Und als sei das Thema hier nicht schon kontrovers und aufgeheizt genug, geht's jetzt auch noch um die Verwendung von Schellack für Streichinstrumente.
Einfluss von Hölzern, Kesseldicken, Schichtanzahl und Gratung auf den Sound von Toms, Kick und Snares?
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Mit etwas "Glück" ist das ein Gretsch aus der Catalina Club - Serie.
Danke für die Info zum Holz. Es ist ein Catalina Club.
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Sonst hätte man ja bei Gitarren nicht die Diskussion um Nitrolack und Co.
Dünnes Eis! Gerade bei E-Gitarren ist man sich eigentlich mittlerweile fast einig, dass vor allem die Tonabnehmer und die Elektronik den Sound machen. Ein gutes Setup vorausgesetzt. Die Diskussion ist jedenfalls ganz ähnlich wie die Kesseldiskussion.
Viel Pla-/Nocebo und auch Blindtest haben idR nur Setupunterschiede gehört...
Dass bei E-Gitarren nur Tonabnehmer und Elektrik den Sound machen, ist typischer Netz-Käse, der nur munter weiterverbreitet wird. Da sind sich - im Gegenteil - alle Gitarrenbauer und erfahrenen Gitarristen einig, DASS das Holz eine entscheidende Rolle für den Charakter der Saiten-Schwingung spielt, welche ja dann als Grundlage erst von den Tonabnehmern abgenommen und durch Amp und Effekte beeinflusst werden kann.
Die Grundlage ist aber die ursprüngliche Saitenschwingung an sich - und da macht es einen Unterschied, ob ich einen Hals aus Mahagoni oder Ahorn habe, bzw. sogar aus massivem Palisander - und das gilt analog auch für den Korpus, denn zwischen beiden sind die Saiten "aufgehangen". Als Gitarrenbauer kann ich Dir z.B. sagen, dass eine Strat aus Eichenholz nicht mehr wie eine Strat klingt, sondern sehr schrill "nach Telefon". Da ist auch mit Pickups, Amps und Effekten nichts mehr zu retten. Deshalb macht das auch niemand, weil einfach bestimmte Frequenzen überrepräsentiert werden, die das Ohr eben z.B. als "harsch" empfindet.
Ich erkläre das Thema immer gerne mit dem erwünschten Gegenteil beim Bogen: Hier will man, dass die "Saite" (Sehne) nach Abschuss des Bogens sofort zum Stehen kommt und nicht nachschwingt. Man wählte und wählt bei Naturbögen daher gerne Eibenholz, bei dem die Sehne praktisch direkt zum Stehen kommt.
Bei Geigen, Gitarren und anderen Saiteninstrumenten möchte man möglichst viel Sustain und daher verwendet man Hölzer, die dazu beitragen, dass die Saite möglichst lange schwingen kann und sich deren Schwingungsenergie möglichst wenig vom Hals und Korpus-Material absorbiert.
Tonabnehmer, Amps und Effekte können immer nur mit dem Arbeiten, was ursprünglich an Saitenschwingung erzeugt wurde. Von daher ist das dünne Eis alles andere als dünnes Eis. Und was Lacke betrifft, stimme ich voll zu: Ein Gitarrenkorpus mit Polylack schluckt schlicht einen bestimmten Schwingungsanteil, Nitro ist da schon weniger kritisch (auch weil i.d. Regel hauchdünn aufgetragen) und Schellack ist nicht umsonst das Mittel der Wahl, weil Schutz des Holzes und minimale Schwingungsbeeinträchtigung in einem guten Verhältnis stehen.
Analog dürfte das auch auf das Kesselholz von Trommeln zu übertragen sein: Ein eher weiches Holz (z.B. Pappel) wird die Fellschwingung eher absorbieren, als dies ein hartes Holz, wie z.B. Bubinga tut. Wenn das Ideal ist, dass wir die Option einer möglichst lang schwingenden Trommel wollen, dann spräche das gegen Weichhölzer, aber wie bei allem geht es natürlich auch immer um den persönlichen Geschmack.... Und wenn man nur ein definiertes "Pok" möchte, mag das ja auch seine Berechtigung haben.
