Vorstellung ACD Unlimited - make your Drums come true (Update: Neue Snare | Darwin Testbericht)

  • Hallo Leute,


    Ich möchte mich nach sehr einiger Zeit auch mal wieder zu Wort melden.
    Viel zu lange ist es her und das tut mir wahnsinnig leid, da es alles andere als geplant war.


    Seit März ist wieder einiges passiert. Hardware-, wie auch Drumtechnisch und ich werde in den kommenden Tagen versuchen euch Schritt für Schritt auf den neuesten Stand zu bringen.


    Ich hängt gerade mitten in einigen kleineren und etwas größeren Projekten, die ich großteils gerne bis Ende des Monats so gut wie fertig haben möchte, da ich im September für 2 Wochen in UK unterwegs bin (eine kurze Verschnaufpause und der erste richtige Urlaub für meine Freundin und mich innerhalb der vergangenen 8 Jahre)
    Danach ist bis zu meinem ersten kleinen Messeauftritt im Oktober auf der Crash It, Mannheimer Vintage und Custom Drum Messe nicht mehr weit. Ich freue mich bereits jetzt wie ein kleines Kind drauf, den ein oder anderen endlich mal persönlich kennen zu lernen.


    Kurz zusammengefasst bin ich noch am Leben :D , die Firma stoßt auf immer mehr Resonanz und neue Gesichter, was mich einfach wahnsinnig freut.
    Trotz alledem bin ich derzeit (noch) immer im Möbelhaus tätig um mich selbst von der Firma finanziell zu entlasten und um das bisschen was liegen bleibt lieber in neue Projekte stecken zu können - Für die nahe Zukunft ist da der Schritt in die volle Selbstständigkeit geplant, sofern es die Infrastruktur irgendwie zulässt.. :rolleyes:


    Auch habe ich zwischenzeitlich mein einem kleinen "Videotagebuch" angefangen bzw. mir in den Kopf gesetzt 2 kurze Videos die Woche zu machen. In einem möchte ich jeweils auf den Technischen Hintergrund von Projekten oder handwerklichen Herangehensweisen eingehen, in dem anderen eine Art Wochenrückblick machen.


    Das erste Infovideo ist hier zu finden:


    [video]http://www.youtube.com/watch?v=fC6aNmAUisE[/video]



    Wie angedroht werdet ihr in den kommenden Wochen wieder mehr von mir hören. Ich hoffe meine Abstinenz wird mir verzeihen :love:



    Beste Grüße & bis bald
    Dennis

  • Hallo Leute,


    Wie angedroht ein kleines Update :)



    Die Beater, die ich 1,2 Seiten zuvor angesprochen habe wurden mittlerweile in die Wirklichkeit umgesetzt und optimiert.
    Neben der schwarzen Version gibt es auch eine in silber bzw. besser gesagt natureloxiert. Um mehr experimentieren zu können hab ich neben der ursprünglich geplanten Aluscheibe auch eine schwerere Variante aus Edelstahl gemacht.


    Gewichtstechnisch sind sie zwischen 70g und 95g, je nach Konfiguration. Vom Gefühl her brauchen sie weniger Gesamtgewicht
    Bei der Konstruktion wurde ein großes Augenmerk auf den Masseschwerpunkt gelegt. Dieser ist soweit vorne als möglich um das Dynamikpotential voll ausnutzen zu können. Durch die Bauart ist der Grundkörper etwas "länger" was dazu führt, dass er seine volle Kraft am Höchsten Punkt der Fußmaschine abgeben kann. Bei vielen Modellen muss die Fußmaschine überdrehen um den Beater an das Fell zu bringen. Das führt unweigerlich zu einem merklichen Kraftverlust!
    Die Beaterscheiben sind untereinander austauschbar und in zwei Gewichtsklassen verfügbar, so kann Gewicht und Oberfläche in kurzer Zeit verändert werden. Das vormontierte Zusatzgewicht im vorderen Teil (9g) kann auch jederzeit demontiert werden.


