Erfahrungen mit Musikhaus Öllerer?

  • "Zwischen den Jahren" = Ferienzeit für Erwachsene. Jetzt regt euch doch mal nicht so künstlich auf. Gibt echt schlimmeres.


    Mod Orange hat echt alles gesagt, Respekt, danach kann jetzt eigentlich nichts mehr kommen.


    Beste Grüße und einen Guten Rutsch an alle,
    brazzo

  • Diese Woche nun wollte ich ein Zildjian Crash als Ergänzung zu meinem bestehenden Set im Öllerer Ebayshop kaufen. Das klappte aber nicht, mir wurde mitgeteilt, dass ich als Kunde für diesen Ebayshop gesperrt sei (ist mir in jahrelanger Ebay-Mitgliedschaft noch nie untergekommen). Auf meine schriftliche Nachfrage wurde mir mitgeteilt, man wolle mich als Kunde nicht haben, ich habe ja Artikel wieder zurückgeschickt, ich habe Kosten verursacht, man könne sich ja seine Kunden aussuchen und mich wolle man halt nicht. Ende der Durchsage (der Ton der Mail war durchaus unfreundlich). Das war meine zweite (und finale) Erfahrung als Kunde beim Musikhaus Öllerer. Natürlich ist mir klar, dass sich jedes Unternehmen seine Kunden aussuchen kann (...) Ist jemandem aus dem Forum beim Musikhaus Öllerer dasselbe schon einmal passiert? Oder bei einem anderen Versandhändler?

    Wenn diese Leute, die gesperrt wurden das ärgert ist es verständlich, nur in dieser Form, ohne eine Stellungnahme unseres Unternehmens zu dem Vorgang zuerst zu hören, geht es nicht.

    es geht doch eigentlich gar nicht um eine juristische frage, sondern darum, dass man schon etwas perplex sein kann über das gebaren von MusikhausÖllerer. einerseits nimmt man in kauf, dass man seine potentielle kunden verärgert, weil sie sie sich unfair und unfreundlich (auch auf nachfrage und bitte um eine erklärung!) behandelt fühlen und anderseits pocht man dann auf ein recht von fairen kommunikation und stellungsnahme. irgendwie doch nicht so konsequent, wie es scheint. verärgerte kunden nimmt man offensichtlich gerne in kauf, aber um die konsequenz von einer verbreitung eines schlechten rufs ist man dann so sehr besorgt, dass man gleich mit dem anwalt droht. :huh:

    Einmal editiert, zuletzt von abbot ()

  • Ich möchte zum Abschluss des Jahres nochmal kurz sagen, dass ich es sehr gut finde, dass sich der Threadstarter nochmal geäußert hat und vor allem wie.
    Er hat so ziemlich alles richtig gemacht, was man in diesem Fall tun kann um die Glaubwürdigkeit seiner "Behauptung" zu unterstreichen.
    Der Tonfall ist freundlich und fair und es werden alle Punkte bestätigt, die Musikhaus Oeller in seiner "Gegendarstellung" angeführt hat.
    Der einzige Kritikpunkt bleibt Die Sperrung nach der ersten Retoure.
    Man kann das nicht hier sicher nicht beweisen, aber hier wurde bestmöglich die Glaubwürdigkeit signalisiert.


    Wir Verstehen den Händler in Sachen Extremretournierer, weil diese am Ende auch den "ehrlichen" Kunden schaden. Für mich ist im konkreten Fall keine Missbrauchsabsicht des Kunden erkennbar (Ware ordnungsgemäß behandelt und die gesetzliche Frist nicht ausgeschöpft). Es ist nicht von vorneherein die Absicht erkennbar sich die Ware zum Spass zu bestellen.
    Es gibt nicht immer den Musikladen mit großer Auswahl um die Ecke und als "ehrlicher" Kunde schätzt man dieses Recht und Missbraucht das nicht. Umso ärgerlicher ist es wenn die, die Missbrauch betreiben die Händler soweit verärgert haben, dass zu radikaleren Methoden gegriffen wird, um den Missbrauch abzustellen.