Und ja, Holz ist ein Naturprodukt, wo jedes Stück auf eine ganz eigene Art gewachsen ist und daher auch innerhalb einer Holzsorte eine große Bandbreite an Eigenschaften besteht. Da im Kesselbau das Holz in der Regel laminiert verwendet wird, kommt das vermutlich deutlich weniger zum Tragen, als z.B. bei der engjährigen Fichtendecke einer hochwertigen Konzertgitarre, aber es wird immer einen Einfluss haben, der nur in einem bestimmten Rahmen standardisierbar und damit als Parameter für wissenschaftliche Untersuchungen kontrollierbar sein kann: Keine zwei Kessel werden den exakt gleichen Ton "erzeugen"... Holz ist grundsätzlich sehr schwierig in Bezug auf eine standardisierte Variable.
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Analog dürfte das auch auf das Kesselholz von Trommeln zu übertragen sein: Ein eher weiches Holz (z.B. Pappel) wird die Fellschwingung eher absorbieren, als dies ein hartes Holz, wie z.B. Bubinga tut. Wenn das Ideal ist, dass wir die Option einer möglichst lang schwingenden Trommel wollen, dann spräche das gegen Weichhölzer, aber wie bei allem geht es natürlich auch immer um den persönlichen Geschmack.... Und wenn man nur ein definiertes "Pok" möchte, mag das ja auch seine Berechtigung haben.
Ich habe es eher so verstanden und auch so erfahren, dass hartes und schweres Holz als Kesselmaterial vor allem die Lautstärke erhöht.
Und was das Sustain betrifft, gibts da bei Trommeln sogar den gegenteiligen Zusammenhang: beschwert man den Kessel mit zusätzlicher Masse (z.B. eine Sticktasche am Standtom), verkürzt sich das Sustain.
Wegen der üblichen Kesselbauweise in verleimten "Schichten" kann ich mir kaum vorstellen, dass sich die klanglichen Eigenschaften von anderen Instrumenten, deren Teile (z.B. ein Gitarrenhals) ja i.d.R. aus einem Stück Holz gefertigt sind, direkt übertragen lassen.
Insofern glaube ich kaum, dass sich grundsätzlich verschiedene Instrumente wie E-Gitarren und Trommeln in der Hinsicht vergleichen lassen.
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In meiner „Jazz“ Combo hatte einer der beiden Gitarristen alle zwei Wochen ein neues Instrument (5000 EUR Klasse). Er erklärte dann Lang und breit die Unterschiede und wie sehr sich Holz, Hals, pick-ups etc auf den Klang auswirken würden. Bei gleicher Einstellung der Effekt-Geräte und des Verstärkers habe ich keinen wirklichen Unterschied, aber deshalb bin ich vermutlich auch Schlagzeuger. Dass sich die Gitarren unterschiedlich spielen und dass eine Tele anders klingt als eine Stratocaster anders als eine Les Paul etc., verstehe ich schon, aber die Unterschiede bei Holz, Lack, Hals erscheinen mir eher beim Spielgefühl zu liegen. Ganz ähnlich sehe ich das bei unseren Trommeln. Klar klingt meine 14*8 HLD 590 Replika anders als meine Dunnet Titan und die anders als meine Sonor Lite, bei den Toms fühle ich die Unterschiede. Also für 10*10 signature heavy Buche brauche ich mehr Kraft, bekomme dann auch mehr Wumms zurück als beim 10*10 signature lite Birke, das mehr Attack hat und einfach heller klingt. Aber gerade bei Snares habe ich gemerkt, wieviel ich durch Stimmung erreichen kann. Die 14*8 Heavy Buche mit Tripple flange klingt hochgestimmt fast genauso wie das gleiche Modell 14*8 lite Birke mit Die cast Hoops.
Vermutlich würde man, wenn man das Klangspektrum aufnimmt und analysiert, Unterschiede sehen, aber in meinen Ohren kommt davon nicht so viel an.
