Wie wichtig ist Notenlesen???

  • Also ich denke auch nicht, dass man Noten lesen können muss! Schließlich sind Noten nur ein Werkzeug, oder eine Sprache, etwas aufs Papier zu drücken, etwas festzuhalten (was sich nicht festhalten lässt, da Musik immateriell ist, aber anderes Thema!).


    Im kürzlich genannten John Riley Buch ist es so beschrieben: Stell dir vor, du interessierst dich für Geschichte. Du kannst eine Menge lernen und dich überall darüber informieren. Allerdings hast du es leichter, wenn du lesen kannst, weil das Meiste darüber steht eben in Büchern. Also musst du die Buchstaben und lesen lernen. Genauso ist es mit Noten. Man kann zwar auch Videos anschauen und Musik hören, aber wenn man tiefer einsteigen will, können Noten sehr nützlich sein, um zu verstehen, was eigentlich passiert!


    Dennis Chambers spielt übrigens nie nach Noten. Glaube, er kann auch kaum welche, hab ich mal gelesen. Er spielt alles inkl. Breaks aus dem Kopf...oder was weiß ich woher

    BORIS.

  • Zitat

    Original von ElEhnez
    Also ich denke auch nicht, dass man Noten lesen können muss! Schließlich sind Noten nur ein Werkzeug, oder eine Sprache, etwas aufs Papier zu drücken, etwas festzuhalten (was sich nicht festhalten lässt, da Musik immateriell ist, aber anderes Thema!).
    ...


    hi,


    hier muß ich aber doch mal dem Eindruck widersprechen, Noten wären "Kreativitätsbremsen". Genauso, wie Texte lesen nicht nur Gedanken anderer zugänglich macht, sondern auch, seine eigenen Gedanken zu strukturieren hilft, geht es auch mit Noten.
    Man erkennt viel schneller Symmetrien und Möglichkeiten anhand von Noten. Man lernt, seine Ideen "auf den Punkt" zu bringen (und auch beim nächsten Mal genau so zu spielen).
    Es hilft sehr, von anderen anhand von Transkriptionen zu lernen, weil man "die Struktur", das "Prinzip" besser extrahieren und sich merken kann als wenn man es sich einfach nur nachspielt.


    Spätestens bei komplexeren rhythmischen (und bei anderen Instrumenten harmonischen/melodischen) Konstrukten ist ohen die Differenzierung einer Notensprache einfach Schluß. Wie will man ohne Noten Polyrhytmik verstehen ?


    Ich will keinem "Notenablehner" absprechen, gut Schlagzeug zu spielen, behaupte aber, daß man um Notenlesen nicht herumkomt, wenn man seinen Horizont erweitern will.


    Gruß,


    Simon2.

  • Unbestritten ist die Funktion der Sprache für das Denken. Diese ist aber nicht zu verwechseln mit der Funktion der Schrift. Sprache ist unerlässlich für das Verständnis abstrakter Zusammenhänge und für die Strukturierung von Sachverhalten. Ist es dafür auch unerlässlich, die Sprache nieder zuschreiben?


    Nehmt mal das Beispiel eines Schauspielers, der nicht lesen kann. Na und, man könnte ihm die Texte doch vorlesen oder als Hörbuch geben. Dann kann er auch zurückspulen und sich eine Stelle öfter anhören. Er könnte seinen Text lernen und warum sollte er das Stück nicht verstehen und seine Rolle nicht hervorragend spielen? Hier wird deutlich, dass Schrift nur Mittel zum Zweck ist. Sprache dagegen ist viel mehr als ein Mittel zum Zwecke der Verständigung.


    Nehmen wir jetzt die Musik als Sprache, dann wäre die Notation die Schrift. Die Notation kommt historisch vom Klavier. Für die Gitarre ist Notenschrift nicht eindeutig. Darum gibt es für die Gitarre eine andere Schrift, nämlich eine mit Tabulaturen. Hat man jetzt als Gitarrist Nachteile, wenn man Gitarre mit Tabulaturen lernt und nicht nach Noten? Sieht man vom Kompatibilitätsproblem ab, dann natürlich nicht. Die eine Schrift ist so gut, wie die andere, lateinische Buchstaben sind so gut wie Kyrillische.