    Ich denke man kann da auch die "ehrlichen" Kunden verstehen, die durch Missbrauch anderer voreilig auf irgendeine Blacklist kommen und von vorneherein als Problemkunde abgestempelt werden. Auch wenn die ehrlichen Kunden am Ende draufzahlen zeigt sich doch durchaus die Bereitschaft Rücksendekosten selbst zu tragen.
    Bei Sperrung nach der ersten Retoure und keinerlei Lösungsbereitschaft muss man davon ausgehen, dass da eventuell etwas faul ist. Kunden müssen davon ausgehen, dass der Händler den Kunden sucht, der bestellt und die "Klappe hält". Hat erden gefunden kann er ihm ne ganze Menge Unterjubeln. Allein, dass die Möglichkeit besteht sollte den gemeinen Kunden stutzig machen.


    Am Ende sitzen seriöser Händler und rentabler kunde in einem Boot. Wer Kunden nach der ersten Retoure kostensparend einfach sperrt, übt sein Recht aus...auf lange Sicht wird, wenn das Beispiel Schule Macht, der ganze Online-Markt trockengelegt. Wozu dann noch den Aufwand Onlineshops einzupflegen...teure Sachbearbeiter...lästige Mails....unnötige Buchführung?
    Es gibt da Lösungen. Die müssen aber intelligenter ausfallen als eine Sperrung nach der ersten Retoure. So groß die Verärgerung über die Renditekiller auch ist kann es nicht im Interesse des Handels sein Indikatoren zu verwenden, die auch den rentablen Kunden vom markt vertreiben.


    In diesem Sinne seinen guten Rutsch!

    Einmal editiert, zuletzt von groovinHIGH ()

  • Lieber Moderator, liebes Forum


    danke für die Zusammenfassung und die Änderungen in einigen Überschriften, leider ist einiges in diesem Post sicherlich aus dem Ruder gelaufen und sorgte für viel Arbeit das ganze einigermaßen im Rahmen zu halten.
    Dankenswerterweise haben wir 90-95 % zufriedene Kunden, die uns auch hier nett verteidigten, sonst könnten wir unser Geschäft nicht führen.


    Nur konnten wir die Entwicklung der Beiträge mit teilweisen obskuren Behauptungen über unsere Ware und deren Sonderpreise so nicht stehen lassen.
    Auch unsere Mitarbeiter in der Drumabteilung, die sehr betroffen von manchen Darstellungen waren, und die kompletten Geschichten zu Vorgängen kennen lasse ich nicht einfach mit an den Pranger stellen.
    Sicherlich gibt es bei Kunden, die Probleme mit uns und wir mit Ihnen hatten, doch die ganzen Hintergründe sind dann wesentlich ausführlicher als Teilaussagen dies erkennen lassen.


    Ein Beispiel dazu:


    Der Auslöser des ganzen Post
    Mitglied Jensensen
    beschreibt in seinem Beitrag 64 in Zeile 1-4 korrekt den Ablauf der Geschichte.
    Er erwähnt allerdings in keinem Wort in Beitrag 1 oder 64, dass er nach Feststellung der Sperre bei eBay, dies einfach ignoriert hat und über den Account seiner Frau auf seinen Namen weiter bei uns in Ebay bestellt hat.
    Dass wir bei einer solchen Vorgehensweise sauer reagieren, dürfte dann klar sein.
    Eine Kommunikation mit Ihm selbst war niemals vorhanden, weder im Vorfeld noch danach, nur seine Frau hat später eine E-Mail geschickt, den Vorgang bestätigt und Sie bat um eine Lieferung des Beckens, nach der Vorgeschichte wollten wir nicht mehr und die E-Mail wurde sachlich und keinesfalls beleidigend beantwortet. Dann war er sauer, dass er nicht beliefert wurde und startete diesen Post. Soweit zu dieser Geschichte.


    Die entfachte Diskussion über das Fernabsatzgesetz und das Rücksenden der Waren ist sehr interessant, ich bin natürlich auch privater Käufer und sende manchmal Ware zurück und kenne deshalb auch beide Seiten, den Händler und den Verbraucher, da wird sich einiges verändern.