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Und ja, Holz ist ein Naturprodukt, wo jedes Stück auf eine ganz eigene Art gewachsen ist und daher auch innerhalb einer Holzsorte eine große Bandbreite an Eigenschaften besteht. Da im Kesselbau das Holz in der Regel laminiert verwendet wird, kommt das vermutlich deutlich weniger zum Tragen, als z.B. bei der engjährigen Fichtendecke einer hochwertigen Konzertgitarre, aber es wird immer einen Einfluss haben, der nur in einem bestimmten Rahmen standardisierbar und damit als Parameter für wissenschaftliche Untersuchungen kontrollierbar sein kann: Keine zwei Kessel werden den exakt gleichen Ton "erzeugen"... Holz ist grundsätzlich sehr schwierig in Bezug auf eine standardisierte Variable.
Das ist ein wichtiger Punkt, der mich aber nun erst recht verwirrt.
Das hieße ja im Umkehrschluss, dass es praktisch unmöglich ist, im Trommelbau mit der Auswahl der "Klanghölzer" den Klangcharakter einer Trommel zu formen und innerhalb einer Serie auch konstant zu halten, da Holz als Naturprodukt zu starken Schwankungen unterliegt, als dass es standardisierbar wäre.Grüße
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Das hieße ja im Umkehrschluss, dass es praktisch unmöglich ist, im Trommelbau mit der Auswahl der "Klanghölzer" den Klangcharakter einer Trommel zu formen und innerhalb einer Serie auch konstant zu halten, da Holz als Naturprodukt zu starken Schwankungen unterliegt, als dass es standardisierbar wäre.
Auch das werden wir nicht ohne wissenschaftlich präzise Tests wissen, man sollte sich der Problematik aber bewusst sein. Ich hatte schon innerhalb eines einzigen Sets Toms mit voneinander abweichendem Klangcharakter, bei denen ich etwas tricksen musste bzw. es auch einfach als nebensächlich ignorierte. Lag´s am Holz? An was anderem? Ich weiß es nicht...
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Klare Sache. Ich habe mal in einem gut sortierten Laden 3 identische Snares (Pearl MMX, gleiche Maße, alle Ahorn, gleiche Felle und Reifen, natürlich gleich gestimmt - in mehreren Lagen -) nebeneinander gestellt und verglichen. Alle drei klangen in allen Lagen jeweils hörbar unterschiedlich.
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Sonst hätte man ja bei Gitarren nicht die Diskussion um Nitrolack und Co.
Dünnes Eis! Gerade bei E-Gitarren ist man sich eigentlich mittlerweile fast einig, dass vor allem die Tonabnehmer und die Elektronik den Sound machen. Ein gutes Setup vorausgesetzt. Die Diskussion ist jedenfalls ganz ähnlich wie die Kesseldiskussion.
Viel Pla-/Nocebo und auch Blindtest haben idR nur Setupunterschiede gehört...
Dass bei E-Gitarren nur Tonabnehmer und Elektrik den Sound machen, ist typischer Netz-Käse, der nur munter weiterverbreitet wird. Da sind sich - im Gegenteil - alle Gitarrenbauer und erfahrenen Gitarristen einig, DASS das Holz eine entscheidende Rolle für den Charakter der Saiten-Schwingung spielt, welche ja dann als Grundlage erst von den Tonabnehmern abgenommen und durch Amp und Effekte beeinflusst werden kann.
Die Grundlage ist aber die ursprüngliche Saitenschwingung an sich - und da macht es einen Unterschied, ob ich einen Hals aus Mahagoni oder Ahorn habe, bzw. sogar aus massivem Palisander - und das gilt analog auch für den Korpus, denn zwischen beiden sind die Saiten "aufgehangen". Als Gitarrenbauer kann ich Dir z.B. sagen, dass eine Strat aus Eichenholz nicht mehr wie eine Strat klingt, sondern sehr schrill "nach Telefon". Da ist auch mit Pickups, Amps und Effekten nichts mehr zu retten. Deshalb macht das auch niemand, weil einfach bestimmte Frequenzen überrepräsentiert werden, die das Ohr eben z.B. als "harsch" empfindet.
