defekte Becken abdrehen

  • Hallo zusammen, ich, gelernter Heizungsbauer und gelernter Elektriker für Industrie habe mich als Maschinenbauer probiert und wollte mal den aktuellen Status meiner "kleinen" Erfindung herzeigen. 8) Mein ursprünglicher Gedanke war erst, einen Riss im Becken hart zu Löten. Nach einem "Versuch" stellte sich aber raus, dass das Material so spröde wird dass es bei minimalsten Bewegungen reißt.

    Mein nächster Gedanke war dann, die Becken abzudrehen was momentan die bessere Option ist. Aktuell wird noch verbessert und ausprobiert bis alles wirklich reibungslos funktioniert. Bei den Fotos handelt es sich und stark zerstörte Becken, werde aber in Zukunft scho beim kleinsten Rissen sofort abdrehen.

    Was des Schlossers Hand nicht ziert, wird verklebt und zugeschmiert. Weiß der Schlosser keinen Rat, nimmt er Hammer oder Draht!

  • Hast du auch ne neue Idee und ne Möglichkeit gefunden Keyhole auszubessern ?

    Nein, ich glaube auch dass es da keine Lösung gibt. Mit einem Fräser aufbohren evtl, aber dann wackelt das Becken sicher katastrophal auf dem Beckenständer. Ich hatte hatte auch schon Becken mit Keyholes, hat mich aber eig nie gestört.

    Was des Schlossers Hand nicht ziert, wird verklebt und zugeschmiert. Weiß der Schlosser keinen Rat, nimmt er Hammer oder Draht!

  • schon bei kleinsten Rissen sofort abdrehen

    . . . würde ich nicht machen, weil die Becken ihre Klangcharaktere verlieren.

    Versuche es doch 'mal mit halbkreis- bis parabelartigem, angemessenem "Ausflexen" des Risses, so dass die Masse an Material weitgehend erhalten bleibt.


    Ich habe bei einigen Becken unterschiedlicher Hersteller gute Erfahrungen damit gemacht und sie jahrelang als fast gleichwertige Proberaumbecken weiterspielen können.

  • schon bei kleinsten Rissen sofort abdrehen

    . . . würde ich nicht machen, weil die Becken ihre Klangcharaktere verlieren.

    Versuche es doch 'mal mit halbkreis- bis parabelartigem, angemessenem "Ausflexen" des Risses, so dass die Masse an Material weitgehend erhalten bleibt.


    Ich habe bei einigen Becken unterschiedlicher Hersteller gute Erfahrungen damit gemacht und sie jahrelang als fast gleichwertige Proberaumbecken weiterspielen können.

    Sicher ändert sich der Klang, aber beim abdrehen von 5mm +/- denke ich nicht, dass das viel ausmacht. Von so Halbrunden ausschneiden usw halte ich widerrum nicht viel. In meinen Augen muss exakt der gleiche Halbkreis auf der gegenüber liegenden Seite ausgeschnitten werden und der Schnitt muss absolut sauber sein, weil sonst der nächste Riss ansteht.

    Was des Schlossers Hand nicht ziert, wird verklebt und zugeschmiert. Weiß der Schlosser keinen Rat, nimmt er Hammer oder Draht!

  • Abdrehen wirklich nur dann, wenn es gar nichts mehr geht. Risse mitten im Becken, kann man großzügig ausfräsen. Möchte man auch was fürs Auge, dann kann man das symmetrisch machen. Im Netzt findet man da genügend Inspirationen.

    Ein Riss am Rand kann man mit aussparen begegnen. Habe zwei Becken bei denen das so gemacht wurde. Für mich klingen sie super. Ob sich was durch die Aussparungen verändert hat kann ich nicht sagen, weil ich sie so gekauft habe. Zu einer erneuten Rissbildung ist es jedenfalls noch nicht gekommen.

    Wobei ich erwähnen muss, dass ich das Rockcrash jetzt ausschließlich als Ride-Becken benutze.