    Folgende Varianten sind somit möglich:
    Beater ohne Bodygewicht mit leichten Scheiben: 70 gram
    Beater mit Bodygewicht und leichten Scheiben: 79 gram
    Beater ohne Bodygewicht und schweren Scheiben: 86 gram
    Beater mit Bodygewicht und schweren Scheiben: 95 gram


    Im Vergleich:
    Tama IC Wood beater (alte generation): 94 gram
    Pearl Eliminator Beater: 88 gram
    Axis Sonic hammers: 124 gram.





    Auch beim Driveshaft hat sich was getan. Auf Grund mehrfacher kann ich nun neben der universellen Variante auch eine spezifisch für Axis (größerer Anschlussdurchmesser) sowie DW (4-kant) anbieten.






    Zwischenzeitlich dufte ich eine alte Rogers in 15x8" wieder zum Leben erwecken. Es war mehr oder weniger ein Kellerfund im wahnsinnig schlechtem Zustand. Einige Bröckchen waren gebrochen, Gratung hinüber und starker Rostansatz an Dämpfer und weiterer Hardware.
    Da Originalteile eher Mangelware sind und die Funktion im Vordergrund lag, wurden die Böckchen gegen neue im Vintagestyle ersetzt. Der Kessel erhielt eine neue Gratung und alle restlichen Teile wurden vom Rost befreit.





    Parallel dazu entstand eine weitere Snare in 13X7".
    Der Kessel besteht aus eiche mit eingearbeiteten Buchenleisten, die nur zu rund 2/3 im Kessel verschwinden. Im Inneren ist der reine Eichenkessel zu sehen. Die Hardware wurde eigens auf die Dimension angepasst basiert wiederum auf einen CNC gefrästen Grundkörper. Kleine Details wie das hinter der Abhebung versteckte Airvent durften natürlich nicht fehlen. :)
    Leider hab ich zu dieser Snare noch keine Soundfiles, ich hoffe aber bald welche nachliefern zu können.





    Das wars für's erste. Wenn nichts dazwischen kommt folgt morgen der 2. Teil mit weiteren Infos, Projekten und Ideen :whistling:


    Beste Grüße
    Dennis


  • Das frage ich mich schon länger: Sind denn alle deine silbernen Aluteile eloxiert?

    Sobald ich mehr als 1-2 Einzelteile mach werden sie eloxiert. Gibt einfach eine schöne Fläche und schützt gegen Kratzer. :)



    Mit leichter Verspätung kommt nun die Fortsetzung;


    Das Axis Longboard ist ein recht cooles Pedal, das auch ich hier und da mal gerne spiele. Allerdings ist die Konstruktion hier und da Einach in die Jahre gekommen und hat so ihre Problemchen..
    Eines der gravierendsten ist der komplette Fersenteil. Anstatt irgendeiner Form von Lagerung kam in der ersten Generation ein verstifteter Block zum Einsatz, der wahnsinnig viel Spiel entwickelte und auf kurz oder lang sogar brach. In der 2. bzw. aktuellen Konstruktion wurden die einzelnen Stifte gegen eine durchgehende Welle ersetzt. Die Bricht zum Glück nicht mehr, läuft aber ohne Lagerung sehr rau und entwickelt auch ordentlich Spiel. Da ich hierzu immer mal wieder Anfragen bekam beschloss ich da was vernünftiges zu bauen :D


    Die Originalkonstruktion wurde soweit modifiziert, dass sie Platz für 4 Rillenkugellager pro Pedal bietet. Die Stifte sind einer durchgehenden präzisionsgeschliffenen Welle gewichen, die saugend in die Lager passt. Die Amischrauben noch gegen was Metrisches ersetzt, fertig! So einfach kann's sein und das Pedal mit seinen Laufeigenschaften ist kaum wieder zu erkennen 8o





