Aufteilung der Proberaum - Kosten...

  • Guten Morgen!
    Nach längerer Zeit habe ich eine Frage an Euch:
    Vor 2 Jahren hatte ich das Glück, einen Proberaum zu finden - und das - für hiesige Verhältnisse - relativ günstig (200.- pro Monat).
    Wenn ich bei der - sehr schwierigen - Suche nach Musikern Glück habe, so ist - wenn die musikalischen Voraussetzungen passen -
    das erste Problem einmal die Finanzierung des Proberaums....
    Da kommen dann Argumente wie: "Wir sind eh nur einmal pro Woche da"... oder "die meiste Zeit übst ja eh DU in diesem Raum (gemeint bin ich als Drummer)"...
    etc.,etc.,...
    Also - keiner will die Kosten gemeinsam aufteilen, sondern die Hauptlast soll ich tragen.
    Soll ich denn eine Stechuhr installieren, um die Kosten gerecht aufteilen zu können....? ?(
    Ich bin der Ansicht, wenn schon ein gemeinsames Projekt, dann sollten alle zu gleichen Bedingungen beteiligt sein -
    oder seh ich da tatsächlich was falsch?
    Immerhin haben ja alle jederzeit Zutritt und die Instrumente stehen dann ja auch drin - oder darf ich dann nur Lagergebühr verlangen...? :S
    Ich habe - ehrlich gesagt - nie damit gerechnet, daß sowas mal zum unlösbaren Problem werden könnte!


    Wie löst denn IHR diese leidige Angelegenheit?
    Gibt´s da Diskussionen oder eine klare Linie....?



    Lieben Dank schon jetzt für Euer Feedback!


    Stefan

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  • Also ich find das komisch, die Probleme hab ich nicht, ausserdem: Wenn Du da so oft drin bist, heisst das ja, dass ihr eigentlich öfter proben könntet, wenn die nicht wollen und Du dann Raum nutzt, weil ihn kein anderer braucht, ist dann imho nicht Dein Problem...

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • Guten Morgen


    Wir haben einen sehr großen Proberaum, den wir uns mit mehreren Bands teilen. Die Kosten werden gleichmäßig zwischen den Bands geteilt und diese Anteile nochmals anteilig zwischen den Musikern.


    Da eine Band (in gewissem Maße) eine Solidargemeinschaft ist, sollten auch die Kosten solidarisch getragen werden. Wie löst ihr sonst Probleme wie Stromkosten (ein Drummer, wenn A-Set, braucht keinen Strom, ein E-Gitarrist schon...)


    Wie würde das aussehen, wenn ihr eine Wohngemeinschaft wärt? Würden deine Mitmusiker dann nur Miete zahlen, wenn sie ihr Zimmer nutzen??? Eine Band hat nun mal Kosten (Miete, Strom Heizung...) und die sollten alle gleichmäßig treffen


    Grüße

  • Hallo,


    grundsätzlich ist alles möglich und frei verhandelbar.


    Früher war es in meinen Kapellen üblich, die Kosten nach Kopfteilen aufzuteilen oder jemand hatte den Raum gestellt, weil er im eigenen Keller war.
    Die Zahler hatten stets alle Schlüssel und konnten so den Raum auch nutzen.
    Das Argument mit dem ein Mal in der Woche hinkt natürlich, denn der Raum steht ja die ganze Woche über zur Verfügung und wird ja auch die ganze Woche gemietet und bezahlt. Wenn jemand seinen Mietwagen nicht jeden Tag fährt, kann er auch nicht bei der Steuer, der Versicherung und dem Vermieter geltend machen, dass er ihn ja nur an einem Tag in der Woche nutzt.
    "Lagergebühr" ist ein gutes Argument: sollen die Geizkrägen doch ihr Zeug brav bis 24 Uhr abräumen, um es nächste Woche wieder ab 0 Uhr aufbauen zu dürfen ... spätestens dann dürfte das Geheule der Jammerlappen aufhören. Falls nicht, würde ich ernsthaft darüber nachdenken, ob es diese Musiker sein müssen.
    Wenn dann Auftritte kommen, werden dann die Kosten auch streng nach Nutzung verteilt? Der Sänger hüpft 8,5 qm auf der Bühne rum, der Bassist nutzt nur einen ...


    Lass Dich nicht verarschen!


    Grüße
    Jürgen

  • Ich werde mal in meiner WG vorschlagen, dass meine eine Mitbewohnerin mehr Miete zahlt. Schließlich hat sie ihre Waschmaschine und ihren Kühlschrank in der Küche stehen, die mindestens 2qm Platz einnehmen und Strom und Wasser verbrauchen. Dazu kommen noch ihre Spüle und der Küchentisch.


