Mein Lieblingsrudiment

  • Guten Abend,


    im Home Rehearsal Office neigt man ja dazu, sich mal grundlegend zu beschäftigen (Staub wischen, Schrauben ölen, Holz wachsen, Gitarre lernen, Triangel suchen ...).


    Früher* gab es ja Leute, die meinten, man dürfe erst ans Drum-Set, wenn man alle Rudiments rauf, runter und rückwärts im Kopfstand konnte (= also nie). Heute fängt man ja gerne mit kompletten Geräten an, wo man gar nicht weiß, was die sollen, außer gut aussehen**.


    Nun ja, ich frag(t)e mich manchmal, wofür braucht man den Scheiß.


    Und dann ist ja noch die Frage, ob die alle Spaß machen und wozu-weshalb-warum, also 42.


    Kurz:

    Drei Fragen:


    1. Was ist Euer Lieblingsrudiment?


    2. Wo (genau) setzt Ihr selbst das ein?


    3. Wo (genau) kann man es in der bekannten Musik anderer bewundern/hören?


    Bei mir ist das einfach:

    ad 1) Triple Ratamacue

    ad 2) Nirgends

    ad 3) Keine Ahnung


    Noch eine kleine Anekdote aus der Vergangenheit: damals endete ich gerne mit einem Doppelvorschlag. Ich vermutete auch, dass der öfter mal wo vorkam, doch inzwischen weiß ich das das ein Dreifacher Vorschlag war, also nicht, der, den ich spielte, sondern der, der tatsächlich öfter mal wo vorkam. So blöd kann es sein, wenn man nicht bis Drei zählen kann.


    Grüße

    Jürgen


    *) ... war alles ... wie ... früher

    **) Es soll ja bekannte Trommler geben, die Geräte auf der Bühne haben, die da zwar stehen, aber nicht benutzt werden. Wer einen Roadie hat ...

  • Schönes Thema 😁


    1) Mein Lieblingsrudiment ist auch der Triple-Ratamacue

    2) eigentlich nur, wenn ich so auf der snare herumtaddel, bevor die Probe losgeht 😅

    3) keine Ahnung


    Von denen, die ich auch öfter wo einsetze, mag ich am liebsten den/die five stroke roll.

    Ich dreh Rudiments aber öfter mal um, zb beginne ich es auf den „unds“, oder verändere die time, weils mir zu schnell wäre. Die Frage ist, ob es dann noch als dieses rudiment gilt, wenn ich quasi nur das sticking beibehalte, aber die Notenwerte ändere 🤔

    Lieber brennende Herzen, als erloschene Träume! <3 xxxx Love life, and live! - It's worth it.


    “You are never too old to set another goal, or to dream a new dream.” ― C.S. Lewis


    Don‘t waste your time or time will waste you. (Muse - Knights of Cydonia)

  • 1. Der Paradiddle-diddle, (anstatt Single Stroke Roll).

    Sehr praktisch und bequem für schnelle Triolen, vor allem wenn

    mit zunehmendem Alter (78) die Handgelenke etwas träger werden.

    2. überall - nach belieben.

    3. z.B. bei John X online drum lessons (Youtube)

    ol'pete

    2 Mal editiert, zuletzt von ol'pete ()

  • Die Frage ist, ob es dann noch als dieses rudiment gilt, wenn ich quasi nur das sticking beibehalte, aber die Notenwerte ändere

    Das ist doch eigentlich der Zweck solcher Rudiments, oder? Stur wie im Lehrbuch gespielt braucht das Zeug ja kein Mensch ^^


    Bsp. Six Stroke Roll ist ternär gespielt häufig im Jazz, Blues oder anderen Shuffles zu finden, bleibt aber ein Six Stroke Roll.


    Mein Lieblings-Rudiment ist übrigens ein Hybrid Rudiment, der Double Kitchen Sink-a-Diddle.

    Hören kann man ihn bei Larry Finn, k.A. ob den sonst irgendwer spielt.

  • 1. Die vier Paradiddle-Invertierungen mit Flam auf dem ersten Schlag (also Flam-Paradiddle, Flammed Mill und 2 namenlose Rudiments: Rlrl LrLr und Rllr Lrrl)

    2. hilft bei Ghostnotes in Grooves, z.B. um vor dem Backbeat noch eine Verzierung mit links zu spielen

    3. Funk, Samba und anderes

  • Oje. Da habe ich so einige die mir sehr gut gefallen.

    1. Das Diddle-Gedöns

    2. Daraus lassen sich schöne Grooves basteln(Fills auch) z.B. Single-Paradiddle/Subdivision: Quintuplets als Fill gespielt lässt es sich gut in das Binäre einfügen. Aber wirklich nur einmal gespielt.

