Wie übt / spielt man diesen Song-Abschnitt?

  • Nur mal zum Verständnis. Ich spiele den ersten Schlag aus der Heel-down Position heraus und den Zweiten indem man den Fuß wieder aufs Pedal fallen lässt. Wo soll das zu leise sein.Ich kann mich nicht daran erinnern, das sich meine Nachbarn bei mir bedankt hatten, dass ich nun etwas leiser spiele ;)

    Spass beiseite. Viele Spieltechniken sind von Blast-Beat Spielern abgekupfert.

    Schnell gespielt lassen diese Spielweise nicht viel dynamischen Spielraum. Langsam gespielt aber schon. z.B. Open-close> fürs Shufflen ideal.

    Wobei das "Close" auf den Beat fällt. Diesen spiele ich als "Snap", also etwas lauter.

    Bei schnellerer Gangart (168 BPM) wird es schon etwas schwieriger Dynamik rein zubringen-aber machbar.

    Vielleicht nicht zu sehr darauf spielen wozu eine Technik ursprünglich genutzt wird, sondern wie man sie selbst nutzen kann. Es geht doch nur um ein Bewegungsablauf, den man üben kann und dann so in sein eigenes Spiel integrieren kann wie man es braucht.

    Es geht auch viel um Beweglichkeit. Mit Open-close habe ich ursprünglich versucht schneller zu werden, was Anfangs auch gut geklappt hat. Schlussendlich bin ich mit dem Whip besser zufrieden. Nutze aber beides.

    Beides zusammengenommen haben bewirkt, dass ich in meinen Bewegungen geschmeidiger und dadurch auch schneller geworden bin.

    Wozu einzelne Techniken nun entwickelt worden sind ist mir egal. Wenn sie mich interessieren-aus welchen Grund auch immer-dann probiere ich es aus. Dass das mit viel Arbeit und Zeit verbunden ist, sollte einem dennoch klar sein. Ein Erfolg bleibt zu Beginn durchaus auch unklar.

    Irgendwo anfangen, sich Meinungen einholen, etwas neues ausprobieren, möglicherweise auch mal in die "falsche" Richtung laufen kann nie falsch sein.

    Man muss sich nur irgendwann die Frage>Ist es für mich das Richtige?

  • Drum Bee

    Ich bleibe hier immer sachlich, bin aber auch ehrlich und direkt. Auf persönlicher Ebene wundern sich manche sogar, dass ich nicht ein bisschen arroganter bin.


    Davon abgesehen habe ich mich hier eingeklinkt, um dir zu helfen. Meine Art wirkt schriftlich vielleicht manchmal ein bisschen forsch.


    Aber dann die Diskussion mit mir per PN weiter zu führen, mir zu sagen ich hätte lieber nichts dazu sagen sollen, mir Sachen erklären zu wollen (what?) und mir dann noch zu offenbaren, was du (im negativen Sinn) von diesem Forum hältst ... da ist bei mir echt das Ende der Fahnenstange erreicht.

  • Ich kann mich trommla da nur anschließen. Besondere Spieltechniken (und heißt die nicht eigentlich "Heel Toe"?) brauchst du auf deinem Level ganz sicher nicht. Da geht's noch um ganz andere Sachen.

    Und um was geht es denn bitte stattdessen auf meinem Level?


    Ansonsten versuchs doch mal andersrum, Heel-Toe statt Toe-Heel. Vielleicht geht’s so besser.

    Das macht vom Bewegungsablauf her keinen Sinn, wie ich meine.

    Ich werde einfach weiter üben. Wenn’s klappt sobald ich auf dem Ride bin, werde ich es auch schaffen, wenn ich auf der HH spiele. Wahrscheinlich hängt es mit einer ungünstigen Gewichtsverteilung zusammen. Wäre eine logische Erklärung.

    Wieso macht das kein Sinn?


    Toe-Heel spielst du, wenn der Akzent auf dem zweiten Schlag liegt, du gehst also mit dem Fuß hoch und deine "Zehe" machen den ersten Schlag, dann kommt der zweite Schlag mit der Hacke (Ferse).


    Wenn du aber Heel-Toe spielen würdest, dann spielst du den schweren Schlag mit der Hacke, holst gleichzeitig aus und spielst die nächste 16tel mit dem "Zeh", nun ist dein Fuß noch oben und du brauchst nicht mehr ausholen und kannst so die nächste 8tel treten (und sparst die Zeit um erneut auszuholen).

