Mit Bongos beginnen ?

  • Hi,


    so langsam habe ich das (ungute) Gefühl, dass sich die Diskussion im Kreise dreht: Frage -> Ratschlag -> Einwand und alternative Frage -> Ratschlag -> Einwand und ...


    Wie sieht es mit den kleinen Cajons aus? könnte ich damit beginnen? Ich möchte nicht unbedingt drauf sitzen.

    Ja klar. Wer kein großes Cajo spielen will, spielt halt auf einem kleinen. Wer kein Cajon, sondern Bongos mag, spielt halt Bongos. Das Für und Wider hast Du nun mehrfach genannt bekommen und kannst Dich - zum Beispiel bei einem Besuch in einem größeren Musikgeschäft - entscheiden. Denn so geht's mit dem Musikinstrumentenkauf: Vor Ort und mit Fingern und Ohren. Das Internet lehrt einem kleinen Klang, keine Vorlieben und hilft nur sehr bedingt bei persönlichen (Geschmacks-) Entscheidungen.


    Also ... und das mein ich wirklich ganz freundlich: Lass das Grübeln und Fragen, gib Dir einen Ruck und probier's einfach aus. Und wenn's mit den (von mir ja so verhassten) Billig-Bongos ist: Besser als über das Bongo-Spielen zu sinnieren ist Bongo-Spielen. :)


    Gruß
    Hajo K

  • Willst Du wissen, was wir im Fach Rhythmustraining in der Uni machen? Also auch die Nicht-Drummer?
    Trommeln? Bongos spielen? Nee Du. Wir klatschen, laufen und zählen :D


    Getrommelt wird wirklich nur in wenigen Fällen, und dann auch nur um unterschiedliche Klänge zu erzeugen, nicht des Trommelns wegen.


    Weiß auch nicht, warum du durch ein Percussioninstrument ein besseres Rhythmusgefühl versprichst. Ne bessere Koordination bekommste, das kann sein.
    Aber Rhythmik kannst du nicht mal eben auf ein Instrument beziehen. Das ist ein ganz eigenes Thema das ein grundlegendes theoretisches Grundwissen voraussetzt um zu funktionieren.
    Und das wiederum kannst du auch ohne Instrument umsetzen. Taketina wurde ja schon mehrmals in den Raum geworfen.


    Aber mit einem neuen Instrument bist du erstmal beschäftigt die grundlegenden Techniken zu lernen bevor Du dich überhaupt gezielt an die Rhythmik machen kannst.
    Daher kann ich mich im Grunde nur anschließen: Viel Musik hören, viel mit anderen zusammenspielen, auf Click üben, instrumentenunabhängige Übungen machen.

  • Wer kein großes Cajo spielen will, spielt halt auf einem kleinen. Wer kein Cajon, sondern Bongos mag, spielt halt Bongos.


    Und Rhythmik lernt man auch auf einer Tischplatte, einem Mülleimer, einem leeren "Dash"-Eimer (für die jüngeren unter uns:ehemaliges Waschmittel ;) ), etc. - Drummer hauen immer auf irgendwas drauf :D .

  • Nach der ganzen Leserei hier hat sich nichts geändert:

    Für das Erlernen von Rhythmus braucht es genaugenommen kein Instrument. Dafür reicht die Tischkante...


    Das ist für mich die eigentliche Baustelle:

    Mich einer kleinen Band anschließen würde ich schon, aber das möchte mein Mann nicht und das muss ich akzeptieren. Zu Hause ist was anderes und ne Band ist was anderes.
    Ich kann und werde da keine Ehekriese herrauf beschwören. Wir sind seit über 20 Jahren verheiratet und kennen uns und jeder weiß, wo die Grenzen sind.


    Aus meinem eigenen Vorstellungsthread fällt mir dazu gerade das hier ein:

    ... und eine passende Partnerin, die man nicht dauernd bespaßen muss, ist auch hilfreich


    .

    Schöne Grüße - Rainer K. aus B. an der W.

  • 8| 8| 8| 8| 8| Zähne
    Oh mein Gott. Was ist das denn? Sowas gibts? Das ist ja unglaublich. Sitzen de Leute dann beim TV und klappern mt den Zähnen? Passiert das auch mal unbewusst? Habe jetzt nicht alles gelesen. Kaum zu glauben.


