Schlagzeug spielen ohne Lehrer?

  • Okay seht ihr, dass ich die 40 Rudiments nicht alle auswendig können muss wusste ich nicht, kann das halt noch gar nicht einschätzen was ich brauche und was nicht.

    Welche Musik wäre denn so dein Ding? Vielleicht lässt sich daran ja etwas konkreter abschätzen, wie du am besten an die Sache heran gehst und was du dafür brauchst.

    Ich höre Rock und Metal und möchte auch dementsprechendes spielen. Worauf sollte ich mich dementsprechend in meinen Lehrplan konzentrieren? :)

  • Okay seht ihr, dass ich die 40 Rudiments nicht alle auswendig können muss wusste ich nicht, kann das halt noch gar nicht einschätzen was ich brauche und was nicht.


    Und genau deswegen ist jemand gut der das weiß und dich führt, sprich ein Lehrer. :) Vor allem wenn man nicht mehr soviel Zeit hat und möglichst ohne Um- oder Fehlwege ans richtige Ziel zu kommen.



    Von solchen Online Drumlessons halte ich auch nicht so viel. Habe ich probiert, da ist keiner da den man zu einer Lesson Fragen stellen kann und ich hatte viele Fragen. Da gibts auch keinen der Dich korrigiert und mein Lehrer muss mich zB sehr viel korrigieren.


    Und gerade im Metal Bereich, wo man aufgrund der Geschwindigkeit und einer ggfls. falschen Technik dazu neigt verkrampft zu spielen ist jemand der das einem auch zeigt wichtig. Und auch hier bringe ich den Zeitfaktor rein. Wenn man allein rumdümpelt, verliert man ggfls. unnötig viel Zeit die einem erspart bleibt, wenns einem gleich richtig gezeigt wird.

  • Moin und willkommen im Forum!


    Ich bin selber Autodidakt - nicht aus Überzeugung, sondern weil damals (Anfang 80er) in meiner Umgebung einfach kein/e Lehrer/in greifbar war. Ich sag mal so: Wenn die Begeisterung groß genug ist, dann kommt man auch ohne Unterricht relativ weit. Inzwischen gibt´s ja noch dazu Internet, massig DVDs etc.
    Wenn die Entscheidungsfrage also lautet: Schlagzeug nur mit Unterricht oder gar nicht?, dann ganz klar: jein. ^^ Mut zum Selbststudium!


    Grundsätzlich gilt:
    - Erst gehen lernen, dann laufen. Geschwindigkeit kommt mit der Zeit.
    - Hören, hören, hören. Was immer Du mal spielen willst, musst Du erst verinnerlichen. "If you can´t hear it, you can´t play it."
    - Entspannen, aber nicht die Kontrolle verlieren. Grade zum Thema stick control gibt´s reichlich Material im Netz.


    Wenn Du vor lauter Bäumen dann doch nicht alleine durch den Wald findest, kannst Du immer noch ein paar Stunden buchen. Der Weg ist das Ziel!

    "You can´t have everything. Where´d you put it?" - Lemmy Kilmister

  • Verstehe nicht so ganz, weshalb sich manche hier so vehement gegen YT oder Online-Lessons aussprechen. Klar, ersetzen kann das einen guten Lehrer in keinem Fall, aber ergänzen. Und wenn es nun mal keinen Lehrer oder auch kein Budget für regelmäßigen Unterricht gibt, dann ist doch das vielfältige Onlineangebot eine prima Sache!?


    Klar, es gibt auf YT auch fragwürdige Angebote, denen ich nicht folgen würde, da offensichtlich die Kompetenz hinten und vorne fehlt. Als Beispiel sei ein deutscher Anbieter genannt, dessen Namen ich aus rechtlichen Gründen nicht nennen möchte, der aber den Beginn der Schlagzeugerlaufbahn schon im Namen seiner Domain trägt.


    Aber wenn man zunächst zum gleichen Schlagwort verschiedene Videos ansieht, bekommt man doch mit der Zeit ein Gefühl, wo des Pudels Kern liegt. Und dass es immer mehr als nur "richtig" und "falsch" gibt und unterschiedliche Auffassungen trotzdem alle ihre Berechtigung haben, sollte wohl inzwischen hinlänglich bekannt sein.