Ich erkläre das Thema immer gerne mit dem erwünschten Gegenteil beim Bogen: Hier will man, dass die "Saite" (Sehne) nach Abschuss des Bogens sofort zum Stehen kommt und nicht nachschwingt. Man wählte und wählt bei Naturbögen daher gerne Eibenholz, bei dem die Sehne praktisch direkt zum Stehen kommt.
Bei Geigen, Gitarren und anderen Saiteninstrumenten möchte man möglichst viel Sustain und daher verwendet man Hölzer, die dazu beitragen, dass die Saite möglichst lange schwingen kann und sich deren Schwingungsenergie möglichst wenig vom Hals und Korpus-Material absorbiert.
Tonabnehmer, Amps und Effekte können immer nur mit dem Arbeiten, was ursprünglich an Saitenschwingung erzeugt wurde. Von daher ist das dünne Eis alles andere als dünnes Eis. Und was Lacke betrifft, stimme ich voll zu: Ein Gitarrenkorpus mit Polylack schluckt schlicht einen bestimmten Schwingungsanteil, Nitro ist da schon weniger kritisch (auch weil i.d. Regel hauchdünn aufgetragen) und Schellack ist nicht umsonst das Mittel der Wahl, weil Schutz des Holzes und minimale Schwingungsbeeinträchtigung in einem guten Verhältnis stehen.
Analog dürfte das auch auf das Kesselholz von Trommeln zu übertragen sein: Ein eher weiches Holz (z.B. Pappel) wird die Fellschwingung eher absorbieren, als dies ein hartes Holz, wie z.B. Bubinga tut. Wenn das Ideal ist, dass wir die Option einer möglichst lang schwingenden Trommel wollen, dann spräche das gegen Weichhölzer, aber wie bei allem geht es natürlich auch immer um den persönlichen Geschmack.... Und wenn man nur ein definiertes "Pok" möchte, mag das ja auch seine Berechtigung haben.
Und ja, Holz ist ein Naturprodukt, wo jedes Stück auf eine ganz eigene Art gewachsen ist und daher auch innerhalb einer Holzsorte eine große Bandbreite an Eigenschaften besteht. Da im Kesselbau das Holz in der Regel laminiert verwendet wird, kommt das vermutlich deutlich weniger zum Tragen, als z.B. bei der engjährigen Fichtendecke einer hochwertigen Konzertgitarre, aber es wird immer einen Einfluss haben, der nur in einem bestimmten Rahmen standardisierbar und damit als Parameter für wissenschaftliche Untersuchungen kontrollierbar sein kann: Keine zwei Kessel werden den exakt gleichen Ton "erzeugen"... Holz ist grundsätzlich sehr schwierig in Bezug auf eine standardisierte Variable.
Ich denke da werden wir uns nicht einig werden. Ich hab einen Mexiko JBass mit PU Beschichtung, der hat aufgrund eines perfekten Setups wunderbar Sustain und er klingt grandios. Den werde ich nie verkaufen, das schwör ich gerade zum 100. Mal.
Gutes Setup des Spannstabs, erzeugt geraden, steifen Hals --> Saite schwingt freier, alles super. So meine Erfahrung in 20 Jahren, davon 3-4 Jahre mit 40-50 Gigs im Jahr und mittlerweile so 20. Ich verstehe den Enthusiasmus und ich bewundere das Handwerk, aber ich hab auch wirklich lange Erfahrung und ich war immer der, der mit den Gitarrenbauern zusammen rumgenerdet hat, nicht nur im Internet gelesen. Ich respektiere aber deine Erfahrung und gebe durchaus zu, da auch ideologisch und anekdotisch zu argumentieren. Kein Anspruch auf Deutungshoheit von meiner Seite!
Topic: meine Pappel 18er von Millenium hat richtig Wumms. Was bei mir gut geklappt hat, war tiefe Stimmung beider Felle und ein sehr schweres Gesundheitskissen aus Kaltschaum, welches am Schlagfell anlehnt.
Das Reso hat einen Streifen Tanzbodentape als Dämpfung und schwingt ansonsten frei.
