Alternativen zum Schlagzeug

  • Ein Cajon ist ein tolles Instrument, das sich in vielen kleinen Settings auch gut als Schlagzeugersatz einsetzen lässt. Es wird Dir nicht allzuviel helfen, um am Schlagzeug fit zu bleiben (wird halt ohne Stöcke und ohne Füße gespielt). Aber eine Anschaffung, die ich nie bereut habe, und Platzmäßig praktisch unschlagbar, da man es wunderbar als Hocker verwenden kann :) .

  • Hallo

    Du hast selbst schon einige Dinge aufgezählt, die man ohne Schlagzeug gut nutzen kann.

    Lustigerweise wäre das billigste und einfachste sich nur Sticks zu kaufen.

    Eine Oberfläche die trommeltuglich ist.

    Mit den Füssen einfach auf den Boden rumtippeln.

    Ein Practicepad ist natürlich die beste Variante. Ich habe ein relativ billiges-hat mit Ständer um die 20 Euro gekostet.

    Da kannst du so ziemlich alles drauf machen. Spiele darauf ganze Grooves und sogar ganze Musikstücke lassen sich darauf mittrommeln. Fusstechniken lassen sich gut auf dem Boden üben.

    Wir hatten gerade eine Disskussionsrunde darüber. "Fusstechniken üben ohne Pedal".


    Bongos,Cajon und Co. sind für sich alleine total toll und auch als Ergänzung zum Schlagzeug unschlagbar.

  • Nur ein Schlagzeug ist ein Schlagzeug.

    Alternativen mögen gelegentlich spass machen, sind aber niemals the real thing!

    Da hast du natürlich recht. Sehe die Dinge aber mal aus den Augen eines Kindes. Dem ist es egal auf was es trommelt. Hauptsache es kann trommeln.

    Ich mache auf meinem Drumpad (im übrigen 8" groß) so einiges. Warum sich so abhängig von einem Drumset machen?

    Ich sitze nicht steril vor meinem Pad und trommle meine Rudiments so vor mich hin.

    Mal der Phantasie die Sporen geben und nen Ferkel fliegen lassen ;)

    Spiele ich in einer Band und hab den einen oder anderen Auftritt, so kommt ich natürlich nicht um ein Drumset nicht drumherum.

    Darum geht es hier aber erstmal nicht, sondern nur um den Spaß und den Willen am Trommeln


    Ich sehe mit weinemden Auge so manchen Drummer aufhören, weil er/sie nicht mehr an einem Set sitzen kann. Aus welchem Grund auch immer.

    Ein Grund die Sticks an den Nagel zu hängen sehe ich jedoch nicht. Ich bin mit 20 von zuhause ausgezogen und konnte ein paar Jahre nicht spielen.

    Hab Monate lang nichts gemacht, aber irgendwann hat es mich doch gepackt.

    Hab meine Bongos wieder rausgeholt und auch meine Karl May Bücher schenkte ich wieder Beachtung. Hab dann aber gemerkt, dass ein Practice-Pad doch besser ist.

    Mein Rumpelkiste hab ich in der Zeit eingemottet. Daran es zu verkaufen hatte ich eigentlich nie gedacht.


    Jetzt hab ich ein eigenes Haus. Was glaubt ihr stand als erstes. Sofa oder Rumpelstilzchen? ;)


    Du hast noch die Möglichkeit angesprochen sich nur eine Snare zu kaufen.

    Ist bestimmt eine gute Idee, aber gerade da würde ich nicht so sehr aufs Geld achten.

    Die Snare ist so ziemlich das Herzstück eines Drumsets, da sollte diese schon einen guten Klang haben und sich gut spielen lassen.

    Ich hatte das Glück mit meinem Hilite eine gute Snare zu bekommen. Ist seit 25 Jahren ein ein treuer Wegbegleiter.

    "Eine" gute Snare kauft man sich nur einmal im Leben. Ok, manchmal auch zwei oder drei ;)


    Da es sowieso schon dein Traum war, dir Bongos und eine Cajon zuzulegen, dann fang damit an.

    Fängst erstmal damit an, dann kommen dir meist ganz von selbst neue Ideen, wie du dein Hobby gestallten kannst.

    Möglicherweise ist ja das Cajon genau das was du suchst. Es ist schließlich nicht irgendeine Ergänzung zu einem Drumset, sondern ein eigenständiges Instrument.

  • Alternative zur "wooden participation box":

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    Andere Alternative - sage ich jetzt als E-Drum-Belächler:

    Wenn es nicht anders geht, kann man mit dem billigsten E-Drum-Set zumindest Koordination/Unabhängigkeit und Timing in Schuss halten.


    M.

  • Hallöle,


    1.

    für ein Schlagzeug (B 2 m x H 2 m x T 2 m) ist in der kleinsten Hütte platz.
    Wo ein Wille ist, kann man auch das Bett mal unter das Podest schieben oder im Altbau obendrüber bauen oder wie auch immer.