    Die Schrift hat doch ersteinmal die Aufgabe, etwas durch Niederschrift vor dem Verlust zu schützen und es anderen zugänglich zu machen. Das kann man grundsätzlich auch mit einer Aufnahme.


    Jetzt ist an dem Argument was dran, dass man die Struktur und vielleicht einige abstrakte Ideen der Musik besser versteht, wenn man sie visualisiert. Ich glaube, dass das Verständnis von Struktur über Visualisierung nur eine Frage der Gewohnheit ist, sonst hätten Blinde kein Verständnis von Struktur. Blinden kann man nicht erklären, was Farbe ist, aber wohl, was Struktur ist. Es ist eine Frage des Trainings, ob man Strukturen nur wahrnimmt, wenn man sie vorher gesehen hat oder das auch kann, wenn sie einem jemand erklärt hat und/oder man sie gehört hat.


    Die starke Betonung des Visuellen in der Notenschrift hat sicherlich nicht nur die genannten Vorteile, sondern auch gewisse Nachteile, eben weil sich die Wahrnehmung zum Beispiel auf sichtbare Strukturelemente konzentriert, das gewohnt ist, weil die musikalische Ausbildung von Anfang an mit Noten arbeitete. Ich sag nicht, dass alle Notisten uninspirierte Musikschulmucker sind, aber es besteht zumindest die Gefahr, die Wahrnehmung von Anfang an weg vom Hören, hin zum Sehen und auch weg von der Intuition, Spontanität und Kreativität hin zur Verkopfung und Strukturiertheit zu lenken.


    Es gibt ne Menge alternativer musikpädagogischer Konzepte, die nicht mit Noten anfangen. Es ist Schwachsinn, dass man ein Instrument nur mit Noten spielen lernen kann. Das zeigen die vielen autodidaktischen Superstars der Musikgeschichte. Monk, Charlie Parker (er hat Dizzy seine Stücke immer vorgespielt, der hat sie dann notiert) Ornette Coleman oder erst recht die Helden der Rockgeschichte von Hendrix über Dilan und Cash bis Cobain.


    Das man eine gemeinsame Musikersprache benötigt, um mit anderen kommunizieren zu können ist ein anderes Thema. Dazu muss ich aber keine Noten lesen können, sondern muss nur bestimmte Begriffe und ihre Bedeutung kennen.


    Ich finde auch, dass man irgendwann mal zumindest rudimentäre Notenkenntnisse erwerben sollte, eben um sich mit Schulen befassen zu können. Es ist aber mit Sicherheit nicht so wichtig, besonders ganz am Anfang, also sagen wir mal im ersten Jahr Unterricht. Im Gegenteil, viele Lehrer gehen ganz am Anfang, selbst bei Chello und Klavier, mittlerweile weg vom Blattspiel hin zum kreativen Endecken des Instruments, gerade bei kleinen Kindern.


    Richtig flüssiges Blattspiel braucht man nur, wenn man so komplexe oder so viele verschiedene Sachen spielt, dass man sich den Kram nicht mehr merken kann. Besonders, da solche Leute oft sehr wenig und konzentriert proben und dann auf Charts angewiesen sind. Das sind vor allem viel gebuchte Sessionmusiker, Big Band Trommler, Orchestertrommler und Hardcoreprofi-Tanzmucker.


    Noten sind keine eigene Sprache. Sie sind nur eine Schrift und haben keinen Selbstzweck, sondern nur den Zweck etwas (äußerst unvollkommen) konservieren und visualisieren zu können.

    Einmal editiert, zuletzt von DF ()

  • @ zipper: Um Komponist zu sein (klingt toll!), braucht man nicht unweigerlich Noten! Die allermeisten Gitarristen können keine Noten. Ich selbst hab sie auch erst nach über 7 Jahren Gitarrespielen kennen gelernt. Und ich hab ´ne Menge Songs geschrieben, live gespielt und aufgenommen. Ich denke, die meisten Bands in der Popularmusik arbeiten erstmal ohne Noten.


    @ simon 2:
    Ich verstehe nicht, warum du MICH zitierst? Wenn du meinen Beitrag komplett liest, wirst du keinen Widerspruch zu deinem Beitrag finden. Wie gesagt, ich finde Notenlesen kann weiterhelfen, je nachdem, was man lernen will. Aber man kann auch ohne Musik machen.
    Die "Neger im Busch" können sicher auch keine Noten und trommeln trotzdem bis zum Umfallen...