  • Ich geb auch mal mein Senf dazu. :D
    Hab jetzt nicht alles gelesen, aber tutorials und Online-Lessons funktionieren und eine Band könnte gut sein, aber schwierig.
    Vielleicht kannst du dich ja auch für Blasmusik oder Big-Bands begeistern (Ich weiß jetzt nicht, was dir so gefällt. Edit: Hab's mal nochmal überflogen). Da kann man auf jedenfall auch vielseitig Schlagzeug, Percussion und Pauken spielen und nebenbei auchnoch von den anderen Schlagzeugern lernen.
    Ich bin jetzt auch seit 10 Jahren im Musikverein, sogar als Vorstand, was mich, als langhaariger Bombenleger und Deathcore-Fan, selber wundert. :D


    Ich weiß jetzt auch nicht, wo du wohnst. Wir bieten nämlich im Ort Unterricht mehr oder weniger über den Musik Verein mit Top Lehrern an.


    Zum Thema, dass du nicht vor anderen Spielen kannst: Vor'm Schlagzug bekomm ich fast einen Anfall, weswegen ich keine Reden o.ä. halten kann. Solang ich nicht (Am Schlagzeug) sitze, möchte ich nicht vor Menschen sein. Bin ich aber am Set, bin ich ein anderer Mensch und fast schon zu aufgedreht.

    Mein Equipment: HIER

    2 Mal editiert, zuletzt von drum_destroyer () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Seh ich ähnlich wie trommla. Mich haben die online Angebote auf YouTube &. Co anfangs förmlich erschlagen und ich war froh einen Lehrer zu haben. Inzwischen bin ich so weit, dass ich einschätzen kann, welche Tutorials mich weiterbringen und welche nicht. Ich schau mir ZUSÄTZLICH zum Unterricht mit Lehrer schon das eine oder andere an, auch Serien (also, wo mehrere Lektionen gibt). Ist halt echt schwierig am Anfang aus der Fülle da was rauszufinden. Aber dafür ist ja eben das Forum gut. Auch wenn es hier komplett unterschiedliche Meinungen gibt. Man liest sich alle durch und findet dann schon quasi den Mittelweg.


    Auch bei Büchern und DVDs gibt’s eine Unzahl an Angeboten, da muss man sich auch mal durchwurschteln. Zb. das als Bibel geltende Stick Control. Ja, das ist gut, aber im Grunde reichen da ein paar wenige Seiten davon, speziell Seite 1, und die gibt’s (optisch anders aufbereitet) nahezu in jedem Lehrbuch.
    Selbst bei den rudiments reichen im Grunde Singles und Doubles, und flams, denn auch ein paradiddle is nix anderes als eine Kombination von Singles und doubles. Sämtliche drags und sonstige fortgeschrittenere Rudiments sind anfangs vollkommen irrelevant.
    Übrigens würd mich mal interessieren, ob hier überhaupt jemand alle 40 (auswendig) kann (diejenigen unter uns, die selbst unterrichten, würd ich da jetzt mal ausnehmen, wobei ich auch wette, dass nicht alle Lehrer alle 40 auswendig wissen/können).


    Summasummarum sieht man hier unter allen Beiträgen schon die Antwort auf deine Eingangsfrage: Schlagzeug lernen ohne Lehrer? Ja, ist möglich, optimaler ist natürlich mit.
    Ob du ohne dranbleiben und genug Motivation aufbringen wirst, ist eine individuelle Frage. Es sollen auch schon Leute aufgehört haben, die MIT Lehrer gelernt haben und es gibt genug autodidakte, die weltberühmt wurden =)

    Lieber brennende Herzen, als erloschene Träume! <3 xxxx Love life, and live! - It's worth it.


    “You are never too old to set another goal, or to dream a new dream.” ― C.S. Lewis


    Don‘t waste your time or time will waste you. (Muse - Knights of Cydonia)

  • Vielen Dank, die Seite hatte ich auch schon entdeckt :)


    Aber gibt es bestimmte Techniken u.ä. mit denen man sich mehr befassen sollte wenn man vor hat im Bereich Rock/Metal zu spielen?
    Ich weiß nämlich immernoch nicht wie ich meinen Lehrplan aufbauen soll ?( (oder sollte ich dazu lieber einen extra Threat erstellen?)