    Ein abgedrehtes habe ich auch. War mal ein 16" China, jetzt das beste 10" Splash der Welt. In diesem Fall war es gut, dass das China sehr dünn war.


    Hat bzw. hatte man mal ein Becken mit einer gut klingenden Glocke>Mach ne Bell draus.

    Es gibt so viele Möglichkeiten. Man muss nur schauen, ob es sich lohnt. Aussparungen sind meist noch überschaubar, was das Endresultat angeht.

    Beim abdrehen ist es wohl oft eher eine spanende Reise die man antritt. Entweder man hat ein gut klingendes Becken oder man überlegt sich doch ein Lampenschirm daraus zu machen ;)

  • Kannst du die Becken mit dem Gerät auch dünner machen? Möchtest du Details zu dem Gerät preisgeben? Ich find's interessant, auch wenn ich der Veringerung des Durchmessers erstmal skeptisch gegenüber stehe. :)

    Hast du auch ne neue Idee und ne Möglichkeit gefunden Keyhole auszubessern ?

    Wenn das Keyhole nicht zu gross ist, kannst du eine Öse im Loch befestigen. So wie sie auch in Marschbeckenlöchern stecken.

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

  • Ich bin ein großer Fan von der Idee, ein beschädigtes Becken (oder eines, das klanglich nichts taugt), zu bearbeiten und damit zu retten. Mit einem Ausarbeiten eines Risses (die Rissflanken dürfen sich nicht mehr berühren) kann man den Klang eines Beckens weitestgehend erhalten, im Zweifel wird es etwas weicher und vielschichtiger klingen. Ähnlich ist es mit Aussparungen; dass das Becken dann nicht mehr gleichmäßig aufliegt, sondern letztlich die schwerere Seite sich irgendwann nach unten schaukelt, finde ich nicht schlimm. Ich habe es bei mir noch nie erlebt, dass die Risse nach solchen Ausarbeitungen oder Aussparungen weitergemacht hätten (allerdings habe ich auch noch nie einen Riss in ein Becken geschlagen, obwohl ich schon viele Jahre viel spiele und durchaus auch ziemlich knackige Sachen). Das Abdrehen wäre für mich die letzte Möglichkeit, weil der Klang mir dann zu hoch wird.


    Kürzlich habe ich verschiedene, nicht hochwertige Becken zu Spiralbecken gemacht (mit der Flex). Der Zugewinn an Klang ist enorm, aber Geschmäcker sind ja verschieden. Das ist aber allemal besser, als die Teile zum Metallschrott zu geben.







  • Die Vorrichtung fürs Abdrehen sieht gut aus. Kannst du dazu ein paar Details verraten? Wie du das Ding gebaut hast, mit welchem Werkzeug drehst du ab, etc.?

    Theoretisch solltest du damit das Gewicht ja auch verringern können wenn ich das richtig sehe.


    LG

  • Ja dann mal schauen. Hatte die Hoffnung das es inzwischen ne innovative (neue) Lösung gibt. Das mit der Öse schau ich mir mal an.

    Hab ja schon in älteren Threads gelesen das es den Klang verändert und bei manchen Becken nichts mehr zu machen ist.

    Wollte nicht dazwichen grätschen, es nur kurz kundtun und nun weiter zu burned_destroyer`s frage :)

  • Hast du auch ne neue Idee und ne Möglichkeit gefunden Keyhole auszubessern ?

    Nein, ich glaube auch dass es da keine Lösung gibt. Mit einem Fräser aufbohren evtl, aber dann wackelt das Becken sicher katastrophal auf dem Beckenständer. Ich hatte hatte auch schon Becken mit Keyholes, hat mich aber eig nie gestört.