    So, ich wünsche jetzt noch allen einen guten Rutsch und ein gutes neues Jahr und dem Moderator ruhigere Zeiten mit uns.



    Georg Öllerer

  • Sehr geehrter Herr Öllerer,


    könnten Sie uns zumindest erklären, warum ein Kunde beim ersten Geschäft mit Ihnen und der ersten Retoure gleich gesperrt wird? Noch dazu ohne jede Kommunikation.
    Das erscheint mir und einigen hier im Forum zumindest befremdlich und unangemessen, so sehr Ihnen dieses Recht natürlich auch zusteht.


    Wie kann es zu so etwas kommen?
    Hat hier möglicherweise ein Mitarbeiter falsch entschieden? Das kann ja durchaus vorkommen.


    Verfahren Sie in Ihrem Laden genauso, sollte Ihnen ein Kunde nicht höflich genug oder unzuverlässig erscheinen?
    Ich betreibe selber einen Online-Shop und konnte bisher eigentlich immer eine Lösung finden.


    Mit freundlichen Grüßen

  • Interessant, immer wenn ein User seinen Unmut über eine Firma hier im Forum kund tut und sich die betroffene Firma meldet, gibt es zwei Szenarien:
    Die betroffene Firma verhält sich so vorbildlich und professionell dass die hälfte aller User kurz vorm applaudieren sind...
    ... oder sie verbockt es so dermaßen, dass das ursprüngliche Problem mit der Firma schon überhaupt keine Rolle mehr spielt.


    Scheint mir hier letzeres zu sein. Ich kann Herrn Öllerer nur den Rat geben weniger offensiv auf solche "Unmutsbekundungen" zu reagieren.
    Wie gesagt gab es hier sowas schon öfter, und manche Firmen haben da wirklich sehr vorbildlich reagiert indem sie freundlich und sachlich ihre Situation erklärt und um Verständnis gebeten haben. Welches die meisten dann auch hatten. Ich wünsche Herrn Öllerer fürs neue Jahr, diese Fähigkeit auch zu erlernen.


    Das Internet ist kein freundlichkeitsfreier Raum.


    Frohes Neues!
    Michelchen

    (19:45:39) _kaotical_: ich wollte schon immermal in irgendwessen signatur
    (01:13:44) seppel: unglücklich sein hat eine ganz besondere qualität. hält länger an als glücklich sein. das muss man auch mal positiv sehen.
    (21:32:33) Drummingguitaris: gube, hast du brüste? wenn ja, hoffe ich dass du ein mann bist

    Einmal editiert, zuletzt von Michelchen ()

  • dass er nach Feststellung der Sperre bei eBay, dies einfach ignoriert hat und über den Account seiner Frau auf seinen Namen weiter bei uns in Ebay bestellt hat.
    Dass wir bei einer solchen Vorgehensweise sauer reagieren, dürfte dann klar sein.
    Eine Kommunikation mit Ihm selbst war niemals vorhanden, weder im Vorfeld noch danach, nur seine Frau hat später eine E-Mail geschickt, den Vorgang bestätigt und Sie bat um eine Lieferung des Beckens, nach der Vorgeschichte wollten wir nicht mehr und die E-Mail wurde sachlich und keinesfalls beleidigend beantwortet. Dann war er sauer, dass er nicht beliefert wurde und startete diesen Post.


    Genauso hätten auch viele Andere verfahren, wenn sie ungerechtfertigt nach der ersten Rücksendung gesperrt würden, da bin ich mir sicher. Ich kann das durchaus verstehen.
    Man muß sich als Kunde nicht alles gefallen lassen (als Hänler natürlich auch nicht, z.B. bei wiederholtem, eindeutig als Einmalnutzbestellung feststellbarem, Zurückschicken wäre dann sicher gar kein Thema hier, und ebenso verständlich) .
    Ich wäre allerdings noch einen Schritt weitergegangen und hätte den Fall nicht nur in einem begrenzten Fachforum gepostet, sondern hätte ihn auch ganz offiziell dem zuständigen Verbraucherschutzamt gemeldet, die freuen sich sicherlich über solche Fälle und sammeln die, um ein Profil von dem jeweiligen Händler zu erstellen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Hammu ()

  • Nun ein Gedanke aus der Sicht des neutralen Schweizers :D :


    Forumsmitglieder haben das Recht und die Freiheit, ihren Unmut zu äussern und ihre Sichtweisen darzustellen,
    aber wenn die betreffende Firma sich zu Wort meldet, ist das sofort offensiv, unprofessionell, verbockend, etc?


