das für mich gerechtfertigt wäre. Auch hier ist es mein subjektives Empfinden, das aufgrund dieser Aufnahmen nur feststellen kann, dass hier nirgends ein Klangunterschied ist, der mir ein paar hundert Euro mehr wert wäre.
    Genau das finde ich schade, denn natürlich bin ich von diesen wundervollen High-End-Drums genau so fasziniert, wie jeder andere Trommeljunkie, da hätte ich mir ganz naiv natürlich gewünscht, dass man irgendwas Außergewöhnliches hört. Ich persönlich besabbere ja gerne mal die Produkte von Hanus & Hert, aber kaufen würde ich mir trotzdem keine.


    Zur Optik hab ich mich ja schon positiv geäußert, aber ein Instrument nach dem Aussehen zu beurteilen, fällt mir irgendwie schwer. Das wäre für mich, wie Einsteins Genialität anhand seiner Japanischkenntnisse zu bewerten. Die falsche Disziplin.

  • Das Problem ist eigentlich, dass hier Ferrari, Rolls Royce und Golf in der gleichen
    Testreihe bei exakt 100 Km/H über eine wenig ansruchsvolle Teststrecke -
    ohne Beschleunigung oder Kurven - spazieren gefahren wurden. Das
    liefert halt keine deutlich unterschiedlichen Ergebnisse.


    Der Chris hat alle Snares in unterschiedlichen Fellbereichen mit den gleichen Sticks und auch mit fast gleicher Dynamik angespielt!
    Chapeau, das macht diese Probanden vergleichbar!!!
    Hast du das nicht so empfunden??? Ich würde die Aussage mit der Spazierfahrt nochmal überdenken!
    Dieser Test sagt natürlich nichts aus über Stimmstabilität oder Verarbeitungsqualität, diese Faktoren sind bei mir auch sehr Kaufentscheidend, neben dem Klang und dem Preis, aber da muss natürlich jeder nach seinem Gusto und Geldbeutel entscheiden.

  • Moin, vielen Dank für die vielen interessanten Kommentare.


    krachbold im Bonedo Test wird es eine ausführliche Foto-Strecke mit Detailaufnahmen aller Trommeln geben. Dort kannst Du die montierten Teppiche gut erkennen.


    jalokin - ich würde da ein wenig relativieren, die zu sehenden Custom Trommeln sind im Neu-Preisbereich zwischen €600 bis €1800. Das ist also bei vielen nicht der 10-fache Preis einer "normalen", hochwertigen Trommel der großen Hersteller.


    Ich schreibe im Test meine subjektive Sicht zu den Stärken und vermeintlichen Schwächen jeder Trommel. In der Zeit, in denen ich die Trommeln hatte, habe ich natürlich alle Modelle in verschiedenen Lagen getestet und gespielt. Ich hätte alle Snares auch gern in 2 bis 3 Stimmungen aufgenommen...aber dafür waren es leider zu viele. Die charakteristischen Klangeigenschaften jeder Trommel kommen aber so gut zur Geltung. Manchen steht sicher das ungedämpfte Amba Coated nicht so gut, wie anderen.
    Für den ersten Part wird es ca. 60 unkomprimierte Audiofiles, auch mit leichter Dämpfung geben.



    Schöne Grüße
    Chris

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