    BORIS.

  • @ groovemaster


    DANKE!
    exakt den punkt getroffen ohne anmassend zu werden.


    @alle anderen
    ich selbst benutze noten nur um mir was "draufzuschaffen". aktiv am gerät finden allenfalls grobe abläufe für kurze zeit asyl. der vorteil ist, das du deinen kopf nicht in ner kladde aufbewahrst, die du auf dem schreibtisch, klo oder sonstwo vergessen kannst.
    noten sind quasi eine unabhängigkeit, die dich wiederum abhängig macht. jeder nach seiner fasson. ich sehe es für mich jedenfalls nicht als nachteil, einen song spontan spielen zu können, obwohl ich den bisher nur aus dem radio gekannt habe, und was da so läuft... wer braucht da schon noten... für mein amateur-freizeit engagement komme ich ohne noten sehr gut klar.
    unser keyboarder hat mich dazu verdonnert ein kindermusical zu betrommeln. ich höre mir die cd 10 mal an, stelle fest das ich das trommen kann, und fertig.
    wäre ich notenfest müsste ich mir das nicht so oft anhören, aber ist das das gleiche?
    wenn ich den ablauf nicht im kopf, sondern "nur" auf papier habe, bin ich unsicher. das ist meine eigene, persönliche unsicherheit. wenn ich aber beim schlagzeugspielen dauernd auf irgendwelche zettel gucken müsste, wäre mir der spass am schlagzeugspielen schon lange vergangen.
    um ins extem zu gehen, kein zappa trommler hatte live jemals noten dabei, buddy rich konnte mit diesen punkten auf papier nix anfangen.
    für die meisten jungen menschen ist mathe scheisse, das ganze gertrommel basiert aber auf mathematik. der kleine "Kevin",der mit den
    blauen haaren, will einfach nur punkmusik machen! gib dem mal ein buch...

    Satellite of Love

  • Ich finde Noten lesen auch sehr wichtig!!!


    Denn: Stell dir vor, du wirst eingeladen, bei einer Band vorzuspielen, und die haben schon ein fertig komponiertes Stück, bei dem auch das Schlagzeug ausnotiert ist. Wenn man dann keine Noten lesen kann wäre das ja net so toll!!!


    Außerdem habe ich bis jetzt keinen Lehrer kennengelernt ( und ich kenne ziemlich viele), der keine Notenkenntniss vermittelt!!!

    !!!Keep on drumming!!!

  • bin auch der meinung, dass notenlesen wichtig ist, um den eigenen horizont zu erweitern und sich immer wieder neue rythmen anzueignen ... ist aber nicht unumgänglich
    @ elehnez
    ... vielleicht meinst du "einige afrikanische stämme, welche im einklang mit der natur leben"????

    per i tuoi larghi occhi, per i tuoi larghi occhi chiari...

  • Das thema passt ja perfekt zu mir


    Also ich kann dsagen
    Scheißt auf noten


    Ich hatte niemals unterricht. Ich hab es mir beigebracvht indem ich in einem Musikclip (Nirvana) Den grundtakt abgeschaut habe. Da nirvana ne scheißband ist, war das nicht sondrlich schwer. Auf diesem takt hab ich dann weiterentwicklungen durchgeführt. Bis ich mich mal an die doublebass wagte. Ich spiele seit 6 1/2 jahren und habe mir alles rausgehört und selbsterfunden. Ich habe niemals noten gebraucht. Kann mittlerweile alles spielen. Ausserdem: Wenn du auf der Bühne stehst hast du ja auch kein notenblatt an deinem Rack hängen oder? Und was will ich mich verständigen? Bei der bandprobe heißt es 3 mal strophe 2 mal bridgeteil 1 mal refrain, bridgeteil usw. So oft wie der Gitarrist den lauf spielt, setz ich meinen takt drunter.


    !!!!!!!!!!!!!Noten sind völlig überflüssig!!!!!!!!!!!!!!