Ich bin mit dem Klang sehr zufrieden!
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Trotzdem werden fleißig Behauptungen aufgestellt, ohne Beweise zu erbringen. Woher auch, es gibt ja keine.
bitte geh auf seite 1 und schau dir die Videos an.
Bei den Holz-Sorten bin ich der Meinung, dass die Unterschiede verschwindend gering sind und die vielen anderen Paramter wie die Gratungen, Kesseldicke bzw. Gewicht, Hardware, Spannreifen, Aufhängung viel mehr ausmachen. Ich glaube auch, einen subtilen Unterschied zwischen zwei Ahorn-Toms verschiedener Hersteller zu hören, obwohl auf beiden z.B. geflanschte Reifen sind.
Mich würde vor allem eine Gewichtung der vielen Einflussfaktoren einschließlich Felle und Stimmung interessieren. Zu welchen Prozentpunkten ist welcher Parameter am Sound beteiligt? Wenn man das überhaupt so einteilen kann.Willst du mich verarschen (nicht ernst nehmen, sagt man so in Wien auch zu seinen Liebsten) ? Dieser Frage will der TS und ich ja seit einigen Seiten hier nachgehen. Komisch, von dir kam irgendwie aber auch Gegenwind.
Dass bei E-Gitarren nur Tonabnehmer und Elektrik den Sound machen, ist typischer Netz-Käse, der nur munter weiterverbreitet wird. Da sind sich - im Gegenteil - alle Gitarrenbauer und erfahrenen Gitarristen einig, DASS das Holz eine entscheidende Rolle für den Charakter der Saiten-Schwingung spielt, welche ja dann als Grundlage erst von den Tonabnehmern abgenommen und durch Amp und Effekte beeinflusst werden kann.
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Ich meine das ernst, erst darauf antworten, wenn du es dir angesehen/angehört hast!
Und wie kommst du zu dm Schluss, dass allw Gitarrenbauer und erfahrenen Gitarristen (ab wann ist man erfahren?) sich einig sind?
Hast du mit allen gesprochen?
Solche Experimente sind einfach extremst wichtig. Ich verstehe nicht, wie man an Glaubenssätzen festhält, wenn anscheinend die einfach falsch sind…
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bitte geh auf seite 1 und schau dir die Videos an.
Sorry, wer von wissenschaftlichen Betrachtungen schwadroniert und dann YT-Videos als "Beweise" anführt, schießt sich gerade so weit ins Aus, dass sich jede ernsthafte Diskussion erübrigt. Ich hol mir jetzt mal Popcorn und genieße die Realsatire still
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Dünnes Eis! Gerade bei E-Gitarren ist man sich eigentlich mittlerweile fast einig, dass vor allem die Tonabnehmer und die Elektronik den Sound machen. Ein gutes Setup vorausgesetzt. Die Diskussion ist jedenfalls ganz ähnlich wie die Kesseldiskussion.
Ich finde, dass oft immer die Krassen gegensätze gegenübergestellt werden. Bei der Diskussion hatte jemand ein Versuchsaufbau mit lediglich einem Tonabnehmer und auf gespannten Saiten aufgebaut. Klar funktioniert das. Auf der anderen Seite stand ein Instrumentenbauer der das letzte Quäntchen laus dem Holz herausholten und solange gefeilt hat bis der Gitarrebody genau den Klang hatte den er sich vorgestellt hat.
Ich kann das gar nicht beurteilen, wie die meisten möglicherweise auch. Ich stelle mich in die Ecke und höre mir beide Seiten an und nehme das mit was ich brauche.
Ich denke, wenn das Kesselmaterial überhaupt eine Rolle spielt, dann MUSS bei Schichtholzkesseln auch der Leim eine Rolle spielen, eben weil er dort auch einen guten Teil der Masse
Guten Teil der Masse? Gibt es da Erfahrungswerte?