    Es sollte ja möglich sein, das Loch erst zu vergrößern und dann eine Art Öse einzusetzen, um es wieder zu verkleinern. Evtl. ginge auch eine Hohlschraube mit einer Mutter. Sowas wie die hier:

    hohlschraube-oeleinfuellrohr-113115495.jpg

  • Hast du schon die Ränder entgratet? Ich habe das mal grob mit Feile und danach fein mit Schleifpapier gemacht. Das Problem ist, man weiß als Laie mit einfachen Werkzeugen nicht genau, ob dann keine scharfen Stellen mehr übrig sind.

  • man weiß . . . nicht genau, ob (beim Entgraten) keine scharfen Stellen mehr übrig sind

    Fingerprobe sollte da genügen.


    Trommeltom hat sich aber vielleicht das Abdrehen bei seiner Cymballampe gespart.


    Mache ich auch, wenn der Riss am Rand kaum sichtbar ist und gern bei einem Radialriss.

  • Die Vorrichtung fürs Abdrehen sieht gut aus. Kannst du dazu ein paar Details verraten? Wie du das Ding gebaut hast, mit welchem Werkzeug drehst du ab, etc.?

    Theoretisch solltest du damit das Gewicht ja auch verringern können wenn ich das richtig sehe.


    LG

    im Grunde sieht die Vorrichtung wie eine Gabel von einem Fahrrad aus, wo auf einer Seite der Oberschlitten mit Drehmeißel und Wendeschneidplatte sitzt. Auf der anderen Seite is ein Rad (Inliner ;) ) und etwas Gegendruck erzeugt damit das Becken etwas ruhiger läuft. Angetrieben wird mom das ganze von einem Akkuschrauber was über Zahnräder und einer Kette verbunden ist. Die Übersetzung gefällt mir mom noch nicht, aber dass sind Kleinigkeiten.


    Das Gewicht wird eben durch das abdrehen vom Beckenrand verringert. Dünner kann ich das Becken nicht machen, dazu bräuchte ich einen Querschlitten und oder eine Zug oder Leitspindel.


    Allgemein wäre der Bau ohne Drehmaschine und Fräse sehr schwer.

    Ja dann mal schauen. Hatte die Hoffnung das es inzwischen ne innovative (neue) Lösung gibt. Das mit der Öse schau ich mir mal an.

    Hab ja schon in älteren Threads gelesen das es den Klang verändert und bei manchen Becken nichts mehr zu machen ist.

    Wollte nicht dazwichen grätschen, es nur kurz kundtun und nun weiter zu burned_destroyer`s frage :)

    Von so einer Öse habe ich noch nichts gehört, aber evtl kann man da was machen.

    Hast du auch ne neue Idee und ne Möglichkeit gefunden Keyhole auszubessern ?

    Nein, ich glaube auch dass es da keine Lösung gibt. Mit einem Fräser aufbohren evtl, aber dann wackelt das Becken sicher katastrophal auf dem Beckenständer. Ich hatte hatte auch schon Becken mit Keyholes, hat mich aber eig nie gestört.

    Es sollte ja möglich sein, das Loch erst zu vergrößern und dann eine Art Öse einzusetzen, um es wieder zu verkleinern. Evtl. ginge auch eine Hohlschraube mit einer Mutter. Sowas wie die hier:

    hohlschraube-oeleinfuellrohr-113115495.jpg

    Vom Prinzip her wäre sowas schon möglich, es müsste, aber dann was sein das eine Klemmwirkung hat. Schweißen zb geht nicht und wenn es verschraubt ist darf sich durch die Vibrationen die Verschraubung nicht lösen.

    Hast du schon die Ränder entgratet? Ich habe das mal grob mit Feile und danach fein mit Schleifpapier gemacht. Das Problem ist, man weiß als Laie mit einfachen Werkzeugen nicht genau, ob dann keine scharfen Stellen mehr übrig sind.

    Nach dem abdrehen einfach das Becken weiter drehen lassen, dann erst mit einer feinen Feile das grobe entfernen und zum Schluss paar Runden mit dem Schleifschwamm. funzt einwandfrei

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