    Was ich damit sagen will: Die sollen sich mal nicht so anstellen. Sollen sie doch erstmal einen anderen Raum suchen, den ihr dann gemeinsam als Band nutzt und zu gleichen Teilen zahlt. (Natürlich wäre das finanziell gesehen totaler Quatsch.)


    Wenn sie sich partout nicht darauf einlassen wollen, dann würde ich vielleicht vorschlagen, dass die Bandmitglieder 50% der Raummiete teilen, Du die anderen 50% übernimmst und sie dafür aber den Raum außer für gemeinsame Proben nicht nutzen dürfen. Klingt kleinkariert, ist aber deren Argumentationsgrundlage. Die 50% lassen sich ja leicht damit begründen, dass deren Equipment einiges an Platz verschlingt und Dich in der Nutzung einschränkt.
    Übrigens wäre das für mich persönlich eine gute Lösung, da ich darauf angewiesen bin, einen Proberaum zu festen Zeiten nutzen zu können. Ich wäre also nicht daran interessiert, eine Band in den Raum zu holen, in der dann jeder auch seine eigenen Übezeiten haben will.


    Das große Problem an der Sache ist nur, dass sowas auf die Grundstimmung in der Band schlägt. Da muss man abwägen, welche Kompromisse man eingehen mag und kann.


    Gruß
    Sven

    "If you don't feel it, don't play it." James Jamerson

  • tolles Gruppenklima! Deine kollegen tun ja wirklich alles dafür, dass sich jeder in der Band auch wohl fühlt...
    das Modell hat klimatechenisch keine Zukunft. Ich würde mir umgehend ne Band mit nem anderen und günstigeren Proberaum suchen
    tritt den Proberaumschmarotzern in den Hintern

  • Ich reagiere auf sowas immer sehr schnell gereizt. Wenn Leute, die schliesslich auch ein Interesse an dem Raum haben anfangen zu feilschen, wer wie lange, wie oft und überhaupt den Raum nutzt. Frag Sie einfach mal, was sie zu zahlen bereit wären. Das gibt dann auch Aufschluss über ihren Charakter ;) Und wenn Sie selber einen Preis nennen müssen, ist ihnen tiefstapeln evtl. auch peinlicher.

    pbu: Ja, bei mir wurde bereits in früher Kindheit ein sog. Sixpack-Bauch diagnostiziert.
    Aber ich habe gelernt, damit umzugehen und komme mir inzwischen gar nicht mehr so anders vor.
    Dazu beigetragen hat auch, dass ich mir über die Muskeln eine Fettschicht wachsen lassen habe.

  • Ich glaube das kommt darauf an was ihr unter euchabgemacht haben von anfang eurer begegnung und entschluss zusammen 1 mal per woche zu ueben.
    Wenn du ihenen angeboten hast oder wenn sie vieleicht gefragt haben ob sie ihre instrumensts das zu lassen koennen…..hast du sie damals aufmersam darauf gemacht das da kosten anfallen und welche?
    Wussten sie das jamming mit dir und das das da lassen von ihre instruments mit monatlichen kosten verbunden ist?
    In was fuer ein verhaeltnis seid ihr da miteinender eingetreten?

  • Ausnahmsweise mal sehr undiplomatisch von mir:


    Wenn mir Band"kumpels" so Geldgeil-feilschend daherkämen, hätte ich glaube ich keinen Spaß mehr mit diesen Spitzbuben gemeinsam Musik zu machen.


    Wenn bei diesem KLASSISCHEN SOLIDAR-THEMA gemeinsamer Proberaum" (wir! richten ihn gemeinsam her bzw. wir! halten ihn gemeinsam in Ordnung, wir! lachen, fluchen, "stehlen Luftmoleküle des anderen" und wir! transpirieren in diesem gemeinsam etc.) jemand auf die kühne Idee kommt das "NEU-PROGRESSIV-Anteilig" zu regeln, dann soll er in einem Kleingärtnerverein Vorstandsmitglied werden oder nachmittags die Falschparker auf den Supermarkt-Stellflächen notieren. Da findet er sicher eher seine Erfüllung.


    Dieser Unfug stiftet aber wirklich zum geistigen Verfall und fabulieren an! Mir fällt gerade ein... warum habe ich früher bei kleinen Gigs, bei denen mein Drumset nicht verstärkt wurde (weil es laut genug war)- wohl aber die Vocals und Gitarre über PA-verstärkt wurden die PA-Kosten nicht nur an Vokalisten und Gitaristen weitergereicht? Viele weitere, herrlich-hirnverbrannte Denkmodelle ließen sich da anstellen...


    Was ich kenne und gut finde (Thema Solidarität und "rudimentäre" gegenseitige Unterstützung), dass man bei monetären Engpässen eines Bandkumpels mal temporär vertretungsweise einspringt bis er sich wieder berappelt hat. Aber das hat ja mit Deiner Diskussion in der Band nix zu tun. Die wollen ja scheinbar den "Weihnachtsmann" von Dir.