  • Einen eigenen Fred brauchst du dazu nicht aufmachen, weil dir sowieso hier keine deinen individuelle Lehrplan aufbauen kann ;)


    Rock und Mättl ist natürlich ein weites Feld, aber da passt Dany's Herangehensweise schon ganz gut. Es gibt so einige Standard-Rockgrooves, die du beherrschen solltest, hier ist z.B. die Drumeo-Reihe zum Thema, die dir erst mal reichlich praxistauglichen Stoff bietet und auch gleich zeigt, wie das ganz in Noten aussieht.


    https://www.youtube.com/watch?v=kclUtptKsT8


    Zumindest bei Drummern, die mit nur einer Bass Drum spielen, wirst du vermutlich etliche dieser Grooves immer wieder finden. Jeder dieser Grooves lässt sich ja auch noch variieren, indem man die Hihat-Achtel aufs Ridebecken, Floor Tom oder wasauchimmer verlagert. Wobei ich dazu sagen muss, dass sich natürlich nicht jeder dieser 20 Groove gleichermaßen für alle Rock- und Metal-Spielarten eignet.


    Double Bass ist ne andere Geschichte, da musst du selbst entscheiden, wie wichtig dir das ist. Ich würde mich eher zunächst auf das Spiel mit einer Bass Drum konzentrieren und maximal daran arbeiten, meine beiden Füße schon mal an gleichmäßige Single Strokes zu gewöhnen.


    Bei den Rudiments wären mir Singles, Doubles, Flams und Paradiddles mit den Händen auch erst mal mehr als genug. Mit all dem Zeug bist du erst mal ne Weile bedient, und in welchen "Stundenplan" du dir das klopfst, ist sowieso sehr individuell. Klar, die Freaks üben Rudiments dann auch mit den Füßen, aber das hat noch Zeit.


    Was schon erwähnt wurde: laaangsam zum Metronom üben, die Schnelligkeit kommt mit der Zeit von alleine. Und ruhig auch mal extrem langsame Tempi üben wie z.B. 30 oder 40 bpm, da kacken nämlich nicht wenige Drummer dann plötzlich ab, weil man immer nur auf Schnelligkeit "trainiert" hat.

  • Double Bass ist ne andere Geschichte, da musst du selbst entscheiden, wie wichtig dir das ist. Ich würde mich eher zunächst auf das Spiel mit einer Bass Drum konzentrieren

    Ja das wollte ich auch so machen dass ich es erstmal mit einer DB vernünftig übe bevor ich mich an Double Bass wage (wobei ich aber einige Songs kenne bei denen ich dann definitiv Double Bass brauche!!^^)


    Die Drumeo-Lessons werde ich dann auch durcharbeiten. Vielen Dank :)

  • Vielen Dank, die Seite hatte ich auch schon entdeckt :)


    Aber gibt es bestimmte Techniken u.ä. mit denen man sich mehr befassen sollte wenn man vor hat im Bereich Rock/Metal zu spielen?
    Ich weiß nämlich immernoch nicht wie ich meinen Lehrplan aufbauen soll ?( (oder sollte ich dazu lieber einen extra Threat erstellen?)

    Im Prinzip kannst Du diese Seite von oben nach unten durcharbeiten. Lass die Rudiments weg und nimm die Rock Drum Lessons schon vorher nach und nach dazu.

  • Eine Erfahrung, die ich für mich persönlich gemacht habe:
    "Schlechte Technik durch gute Technik zu ersetzen ist ein unglaublich mühsamer und anstrengender Weg."


    Trotz Schlagzeugleher habe ich teilweise monatelang Techniken umlernen müssen, da mein Schlagzeuglehrer darauf leider nicht wirklich geachtet hat.
    Das heißt nicht zwingend, dass man einen Lehrer braucht, doch ich persönlich würde ein paar Stunden zum Anfang für das Thema Technikgrundlagen (Stickhaltung, Free Stroke, Sitzposition, Ergonomie, etc.) bei einem technisch versierten (!) Lehrer nehmen.
    Damit machst du nichts falsch und schaffst einfach bessere Grundlagen um dir dann im Eigenstudium Sachen anzueignen.
    Klar, du kannst dir viele Sachen über gute Lehrdvds (zum Beispiel Jojo Mayer - Secret Weapons for the Modern Drummer) beibringen, aber ein Video zu gucken, gibt dir halt kein FEEDBACK dazu, wie du die Sachen in der Realität tatsächlich anwendest.
    Als Anfänger fällt es einem halt nicht wirklich selbst auf, ob man nun bestimmte Techniken richtig oder falsch anwendet.


    Ein einer Band zu spielen gibt dir musikalisches Feedback und ein Lehrer gibt dir idealerweise technisches Feedback. Beides ist wichtig!