    Ich finde, Herr Öllerer hat ziemlich angemessen und wohlformuliert geantwortet. Müsste er denn als Antwort auf die
    "Angriffe" auf sein Geschäft gleich mit Gratisbecken für alle Threadteilnehmer reagieren?


    Wann immer ich einen solchen Thread sehe - auch wenn der Inhalt meistens mindestens teilweise richtig und berechtigt
    sein mag - habe ich ein ziemlich schlechtes Gefühl. Ein Ruf wird übers Internet sehr schnell geschädigt, das Internet ist
    SEHR schnell, und ausgesprochen flächendeckend. Deshalb finde ich, man sollte sehr vorsichtig mit solchen Dingen sein.
    Manch einem Internetnutzer, der auf diesen Thread stösst (und dies passiert schnell - siehe Herr Öllerer selber!!), liest viellieicht
    mit einem halben Auge einen Teil durch, und alles, was er sich merkt, ist: Öllerer = schlecht -> nicht kaufen!
    So gesehen ist das keine friedlich-sachliche Diskussion, sondern könnte schon als Geschäfts- oder Rufschädigung interpretiert
    werden, meiner Laienmeinung nach.


    Ich kenne nicht genügend Fakten, daher möchte ich weder dem Threadstarter unterstellen, er lüge, noch dem Hause Öllerer,
    sie hätten etwas falsch gemacht. Irgendwo wird der Wurm drin sein, aber ich bin mir nicht ganz sicher, ob solche Dinge auf
    derart persönliche Weise (prominent namentlich erwähnt) in einem solch öffentlichen Rahmen diskutiert sein müssten.

  • Ein frohes Neues euch allen.


    Ich habe auch schon mal einen Artikel aus einem EBAY Kauf zurückgesendet. Allerdings binnen 48 Stunden und auch nur deswegen, weil das besagte Modul mehr Patina hatte und von lockeren Buchsen und inkl. herumtollender Kleinteile im Inneren ganz zu schweigen
    Da habe ich natürlich das Recht zur Rücksendung gerne in Anspruch genommen.


    Kurze Zeit später wollte ich dem Händler wieder meine Aufmerksamkeit schenken...und siehe da:
    Ich wurde geblockt.


    Jetzt kommt´s...ich habe nicht rumgemeckert und war auch kein bisschen sauer, sondern nur verwundert.


    Also dachte ich mir ist schon ok...bei 422 positiven Bewertungen meinerseits kann Handelspartner sprich Händler schon mal ängstlich werden :)


    Aber mir wäre es der Vorgang absolut nicht wert...verzeihung...hier so rumzuheulen.


    Ich finde auf der einen Seite ein unzufriedener Kunde und auf der anderen Seite ein anscheinend nicht ganz so toleranter Händler. Wirft man aber beides in Waagschale so finde ich in Anbetracht dessen das wirklich das Image des Händlers angekratzt wird schon ein wenig ungerecht.


    Ich bin für eine zügige Schliessung des Threads! klärt das bitte weniger "offiziell" :)

  • Auch ein frohes Neues erst mal :)

    ...dass er nach Feststellung der Sperre bei eBay,...