    P.S: was allerdings HYPOTHETISCH! eine Mitrolle spielen könnte...
    Vielleicht haben sie garkeine Lust auf diesen Proberaum und finden diesen bei weitem nicht so geeignet wie Du. Sehen ihn und dessen "an Land ziehen" weitestgehend in Deiner Verantwortung oder fühlten sich bei dessen Auswahl und Finanzierungfragen (also "wie finanzieren wir das bevor wir uns auf den Raum vertraglich festlegen") gar ÜBERGANGEN? Aber das ist von mir phantasiert, denn ich kenne die Vorgeschichte nicht.


    Wenn es allerdings garkeine Band gibt, sondern Termine für einzelne fast schon "ANONYME" Musiker zur Nutzung des Raumes je nach Zeitbelegung vergeben werden... dann sind tatsächlich diverse Finanzierungsanteile oder -Modelle denkbar.


    Edits: mehrmals beim editieren rausgeflogen und viele der von Bischi kritisierten Buchstabendreher entschärft. :thumbup:

  • @ Drumstudio
    Reg Dich nicht so auf - soviele Tippfehler machst Du sonst nicht mal in einem 2-seitigen Elaborat... ;)
    Ansonsten bin ich absolut Deiner Meinung. Teilen oder sofort ausziehen. Mit solchen Deppen muss man sich nicht rumschlagen...


    Gruss
    Bischi

  • seid ihr denn ne Band? oder ein zeitlich befristetes loses Projekt?
    wenn ihr ne Band seid, ist das eure gemeinsame Aufgabe euren Raum zu unterhalten...ansonsten einfach mal ne Aufstellung machen,wann du im Raum bist und wann die anderen und die dann "offenen" Termine dann anteilig zu teilen...

    Signature temporarily not available (480)

  • Ich finde das völlig Banane. Eine Band ist eine Band und da sollte es gerecht zugehen. In allen gemieteten Proberäumen, die ich genutzt war, wurde die Miete durch Nasen geteilt. Und da hat sich keiner beschwert, selbst wenn die Drummer jeden Tag geübt haben und die Gitarristen (die ihr Instrument ja auch leise zuhause spielen können) nur einml pro Woche angetanzt sind.

  • Wie löst denn IHR diese leidige Angelegenheit?
    Gibt´s da Diskussionen oder eine klare Linie....?


    Nach Diskussion klare Linie: Ich würde mich von der Band trennen. Anwälte sprechen hier vom Zerrüttungsprinzip. Proberaumkosten werden durch Köpfe geteilt..nicht nach Art oder Größe des Instrumentes oder Nutzungsdauer - womöglich noch registriert mit elektronischem Zeiterfassungssystem. Der Basser der dauernd seuchen gehen muss, zahlt auch nicht mehr Wasser. Und wenn der Drummer zum Fenster rausqualmt, werden die Heizkosten dennoch durch d. Köpfe geteilt.


    Du hast mal echt Pussys als Bandkollegen. Bei dem Stress geht auf Dauer das "Kindeswohl" unter. Sprich die Musik.

  • Mir fällt noch ein, dass es bei uns damals mal ne Diskussion gab, ob wir statt durch Köpfe lieber durch Bands teilen sollten - und innerhalb der Bands dann durch die Anzahl der jeweiligen Mitglieder. Allerdings fanden wir das irgendwie doof, weil manche Leute in zwei Bands gespielt haben und dann doppelt hätten zahlen müssen. Zudem hatten manche Bands nur drei Mitglieder, wobei es bei anderen dann vier und mehr waren. Keiner hatte Bock auf Ungerechtigkeit (und Rechnerei), also haben wir es einfach ganz normal gelassen.

  • Zitat

    Allerdings fanden wir das irgendwie doof, weil manche Leute in zwei Bands gespielt haben und dann doppelt hätten zahlen müssen.


    Darum teilen wir durch Köpfe, spiel auch in mehreren der ansässigen Bands...

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • Ich glaube, wenn mehrere Bands sind, macht es Sinn durch die Anzahl Quadratmeter und Leute aufzuteilen, wir haben eine andere Band sowie einen Einzelmusiker, der 1/3 des Platzes hat, am meisten probt, aber aufgrund der Tatsache, dass er alleine ist, weniger zahlt. Er zahlt auch nur die Hälfte von den Bands bei Neuanschaffungen/Heizung/Strom...


    Bei unserer Band wird der Anteil durch die Bandkasse gezahlt, die Mietkosten sind mit einem Gig pro Monat immer drin.
    Überlegt mal wie viel Zeit das Equipment einfach nur lagert, du musst erwähnen, dass eigentlich gar nicht so oft gespielt wird, dass der Hauptnutzen wohl Lagerung ist und damit alle gleich viel zahlen sollen...

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