    Quintecense.pdf

    3. keine Ahnung. Spiele es rein, wenn es passt-ganz nach Gefühl


    Zur Zeit habe ich allerdings den Double-Paradiddle auf dem Blatt.

    Als Groove gespielt. Nennt sich "Halftime-Double-Paradiddle-Shuffle".

    Musikalische Beispiel: Lakeside-Shuffle

    Shuffle

  • Ich hatte mich erst letztes Jahr mal mit sämtlichen Rudiments beschäftigt und finde die vor allem zum Aufwärmen und auch zum Trainieren des linken Arms hilfreich. Aber im Gesamtkontext brauch ich die komplizierteren eigentlich nicht.


    Häufig spiele ich zum Aufwärmen simple Singles, Doubles, Triples und Quadruples jeweils ein paar Wiederholungen nacheinander.

    Ansonsten gerne Rudiments mit Flams:

    Swiss Army Triplet, Flam Paradiddle, Flam Drag.


    Man sollte halt auch nicht vergessen, dass die Rudiments aus dem Militär, also vom Snare-only March Drumming kommen.

  • Ganz im Sinne eines reinen Autodidakten:


    1. Der Bummtschak

    2. Überall und ausschließlich

    3. Überall, bei Phil Rudd auch ausschließlich (wobei das bei ihm aus mir unbekannten Gründen besser klingt als bei mir)

  • 1. Was ist Euer Lieblingsrudiment?


    Eigentlich die, die mit einem Flam gut klingen.


    2. Wo (genau) setzt Ihr selbst das ein?


    Im Second Line Drumming und im frühen New Orleans R&B.


    3. Wo (genau) kann man es in der bekannten Musik anderer bewundern/hören?


    Besonders gut in den Produktionen der 50er, an denen Schlagzeuger Earl Palmer mitgewirkt hat.

  • zu 1 Der Klassiker RL RR LR LL

    ZU 2 Als Groove

    zu 3 Passt zu einem Drumless Song (Youtube) zuffällig gefunden.


    Double Strokes nur mit Links.Merke nämlich wenn ich Ghostnotes, Triolen auf der Snare spiele

    da ist noch Luft nach oben. Ist die schwache Seite.


    Am meisten Spaß macht es zu experimentieren d.h. welche Groovevariationen kann ich aus einem Rudiment rausholen.

    Z.b. aus RL RR LR LL als 16 tel Groove spielen.

    Rechts : Ride Becken,

    Links : Entwerder Snare (Ghostnotes ) außer 2 und 4 oder (HiHat) Akzentuiert. Bassdrum auf 1,1e ,3e


    Letztens habe ich mal was mit Double Strokes probiert. RR LL einfach verteilt über Hi Hat, Snare, Bassdrum, Standtom Ride Becken.,


    Für einen Song eher ungeeignet. Habe sowas eher selten bis gar nicht gehört und spiele sowas nur weil ich undiszipliniert bin und mir schnell langweilig wird wenn ich solche Sachen nur auf der Snare übe.

    ....obwohl das auch geübt werden muß.


    Als ich die Double Strokes mal wie oben beschrieben verteilt hab war der Überraschungseffekt schon da.

    Ohne fremde Hilfe und als nicht Profi auf solche Sachen kommen. Ihr könnt jetzt lachen aber für mich war es ein riesen Spaß sowas zu entdecken!!.

  • Am meisten Spaß macht es zu experimentieren d.h. welche Groovevariationen kann ich aus einem Rudiment rausholen.

    Z.b. aus RL RR LR LL als 16 tel Groove spielen.

    Rechts : Ride Becken,

    Links : Entwerder Snare (Ghostnotes ) außer 2 und 4 oder (HiHat) Akzentuiert. Bassdrum auf 1,1e ,3e

    Der Single-Paradiddle ist so vielfältig anwendbar. Wenn dir mal die Ideen ausgehen sollten. Probier mal den Paradiddle von der rechten Hand auf die Bassdrum zu legen. Schön die Snare auf 2 und 4 knallen lassen. Dazu die HiHat Figur nach belieben verändern.

    KLKK LKLL

    Schön die Snare auf 2 und 4 knallen lassen. Dazu die HiHat Figur nach belieben verändern.

    Auch die Subdivision kann mal gewechselt werden.

  • Probier mal den Paradiddle von der rechten Hand auf die Bassdrum zu legen. Schön die Snare auf 2 und 4 knallen lassen. Dazu die HiHat Figur nach belieben verändern.

    KLKK LKLL

    Schön die Snare auf 2 und 4 knallen lassen. Dazu die HiHat Figur nach belieben verändern.

    Auch die Subdivision kann mal gewechselt werden.

    In Arbeit..Danke !!!

    Und für alle Anfänger und fortgeschr. Anfänger wäre das hier ne schöne Sache zum Üben.


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