    Genau da liegt wohl der Hund begraben, um das "wieso gesperrt" nach dem (offensichtlich) 1. (Ersten) mal Retoure, geht es dem TS wohl. Wenn mir jemand die Nase mit "nicht nachvollziehbaren Preisen" für Neuware/Demoware lang macht, dazu noch Gewerblicher Verkäufer/Händler mit Standort DE ist, würde ich "natürlich" mit allen rechtlichen ( ;) ) Mitteln versuchen an die Sachen ran zu kommen (Preisgestalltung ist ja erörtert) :!:
    Sie (unüblich, aber ich bin mal vorsichtig) könnten an Mitglied Jensensen, nach wie vor, Geld verdienen, schei.... pfeifen aber offensichtlich darauf. Genau das versteht hier keiner/kaum einer :!:

    Dankenswerterweise haben wir 90-95 % zufriedene Kunden,

    Dankenswerter Weise, . . . ?(
    Ziel einer Jeden Unternehmung die sich mit Handel beschäftigt sollte 100%ige Kundenzufriedenheit sein, wenn auch faktisch fast nicht möglich. +/- 10% Kunden und deren Geld, bedeutet für manch Einen, auf Grund knapper Kalkulation, den sicheren Tot.
    Aber auch der letzte Post (84) ist nicht die Information, die sich hier so manch einer erhofft hat, schade eigentlich.
    Greez, Josh


    PS: Ich muss wirklich mal schneller schreiben, vielleicht mit "Two Fingers" :D

  • Wollte eigentlich hier nichts schreiben.


    Aber sich auf Bewertungen von Ebay aufzuhängen? Ich habe auch (obwohl ich penibel bin mit Beschreibungen, Versand, Ware,..) eine negative Bewertung bei
    Ebay aufgrund eines abnormalen Käufers bei Ebay.


    Zweitens habe ich nirgends gelesen warum die Firma Öllerer nicht 100 anstrebt.


    Abgesehen davon, das es sich hier um die Kommunikation zwischen zwei Parteien handelt, kann die Firma Öllerer
    handeln wie sie will. Ob das jetzt klug ist von der Wortwahl und Argumentationslinie sei dahingestellt.


    Es hat sich aber auch im Laufe der Diskussion auch rausgestellt das anscheinend auch nicht alle Fakten genannt wurden (wobei alle
    Fakten nur beide Parteien kennen).


    Schnelle Single Strokes helfen auch nicht, wenn sie nicht sauber gespielt sind.

    Alles wird gut

  • Um etwaigen Spekulationen hier keinen Raum zu geben: der komplette Ablauf. Ändert am grundlegenden Sachverhalt nichts und ist leider zu lang, soll aber alle Zweifel in puncto Glaubwürdigkeit ausräumen.


    Der erste Bestellvorgang und die Retourenabwicklung lief – wie ja auch von Öllerer bestätigt – schnell, unkompliziert und professionell von beiden Seiten ab.


    Mein zweiter Bestellvorgang wurde geblockt, mein Ebay-Account war nach der einen Retoure im Öllerer-Ebayshop gesperrt. Das war mir – wie schon geschrieben – in vielen Jahren Ebay-Mitgliedschaft noch nie passiert. Ich hielt das für ein Versehen oder ein technisches Versagen und habe meiner Frau den Vorschlag gemacht, das Becken über ihren Ebay-Account zu bestellen. Diesen Account benutzt sie hauptsächlich, um abgelegte Kleidung oder Spielsachen der Töchter zu verkaufen.


    Sie war von der Idee nicht begeistert (ihrer Meinung nach ist sowieso schon zuviel Schlagzeugkram im Haus …), hat das Becken aber bestellt und über Paypal bezahlt. Diese Bestellung wurde am nächsten Tag vom Musikhaus Öllerer storniert, offensichtlich war die identische Lieferadresse aufgefallen (das ist übrigens noch ein Punkt, der wichtig werden kann, ich erkläre das weiter unten).
    Die dazugehörige Mail von Öllerer mit der Ablehnung als Kunden empfanden wir beide als durchaus unfreundlich. Im Stil und Duktus erinnerte sie stark an das erste Posting #51 von Musikhaus Öllerer hier im Forum – übrigens auch direkt incl. einer Drohung. Und zwar der Drohung, den Vorfall an Ebay zu melden.