  • Wenn ich sowas im angegebenen Tempo nicht ohne Nachdenken hinbekäme, würde ich im Band-Kontext eine der drei Noten weglassen. Du könntest zum Üben auch mal probieren, was ich mir selber für Mehrfach-Pedaltritte ersonnen hatte. (Bestimmt kamen da auch schon Leute vor mir drauf.) Danach spielt man diese Folge (2a / 3 / 3+) so:


    2a: Tritt mit dem Vorderfuß und dabei die Ferse heben und oben lassen (nennen wir es „Toe Upstroke”)

    3: Ganz normaler Tritt mit Ferse oben; Ferse bleibt auch oben („Heel-Up Tap”)

    3+: Tritt mit dem ganzen Fuß während dessen die Ferse wieder auf die Platte abgesenkt wird („Downstroke”)


    M.

  • Ich wiederhole mich, aber vergiss Toe-Heel/Heel-Toe an dieser Stelle. Nutze die Technik, mit der du vertraut bist, und konzentriere dich aufs korrekte Timing. Wenn eine bestimmte Technik dich offensichtlich behindert, statt dein Spiel zu verbessern, ist es nicht die richtige Lösung. Spielbar ist dieser Groove mit jeder herkömmlichen Technik, soviel ist klar. Spezialtechniken wie Heel-Toe werden ggf. relevant, wenn man konventionell an Limits stößt. An dieser Stelle: "kann man machen, muss man aber nicht " 😉

  • ich hab keine ahnung, wie das heißt, was ich spiel, ich denke, es ist einfach heel up in verschiedenen ausprägungen. also wenn ich zb. auf 2a, 3 und 3+ kick spielen muss, dann hab ich auf der 2a den fuß wie bei heel up, aber die ferse nicht sehr hoch, nur wenige mm vermutlich, auf der 3 geht sie am höchsten, da stoße ich mich richtig ab mit dem ballen vom pedal (ohne dabei wirklich abzuheben) und auf 3+ fällt der fuß wieder runter, dabei ist die ferse aber am ende wieder nicht gaaanz unten. ob das sinn macht, wie ich das spiele, weiß ich ned, es kommt halt so am natürlichsten bei mir raus, geht aber ohne viel üben auch ab einem gewissen tempo nimma gut.

    der beater bleibt bei mir fast immer im fell, nicht extrem, aber bei heel up doch. raus aus dem fell kommt er nur, wenn ich wirklich heel down spiele, also die ferse am pedal liegen bleibt, immer. heel down spiel ich vorwiegend bei crossstick und langsamen/leiseren songs.

    so richtig heel-toe, oder toe-heel hab ich öfter versucht, gelingt mir aber nicht. da hauts mich dann koordinativ raus. geht nur wenn ich sonst nix spiele, also keine hände, keinen linken fuß. und auch da nicht immer. der heel-schlag wird oft kein schlag. vermutlich mach ichs falsch :D

    Lieber brennende Herzen, als erloschene Träume! <3 xxxx Love life, and live! - It's worth it.


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    Don‘t waste your time or time will waste you. (Muse - Knights of Cydonia)

  • Ab 95 bpm habe ich Probleme die BD auf der 3und zu spielen. Die beiden Kicks auf der 2a und 3 spiele ich Toe-Heel. Aber dann habe ich Mühe den Huf wieder rechtzeitig hochzunehmen für die 3und. Das wackelt extrem. Irgendwie bin ich an der Stelle wie eingefroren.

    Hat jemand einen Tipp?

    Kann es daran liegen, dass ich sonst immer Heel-Up spiele und den Fuß in dieser flachen Position der 3 nicht so schnell aktivieren kann?

    Dieser Groove lässt sich problemlos sowohl mit Heel Down als auch Heel Up spielen bis an die Grenzen dessen, wo er noch gut klingt. Schneller als ~150 bpm ist der imho nicht mehr groß zu gebrauchen.

    Habe jetzt grad mal kurz drüber nachgedacht. Wenn die Figur bei 95bpm Probleme macht, ist die Frage, ob der Rhythmus an sich schon verstanden, also verinnerlicht ist - nimm das bitte nicht persönlich, nichts für ungut! Wie trommla schreibt, bis 150bpm, oder zumindest jenseits der 120bpm, bekommt man das mit ein wenig Ausdauer sogar aus dem Fußgelenk hin, sprich "Heel Down" (= die Ferse bleibt die ganze Zeit auf dem Boden). Das ist vielleicht nicht die Technik, mit der man in einigen Musikstilen genügend Druck erzeugen kann. Aber ich denke, bis der Körper das rhythmische Gebilde koordinativ begriffen hat, ist es ein guter Ansatz, das erst mal komplett aus dem Fußgelenk zu üben. Also: Bei 70bpm oder gar drunter anfangen und immer wenn du dir sicher bist, um genau 1bpm erhöhen. Wenn es dann tatsächlich ab 95bpm (und zwar genau ab da) wackelt, dann gehe zurück auf 94bpm und spiele, bis du dir sicher bist. Dann wieder 95bpm. Wenn es noch nicht klappt, dann wieder zurück auf 94bpm. Jeden Tag. Bis es klappt.