    https://www.youtube.com/watch?v=8LowDLBvls0



    Vor einigen Wochen hab ich einen Stahlring zwischen die Finger bekommen. 8mm dick, 2" hoch und ziemlich genau mit dem Durchmesser eines 13" Kessels.. Der Kunde hat versucht auf den Stahlring selbst eine Grabung zu schneiden, ohne Erfolg. Da der Kessel sowieso zu flach für eine Snare war, kam die Idee ihn einfach mit Kesselsegmenten an beiden Seiten zu füttern und so mal was anderes zu bauen.
    Ich hab daraufhin einen Eichenkessel in Fassbauweise gebaut, diesen in der Mitte eingefräst um einen Flansch zu erhalten. Anschließend wurde dieser geteilt und mit einer Gratung versehen. Die Kesselsegmente passen saugend, mit etwas sanfter Gewalt in den Stahlring und sind somit solide verbunden. Der Kunde möchte die Snare selbst fertigstellen, so bin ich gespannt, was final daraus wird. Ich hab mir in der Zwischenzeit ein paar weitere Abschnitte des Stahlrohrs besorgt und werd, sobald es die Zeit zulässt, selbst noch eine kleine Snare für mich bauen :rolleyes:




    Vor kurzem hab ich mich wieder an einen Kesselsatz gewagt. Mahagoni in 20x15", 12x9" und 16x14". Wie gewohnt in Fassbauweise.
    Das Set wird vermutlich auf Kundenwunsch später mit 10x7" und 14x12" ergänzt.
    Um das Finish zu erreichen wurden die Kessel zu erst bis auf K240 vorgeschliffen, gewässert und komplett gebeizt. Nach der Trocknungsphase musste alles was nicht schwarz sein soll wieder weggeschliffen werden sodass nur noch einige dunkle Faserzüge in der Maserung stehen bleiben.
    Anschießend ging es an's Lackieren wobei mit Grundierung, Zwischenschliff, Lack, Zwischenschliff und nochmal Lack begonnen wurde. Anschließend kamen noch zwei weitere dünne Lackschichten mit Zwischenpolitur oben drauf.
    Die Arbeit hier lohnt sich doch gewaltig, denn gerade durch die dünnen Schichten bekommt das Finish eine schöne Tiefe.
    Auch die Böckchen sind selbstgefertigt und bestehen aus CNC gefrästem Aluminium. Für einen Kontrast zum Hochglanzkessel wurde die gesamte Hardware mit einem seidenmatten , gebürsteten Finish versehen.
    TT und FT sind bereits fertig, die Kick kommt heutabend.
    Soundtechnisch bin ich aber bereits hin und weg. Die Kessel in Fassbauweise neigen grundsätzlich bereits zu mehr Volumen und Bassanteil. Die Kombination mit einem solch definierten Attack hab ich so affengesagt noch nicht erlebt. :thumbup:




    Das war's erstmal von meiner Seite, ich freu mich von Euch zu hören!
    Ein paar coole Projekte folgen die Tage noch, ich brauch einfach etwas Luft zum Schreiben :whistling:
    Bis bald, Dennis

  • Hi Dennis,
    das Mahagoniset ist der Hammer, ich finde auch, dass die mattierte Hardware einen tollen Kopntrast zur Hochglanz-Lackierung ergibt. :thumbup:


    Deine Projekte lassen das Herz des... Restaurators höher schlagen.


    War auch ne gute Idee das Holz zu beizen und wieder abzuschleifen, es ist ja sonst eher etwas zu brav vom Maserbild her.


    Ich habe diese Technik auch schon angewendet und man nennt das wohl Negativbeizen. (Hab den Begriff mal irgendwo gelesen)
    Die helleren, weicheren Fasern in der Maserung nehmen die (dunkle) Beize stärker auf und sind nach dem Schleifen nun die dunkleren Stellen und der Kontrast im Maserbild nimmt nochmals deutlich zu. Gerade bei eher langweiligen Hölzern wie z.B. Ahorn, Buche, Weißbuche kommen dann Muster zum Vorschein, welche man vorher so garnicht sehen konnte.


    Evtl. möchte ja der ein oder andere hier sein Set ja farblich etwas pimpen... 8| also da geht einiges mit Beizen. 8o


    Hier einige Beispiele "langweiliger" Weißbuche.