    Meine Frau schrieb dann zurück und versuchte „gut Wetter“ für mich zu machen, aber vergeblich. Die dann folgende, zweite Mail von Öllerer ließ an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig. Unterschrieben waren beide Mails übrigens von Georg Öllerer selbst (nicht im Auftrag), es kann sich also nicht um einen übereifrigen Angestellten gehandelt haben. Wenn das Musikhaus Öllerer mir das gestattet, veröffentliche ich gerne den gesamten Mailverkehr im kompletten Wortlaut hier im Forum.


    Rein rechtlich ist das Musikhaus Öllerer natürlich befugt, so zu handeln, keine Frage. Ob das langfristig umsatzfördernd ist, ist ein anderes Thema. Erst wird man als Kunde mit attraktiven Preisen angelockt, man versucht offensichtlich, mit einer interessanten Einkaufspolitik den großen Versendern Marktanteile abzunehmen. Wenn man dann aber NUR EINMAL retourniert ist man als Kunde sofort total uninteressant. Geiz ist geil mal anders herum ...
    Interessant hingegen wird es aber noch an einem anderen Punkt.


    Ich habe jahrelang in einem Versandhandelsunternehmen gearbeitet (hauptsächlich Mode, Schmuck, Haushaltswaren, keine Musikinstrumente). Aus dieser Zeit weiß ich, dass manche Versender untereinander ihre Blacklists tauschen (also sich gegenseitig vor „schlechten Kunden“ warnen). Wenn man einmal auf so einer Liste steht (egal ob berechtigt oder unberechtigt), hat man es oft schwer, wieder von dieser Liste herunterzukommen – und wird auf einmal von ganz vielen Firmen nicht mehr beliefert.


    Das ist ähnlich wie bei der Schufa-Auskunft: wenn man in eine Gegend mit der „falschen“ Postleitzahl gezogen ist, wird ohne weitere Prüfung die Bonität herabgestuft. Man erhält bestellte Ware z.B. nur noch per Nachnahme. Oder z.B. bei Kreditverhandlungen mit der Bank bekommt man auf einmal nicht mehr das bestmögliche Angebot – und so weiter und so fort. Kein Mensch entscheidet das, sondern ein per Software errechneter Score. Die daraus entstehenden persönlichen Nachteile können unter Umständen erheblich sein.


    Ob das bei Öllerer so gehandhabt wird, entzieht sich natürlich meiner Kenntnis – nicht, dass hier voreilige Schlüsse gezogen werden. Ich werde mir in Zukunft bei Bestellvorgängen im Internet jedenfalls genau anschauen, ob sich der Handelspartner mir gegenüber misstrauischer als gemeinhin üblich verhält. Im Zweifel werde ich nachfragen, wo er seine Informationen mich betreffend her hat.
    Verdeutlichen soll dieses Beispiel, dass so ein missglückter Bestellvorgang Auswirkungen weit über den Tag hinaus haben kann.


    Aber mir wäre es der Vorgang absolut nicht wert...verzeihung...hier so rumzuheulen.


    roachford: Ich habe hier nicht rumgejammert, sondern gefragt, ob es nach Erkenntnissen anderer Forumsuser eine Veränderung im Umgang mit Retourenkunden im Internethandel im Allgemeinen und beim Musikhaus Öllerer im Besonderen gegeben hat. Die Tatsache, dass du deine schlechten Erfahrungen mit einem Online-Händler bzgl. Produktqualität und Liefertreue hier im Forum nicht teilen willst, lässt mich daran zweifeln, dass du den Sinn eines Forums vollumfänglich verstanden hast.

    2 Mal editiert, zuletzt von jensensen ()

  • Diese ganze prinzipielle Retourendiskussion ist nicht verkehrt, gehört aber hier nicht hin.
    Es geht im Kern darum, dass hier vorschnell (wie ich finde), der Account für weitere Käufe gsperrt wurde. Diesbezüglich gabs noch keine vernünftige Antwort und insofern ist die Bewertung der Reaktion des Musikhauses zumindest als unpräzise gerechtfertigt. Zumal im Vorfeld erstmal einschüchternd rechtliche Schritte angedroht werden. Fairerweise muss man sagen, dass dann einige Mutmaßungen bezüglich Oellerer an dieser Stelle zu weit geführt haben, aber auf sowas sollte man als souveräner Händler aussitzen oder mit kurzen Worten negieren. Ich finde das ja prinzipiell schon gut, wenns sich alle betroffenen
    Äußern, aber ob das auf diese Weise zu Deeskalation beiträgt?
    Tatsache, dass hier mehrere Nutzer von einem patzigen Vorgehen berichten (die Geschichte von digga 8| ), dass deckt sich mit der Reaktion durch das Musikhaus Oellere hier.


