künstliche Intelligenz in der Musik

  • ...PS; warum es nicht naiv ist daran nicht zu glauben ist, dass keine der Zukunftsprognosen bis jetzt gehalten hat, was sie an Üblem herbeigeschworen hat.

    Was genau ist daran übel, nicht mehr arbeiten zu müssen? Klingt doch super.


    Edit: Hier noch ein bisschen AI-Death-Metal

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  • ...PS; warum es nicht naiv ist daran nicht zu glauben ist, dass keine der Zukunftsprognosen bis jetzt gehalten hat, was sie an Üblem herbeigeschworen hat.

    Was genau ist daran übel, nicht mehr arbeiten zu müssen? Klingt doch super.


    Edit: Hier noch ein bisschen AI-Death-Metal

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    ... klar ist nicht übel, diese Thesen werden nur meistens dazu verwendet um am liebsten heute schon krasse Zugriffe/Angriffe auf/in Eigentumsrechte zu fordern. Quasi bereits im vorauseilenden Gehorsam. Pass nur weder zur Realität noch dazu, wie ich die Sache mit der Zukunft sehe.

    SCIENCE FOR THE WIN!
    Ich habe Interesse an; Zildjian K-Istanbul und Avedis Rides und Hihats (bis ende 60er) sowie Sonor Drumsets bis 1990! :thumbup:

  • zur Ergänzung


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  • Für mich auch ein wichtiger Punkt bei diesem Thema, der irgendwie immer vergessen geht:


    Wer will denn schon Texte lesen, Musik hören, Filme schauen, überhaupt kreative und "handwerkliche" Erzeugnisse wahrnehmen,

    die von KI hergestellt worden sind?! Was uns doch interessiert und vor allem berührt, ist, wenn hinter all dem Menschen stecken!

    Ich hoffe sehr, dass der überwiegende Teil der Menschheit ebenfalls zu dieser Einsicht kommen wird bzw. diese Einstellung

    teilen wird.

    Kommunikation in jedwelcher Art ist doch etwas zwischen Menschen! Stellt euch vor, wir könnten entscheiden zwischen einer

    Liveband auf der Bühne, die mit Herzblut, handwerklichen Fähigkeiten, Kreativität und Eingespieltheit eine Show hinlegt, bei

    der der Funke nur so rüberspringt, mit Musik, die berührt. Dem entgegengesetzt spielt in der Halle nebenan ein Grüppchen

    Roboter, die durch spektakuläre technische Ausgereiftheit alles bis zur Perfektion beherrscht. Für wen würdet ihr euch

    entscheiden?

    Mich jedenfalls würde eine Roboterband einen feuchten Dreck interessieren und kümmern. Es sei denn, es faszinierte mich,

    was Menschen hier geschafft haben, zu entwickeln und zu .. na ja ... erschaffen – aber eben, dann sind wir schon wieder beim

    Menschen dahinter.


    Zumindest ist dies auch meine Hoffnung, dass nicht alles sang- und klanglos untergehen wird.


    Das, und was Nils sagte. Die Menschheitsgeschichte sah – leider – schon mehrmals Zivilsationen nach immer Höherem streben

    und dann elend zugrundegehen (Mayas, Römer ...). Und es gibt keine Anzeichen dafür bis jetzt, dass spätere Zivilisationen

    irgendwie daraus lernen und entsprechend umdenken würden. Schade ...! Ich glaube, wir können noch so ausgefeilt

    entwickelt sein, sei es medizinisch oder sonstwie technisch, wir sind leider deswegen keineswegs vor dem Untergang

    gefeit.

  • Ich hoffe sehr, dass der überwiegende Teil der Menschheit ebenfalls zu dieser Einsicht kommen wird bzw. diese Einstellung

    teilen wird.

    Ach was, wenn die sich den 100. Marvel Superheldenfilm ansehen interessiert die meisten Leute nicht, ob die Filmmusik von Hans Zimmer oder von einer KI erstellt wurde.