    2.

    es wurde schon gesagt, aber noch nicht von jedem:

    wenn ich ein Sinfonieorchester hören will, dann gehe ich nicht zum Alleinunterhalter.


    3.

    Aller Anfang ist die Kleine Trommel.
    Ansonsten stellt sich die Frage, was das Ziel ist.

    Früher wollte ich Schlagzeuger in einer Band werden, die ab und an mal einen Auftritt hat und die Bude sollte so aussehen wie im Prospekt oder im Fernsehen und so klingen wie von der Platte. Nun ja, das ein oder andere hat geklappt, bei gewissen Details gab es Kompromisse und letztendlich haben die Sinne sich gewandelt im Laufe der Jahre.

    Inzwischen spiele ich auch gerne das Triangel - übrigens extrem platzsparend, leider aber kostenintensiv, wenn man sich zu sehr damit beschäftigt.


    4.

    Cajon reimt sich nicht umsonst auf cojones non.

    Das ist gut zum Sitzen und im Winter zum Verbrennen, ansonsten macht es krummen Rücken und schlechten Klang, jedenfalls in einer kleinen Kammer.

    Wer Flamenco begleiten will, soll sich nicht abhalten lassen, aber mit Drum-Set hat das nichts zu tun. Genausogut könnte Eier schütteln und ein Stepptänzchen machen. Schöne Sache, ist aber kein Schlagzeug-Solo:


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    Grüße an den Maestro Jon L. und den Kanonier Piotr I. T.

    Jürgen

  • Schade das du es verkaufen musstest, hast du keinen Keller oder Dachboden? 😐 Oder vllt ältere Mieter in deinem Haus die nicht mehr so gut auf den Beinen sind, die aber einen Keller haben, den du mitnutzen kannst, wenn du freundlich fragst?


    Sollest du dir in der Zukunft wieder ein Set kaufen (auch Edrums gemeint) und das gebraucht bei Kleinanzeigen und bist nicht so gut im verhandeln, dann sag Bescheid, frag nach der Telefonnummer vom Verkäufer und ich handel dir das Set runter. Am besten du hast 3 verschiedene Angebote zur Auswahl, dann hab ich mehr Spielraum.

    Einmal editiert, zuletzt von Marcel86 ()

  • Es bringt einen rhythmisch vielleicht weiter sich mit alternativen "wohnungstauglicheren" Instrumenten auseinanderzusetzen, aber es ist einfach kein Schlagzeug. Wenn ich unbedingt Schlagzeug spielen möchte und ich setze mich auf ein Cajon, wird das relativ schnell zu Frust, bzw. ich verliere die Lust daran. Demnach kann ich Jürgen da nur beipflichten, wenn ich Cajon oder Percussion spielen möchte, dann spiele ich Cajon oder Percussion. Wenn ich Schlagzeug spielen möchte, spiele ich Schlagzeug und wenn es nur eins dieser Traveller Kits mit Meshfellen und Loch bzw. sogar Gummi Becken ist, oder von mir aus auch so ein E Schlagzeug. Würde mir noch immer mehr Spaß machen als ein Cajon.


    lg

  • Welch ketzerischer Titel in diesem Forum, auch noch im Plural. Es gibt natürlich KEINE Alternative zum Schlagzeug! ;)


    Zu Pads kann ich nur wärmstens empfehlen, ein paar Euro mehr in die Hand zu nehmen und sich was gutes zu kaufen. Z. B. das HQ (jetzt Evans) 12" (jenes). Billige "klingen" blöd (sind laut) und haben meist ein nerviges Spielgefühl. Kleine/re Pads sind gut für Reisen, wackeln aber rum und kippeln auch mal davon. Das machen große nicht. Das von dir verlinkte Remo würde ich auch nicht nehmen (relativ teuer, aber trotzdem unangenehm laut und nicht gut zu spielen).


    Cajon reimt sich nicht umsonst auf cojones non.

    Das ist gut zum Sitzen und im Winter zum Verbrennen, ansonsten macht es krummen Rücken und schlechten Klang

    Das sehe ich auch so.

  • Ich bin überhaupt kein Fan von Cajons (und erst recht nicht, wenn man meint damit ein Schlagzeug ersetzen zu können), ABER:

    Von Meinl gibt es eine Art Cajon-kit mit Pedal, HH und "Snare".

    meinl-caj-drumset-cajon-drumset.jpg


    Bei einer kurzen Anspielprobe fand ich das Gerät sehr spaßig.

    SUCHE:

    - Sonor Designer Toms in Birdseye Maple/Birdseye Amber

    - Zildjian K Sweet 19" Crash


    "Wenn man das Knie sieht, ist die Bassdrum zu klein!", Ballroom Schmitz (RIP)

  • sowas, wie dani vor geschlagen hat, hatte ich auch, das go-anywhere von DW. Ich fand auch, dass das zur not OK ist.