Das einzige was ich sagen kann, dass ich ein Akkustik-Leim benutzt habe. Die Flasche hat 100g und habe mein Stave-Kessel nach bearbeitet. Ich habe etwas aufgetragen und mit einem Pinsel gut verteilt. Danach gut verprasst. Natürlich viel zu viel. Kann jetzt nicht behaupten, dass man da von einer Masse die relevant 2äre sprechen. Klar, dass man bei Schichtholz-Kesseln etwas mehr braucht, aber wie viel braucht es, wenn ich die Fläche ganzflächig benetzen und es dann mit einer Presse verprasst wird. Dabei wird auch erwähnt, dass der Leim transparent und sehr hart abbildet, un eben keinen akustischen Einfluss zu haben.
Warum mehrere Schichten, wenn es auch mit einer möglich ist?
Man hört dahingehend oft, dass es wegen der Formstabilität ist.
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bitte geh auf seite 1 und schau dir die Videos an.
Sorry, wer von wissenschaftlichen Betrachtungen schwadroniert und dann YT-Videos als "Beweise" anführt, schießt sich gerade so weit ins Aus, dass sich jede ernsthafte Diskussion erübrigt. Ich hol mir jetzt mal Popcorn und genieße die Realsatire still
ich habe nicht gemeint, dass der inhalt des videos ein wissenschaftlicher beweis ist.
Es ist ein experiment das eine vernünftige methodik verwendet und sowas ist wichtig um mehr klarheit zu schaffen. Es gibt einfach Hinweise
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Eine Schellackpolitur wäre sehr aufwändig.
Bei den Instrumenten 3000€ und mehr (was im Profibereich unterste Kategorie ist, der Durchschnitt spielt ca. 10-15.000€, im A Orchester sind 50.000€ keine Seltenheit) wird das auch noch immer gemacht.
Wie kommst du auf diese Zahlenund was ist da alles enthalten? Auch Becken, Mikrofone, sonstige elekronische Helfer und Ausstattung. Und was verstehat du unter A Orchester?
Das reine nackte Shellset - wenn nicht gerade Speziallakierung oder Sonderanfertigung wie z.B. das Set von McBrain oder ein Set mit hundert Trommeln - würde ich eher um die 4.0ü0-5.000 maximal sehen, wenn überhaupt.
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Willst du mich verarschen (nicht ernst nehmen, sagt man so in Wien auch zu seinen Liebsten) ? Dieser Frage will der TS und ich ja seit einigen Seiten hier nachgehen. Komisch, von dir kam irgendwie aber auch Gegenwind.
Keineswegs. Der springende Punkt ist nur, dass der / die TS und auch du hier nach vollendeten und bewiesenen Fakten gefragt habt.
Und dass ihr bis jetzt noch nicht wahrhaben wollt, dass der Einfluss der genannten Dinge 1. sehr gering ist - 2. sich nur sehr aufwändig und schwierig überhaupt hörbar und messbar machen lässt und 3. dass es viel mehr darauf ankommt, was man aus den Trommeln selbst an Sound rausholt.
Dass ich hier überhaupt weiter mitgeschrieben habe hat schlicht und einfach den Grund, dass mich das Thema als mittlerweile "auch Drumsound- -und Recording-Nerd" natürlich auch interessiert. Es wird aber keine entsprechende wissenschaftliche Abhandlung geben können. Es gibt eben einfach wichtigere Dinge als wissenschaftliche Forschungen über Schlagzeugsound für die Menschheit und das ist ja auch gut so.
Und zum Video von STDrums zu den Gratungen hatte ich ja schon was gesagt. Ich kann den Beweis hier auch gern posten, dass die Toms da nicht gleich gestimmt sind.
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Eine Schellackpolitur wäre sehr aufwändig.
Bei den Instrumenten 3000€ und mehr (was im Profibereich unterste Kategorie ist, der Durchschnitt spielt ca. 10-15.000€, im A Orchester sind 50.000€ keine Seltenheit) wird das auch noch immer gemacht.
Wie kommst du auf diese Zahlenund was ist da alles enthalten? Auch Becken, Mikrofone, sonstige elekronische Helfer und Ausstattung. Und was verstehat du unter A Orchester?