    Hier ganz ohne Beize und nur mattiert. Fast keine Maserung.



    Gleiches Holz aber gebeizt, geschliffen und glänzend.



    Wieder Weißbuche aber statt schwarz mit dunkel violett gebeizt.




    Die Lackierung deines Sets ist übrigens der Oberhammer, da hast du ein echtes Meisterstück abgeliefert, absolute Oberklasse. :thumbup:



    Deine Projekte lassen das Herz des Ingenieurs... höher schlagen.


    Jepp, das unterschreibe ich auch!


    Deine Doppelhuf-Welle ist der Knaller in Funktion und Optik. Ich spiele das Teil jetzt schon eine geraume Zeit und bin echt begeistert von der Präzision und Leichtgängigkeit deiner Antriebswelle.


    Ich freue mich schon dich auf der Crashit persönlich kennenlernen und weitere deiner tollen Produkte antesten zu dürfen.


    Ganz lieben Gruß von der Konkurrenz :D
    Bruzzi


    PS Wer die BD-Welle von Dennis mal testen möchte kann gerne bei mir vorbei kommen, die ist echt klasse.

    Der höchste Lohn für unsere Bemühungen ist nicht das, was wir dafür bekommen, sondern das, was wir dadurch werden.

  • Ich habe diese Technik auch schon angewendet und man nennt das wohl Negativbeizen. (Hab den Begriff mal irgendwo gelesen)


    Fast. Bei einer Negativbeize werden die helleren Teile der Jahresringe dunkler und es entsteht ein künstlicheres Maserbild.
    Bei der Positivbeize bleibt das Maserbild erhalten oder wird verstärkt, d.h. das helle Frühholz bleibt heller als das dunkle Spätholz.


    Beim Anschleifen der Beize wird aber ein ähnlicher Effekt wie bei der Negativbeize erziehlt, weil hier die Beize besser in die offeneren Poren des Frühholzes eindringt und nicht so leicht herausgeschliffen werden kann.



    Ansonst - wirklich tolle Arbeiten, Dennis, vor allem die Metallsachen begeistern. Ich hätte da auch noch eine Idee, bei der ein meisterhafter Ingenieur wie du zur Umsetzung gefragt wäre ... ;)

  • Hallo Leute,



    Vielen Dank Euch zwei für die Ergänzung zum Beizen. Ich probier gerne die verschiedensten Dinge aus und freue mich stets dazulernen zu dürfen 8)



    Zwei Projekten möchte ich euch noch zeigen :rolleyes:


    Ein befreundeter Musikschullehrer möchte in ein paar Wochen interne Stimmworkshops für's Kollegium abhalten. Dazu kam uns eine etwas andere Idee einer Snare den Sinn.
    Der Grundgedanke war es, eine Snare zu haben, an welcher man die Auswirkung verschiedenster Grabungen und Holzarten bei gleicher Stimmung bzw. gleichen Parametern simulieren kann.
    Seine Idee, den Kessel zu Teilen und mit Gratungssegmenten auszustatten hab ich aufgenommen und mit einer passenden Hardwarelösung und dem ganzen drumherum ergänzt.
    Rausgekommen ist ein Kessel in Fassbauweise aus Eiche mit in Summe 14x6". Die passenden Segmentringe sind ebenfalls aus Fassbauweise entweder aus Eiche oder Mahagoni gefertigt.
    Gratungstechnisch haben wir uns für 45/45 sowie rund jeweils in Eiche und Mahagoni, sowie noch einmal 60/45 (recht spitz) in Eiche entschieden. Die Ringe selbst wurden auf die exakt gleiche höhe gefräst und gegratet um Fehlerquellen ausschließen zu können.
    Um den Wechsel schnell, ohne viel Dreherei von statten gehen zu lassen, bot sich die Böckchen/Hoop-kombi von Manic einfach an wie nix anderes. Das System kann man in gewisser Weise mit Kofferschnallen vergleichen und erlaubt ursprünglich einen raschen Fellwechsel..
    Wenn man dieses Wechseln kann, wieso dann nicht die Gratung gleich mit, war der Gedanke. Die resoseitigen Böckchen hab ich selbst gebaut, da es von der Stange einfach nix gibt, was dem Gesamtkonzept nahe kommt.
    Die Kessel waren bereits recht aufwändig in der Fertigung. Durch die knappen Toleranzen und die Gefalzten Segmente, die Montage der Hardware war da zur Abwechslung nicht viel leichter und Zeitweise doch eine kleine Herausforderung.
    Als Abhebung haben wir uns für die sehr simple Dunett/Gibraltar "George Way", die ermöglicht zusätzlich recht einfach das Einhängen von verschiedenen Teppichen.


