Gross vs. Klein

  • Hallo an alle,


    wenn Ihr auch ein eher großes Drum-Set spielt, wie sind Eure Erfahrungen mit anderen Bands/Musikern ? Eigentlich sollte es ja piep-egal sein, ein Groove ist ein Groove, und wenn er gut gespielt ist, dann ist es eigentlich nicht wichtig, welche Größe das Dumset hat, auf dem der Groove gespielt wird. Ich hab aber schon mehr als einmal Vorurteile hierzu erlebt und hab mir auch des öfteren einen blöden Spruch anhören müssen ("es gibt auch gute Synthie-Drums" und anderen unqualifizierten Blödsinn). :) Zugegeben, Auf- und Abbau dauern länger und in einem normalen Kombi wird es auch für den Transport eng, aber mir persönlich gefällt die Vielfältigkeit der Trommel-Sounds, die ich nutzen kann.


    Mein normales Setup sieht so aus:


    drums-4-20kb.JPG


    Ich hab, wenn die Bühne sehr klein war (und weit weg !), aber auch schon sehr reduziert gespielt, so zum Beispiel:



    Ach war das schön beim Schleppen und Auf- und Abbauen ! :rolleyes: Aber das eine oder andere Fill ging halt gar nicht mehr ;(


    Habt Ihr ähnliche Erfahrungen mit der Toleranz Eurer Musikerkollegen gemacht ?


    Viele Grüße, ldbog2



    P.S.: Das große Set ist das nächste Mal am Samstag, den 29.8. auf der Jügesheimer Musiknacht im Einsatz :thumbup:

  • Hallo,


    das Set ist viel zu groß.
    Ich rate Dir, die überflüssigen Teile einfach bei mir einzulagern, ich werde sie ordnungsgemäß verwahren.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Gegen dumme Sprüche helfen noch dümmere Sprüche.

  • Ich wollte mal sehr minimalistisch aufbauen. Da gingen die Kollegen auf die Barrikaden. Und jedesmal wenn ich "nur" zwei Toms einlade zum Gig kommt die Frage "Nimmst Du NUR zwei Toms mit?" oder "Wie kannst Du die Songs, die Du mit 4 Toms probst live mit nur 2 Toms spielen". Und dann steht man im Club und fragt sich, ob man das Standtom überhaupt aus dem Kfz holen sollte außer als Ersatz für den Hocker...


    Solange ich für jede Hand etwas zum draufschlagen habe und eine Bassdrum kann man doch im Rindsieb alles spielen. BD-SD-HH langt völlig ;) Klingt halt eventuell etwas anders als "sonst".

  • Jeder wie er mag.
    Ich persönlich ziehe es vor, so wenig wie möglich schleppen zu müssen. Das schont den Rücken und man ist auch nicht immer der letzte, der mit dem Abbauen fertig ist.


    Gegen große Kits ist auch nichts einzuwenden. Allerdings sollte man flexibel genug sein, auch auf einem Standardset spielen zu können, denn es kommt ja auch mal vor, dass man gezwungen ist, eine feste Backline zu benutzen und somit auch ein Fremdset. Es sei denn, man ist als Headliner gebucht...


    PS: Und wie Seven schon schrieb, reicht manchmal auch der Platz auf der Bühne nicht aus. Da ist es schon nett, wenn der Sänger etwas mehr Platz hat um vorne seine Show abzuziehen.

    "If you don't feel it, don't play it." James Jamerson

  • Nun ja, ich habe ja beides zur Verfügung, einerseits "Riesengross" und ein paarmal klein, unabhängig von den unzähligen Kombinationen die aus dem Monster gebastelt werden können. Live kommt eigentlich immer nur ein normales Set zum Einsatz(allerdings sind immer ein paar mehr Bleche dabei, 2 Ride, 2Crash, 1 China, 1 Splash), der komplette Trommelsalat hat bisher nur einmal eine Bühne betreten, die Kommentare der Kollegen dazu will ich hier besser nicht wiedergeben :D vor allem war die Bühne relativ klein und die kpl. restliche Band hatte weniger Platz zur Verfügung als mein Drumset. Aber der Showeffekt war unübertroffen :thumbup:

  • es kommt halt auch drauf an welche musik man macht
    würde man zB ein bischen tisch musik machen reicht snare hihat ride auf alle fälle aus.
    spielt man metal brauch man da schon was mehr logischerweise ... wobei es sicher auch cool käme mit bass snare hihat metal zu spielen X D
    ich bin meistens mit 2 toms und ... joah so 2 crash's, china ride hihat unterwegs das ist immer genug !

  • Also erstmal Danke an alle für die Antworten, aber ich hatte nicht danach gefragt, ob ihr eine Präferenz für große, normale, oder kleine Drumsets habt und bei welcher Gelegenheit man was spielt :whistling:


    Mich hatte interessiert, ob ihr ähnliche Erfahrungen gemacht habt und wie Ihr damit umgeht. Die beste Antwort kam bisher von Jürgen ^^ Danke dafür ! ;)


    Gruss, ldbog2

  • Wenn mir ein Gitarrist/Bassist erzählen will, wie mein Drumset auszusehen hat, verdrehe ich ihm die Mechaniken an seinem Instrument so, dass sie "ordentlich" in Reihe sind...
    .

    Schöne Grüße - Rainer K. aus B. an der W.