    Mich erinnert der Beat nämlich an den Song "Bitch" von Meredith Brooks (zumindest im Intro und in den Strophen). Dieser läuft bei 96bpm und das spiele ich Heel Down. Es ist also prinzipiell möglich.

    Das mag jetzt mühsam sein, wenn es nicht gleich funktioniert. Aber du hast ja nach der Technik gefragt, mit der man das spielen könnte. Vielleicht einfach mal den genannten Song auf die Ohren legen und dazu probieren. Wer weiß, ob es die eventuelle Blockade im Kopf löst. ;)

    Four on the floor sind zwei zu viel. SONOR Vintage Series: 20", 22" BD; 14" Snare-Drum; 10", 12" TT; 14", 16" FT

    PAISTE 2002, 2002 Big Beat, 602 Modern Essentials, PstX

    Next Gigs: 10.05. Marktplatz Emmendingen mit >> Blackwood Mary

    >> Mein Vorstellungsthread

  • Ich stimme den Kollegen zu: die Figur lässt sich mit den gängigen Fußtechniken ohne Weiteres spielen. Und wenn es noch nicht klappt: üben, üben, üben.


    Im Übrigen gilt: solange etwas gut funktioniert, also das grobe Timing und das Mikrotiming stimmen, die richtige Dynamik gespielt wird, die Betonungen in der Figur richtig gesetzt sind, die nötige Power kommt und keine unangenehmen körperlichen Begleiterscheinungen gegeben sind, ist es sch...egal, welche Technik man verwendet ...


    Was ich damit auch sagen will: über die Fähigkeit hinaus, die Figur schnell genug spielen zu können, gibt es genügend weitere Faktoren, an denen man arbeiten muss. Und daher kann es sein, dass man mit einer speziellen Fußtechnik gar nicht alle Anforderungen abdeckt.

    Es hilft nix: üben, üben, üben, wenn es einem nicht in den Schoß fällt.

  • Es hilft nix: üben, üben, üben, wenn es einem nicht in den Schoß fällt.

    !!!

    Ich hatte in den ersten Jahren meines Trommlerdaseins große Probleme mit allem, was die Füße anging. Dann habe ich wirklich intensiv daran gearbeitet und nun ist mein Bassdrumfuß besser entwickelt als die Hände.


    Ganz wichtig: laaaangsam üben und dabei mitzählen. So? Nein, immer noch zu schnell, noch langsamer. Genau.

  • Ich hatte in den ersten Jahren meines Trommlerdaseins große Probleme mit allem, was die Füße anging. Dann habe ich wirklich intensiv daran gearbeitet und nun ist mein Bassdrumfuß besser entwickelt als die Hände.

    Bei mir ähnlich.

    Noch ein kleines Beispiel. Denke dir beim o. g. Beat die Bass Drum auf der Zählzeit 3 weg. Diesen Beat habe ich zu Beginn meiner Zeit im Schlagzeugunterricht verzweifelt geübt. Ich war 11 oder 12 Jahre alt und habe geheult, wenn ich geübt habe. Ich war es gewohnt, dass ich die Übungen meines Lehrers bei 1 Stunde die Woche immer zum nächsten Termin rhythmisch erfasst und im Übetempo spielen konnte. Dieser Beat stellte aber die erste große Herausforderung für mich dar. Wäre das "e" der 2. Zählzeit auf der Snare gekommen, kein Problem, aber nicht mit der Bass Drum! Ich konnte den Beat dieses Mal nicht zum nächsten Unterrichtstermin und musste noch mal wiederholen. Ich habe ihn bis zur Verzweiflung gespielt und gespielt. Ich glaube 1 Tag vor dem nächsten Unterrichtstermin hat des dann Klick gemacht. Ab da waren solche Figuren kein Problem mehr für mich.

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  • Guten Abend,


    wenn ich so etwas nicht spielen kann oder jedenfalls nicht zufriedenstellend,

    dann stelle ich das Metronom so kühl ein, dass es geht. Und dann geht es

    jeden Tag oder auch mal alle drei Tage ein bisschen aufwärts.


    Ob ich dabei high-heel, heel-hop, toe-stop, tip-top oder heal-me spiele, interessiert

    mich wenig. Ferse unten ist für mich bei langsameren Tempi wegen der Kontrolle

    vorherrschend, bei schnelleren setze ich eher auf angehobene Ferse, wenn es gerade

    passen sollte, kombiniere ich das auch mal, aber eben nach Gefühl. Wenn es passt

    und klingt, dann ist alles gut.


    Grüße

    Jürgen

  • Alles klar. Also übe ich einfach weiter. Mache ich ohnehin. Geht auch jeden Tag etwas besser. Ich wollte mir nur nicht selbst im Weg stehen. Deswegen habe ich gefragt.

    "Ambition is a dream with a V8 engine" - Elvis Presley

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