  • Für mich auch ein wichtiger Punkt bei diesem Thema, der irgendwie immer vergessen geht:


    Wer will denn schon Texte lesen, Musik hören, Filme schauen, überhaupt kreative und "handwerkliche" Erzeugnisse wahrnehmen,

    Ich glaube und hoffe das Du damit schon Recht hast. Wenn die „Köpfe“ hinter der Musik fehlen und man keine hat, die man auf der Bühne „anhimmeln“ kann, hat man da auch keine Lust mehr drauf.

  • Irgendwie musste ich an dieses Thema denken


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    Es gibt so viel gute Musik auf der Welt.. ..da muss ich doch nicht Musik hören, die "gar nicht so schlecht" ist. - Hennes M. aus C


    Ich

  • Ich habe noch nie Musik gehört, hinter der nicht Menschen / Persönlichkeiten stehen, und ich denke das auch in Zukunft nicht zu tun. Kunst braucht Kontext; ist Form plus Inhalt. Das Gros der Kaufhausmusik-Hörer mag das anders sehen, aber die sind eh nicht mein Publikum und auch nicht das meiner Vorbilder.

    Was Trommler angeht: Leute, die wie Automaten spielen (stets BPM- und Form wahrend) langweilen mich zu Tode. Kunst ist mehr als Nachahmung.

    Aber vielleicht sind die KONSUMENTEN (was ein Wort), von denen einige Profis ja leben, da anders gepolt. Mein Beileid. Midi hat zu meiner Tanzmucker-Zeit ja auch einige Jobs gekillt. Schade ... Kunst/Kultur ist für mich was anderes.

    M.

  • Für mich wirft das Thema die Frage auf, was Kreativität eigentlich ist. Zitat aus der Kolumne von Sascha Lobo auf SPON:

    Eigentlich funktioniert die Kreativität von OpenAI ungefähr wie die menschliche: Sie baut aus kleinen, mittelgroßen oder großen Versatzstücken und auch Mischmethoden aus konsumierten Inhalten mehr oder weniger neue Inhalte. In der mehr als zehn Jahre zurückliegenden Urheberrechtsdiskussion rund um das Internet hieß es: »Standing on the shoulders of giants«. Diese Einsicht stammt vom französischen Philosophen Bernhard von Chartres aus dem 12. Jahrhundert und bezieht sich darauf, dass aller kultureller und intellektueller Fortschritt auf den Leistungen vorheriger Generationen aufgebaut sei.


    Für meine eigene kreative Tätigkeit am Schlagzeug trifft das durchaus zu. Ich habe viel Musik gehört, zu Musik geübt, gecovert. Wenn ich improvisiere, bediene ich mich im Wesentlichen aus dem dabei entstandenen Werkzeugkasten.

    Wirklich Neues habe ich vermutlich eher wenig erfunden.


    Es geht weiter (Zitat Sascha Lobo):

    Woraus genau setzt sich eine kreative Leistung zusammen? Wie groß sind die Atome oder Moleküle der Kreativität? Ab wann kann oder muss man von der »Kombination von Bekanntem« sprechen? Und bis wohin sind die Bausteine der Kreativität zu klein, um irgendwie sinnvoll urheberrechtlich geschützt werden zu können oder auch nur erkannt werden, wo ergibt sich also »das Besondere, das Unerwartete«?


    Tja, und ist tatsächlich ausschliesslich das ganz besondere schützenswert? Warum ist dann die angesprochene Kaufhausmusik urheberrechtlich geschützt?


    Es kommt immer wieder zu Plagiatsprozessen, zuletzt sehr prominent mit Ed Sheeran besetzt. Aber die Frage, wo die schützbare Schöpfungshöhe ist, wird seit langer Zeit insbesondere dort ausgelotet, wo der kreative Prozess in der Zusammenstellung von Tonsequenzen anderer Leute besteht: im HipHop. Wie kurz muss ein Sample sein, damit ich es kostenfrei und ohne Genehmigung verwenden darf? Das wäre zumindest mal ein Anfangswert für die KI Diskussion.


    Ich habe mehr Fragen als Antworten.