Das reine nackte Shellset - wenn nicht gerade Speziallakierung oder Sonderanfertigung wie z.B. das Set von McBrain oder ein Set mit hundert Trommeln - würde ich eher um die 4.0ü0-5.000 maximal sehen, wenn überhaupt.
Das ist der Preis für einen guten Kontrabass!
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Willst du mich verarschen (nicht ernst nehmen, sagt man so in Wien auch zu seinen Liebsten) ? Dieser Frage will der TS und ich ja seit einigen Seiten hier nachgehen. Komisch, von dir kam irgendwie aber auch Gegenwind.
Keineswegs. Der springende Punkt ist nur, dass der / die TS und auch du hier nach vollendeten und bewiesenen Fakten gefragt habt.
Und dass ihr bis jetzt noch nicht wahrhaben wollt, dass der Einfluss der genannten Dinge 1. sehr gering ist - 2. sich nur sehr aufwändig und schwierig überhaupt hörbar und messbar machen lässt und 3. dass es viel mehr darauf ankommt, was man aus den Trommeln selbst an Sound rausholt.
Dass ich hier überhaupt weiter mitgeschrieben habe hat schlicht und einfach den Grund, dass mich das Thema als mittlerweile "auch Drumsound- -und Recording-Nerd" natürlich auch interessiert. Es wird aber keine entsprechende wissenschaftliche Abhandlung geben können. Es gibt eben einfach wichtigere Dinge als wissenschaftliche Forschungen über Schlagzeugsound für die Menschheit und das ist ja auch gut so.
Und zum Video von STDrums zu den Gratungen hatte ich ja schon was gesagt. Ich kann den Beweis hier auch gern posten, dass die Toms da nicht gleich gestimmt sind.
Was redest du? Natürlich gibt es wichtigere Dinge für die Menschheit. Diese Tests müssen doch nicht von irgendwelchen Forschern an Krebsinstituten gemacht werden, sondern am besten Tonengineure und Schlagzeuger.
Einmal sagst du, du kennst diese Fakten und dann sagst du wieder, man kann es nicht messen…
Ich habe nach Fakten gefragt und du (glaub ich) meintest, ich bin zu faul um selber Tests zu unternehmen…
Was zur Hölle…
Und nochmal:
Es geht nicht ums wahrhaben wollen.
Ich will wissen, welche Effekte so klein sind, dass sie nicht mehr signifikant sind und zum vernachlässigen sind.
So wie du wäre es natürlich optimal eine Tabelle zu haben, die zeigt wieviel % des Sounds wodurch verändert wird
Wenn dir Fakten bekannt sind, dann bitte ich diese mit Quellen zu teilen!
Du bist sehr ambivalent unterwegs
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"Alles, was erfunden werden kann, ist bereits erfunden worden" wird dem damaligen Beauftragten des US-Patentamts, Charles H. Duell, zugeschrieben, der 1899 diese Meinung vertrat.
Seitdem ist zum Glück nichts mehr erfunden worden.
Das ist auf der gleichen Ebene wie „es wird keine entsprechende wissenschaftliche Abhandlung geben können.“
Die Glaskugel mit der Vorhersagekraft hätte ich gerne.
Den teilnehmenden Diskutanten zu unterstellen etwas nicht wahrhaben zu wollen ist schon… wenig ergebnisoffen.
Und das spannenste:
Willst du mich verarschen (nicht ernst nehmen, sagt man so in Wien auch zu seinen Liebsten) ? Dieser Frage will der TS und ich ja seit einigen Seiten hier nachgehen. Komisch, von dir kam irgendwie aber auch Gegenwind.
Keineswegs. Der springende Punkt ist nur, dass der / die TS und auch du hier nach vollendeten und bewiesenen Fakten gefragt habt.
Und dass ihr bis jetzt noch nicht wahrhaben wollt, dass der Einfluss der genannten Dinge 1. sehr gering ist - 2. sich nur sehr aufwändig und schwierig überhaupt hörbar und messbar machen lässt und 3. dass es viel mehr darauf ankommt, was man aus den Trommeln selbst an Sound rausholt.