    Eine Bitte noch an das DF-Team: Ich hab den Fred gelesen und mir gedacht, dass das "Ärger" gibt. Mich würde interessieren was, warum editiert/ gelöscht wurde?


    Grüße, Philip


    Edit:

    roachford: Ich habe hier nicht rumgejammert, sondern gefragt, ob es nach Erkenntnissen anderer Forumsuser eine Veränderung im Umgang mit Retourenkunden im Internethandel im Allgemeinen und beim Musikhaus Öllerer im Besonderen gegeben hat. Die Tatsache, dass du deine schlechten Erfahrungen mit einem Online-Händler bzgl. Produktqualität und Liefertreue hier im Forum nicht teilen willst, lässt mich daran zweifeln, dass du den Sinn eines Forums vollumfänglich verstanden hast.

    +1 für Jensensen. Angsichts der bisherigen Berichte ist der Fred mehr als gerechtfertigt.

  • Mein zweiter Bestellvorgang wurde geblockt, mein Ebay-Account war nach der einen Retoure im Öllerer-Ebayshop gesperrt. Das war mir – wie schon geschrieben – in vielen Jahren Ebay-Mitgliedschaft noch nie passiert. Ich hielt das für ein Versehen oder ein technisches Versagen und habe meiner Frau den Vorschlag gemacht, das Becken über ihren Ebay-Account zu bestellen. Diesen Account benutzt sie hauptsächlich, um abgelegte Kleidung oder Spielsachen der Töchter zu verkaufen.

    Das hätte ich so jedenfalls nicht gemacht und es birgt natürlich die Gefahr, vom Handelspartner als "Trickserei" empfunden zu werden. Das dann daraufhin ggf. unfreundlich reagiert wird, ist zumindest nachvollziehbar.


    Wenn man die Becken nicht kennt, hätte man vielleicht auch nicht gleich 2 bestellen müssen, bzw. sich vielleicht auch vorab mit dem Verkäufer diesbezüglich austauschen können....auch das wäre ein möglicher Grund, Verständnis für einen gewissen Unmut des Verkäufers aufzubringen.


    Klar ist jedenfalls, dass wenn morgen ganz viele Leute ganz viele Becken bei einem Händler bestellen, die dann alle zurückgeschickt werden, gibts ein Problem.

  • Guten Morgen,


    ich persönlich kann hier konkret über keine Erfahrungen sprechen,
    finde diesen Faden aber äußerst interessant.


    Grundsätzlich haben wir hierzulande Privatautonomie (= Vertragsfreiheit),
    das heißt, jeder kann und darf mit jedem oder eben auch nicht. Da sind
    wir bis auf ein paar Ausnahmen in Bereichen, wo es nötig ist (öffentlicher
    Nahverkehr zum Beispiel, die müssen jeden mitnehmen, der bezahlt und
    sich halbwegs manierlich benimmt), völlig frei.
    Das gilt namentlich für beide Seiten.


    Neben dem Recht gibt es natürlich auch Kultur und Marketing.
    Ich kenne es vom Kaufhaus übrigens so, dass man da auch die Bluse,
    welche sich dann zuhause im Lichte der heimischen Beleuchtung dann
    doch als nicht ganz so schön erweist wie im Scheinwerferlicht des
    Kaufhauses, anschließend dort wieder umgetauscht bekommt.
    Jedenfalls in Frankfurt am Main ist und war dies usus.


    Ob der Vergleich hinkt, mag jeder für sich entscheiden, aber
    wenn ich im Laden kaufe, dann zeigen die sich auch kulant, wenn
    man daheim merkt, dass die drop clutch doch nicht passt oder
    das Becken im Proberaum doch komisch klingt. Das ist der Vorteil,
    wenn Händler und Kunde sich kennen und nach alter Sitte handeln.