  • Mit Unterricht: beherrscht Techniken, bekommt Korrektur und Hilfestellung, kann langfristig mehr erreichen


    Ohne Unterricht: hat auch Spaß, kann auch eine Menge, wird evtl. selbst beigebrachte Fehler nicht wieder los ;)


    Mir geht’s gut ohne. Spiele viel live und in mehreren Bands. Bekomme aber einige Dinge wahrscheinlich nie auf die Reihe, nicht dramatisch.


    Mach es so, wie es für dich passt!
    Gruß, Daniel

  • Autodidakten scheitern meist am Timing, und zwar im Großen (soundsoviel Zählzeiten pro Minute halten zu können) und im Feinen (was zwischen den Vierteln passiert). Und genau das vermittelt ein GUTER Lehrer. Das kann man selber nur schwer überprüfen. Aufnehmen und hören, ob es flüssig klingt, hilft ein wenig. Aber zumindest ab und zu ein Lehrer kann schwer zu korrigierenden Fehlern vorbeugen.


    Kardinalfehler:
    Ich habe als notenfressender Autodidakt alles viel zu schnell geübt, weil ich dachte, möglichst schnell an die in der Literatur angegebenen Durchschnittstempi herankommen zu müssen. Das ging auch, aber dann hat mir ein Meister seines Faches gezeigt, dass meine technisch versierten Kapriolen eher was für den Zirkus waren. An der Korrektur arbeite ich heute noch. Präzise, unabhängig und vor allem musikalisch zu spielen ist das Ziel!


    Empfehlung:
    Vergiss das Thema Double-Bassdrum (beidfüßig gespielte Basstrommel. nicht Doublebass=Kontrabass) komplett. Da war ich auch schnell, aber ich habe das komplett drangegeben. Warum? Wegen mangelnder Qualität und vor allem weil es nicht wichtig ist. Das flappsige Geratter ist doch eh ziemlich out und begeistert bei weitem nicht wie ein richtig gut gespielter, einfacher Groove in sauberem Timing, der auch einen richtig fetten, tiefen Bassdrum-Sound erlaubt.


    Also: Lehrer ja, aber ein guter. Muss auch wirklich nicht jede Woche sein.


    M.

  • Empfehlung:
    Vergiss das Thema Double-Bassdrum (beidfüßig gespielte Basstrommel. nicht Doublebass=Kontrabass) komplett. Da war ich auch schnell, aber ich habe das komplett drangegeben. Warum? Wegen mangelnder Qualität und vor allem weil es nicht wichtig ist. Das flappsige Geratter ist doch eh ziemlich out und begeistert bei weitem nicht wie ein richtig gut gespielter, einfacher Groove in sauberem Timing, der auch einen richtig fetten, tiefen Bassdrum-Sound erlaubt.


    Also ob das out oder in ist hängt wohl doch stark von der Musikrichtung ab. Und auch in gewöhnlicher Rockmusik verwende ich gerne sparsam eingesetzte Doublebass für Fills. Wo Du recht hast, ist dass Doublebass schwer zu lernen ist. Daher denke ich dass zu früh damit anzufangen zu Frust führen kann. Wobei: ich habe erst nach einigen Jahren damit begonnen, und fand es auch erstmal frustrierend bis es endlich halbwegs akzeptabel ging.

    Nix da.

  • Gerade die letzten Post´s (warum ein guter Schlagzeuglehrer eigentlich nur Vorteile bietet) kann ich aus eigens erlebter Erfahrung alle absolut unterschreiben und nur empfehlen --> Mach es!


    Das reine Autodidakten, die nie einen Lehrer hatten behaupten, dass man diesen nicht zwingend braucht, erschließt sich mir ehrlich gesagt nicht. Ich kann aus "Nichterfahrungen" auch keine Ratschläge erteilen, das ist zumindest meine Meinung.


    Und zum Double-Bass. Es ist wirklich ein zeitraubender und frustrierender Part am Schlagzeug. Daniel Wilding (Drummer in vielen Metal Bands) sagte mal in einem Interview, dass Erlernen des Doube-Bass gleicht dem Erlernen eines neuen Instruments. Kann ich bestätigen. ;( Meine letzten 1,5 Jahre Intensivtrainig an der Doppeltrommel waren sehr anstrengend mit vielen auf und ab´s. :) Ich würde es nicht auf die lange Bank schieben und in den Übungsplan mit aufnehmen, wenn Du es in Deinem Spiel benötigt bzw. haben möchtest. Aber auch hier gilt, die richtige Technik hilft enorm um weiterzukommen. Disziplin, Ausdauer und Geduld sind die Schlüssel zum Erfolg.