Dass ich hier überhaupt weiter mitgeschrieben habe hat schlicht und einfach den Grund, dass mich das Thema als mittlerweile "auch Drumsound- -und Recording-Nerd" natürlich auch interessiert. Es wird aber keine entsprechende wissenschaftliche Abhandlung geben können. Es gibt eben einfach wichtigere Dinge als wissenschaftliche Forschungen über Schlagzeugsound für die Menschheit und das ist ja auch gut so.
Und zum Video von STDrums zu den Gratungen hatte ich ja schon was gesagt. Ich kann den Beweis hier auch gern posten, dass die Toms da nicht gleich gestimmt sind.
Du räumst damit ein,
1. es gibt einen Einfluss, wenn auch einen geringen…
2. es ist schwierig und aufwendig das hörbar und messbar zu machen
3 ist egal weil nicht Thema
Anstatt hier dauernd rumzustänkern und anderen das Know-How abzusprechen wäre es schöner mal loszulassen und wieder konstruktiv mitzumachen.
Dann kannst Du deine Expertise einbringen und es macht allen wieder mehr Spaß.
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Ich will wissen, welche Effekte so klein sind, dass sie nicht mehr signifikant sind und zum vernachlässigen sind.
So wie du wäre es natürlich optimal eine Tabelle zu haben, die zeigt wieviel % des Sounds wodurch verändert wird
In dem Satzanfang "Ich will wissen" steckt das gesamte Problem dieses Threads. Wenn du etwas wissen willst, dann kannst du selbst recherchieren und dich in Büchern zum Thema belesen, wenn du hier keine Antworten kriegst.
Das Grundproblem ist hier, dass die einen etwas wissen wollen und die anderen immer wieder sagen, dass das Thema halt nicht so einfach ist und sich bisher noch keiner den Aufwand gemacht hat bzw. machen konnte, das so genau zu untersuchen.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass einige der großen Hersteller schon sehr intensive Forschungen zu diesen Themen angestellt haben. Das machen die aber im finanziellen Eigeninteresse. Ich sehe bei DW da sogar Parallelen zur Tabakindustrie. DW hat mal ernsthaft Trommeln mit spezifischen Tonhöhen auf den Markt gebracht. Obwohl jeder, der stimmen kann, weiß, dass das Bullshit ist.
Und ich glaube dir ist auch gar nicht klar, was es für ein Aufwand wäre, wirklich zuverlässige Aussagen prozentual gewichtet in einer Tabelle aufzuführen.
Da ist die Tatsache, dass Holz ein Naturprodukt ist, auch nur Teilaspekt.
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Und was verstehat du unter A Orchester?
Das ist ein feststehender Begriff.
Unter einem A-Orchester versteht man ein "Kulturorchester der Vergütungsgruppe TVK-A".
Ich hab in den letzten Jahren 2x mit einem gespielt (In einer Band, am E-Bass) und als mir die Kollegen und die Kollegin die Preise für ihre Bässe genannt haben, bin ich fast vom Glauben abgefallen.
Das Schlagwerk welches da rumsteht ist idR aber auch nicht günstiger...
Vibraphone, Pauken etc. Pp. das ist alles schweinzig teuer. Da kann man sich als normaler Set-Drummer wirklich glücklich schätzen. Ich kenne wiederum Mucker, die verdienen ihr Geld auf ganz normalen günstigen oder Mittelklasse Drumsets, weil es ihnen schlicht egal ist. Geht wunderbar. Das teuerste bleiben imho immer die Becken...
Ich guck natürlich immer was meine Mitmusiker spielen. Viele haben mehrere Sets, falls mal eins in einer Produktion stehen bleiben muss (Musical z.B.). Und dann haben die meisten ein günstiges Kompaktset so a la Pearl Midtown oder wie sie alle heißen und 1-2 Sets mit Pipapo. Davon oft eins hochwertig und eins als Ersatz/Alternative, günstiger.
Würde ich wohl auch so machen.
Spätestens im Livebetrieb ist mir jetzt noch nie aufgefallen dass ein günstiges Set schlechter klingen würde.
Wenn überhaupt eher im Jazzbereich wo es komplett akustisch zugeht.
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