  • 1. Ich denke, dass die Einführung von KI auch in diesem Bereich schlichtweg dazu führt, dass wir unsere bisherigen Vorstellungen von dem Zusammenhang, Aufbau und Regelung von Dingen und Sachverhalten vergessen müssen:


    Das Problem von Kreativität in der Musik unter der Einflussnahme von KI's und die Regelung im Sinne von Urheberrechten ist sodenn auch überhaupt nicht das Problem. Das Problem ist, ob das Urheberrecht in Zukunft überhaupt noch überprüft werden kann.


    Denn bei der zu erwartenden Masse an Urheberrechtlich relevanten Musik,-Kompositionen, die ausgehend von KI geschaffen werden, wird es nicht möglich sein, diese zu überprüfen und zu kontrollieren, ohne wiederum K.I. einzusetzen.


    Tun wir dies aber, ist das der erste Schritt in die völlig Transformation unserer realen Welt in die K.I. Welt.

    Wir Werden uns insgesamt eingestehen müssen, dass es in Zukunft nicht darum gehen wird, wie wir KI einsetzen oder ob das noch unseren moralischen oder rechtlichen Vorstellungen entspricht. Das Problem wird ein rein pragmatisches sein: wie werde ich der K.I. quantitativ Herr, sobald sie eingesetzt ist.


    Ich sehe keine Möglichkeit, außer den Bock dann zum Gärtner zu machen und Feuer mit Feuer zu bekämpfen.


    Dies wird dann allerdings in die Hose gehen: wenn die technischen Steuerungssysteme so intelligent sind, dass sie nur noch durch intelligente Steuerungssysteme zu kontrollieren sind, gehört nicht viel dazu, zu erahnen, dass ab einem bestimmten Punkt sich das gesamte K.I. System verselbstständigt haben wird, sodass wir es nicht mehr unter kontrolle haben. Das ist dann der Punkt, wo die K.I. "Bewusstsein erlangt", aber gar nicht mal, weil es den speziellen "göttlichen Funken" bekommen hat, sondern weil es einfach quantitativ und manipulativ sich in Sphären bewegt, die uns verschlossen sind.


    (Am Ende macht die KI Musik, eine andere KI kontrolliert den Verstoß gegen Urheberrecht, der allerdings so vertrackt ist, dass nur ein KI-Rechtsanwalt den Fall vor Gericht vertreten kann, dessen Vorsitz -selbstverständlich- ein K.I. Richter hat.


    2. Die Entwicklung des Musikbereiches wird da noch unser kleinstes Problem werden: Musik ist eh einfach nicht mehr Hip, die heutige Jugend, die eigentlich immer Träger der musikalischen Entwicklung war , interessiert sich für vieles andere mehr als für Musik, die gängigen Hits kommen nur noch mit 2-3 Harmonien aus, die dargebotenen Melodien sind an Dürftigkeit nicht mehr zu überbieten und orientieren sich eher an der Qualität alter Computerspiele, als an gelungenen Songs.


    Alles hat ein Ende, So auch das Zeitalter der Musik. Musik gabs zwar schon irgendwie immer, aber in der uns bekannten Rolle hat sie den uns vertrauten Stellenwert erst seit rund 100 Jahren.

    Dieser Stellenwert schwindet zunehmend, sie hat auch keine eigentliche gesellschaftliche Aufgabe mehr (ausser Zerstreuung), Musiker finden auch kein "breites Publikum" mehr, dies auch, weil sich unsere Gesellschaft zunehmend divers zergliedert.


    Historisch betrachtet natürlich alles ein grosser Verlust, in der Sache selbstverständlich aber der Gang der Dinge: wenn es immer weniger Menschen gibt, denen Musik etwas bedeutet, ist ihr verschwinden dann auch konkret kein Verlust mehr.