    Nun mal genug geredet, ich hoffe, ich hab nix vergessen und lass da mal Bilder sprechen. Sounfiles sind in Arbeit und werden zeitnah nachgereicht. Wenn irgendwelche Fragen auftauchen, bitte immer her damit :thumbup:




    Die zweite große Baustelle ist nun auch am Rande der Fertigstellung.
    Wie viele von Euch wissen, verbringe ich schon eine ganze Weile mit der Konstruktion einer eigenen Fußmaschine.
    Über die Jahre sind einfach wahnsinnig viele Ideen zusammengekommen und so wurde die Konstruktion stets überarbeitet und angepasst.
    Ich muss aber auch zugeben, dass ich mit einigen Kleinigkeiten nie 100% Glücklich war, mir aber auch keine andere Lösung einviel. Das hat mich davon abgehalten Teile zu fertigen und verschaffte dem Ganzen immer wieder Zwangspausen. Es dauerte manchmal eine ganze Weile bis mir die entscheidende Idee kam die entsprechende "Problemzone" auszubügeln.
    Am längsten hat es mit der finalen Gestaltung der Federaufhängung und dessen Verstellmechanismus gedauert. im Frühjahr des Jahres war die Konstruktion soweit fertig, bis auf dieses eine Detail mit dem ich einfach nicht glücklich war. Die Aufhängung am unteren Ende wäre in der Fertigung und Montage recht aufwändig gewesen, zugleich wär aber auch der Bedienkomfort ausgeblieben, ganz abgesehen von einigen möglichen Kollisionsproblemen mit er Hoopclamp.


    Die Entscheidende Idee kam mir vor wenigen Wochen typischerweise Nachts um halb 2 und ich begann mich wieder an der Konstruktion ranzustasten. Die mechanisch funktionierende Lösung war recht schnell fertig, allerdings war der Slider, wie er jetzt zu sehen ist an die Front der Säule adaptiert, was mir optisch einfach nicht gefallen wollte. Es dauerte dann noch zwei weitere Nächte, bis die Sache (in meinen Augen) optisch clean wurde.


    Der Slider mach es möglich, dass die Feder an beiden Enden eine kugelgelagerte Aufhängung erhält. Zudem wurde das Einstellen der Federspannung stark vereinfacht. Es ist mühelos möglich die Mutter während des Spielens von Hand zu drehen und so die passende Spannung zu finden. Da die Mutter eigentlich aus 2 Einzelnen, dünnen besteht, kontern diese sich gegenseitig kontern und verhindern ein ungewolltes Verstellen.