    Man lernt alles von selber wenn man nicht aufgibt und sich konsequent dahinterklemmt. Wenn man natürlich sagt: "Ich hab keinen bock weil ichs nie check" oder nach 2 studnen Bandprobe: "Jetz hab ich kein bock mehr. gehma saufen" Dannw ird des natürlich nie was. solche leute sollten es sowieso ganz lassen

    Life for Metal

  • Ich bin ja echt kein Pauschalnotenablehner, aber:


    Zitat

    So oft wie der Gitarrist den Lauf spielt, setz ich meinen Takt drunter.


    Geil, direkt aus dem Busch! Der Hammer! ;) Aber genauso geht das, zumindest bei Rockmusik.


    Zitat

    Stell dir vor, du wirst eingeladen, bei einer Band vorzuspielen, und die haben schon ein fertig komponiertes Stück, bei dem auch das Schlagzeug ausnotiert ist. Wenn man dann keine Noten lesen kann wäre das ja net so toll!!!


    Sowas rockt doch nicht! Das ist doch was fürs Blasorchester!


    Noten ab der ersten Stunde führt leider allzuoft zu sowas:


    In irgendeinem Forum fragte ein Typ allen Ernstes nach den Tabs für Zombie von den Cranberries. Das ist doch bescheuert. Da sind mit die Selfmadedrummer auch lieber. Wobei Noten schon ihre Berechtigung haben.


    oder:


    http://www.drummerforum.de/for…ilight=tabs&hilightuser=0

  • ich habe die erfahrung gemacht dass musiker (nicht nur schlagzeuger) die nicht noten lesen können, zwar oft super ideen haben, weil sie alles eigentlich nur aus dem bauch machen und nicht so analytisch denken wie leute mit der rhythmischen kenntnis von z.B. vinnie colaiutas zeugs, meshuggah oder tool, aber die musikalische kommunikation leidet unter ihrer "vokabulararmut". das heißt, wenn jemand ihnen was zeigt, dauert es oft ewig bis sie es begreifen da sie z.B. einen rhythmus nur fühlen können und ihn nicht in der time begreifen (Beispiel : drummer sagt: " he, du musst da nicht auf 3+ spielen sondern auf der 3a!!!!" gitarrist : "versteh ich nicht").
    was drummer speziell angeht ist das pure notenlesen ja wirklich nur die basis... was dann wirklich hart wird ist noten verschiedenartig zu interpretieren und gleichzeitig zu instrumentieren. wer kann denn schon solfege syncope no1 von agostini komplett mit right hand lead (raster: achteltriolen) unter freiem (!!) einbezug von toms, becken und hihat spielen? ich arbeite daran *g*...
    ich denke aber auch dass das hardcore-notenlesen auf tausend verschiedene arten natürlich eher was für bigband/orchesterdrummer ist, denn es ist so übe-, d.h. zeitintensiv dass man außer notenlesen eigentlich nicht viel anderes machen kann.
    für einen normalen bandschlagzeuger bringt das notenlesen den vorteil, dass man seine kreativität in solis richtig fließen lassen kann. nachdem man auf tausend arten interpretiert und instrumentiert hat, kann man sich einfach hinsetzen, zwei seiten aus agostinis sightreading büchern aufschlagen und ab geht die post..
    die grosse frage ist nur... lohnt es sich sich zu quälen und dann doch zu merken dass andere aspekte im drumming viel wichtiger sind ? time, technik, feeling... das bleibt bei vielen super-notenlesern auf der strecke. man muss sich wie bei allen dingen auf irgendwas spezialisieren.

  • Also Ich habe als erstes Noten lesen gelernt , und das war auch gut so, weil ich im momenet kein Unterricht nehmen kann und jetzt noch mit Noten lernen kann.

    Hände u. Füße bilden eine rotierende scheibe
    und berüren den Boden nur zu groben Richtungsänderungen

  • ich denke dass gerade mit dem lernen vom "nach noten spielen" auch die entwicklung eines sehr guten zeitbewusstseins einhergeht.
    zumindest wenn man schon laenger spielt und nicht zufrieden ist sollte man es mal versuchen.
    Die grundlagen sind ja schnell gelernt, aber so schulen wie "the new breed" zielen halt auch darauf ab das zu perfektionieren weil gerade dadurch auch sicherheit und verstaendnis kommen (glaube ich).

    Bleh!

  • Ich finde nicht, dass Notenlesen und Feeling (wobei das für mich mit gutem Gehör stark zusammenhängt) sich gegenseitig ausschließen.