    "Pommes/currywurst hat einfach seine eigenen Gesetze."
    (c) by frint / 2008


    "Es macht so viel Spaß, ein Mann zu sein, das können sich Frauen gar nicht
    vorstellen!" (c) by Lippe / 2006

  • Musik ist eh einfach nicht mehr Hip, die heutige Jugend, die eigentlich immer Träger der musikalischen Entwicklung war , interessiert sich für vieles andere mehr als für Musik, [...].

    sie hat auch keine eigentliche gesellschaftliche Aufgabe mehr (ausser Zerstreuung), Musiker finden auch kein "breites Publikum" mehr, dies auch, weil sich unsere Gesellschaft zunehmend divers zergliedert.

    sehr gute Beschreibung des Problems 👍

    (\_/)

    ( •,•)

    (")_(")

  • Ich sehe keine Möglichkeit, außer den Bock dann zum Gärtner zu machen und Feuer mit Feuer zu bekämpfen.


    Dies wird dann allerdings in die Hose gehen: wenn die technischen Steuerungssysteme so intelligent sind, dass sie nur noch durch intelligente Steuerungssysteme zu kontrollieren sind, gehört nicht viel dazu, zu erahnen, dass ab einem bestimmten Punkt sich das gesamte K.I. System verselbstständigt haben wird, sodass wir es nicht mehr unter kontrolle haben. Das ist dann der Punkt, wo die K.I. "Bewusstsein erlangt",

    Ah, noch ein Terminator-Fan. :Q

    Musik ist eh einfach nicht mehr Hip, die heutige Jugend, die eigentlich immer Träger der musikalischen Entwicklung war , interessiert sich für vieles andere mehr als für Musik, die gängigen Hits kommen nur noch mit 2-3 Harmonien aus, die dargebotenen Melodien sind an Dürftigkeit nicht mehr zu überbieten und orientieren sich eher an der Qualität alter Computerspiele, als an gelungenen Songs.


    Alles hat ein Ende, So auch das Zeitalter der Musik.

    Da bist du aber schon arg bzw. zu pessimistisch unterwegs m. E.. So schlimm sehe ich die Lage nicht. Auch dass KI für alle/s Kreative ein Desaster werden wird, glaube ich nicht. Wurden die letzten großen Veränderungen in dem Feld (Computer und das Internet) auch nicht. Es wird sich vermutlich wie schon so oft vieles ändern, es wird ruckeln und knirschen, einiges bröckeln, aber auch Neues entstehen und vor allem wird sich der Mensch daran gewöhnen und damit umzugehen lernen. Hoffe und vermute ich.

  • Das klingt ja alles ganz schön pessimistisch hier :)

    Künstliche Maschinen mit eigenem Bewußtsein die man nicht mehr kontrollieren kann.
    Naja, im Zweifel Netztstecker ziehen.
    Spass beiseite. Es gibt 4 Stufen der KI, wobei wir Stufe 3 und 4 noch nicht erreicht haben.
    KI haben wir in allen Lebensbereichen, vom Smartphone bis zum selbstfahrenden Auto.
    Sie hilft uns Automationsprozesse zu vereinfachen, Regel- und Steuerprozesse effizient und sicher zu machen.
    Diese Maschinen werden gebaut um eine Aufgabe zu bewältigen.
    Der Weg zu einem Bewusstsein das sich gegen die Menschen stellt und uns uns versklavt ist netter Stoff für SF Literatur.


    Das Maschinen Musik komponieren und ganze Bühnenshows mit singenden Hologrammen erstellen, haben wir in Japan schon etwas länger.
    Trotzdem gibt es Menschen, die noch auf Jazz und Rockkonzerte gehen.

    Das man KI oder maschinelles lernen auch in der Musik und der Musikproduktion einsetzt ist ja nicht neu.
    Das eröffnet neue Möglichkeiten und andere Wege.