  • Ich habe auch zur Genüge die Erfahrung gemacht, daß meine Bandkollegen nicht mit meinem Setaufbau zufrieden sind. War vor allem am Anfang war dies immer so. Vor allem, da diese (ok nicht alle, ich selektiere schon wer drauf spielen darf und wer nicht :D ) im Proberaum auf meinem Set auch vor oder nach der Probe bissel draufhauen. Unter 2 Hängetoms ging da nie was und ich habe auch in den ersten Konzerten in dieser Kombi gespielt.
    Habe aber dann immer mehr mein Set reduziert (weniger Becken, weniger Toms) und bekam dann immer zu hören: ja wo sind die anderen Toms usw... Manchmal klang das wie ein richtiger Vorwurf. Als ich vor paar Jahren mein Rack in den Proberaum brachte, kam gleich der Spruch "oh geil Rack, das hast du sicherlich gebracht um viel Zeug raufzutun".


    Pustekuchen, mittlerweile ist Ruhe und das Set wird so gespielt wie ich will: Hangetom, Standtom, Bassdrum, 2x Crash, Snare, Hi-Hat, Ride. Wir machen eh einfache Rockmusik, da brauche ich nur das minimalste. China und Splash ist für mich eh total überflüssig (danach wurde auch ständig gefragt, aber sowas habe ich nie besessen und sehe für mich keinen Sinn) und außerdem bin ja:
    ICH der drauf spielt
    ICH welcher das Set aufbaut
    ICH kann auch ohne viel Toms Fills machen, die reduzieren sich und ich konzentriere mich halt aufs wesentliche


    FERTIG

  • Tschino ich stimme dir nur zu.
    Ich spiele auch diese konfiguration. Fuer mich geht auch nicht anderes, ich spiele 2-3 mal wochentlich in verschiedene Bands von rock bis be bop jazz, ich muss von 4. Stock schleppen bis zum Auto. Auch Beim spielen habe ich spass und versuche aus minimal viel rauszukriegen. Mein workhorse war erstmal ein Taye gokit,Hipgig Marotta und jetzt nach Jahren von experimentierung bin ich mit 18,12,15 Slingerland aus 60-iger gelandet. Die Kessel sind aus maple-poplar-maple, superleicht zu tragen(viel leichter als Marotta hipgig zum beispiel) und das wichtigste -Sound ist unglaublich gut fuer alle Richtungen. Gerade bin ich dabei Dw oder Canopus oder Gibraltar flat base hardware zu besorgen um richtig leicht zu sein. Auch bessere Mikrofone werde ich mir bald besorgen. Fuer Groesse Stage hab ich dann 20,12,16 Slingerland und gleichermassen Premier aber mehr als 20 bassdrum nicht, brauche einfach nicht nach meiner Erfahrung.
    Wuensche von anderen Musiker wie zum beispiel:"haeng noch ein splash bitte" oder in diese Richtung lass ich an mir vorbeigehen, sowas ist mir auch seit Jahren nicht bekannt.

  • also ich bin mit meinen 2meter6 eher groß und habs am drumkit lieber eher übersichtlich/klein..
    aber eher aus schlepp-/ und umbaugründen


    spiele bd22 , tt12 , tt14 , sd14 und hihat 14" , spash 10" , crash 17" , china 16" und ride 20"
    bilder mussich mal machen ;)

  • brauchen tut man gar nichts.
    aber bei manchen Musikarten macht mehr auch mehr Spaß.
    Und ja, Mitmusiker haben die nette Angewohnheit am besten zu wissen, wie ich mein Set aufbauen soll, schlimmer sind nur Schlagzeuger, die meinen mir beim Setaufbau helfen zu müssen und beherzt Toms und Ständer verrücken. Diese Leute werden dann schnell aus dem Proberaum gerückt...




    Der Mensch ist das Problem...



  • Hallöchen,


    ich denke mal, das ist hier wieder ein Beweis dafür, dass der Titel des Freds mehr Einfluss auf den Verlauf als der Erstbeitrag hat.
    Ansonsten vermute ich mal stark, dass die meisten Herrschaften dank guter Dressur durch die Musikerpolizei und dem garagenfreundlichen Kleinwagen nebst Rückenleiden offenbar so bescheiden sind, dass sie gar nicht in die Gefahr kommen, zum Spotte der Neidhammel und Antiposer zu werden.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Für das 3000 komplett würde ich ein transportfreundliches 3001 in kleinerer Menge und dezentem schwarz (piano (!) black) anbieten. Ich mache da gerne einen Termin in Rödelheim. Da hätten wir beide was davon.

  • Ich muss meist auf Fremdsets spielen.
    Da tun die Handgelenke halt etwas weh, wenn die Felle nur noch aus Gaffa bestehen.
    Der Standard ist da ein 4piece set, was ich auch im Proberaum benutze.

  • Ich "spiele" mit 3 Toms merke aber immer wieder dass ich das 16er Standtom eigentlich nicht brauche. SIeht aber schöner aus :D
    12TT/14FT/22BD/12SD reicht MIR (!!!!) EIGENTLICH.
    Becken nach belieben, meist 3xCrash, HH, Ride, Splash China
    Hängt natürlich auch von der Mugge ab, für übelstes Metalgedresche braucht mein die Toms einfach für 3Minuten Tomläufe :P


    Gruß

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!