    Der Bandantrieb ist derzeit meine bevorzugte Variante. Out of the box gibt es aber auch eine DirectDrive-Option, wenn diese bevorzugt wird.
    Die Cam des Bandantriebes ist in 2 Segmente geteilt, wovon sich sozusagen ein Viertelkreis weiter Richtung Fell schieben lässt. So kann man Stufenlos von einer runden, zu einer stark exzentrischen Cam variieren. Wem das noch nicht recht, der kann die gesamte Cam nochmal unabhängig vom Beater rotieren und die definierte "Abrisskante" entsprechend verschieben. (Das Board bzw. der Strap können natürlich entsprechend der benötigten Länge angepasst werden) So ergibt sich nochmals ein anderer Bewegungsablauf der wiederum total spannende Eigenschaften mit sich bringt.
    Vom Footboard gibt es aktuell 3 Optionen, wovon die ersten zwei untereinander Austauschbar sind: Longboard, Shortboard und Lowboard.
    Das Longboard hat genau die Länge, die sich aus Shortboard + Fersenteil ergeben würde und biete Platz um theoretisch den gesamten Fuß darauf ablegen zu können. Das Shortboard sollte somit klar sein, aber was soll ein Lowboard sein?
    Nun die Idee dazu entstand auch im näheren Kreis von guten Freunden, die die Affinität mit allem was dazugehört teilen. Beim Lowboard handelt es sich im Grunde um ein Shortboard ohne Fersenteil. die Lagerung der Trittplatte wurde dabei soweit wie möglich Richtung Boden gesetzt, sodass sich der Boden als neues Fersenteil anbieten würde. Der Lagerblock ist somit nicht auf, sondern mehr hinter der Bodenplatte (auch beim Longboard). Es hat sich gezeigt, dass es so einfach wahnsinnig angenehm zu spielen ist, da die Gesamthöhe des Pedals auf einem Minimum ist.


    Momentan bin ich gerade dabei die ersten Pedale aufzubauen und zu checken, ob mit der Konstruktion und Fertigung auch soweit alles passt, wie man sich das ausgemalt hat. Ich warte auch noch auf ein paar Kleinigkeiten wie die passenden Federn, die entgegen derer am Bild kürzer und fester ausfallen werden.


    Ich denke, ich werde auf Einiges nochmal an anderer Stelle im Detail eingehen und sicherlich folgt ein kleines Video, sobald es die Zeit erlaubt. Wenn in der Zwischenzeit Fragen, Anregungen, Kritik - Whatever auftauchen, bitte immer her damit. Ich freue mich stets über dieses Hirngespinst zu reden 8o


    Hoffe ich hab auch hier soweit mal alles gesagt und lass einfach mal Bilder sprechen.





    Ich freue mich von Euch zu hören!
    Beste Grüße
    Dennis

  • Das sieht aus wie ein Meisterstück in der Feinwerktechnik .
    Hut ab.


    Wie Aufwand / Preis im Verhältnis zum Nutzen steht sei mal dahin gestellt.
    Zur Spielbarkeit kann ich nichts sagen aber ich denke es wird einige geben die so eine Augenweide haben wollen.

    Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. (Erich Kästner)

  • Hey Dennis,


    Das mit dem Lowboard verstehe ich nicht wirklich. Ich stelle doch als Schlagzeuger die relative Höche zwischen Hocker-Sitzfläche und Auflage Ferse ein (bzs. dem ganzen Fuß)....Ob jetzt die Auflage der Ferse am Boden oder von mir aus 10cm übern Boden ist ist doch wurscht...das gleiche ich doch mit der Hocker Höhe aus??
    Oder sehe ich das falsch?

  • Oberhammer, was du uns hier so präsentierst. Ich hoffe und drücke die Daumen, dass der Markt es noch hergibt, dass du davon in absehbarer Zeit gut leben kannst.


    Eine kleine kritische Anmerkung. Weiter oben präsentierst du uns ein Infovideo. Warum machst du das nicht in deiner Muttersprache, ggf. mit englischen Untertiteln? Dieser "Internationalismus" wirkt auf mich eher negativ im Gesamtkontext deiner tollen Arbeiten. Man möchte ja den Markt möglichst zielsicher ansprechen, und in deinem Fall dürfte der Markt nicht das große internationale Geschäft, sondern Feinschmecker aus der deutschsprachigen Region plus evtl. angrenzendes Europa sein. Also nix, wo überwiegend englisch gesprochen wird. Holpriges Englisch hat da was von "Möchtegern" und widerspricht dem Rest deines Auftritts meinem Gefühl nach.

  • Man möchte ja den Markt möglichst zielsicher ansprechen, und in deinem Fall dürfte der Markt nicht das große internationale Geschäft, sondern Feinschmecker aus der deutschsprachigen Region plus evtl. angrenzendes Europa sein.