    Und nein, ich kaufe keine Bongos. Und vielleicht auch kein Cajon. Ich sehe mir erst mal noch ne Million Rhythmus Youtube Videos von verschiedenen Instrumenten an. Und dann werde ich mich noch mehr mit dem Metronom auseinander setzen. Und einfach noch ein bisschen Geduld haben.


    Ich danke euch für die gut gemeinten Ratschläge.

    2 Mal editiert, zuletzt von Ruby55 ()

  • Oh mein Gott. Was ist das denn? Sowas gibts? Das ist ja unglaublich.


    Und nein, ich kaufe keine Bongos. Und vielleicht auch kein Cajon.


    Guten Morgen,


    Erkenntnis braucht immer etwas Zeit.
    In der Tat gibt es die verrücktesten Ideen, wir alle haben sie mal und
    manche setzen sie um, andere finden auf den rechten Weg.


    Wir klatschen, laufen und zählen


    Dazu braucht man noch nicht einmal eine Tischkante.


    Nebenbei: mit den Zähnen kann man in die Tischkante beißen.
    Meine Zahnärztin empfiehlt das aber nicht, es sei denn, man
    ist privat versichert und möchte demnächst mal eine Vollprothese.


    Alles ist möglich.
    Wir leben in einer freien Welt.


    Grüße
    Jürgen
    der jetzt wieder in seinen Zwinger geht

  • Zitat

    Mich einer kleinen Band anschließen würde ich schon, aber das möchte mein Mann nicht und das muss ich akzeptieren. Zu Hause ist was anderes und ne Band ist was anderes.
    Ich kann und werde da keine Ehekriese herrauf beschwören. Wir sind seit über 20 Jahren verheiratet und kennen uns und jeder weiß, wo die Grenzen sind.


    Vielleicht gibts ja in der Nähe einen musizierenden Frauenverein oder ne ausschliesslich weibliche Band die ne Gitte sucht (Kleinanzeigen im Auge behalten)?
    Damit, nehme ich jetzt mal an, hätte dein Mann kein Problem. Alles weitere dazu ist privat und geht mich nichts an.
    Ansonsten, dranbleiben! Wird schon. Jedes Mensch hat Rhythmusgefühl. Es ist nur mehr oder weniger versteckt.
    Wir leben schliesslich in Zyklen. Tut man dies nicht, machen Körper und Geist in der Regel darauf aufmerksam.
    Genug der platten Lebensweisheiten :D

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

  • Ja, da hast Du wohl recht. Entweder ergibt sich mal was oder eben nicht. Ich sterbe ja nicht, wenn ich weiter alleine zu hause spiele. Einfach mehr Geduld und mit dem Metronom durchbeißen. Werde auch mal versuchen in Zukunft mitdem Fuss mitzuwippen. Denn das habe ich bisher auch nicht gemacht. Körper und Gitarre hatten da irgendwie keine Komunikation. Oder was weiß ich.
    Danke Euch.
    Ich hätte mir warscheinlich Bongos gekauft und hätte vielleicht noch mehr Frust bekommen, weil es rhythmisch da auch nicht gelaufen wäre. Andererseits bin ich ja schon der "probieren geht über studieren Typ" Kann sein, das ich mich schon bald über die Entscheidung ärgern werde. Mal sehen.

  • Hi Ruby55,

    Einfach mehr Geduld und mit dem Metronom durchbeißen.

    naja, ich bin auch jemand, der hin und wieder denkt, er muss kräftig beißen. Und zum Glück hab ich da meinen Lehrer, der mich dann daran erinnert, dass Musiker sein (und immer weiter werden) eine lebenslange (schöne) Reise ist. Und dass ich sie ja eigentlich begonne hatte, um Freude und Spaß zu haben. :) Soll heißen: Biss ist gut, verbissen ... naja, ist klar, worauf ich hinaus will. Ich hab noch einen Tipp für mehr Spaß beim "Metronom-Üben":


    Mit der kostenlosen Drummachine Hydrogen (für Mac, Win, Linux, inzwischen aber wenig gepflegt und etwas angestaubt) kann man sich schnell ein paar schöne Rhythmen zaubern und schon ist das Timing-Üben nicht mehr ganz so trocken wie mit dem guten alten Tack-Tack-Tack-Quälgeist.