    Zum Trost für alle verängstigten gibt es ja noch Assimovs Robotergesetze

    Für alle anderen Filme wie Terminator.

    don´t panic

    Einmal editiert, zuletzt von Beeble ()

  • Zum Trost für alle verängstigten gibt es ja noch Assimovs Robotergetzte

    Wer allerdings I, Robot gesehen hat ... 8o


    Auch wenn KI vllt. noch so tolle Musik ... wie sagt man - herstellen? wird, sehe ich nicht das Ende der Musik, wie wir sie kennen. Es werden imho auch fortan Menschen bei bestem Wetter stundenlang im mumpfingen Keller verschwinden, Saiten zupfen und Trommeln behauen (statt auf Bildschirme zu starren o. Ä.). Einfach weil es Menschen Spaß macht. Und es wird m. E. auch weiter Veranstaltungen aller Couleur mit Live-Bands geben. Weil die Leute auch weiterhin Bock drauf haben werden. Auch eine noch so hübsch animierte und geschmückte KI-Büchse auf der Bühne wird Publikum wohl nicht so begeistern können, wie echte Menschen.

  • Zum Trost für alle verängstigten gibt es ja noch Assimovs Robotergetzte

    Wer allerdings I, Robot gesehen hat ... 8o

    .....

    gesehen ......... :saint: gehört, aber ohne Komma

    im Jahr Krieg der Sterne

    Alan Parsons Project I Robot - YouTube


    ;)

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



    2 Mal editiert, zuletzt von orinocco ()

  • Musik ist eh einfach nicht mehr Hip, die heutige Jugend, die eigentlich immer Träger der musikalischen Entwicklung war , interessiert sich für vieles andere mehr als für Musik

    Guter Punkt. Als Trends im Massenkonsum glaube ich zu erkennen:

    1. Musik ist jetzt öfter Atmosphäre schaffendes Hintergrundgeräusch; Tapete, nicht Gemälde. Da wartet keiner auf diese "geile Stelle - woa".

    2. Die Wertschätzung von "normalen" Musikern hat abgenommen. Viele halten es für nichts Besonderes, dass jemand ein Instrument spielt. Das gilt für den Musiker auf einer Party und auf andere Weise sogar für Stars, weil nämlich:

    3. Die Leute (Musiker ausgenommen) identifizieren sich weniger mit den Musikern hinter der Musik. Musiker sind keine Helden mehr. Bildchen und Poster mag es noch geben, aber es lernt doch niemand Schlagzeug, weil er den Trommler von XY so toll findet.


    Und jetzt zur KI:

    Schon heute reicht es vielen aus, wenn AGBs (Abspielgerätebediener aka DJs) die passende Show abziehen. Etwaige urhebende Komponisten, Programmierer oder Musiker interessieren da keine Sau. Also kann man auch gleich was passendes von einer KI-Maschine zusammentackern lassen, was passt. Das geht irgendwann in Echtzeit, automatisch der Stimmung angepasst, damit der AGB nur noch wichtig tun muss ("put your hands in the air").


    Klar: Mega-Stars und die vielen Menschen jenseits dieses Trends sind hier ausgenommen.

    Ich sehe auch nicht das Ende von Kellerbands, von kleinen Konzerten und ernstzunehmender großer Kunst; aber einiges wird noch weniger werden. Oder ich täusche mich komplett ... wäre mir recht. Vielleicht kommt ja mal ein Trend in die andere Richtung.


    M.

  • Als positive Möglichkeit im musikalischen Kontext könnte ich mir vorstellen, dass man irgendwann mit einer KI live interagieren kann (Mensch + KI). Z. B. in der Art, dass man sie auch live als variables Bandmitglied integriert, das - im Gegensatz zu einem Sample oder einer Drummachine - intelligent das Geschehen auf der Bühne erfasst / zuhört und an der programmierten Stelle einen Orchesterpart, Geräusche oder was auch immer passend dazuspielt (auch wenn die Menschen vllt. einen Part vergessen haben oder in anderem Tempo spielen und der Einsatz jetzt 8 Takte früher und 5 bpm schneller kommt). Oder EAD10-mäßig Drumsounds an den richtigen Stellen verändert, ohne dass man hin- und herschalten müsste. Oder dass die KI auch einzwo Durchgänge Solo bekommt. Oder dass sie den akut erkrankten Bassisten ersetzt. Oder dass man Faxen macht und sie in die Audience Participation einbindet. Oder oder oder.

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