    Hätte ich ursprünglich auch gedacht. Wenn man aber auf Facebook mitverfolgt wohin die Pedale gehen, dann passt das so.

  • Hallo Leute,

    ;( und auch wahnsinnig talentiert, das ist der Knaller. 8o


    Alle Hüte zieh
    Bruzzi


    Vielen Dank, ich muss aber genauso vor Dir meine Hüte ziehen Boris! Freue mich mit Dir auf der Crash It etwas zu quatschen :)



    Eine kleine kritische Anmerkung. Weiter oben präsentierst du uns ein Infovideo. Warum machst du das nicht in deiner Muttersprache, ggf. mit englischen Untertiteln? Dieser "Internationalismus" wirkt auf mich eher negativ im Gesamtkontext deiner tollen Arbeiten. Man möchte ja den Markt möglichst zielsicher ansprechen, und in deinem Fall dürfte der Markt nicht das große internationale Geschäft, sondern Feinschmecker aus der deutschsprachigen Region plus evtl. angrenzendes Europa sein. Also nix, wo überwiegend englisch gesprochen wird. Holpriges Englisch hat da was von "Möchtegern" und widerspricht dem Rest deines Auftritts meinem Gefühl nach.



    Vielen Dank,
    Ich nehme mir Deine Anmerkung gerne zu Herzen. Muss aber etwas ausholen. Ich selbst bin ein sehr weltoffener, reisefreudiger Mensch und kann mit Nationalismus so rein garnix anfangen. Es kann gut sein, dass ich mich mit meinem Krempel mal in ein anderes Land verabschiede. Die Arbeit und die Produkte bleiben die gleichen, unabhängig wo ich arbeite oder in welcher Sprache kommuniziert wird. Ich kann natürlich auf biegen und brechen darauf warten, dass mir all die deutschen Feinschmecker (wo auch immer sie sein mögen) die Bude leerkaufen. Der Zeitpunkt war bei mir nicht und wird vermutlich so auch nicht kommen. Ohne konkrete Zahlen nennen zu wollen würde ich bei überwiegend deutscher Kommunikation und Präsentation rund 85% meiner Kunden und 95% der Anfragen über'n Haufen werfen. Glücklicherweise kenne ich meinen Markt mittlerweile ;)
    Versteh mich nicht falsch, ich freue mich auf Deutsch zu kommunizieren, ist auch für mich das Einfachste. So hab ich es auch am Anfang gemacht.
    Wenn es sich aber in eine int. Richtung entwickelt, freue ich mich auch dem entgegen zu kommen und überwiegend in Englisch zu kommunizieren. Wenn ich das bisherige Feedback betrachte stören sich die wenigsten an meinem holprigen Englisch (schriftlich ist es glücklicherweise etwas besser), im Gegenteil, Leute freuen sich Content zu bekommen.
    Diejenigen, die sich an der englischen Sprache stören, oder ein paar Probleme mit dem Verständnis haben, melden sich in der Regel gerne privat mit einigen Fragen nochmal.


    Meine Philosophie ist und war es immer bei meinen Produkten niemandem etwas aufzuzwingen, sondern Ideen und Lösungen zu bringen bzw. für den Drummer zu arbeiten - Genauso möchte ich das auch mit dem Rest handhaben, ich passe mich gerne an. :rolleyes:



    Ein kleines Update hab ich noch.
    Ich habe gestern endlich den Kesselsatz vollkommen fertigstellen können.
    Leider ist das Wetter derzeit ordentlich Rotz bei uns, so hab ich leider nur ein paar Werkstattbilder.
    Durch ein paar kleine Verzögerungen hab ich mich nun entschieden das Set nicht zu versenden, sondern eingetütet in's Auto zu verfrachten.
    Da ich morgen für 2 Wochen nach UK fahre, komme ich beinahe direkt an dem neuen Wohnort des Sets vorbei, so darf ich es persönlich übergeben :D
    Denke auch, dass ich es dort schaffe noch ein paar schöne Bilder zu machen *fingerkreuz*



    Beste Grüße & bis Bald
    Dennis

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