    Andererseits bin ich ja schon der "probieren geht über studieren Typ" Kann sein, das ich mich schon bald über die Entscheidung ärgern werde.

    Ach, das lässt sich dann ja schnell beheben: Ab in den nächsten Laden und Percussion eingekauft. :)


    Viel Erfolg beim Entdecken der wunderbaren Welt der Rhythmik wünscht Dir
    Hajo K

  • Hi,

    The Language of Drumming und The Art And Science of Groove.

    naja ... eine davon hab ich selbst. Großartig, keine Frage … für Drummer. Ich glaub, bevor man sich u.a. mit dem Tipp beschäftigt, das Metronom mal 1/16 verschoben laufen zu lassen, wäre es gut, überhaupt aktiv zu werden. Lieber erst mal 1/4 klatschen und stampfend durch die Wohnung laufen. Lieber mal mit der Gitarre entdecken, wie schön es ist, wenn plötzlich das Tak-Tak-Tak verschwindet, weil man exakt auf dem Beat sitzt. Lieber mal entdecken, wie der Rhythmus im Körper (und nicht im Kopf) zu wirken beginnt. Der Greb Groove-Künstler und -Wissenschaftler läuft einem ja nicht davon. (Language of Drumming ist sogar mir zu verkopft und das will was heißen.)



    Gruß
    Hajo K

  • Ich brauche nicht nur ein gutes Rhytmusgefühl und Zeitgefühl sondern auch dieses musikaische Gefühl.


    Warum verbindest Du Deine Wünsche nicht mit dem Instrument, auf dem Du Dich wohl fühlst?
    Unter dem Stichwort "Perkussive Gitarre" findet man im Netz einiges, was einem Spaß machen kann. Z.B. einen Onlinekurs. Allein mit dem ersten Teil kann man sich schon etwas länger beschäftigen. Wichtig ist natürlich, dass man damit geduldig umgeht. Langsam starten und üben - mit Metronom. Wenn man sich in einer Geschwindigkeit sicher fühlt, kann man die Geschwindigkeit langsam erhöhen. Irgendwann macht es Klick im Kopf und es läuft dann automatisch.


    Gerade weil eine Band für Dich nicht in Frage kommt, ist das eine schöne Alternative. Hier ein Beispiel, wie das dann klingen kann. Nachdem ich Deine Videos gesehen habe, ist das durchaus erreichbar für Dich.


    Viel Erfolg dabei!

  • Hi,

    naja ... eine davon hab ich selbst. Großartig, keine Frage … für Drummer. Ich glaub, bevor man sich u.a. mit dem Tipp beschäftigt, das Metronom mal 1/16 verschoben laufen zu lassen, wäre es gut, überhaupt aktiv zu werden. Lieber erst mal 1/4 klatschen und stampfend durch die Wohnung laufen. Lieber mal mit der Gitarre entdecken, wie schön es ist, wenn plötzlich das Tak-Tak-Tak verschwindet, weil man exakt auf dem Beat sitzt. Lieber mal entdecken, wie der Rhythmus im Körper (und nicht im Kopf) zu wirken beginnt. Der Greb Groove-Künstler und -Wissenschaftler läuft einem ja nicht davon. (Language of Drumming ist sogar mir zu verkopft und das will was heißen.)



    Gruß
    Hajo K


    Ja das ist ein guter Punkt, der aber vor allem auf die Language-DVD zutrifft, find ich. Oder hast du die andere? Die Art And Science beschäftigt sich schon sehr ganzheitlich
    mit dem Thema, was ich eben super finde. Da (vermutlich ungefähr) alle körperlichen, mentalen und musikalischen Aspekte mit einbezogen werden, dürfte es jeden
    Musizierenden ansprechen. Wenn man den Kopflastigen auch abholen kann, vermutlich umso besser. Ich persönlich hätte wohl nur müde gelächelt, wäre die DVD durchwegs als esoterisch-verklärte "spürst-du-es"-Geschichte aufgezogen worden :D .

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