    Ich hab von Anfang an mit Noten gelernt, weil es mir leichter fällt, als Sachen nachzuspielen. Mag im Moment noch an der fehlenden Übung, Sicherheit, Kenntnis liegen, aber mit Noten kam ich sofort klar. Und ich seh dabei besser, wo meine Fehler liegen, woran ich arbeiten muss usw., weil ich mich darauf konzentrieren kann, anstatt mir als Anfänger gleich auch noch den Ablauf merken zu müssen. Das Ablesen der Noten geschieht für mich nebenbei. Quasi als Gedankenstütze. Denn irgendwann kann man es ja dann doch auswendig, nach genügend Wiederholungen. ;)


    Deswegen merk ich aber trotzdem, wenn mein Timing nicht stimmt. Und zwar ohne hinzuschauen. ;) (Bei anderen war ich da schon immer gnadenlos. Auch bevor ich selbst überhaupt irgendein Instrument gespielt hab. *g*)

  • Ich denke auch, dass das Notenlesen für den Anfgang unerlässlich ist. Man bekommt dadurch eine Übersicht, wie alles gegliedert ist.
    Ob man jedoch in der Band Noten liest ist meiner Meinung nach total vonder Stilrichtung abhöngig, wie DF schon angetönt hat. Notenlesen ist viel, improvisation ist alles.

  • um es vorweg zunehmen: ich hatte ca. 3-4 jahre schlagzeug untericht, indem ich nur auf der snare gespielt habe.
    mein lehrer hat mir notenkenntnisse verschafft, die mich jetzt nach ca. 10 jahren in die lage bringen, dass ich stücke vom blatt spielen und lieder ausnotieren kann.
    diese fähigkeiten sind für mich persönlich nicht primär die wichtigsten, aber sie helfen mir beim analysieren anderer schlagzeuger.
    wenn ich keine noten lesen könnte, dann fiehlen sämtliche koordinationsübungen weg, in denen ich einfach snarestücke mit den füßen spiele, etc.
    mir macht es spaß songs zu analysieren und zu überlegen, warum ausgerechnet dieses pattern ideal passt. dazu bräuchte ich keine noten, aber mit den kenntnissen ist es um einiges einfacher, da ich es dann schwarz auf weiß stehen habe.


    bei meinem persönlichen schlagzeugspiel bevorzuge ich jedoch MEIN persönliches feeling. d.h. ich kopiere nicht andere schlagzeuger, sondern ich versuche eigene ideen einzubauen und OHNE noten/spontan umzusetzen. so sind auch meine soli meist improvisiert und wenn überhaupt nur gedanklich vorstrukturiert.


    c0ugar

    "Watch out where the huskies go, and don't you eat that yellow snow"

  • ich frage mich ehrlich was manche lehrer zu stande bringen. kann man ein drummer werden, ohne notenwerte zu kennen??? kann man techniken erlernen, ohne zu wissen wann man auf die verdammte snare schlagen muss?? ein drummer muss wissen was er wann tut, denn er ist das herzstück jeder band!!!

  • kuba, ich denke du siehst das ganze ein wenig zu eng.


    Das Wissen WANN man auf die Snare schlagen muss, hat mit Noten erstmal nichts zu tun. Klar sagen dir Noten wann du was spielen muss, aber das kann dein ganz eigenes, individuelles Groovegefühl ebenso.


    Zum Vergleich, ich kann weder Notenlesen noch hatte ich jemals Unterricht am Schlagzeug. Trotzdem kann ich spielen und mein Gefühl sagt mir ziemlich zuverlässig wann ich was spielen muss. Und dann tu ich das einfach, ganz spontan und meist improvisiert.
    Nach einer Weile werden diese Moves dann verinnerlicht, und quasi in Herzschritt-Notation in meinem Rückenmark abgespeichert.


    Aber es gibt sicher Leute, ohne diesen zu Nahe treten zu wollen, die mit Noten mehr anfangen können, respektive ohne Noten nicht besonders viel anfangen können. Aber generell zu behaupten, man brauche Noten um Rhythmen zu lernen oder Snarefiguren auf die Füsse zu übertragen halte ich für falsch.


    Notenlesen ersetzt das Rhythmusgefühl NICHT!


    Just my 2 sticks,
    asa

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