  • Bzgl. "Lehrer ja oder nein" kann ich nur aus eigener Erfahrung berichten:
    Die ersten 1,5 Jahre hatte ich wöchentlichen Unterricht in der Städtischen Musikschule, das war eine gute, wenn auch unspektakuläre Grundlage.
    Wegen eines anschließenden längeren Auslandsaufenthaltes hatte ich plötzlich keinen Unterricht und auch keine Spielmöglichkeit mehr.
    Später trommelte ich wieder in diversen Bands, von da ab dann ohne parallel Unterricht zu haben.
    Und das nun auch schon seit ca. 25 Jahren.
    Freilich habe ich mich in der unterrichtslosen Zeit weiterentwickelt, mehr oder weniger kann man das autodidaktisch nennen, der Unterricht zu Beginn meiner "Karriere" war aber auf jeden Fall eine solide Basis. :thumbup:



    Das flappsige Geratter ist doch eh ziemlich out und begeistert bei weitem nicht wie ein richtig gut gespielter, einfacher Groove in sauberem Timing, der auch einen richtig fetten, tiefen Bassdrum-Sound erlaubt.


    Das finde ich zwar auch, aber es kommt halt auf die Musikrichtung an.
    Irgendwann beschäftigte ich mich auch mal interessehalber mit dem Doppelpedal, quasi zur Horizonterweiterung.
    Mittlerweile weiß ich aber sicher, dass ich sowas überhaupt nicht brauche.
    Mein Sohn aber schon, und bei ihm passt es auch zur Musik.

  • Mit einer zweiten Bass-Drum zu spielen war anfänglich nicht mein Streben. Ich hatte aber die Gelegenheit
    eine zweite für geringes Geld zu bekommen und probierte es damit. Nach zwei Jahren hatte ich dann aber die
    Erkenntnis gewonnen dass dieses Setup für meine weitere musikalische Entwicklung nicht mehr dienlich ist.


    Die Praxis mit der Double-Bassdrum hat mir aber eine bessere Sitzhaltung am Drum-Set beschert. Dadurch dass
    ich beim Einsatz dieser, mit Heel-Up spielte und mich dadurch letztlich nicht mehr mit dem linken Fuß abstützen
    konnte, musste ich eine Sitzhaltung einnehmen die mich nicht vom Hocker fallen ließ.


    Die richtige Sitzhaltung kannst du aber auch anders erlernen.
    Und ja, Unterricht bei einem Lehrer zu nehmen ist kein Fehler.


    -

  • Autodidakten scheitern meist am Timing, und zwar im Großen (soundsoviel Zählzeiten pro Minute halten zu können) und im Feinen (was zwischen den Vierteln passiert).


    Tatsächlich? Wer hat dir das denn ins Ohr geflüstert? :D


    Ein gutes Timing hängt vor allem von Fähigkeit ab. Ab einem gewissen Niveau trägt das dann sogar zur Handschrift des Schlagzeugers bei.


    Das reine Autodidakten, die nie einen Lehrer hatten behaupten, dass man diesen nicht zwingend braucht, erschließt sich mir ehrlich gesagt nicht. Ich kann aus "Nichterfahrungen" auch keine Ratschläge erteilen, das ist zumindest meine Meinung.


    Umgedreht gilt das doch genau so: Du kannst als nicht-erfahrener Autodidakt auch nicht beurteilen, wie es ist ein Autodidakt zu sein.


    Letztendlich zählt nur das Ergebnis und wenn das die Leute, auch die Profis, vom Hocker haut, passt die Sache. Mir hat mal ein studierter Schlagzeuger bei einer Open Jam Session gesagt, dass das Studium auch einfach dazu verhilft die richtigen Leute kennen zu lernen.


    Durch meine spezielle Geschichte war ich bisher schon fast "Unterricht resistent". Aber mir wird auch immer wieder gesagt, ich solle doch Unterricht geben. Bevor ich das mache, werde ich aber noch mal Unterricht bei einem Drummer nehmen, dem ich definitiv mit Abstand nicht das Wasser reichen kann (irgend so ein dicker, teurer Fisch halt).

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