    Aber hast du dir schon mal überlegt, dich in einem Proberaum unterzumieten, damit du wenigstens außer Haus ab und zu (1-2x die Woche?) spielen kannst? Gäbs da eine Möglichkeit in deiner Gegend?


    Ansonsten hätt ich noch sowas ähnliches wie dani vorgeschlagen, nämlich ein paar (gebrauchte, weil billiger) practice pads auf ein paar Beckenständern (ebenfalls billige gebrauchte), die sind dann auch relativ schmal wieder in die Ecke gestellt, und die Beckenständer kannst du dann auch später mal verwenden, wenn du wieder ein richtiges Schlagzeug irgendwo unterbringst.

    Lieber brennende Herzen, als erloschene Träume! <3 xxxx Love life, and live! - It's worth it.


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  • Ich muss sagen, ich empfand den Spaßfaktor bei diesen Übungskits ("DW go anywhere") immer gleich 0.


    Instinktiv erwartet man verschiedene Sounds, letztendlich würde auch 1 Pad ausreichen, von Koordinationsübungen mal abgesehen.

    SUCHE:

    - Sonor Designer Toms in Birdseye Maple/Birdseye Amber

    - Zildjian K Sweet 19" Crash


    "Wenn man das Knie sieht, ist die Bassdrum zu klein!", Ballroom Schmitz (RIP)

  • Ein Schlagzeug wäre natürlich am besten, passt aber die gesagt absolut nicht in meine kleine Bude rein.

    Mein mittlerweile verkauftes Drumset stand jetzt auch eine Zeit lang total gequetscht in der Ecke und obwohl es sich immer noch irgendwie bespielen ließ, hat es überhaupt keinen Spaß gemacht. Da fehlte einfach der Platz zum richtigen Spielen.

    Tja, was soll ich dazu sagen. Du gibst ganz klar den Weg vor den du beabsichtigst zu gehen bzw. gerade gehen kannst.

    Du beginnst gerade an dir zu zweifeln, ob dein Weg der Richtige ist.

    Ich denke mal, dass dir keiner wirklich die Gewissheit geben kann, ob du unabhängig von einem Drumset, mit einem Cajon, Bongos etc. glücklich wirst. Problem ist nur, wenn du dir, mit den Zweifeln im Hinterkopf, jetzt ein z.B. ein Cajon zulegst-Wie willst du dir du dir die Leidenschaft am trommeln beibehalten, wenn du dich nicht auf das neue Instrument einlassen kannst? Du wirst nach kurzer Zeit die Klamotten in die Ecke werfen.

    Leidenschaft bedeutet nicht einfach nur am Schlagzeug zu sitzen. Freude an der Bewegung, eintauchen in den Rhythmus, den Noten auf dem Blatt Leben einhauchen. Genau das sollte man z.B. auch auf ein 8" großes Pad projizieren können. Du möchtest deine Fähigkeiten schlussendlich nicht verlieren. Warum sollte das nicht auf einem anderen Schlaginstrument funktionieren?


    Sehe es mal aus der Perspektive. Die zu spielenden Noten sind ja plötzlich keine anderen.

    Du bleibst drin und erweiterst dein Können noch dahingehen, dass du dir Neues aneignest, möglicherweise sogar dadurch besser wirst.

    Trommeln nur mit den Händen ist schon etwas anderes, aber kann genau soviel Spaß machen-du musst es nur zulassen.

    Hast du irgendwann mal wieder die Möglichkeit an einem Schlagzeug zu spielen, kannst du diese Erfahrungen mitnehmen.

    Und was noch viel wichtiger ist-Du bist nicht stehen geblieben. Nichts machen, bedeutet Stillstand und oft verliert man den Fokus auf das was man mal gerne gemacht hat. Die Gefahr gar nicht mehr mit dem schlagzeugspielen anzufangen ist sehr groß. Darum finde ich deine Idee mit dem Cajon, Bongos, Congas total toll. Es motiviert dich ja auch, weiter am Ball zu bleiben.


    Mal eine kleine Geschichte von einem kleinen Jungen von dem ich eine Menge gelernt habe ;)

    Klein Lexi


    Ich will dich jetzt zu nicht überreden. Wenn du nur die geringste Möglichkeit siehst doch wieder Schlagzeug zu spielen, dann ergreife sie.

    Lasse deine Zweifel aber bitte nicht allzu groß werden. Auch wenn man von allen Seiten gesagt bekommt, was nicht geht.

    Fang mit irgendwas an und mach deine Erfahrung damit. Ideen wie es weiter geht kommen von ganz alleine


    Hab nach 25 Jahren zweifeln endlich mit OPH angefangen (OHP)


    Die Idee von DannyCarey mit dem Meinl Cajon-Kit finde ich echt gut.

    2 Mal editiert, zuletzt von Lexikon75 ()

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