    Im Internet ist es unpersönlicher.
    Manche Häuser versuchen auch da einen guten Service zu bieten
    und manche sind dabei sogar einigermaßen erfolgreich.
    Andere versuchen, die Kosten gering zu halten, was vor allem dann
    notwendig werden kann, wenn die angebotenen Waren besonders
    preiswert angeboten werden.
    Wenn man ganzheitlich denkt, wird man wissen, dass jeder Preis
    irgendwo her kommen muss.
    Ich weiß beispielsweise, dass manche Händler von der Messe direkt
    abkaufen (das war früher sehr häufig der Fall, wird aber immer weniger),
    solche Waren können dann oft zu günstigen Preisen ohne weitere
    Nachteile weiter gegeben werden.


    Andererseits erlebt man aber auch immer mal komische Dinge.
    Hier fällt ja doch auf, dass es Politik des Hauses zu sein scheint
    (es wurde nicht demententiert, eher unterschwellig bestätigt),
    dass man Kunden, die rückgesendet haben, aus dem Kundenkreis
    verbannt. Das ist das gute Recht des Hauses und möglicherweise
    eine Strategie, um nur solche Kunden zu binden, die wirklich kaufen.
    Ob das dann zu vielen Kunden führt und langfristig gut funktioniert,
    haben hier einige marketingtechnisch nicht ganz Unbeleckte schon
    dezent bezweifelt. Dem schließe ich mich an.


    Aus Kundensicht ist die Sache für mich einfach: auch ich bin frei.
    Und auch ich habe meine Dogmen. Da ich ohnehin nicht auf billige
    Preise abfahre, sondern auf Service, ist das Internet für mich zweit-
    rangig. Und wenn es zu einem Kauf kommt, bin ich ein großer Fan
    von professioneller Abwicklung unter gegenseitigem Respekt. Da
    gibt es Beispiele so und so, als Musikant hat man da auch durchaus
    mal andere Erlebnisse wie als Unternehmer. Ich schätze die Verkäufer
    am meisten (und bedenke sie dann konsequent auch mit meinen
    bescheidenen Ausgaben), die mich als ernstzunehmenden Kunden
    wahrnehmen.


    Daher kann ich nicht zu jedem Internet-Händler etwas sagen und
    manche Versuche unternehme ich erst gar nicht.


    Dennoch eine kleine Phantasie:
    Wenn ich Händler wäre, dann würde ich sicherlich eine andere Philosophie
    an den Tag und auch unter Tage legen. Ich kann durchaus verstehen, dass
    man sich vor gewissen Kunden schützen muss, ich weiß aber auch, dass man
    es mit dem Schutz übertreiben kann, namentlich durch allzu viel "Sicherheit"
    das Chaos erst herbei ruft. Parallelen zu anderen Welten sehe ich da übrigens
    auch.
    Wenn ich Kunde wäre (wie gesagt: bin ich hier nicht), dann würde ich a) nicht
    auf günstige Becken abfahren und b) nicht auf Teufel komm heraus bei einem
    Händler (Vertragspartner) bestellen (Verträge schließen) wollen, der mich nicht
    mag. Im konkreten Fall hätte ich zum Telefonhörer gegriffen und mal den kleinen
    Dienstweg getestet. So bekommt man oft ein unmittelbareres und schnelleres
    Gespür dafür, ob es mit dem Vertrag(en) etwas wird.
    Aber meine Philosophie passt auf die ganze Geschichte nicht, weder von der
    einen noch von der anderen Seite.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Ladungsfähige Anschrift auf Anfrage


    PPS
    Gut, dass ich schon Becken habe.


    PPPS
    Meine Becken kamen von diversen Privatpersonen über dieses Forum, über Ebay und von vor langer Zeit aus der Region sowie von lokal ansässigen Händlern.
    Ich habe noch kein einziges Becken retourniert, aber einige wieder verkauft, neue allerdings erst nach ernsthaftem Gebrauch über eine gewisse Zeitspanne.

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