Tipps für angehende profies und vielüber

  • Das kann ich mal so nicht stehen lassen. Das wird hier im Forum mit einer gewissen Regelmässigkeit betont!


    Und nebenbei möchte ich mal den Musiker sehen, der es schafft, nur mit Unterrichten 3000€ netto im Monat zu verdienen... :whistling:


    Ich würde sagen das kommt auf den Lehrer an ;)
    Ich werde hier mit Sicherheit nicht meine Einkünfte darlegen aber es gibt die Lehrer die mit der Musik und dem Unterricht soviel verdienen! Bevor hier die Diskussionen entbrennen wie man mit Unterrichten soviel verdienen kann, sei nur soviel dazu gesagt;
    Ob man wirtschfatlich erfolgreich ist hängt immer vom eigenen Geschick ab und wenn man nur hier und da etwas unterrichtet ist es klar das man damit nicht die Masse verdient.
    Natürlich gibt es auch die Kollegen die mit 800 Euro im Monat rumkrebsen aber es gibt auch die andere Seite.
    Es hängt immer von der Schule ab bei der man unterrichtet und da ist die Spanne schon extrem. Es gibt schulen die Bezahlen einem pro Schüler 25,-Euro im Monat für wöchentlich 30 min. und es gibt welche die zahlen 43,- Euro für die selbe Tätigkeit und dann gibt es ja noch den Privatbereich und da hängt es wie bei den Schulen immer vom Standort und den laufenden Kosten ab. Budesweit gibt es schon ziemliche Unterschiede.

  • Wer mit mir ausgibiger über das Thema philosophieren möchte kann das gerne via PM tun!
    Empfehlen würde ich auch nur den wenigsten diese Berufsparte zu wählen! Mein früherer Lehrer sagt heutzutage auch immer das er es seinen Schülern ausredet*haha*. Ich denke es ist wie bei jeder selbsständigen Tätigkeit, es gibt die die gut im Futter stehen und die die immer kurz vor der Insolvenz sind und eine ganze Menge dazwischen.


    DAS LEBEN IST KEIN PONYHOF! *LOL*

  • @Fredstarter: ich glaube, dass dein Frust ganz normal ist und sich irgendwann automatisch auflöst, nämlich dann, wenn du dir aus allen Argumenten und Gefühlen deine Entscheidung gebaut hast.


    Ich möchte dich jedoch auf etwas hinweisen, was mir gerade beim Lesen nur so ins Gesicht gesprungen ist: entscheidest du dich wirklich zwischen Aldi und Profidrummer?? Der Gegensatz kann kaum größer sein und ich habe das Gefühl, dass du eine reine Druckentscheidung triffst. Das sollte nicht sein.


    Es scheint dir mit der Trommelei doch ernst zu sein. Da solltest du der Sache die nötige Entscheidungszeit einräumen. Eins steht heuzutage nämlich fest: auch der Job des Marktleiters bei Aldi ist nicht dauerhaft. Nichts ist dauerhaft. Die Frage ist, wie man sich großteils fühlt. Und Geld ist kein Garant für ein schönes Leben. Andererseits ist auch Schlagzeugroboter sein bei Hochzeiten o.ä. kein Garant für ein schönes Leben. Und auch Unterricht geben ist nicht für jeden die Erfüllung, manche kriegen davon Depressionen.


    Frag dich also, was du wirklich möchtest und setz dir Zwischenziele. Lass dir von bekannten Drummern nicht nur Technik zeigen, sondern lass dir Lebensgeschichten erzählen, damit du erkennst, wie das Profidrummerdasein aussehen kann. Da gibt es ebensoviele Varianten wie in anderen übergeordneten Berufsbezeichnungen.


    Ich habe mich gegen den Musikerberuf entschieden, denn auch mein Lehrer hat mich damals davor gewarnt. Stattdessen habe ich etwas nicht-musikalisches studiert. Und jetzt lebe ich vom Unterrichten, profitiere bei meinen Konzepten und meiner Lebenseinstellung von meinem Studium und habe mir das Trommeln als Hobby erhalten (dazu kommt noch Sport, was sich aber wiederum sehr positiv auf mein Körpergefühl beim Spielen auswirkt). Ich unterrichte viel aber nicht zuviel, habe meine Finanzen im Blick und kaufe mir keinen Mist, den ich nicht brauche. Ich fahre kein dickes Auto, weil ich es nicht brauche und es mir nichts bedeutet. Außerdem ist sowas gar nicht mehr zeitgemäß.


    Selbstbestimmtheit erfordert allerdings Engagement. Und es erfordert eine klare Vorstellung von dem, was man möchte und braucht. Wenn du matrielle Sicherheit und gehobenen Komfort brauchst, inkl. einer klaren gesellschaftlichen Stellung, dann ist der Drummerberuf vielleicht nix...


    ...vielleicht aber auch doch. Es gibt kein Rezept. Entweder es funktioniert oder nicht.


    lg
    max

  • eieiei,


    wenn ich das richtig verstanden habe musst du zwischen zumindest zunächst sicherem Job bei Aldi und einer unsicheren Musikerzukunft wählen.
    Wie sieht das denn bei deinen Bands aus? Wie ist die Auftrittslage? Hast du da das Gefühl, dass diese Band den "Sprung" schaffen kann?


    Mir wäre das alles etwas arg wage. Ich würde zunächst arbeiten gehen. Bei dem Gehalt kannst du dir auch sicherlich viel Geld bei Seite legen. Dann würde ich es nebenher weiter versuchen und wenn du irgendwann wieder das Gefühl hast, dass der richtige Zeitpunkt gekommen ist, dann würde ich den Schritt wagen. Wenn es dann in die Hose geht, hast du zumindest Rücklagen um danach oder währenddessen nicht im Proberaum wohnen zu müssen. ;)


    Ich halte es auch so. Ich habe eine Band, die das nötige Potenzial hat. Was noch fehlt ist das Glück. Aber wenn ich ja arbeiten gehe und mein Geld verdiene kann ich ziemlich relaxt auf die Sache blicken und warten ob sich was tut. Wenns nicht klappt ist es schade, aber zumindest kein Weltuntergang...


    Mach das Beste draus


    Gruß Klipp

  • Ich würde sagen das kommt auf den Lehrer an
    Ich werde hier mit Sicherheit nicht meine Einkünfte darlegen aber es gibt die Lehrer die mit der Musik und dem Unterricht soviel verdienen! Bevor hier die Diskussionen entbrennen wie man mit Unterrichten soviel verdienen kann, sei nur soviel dazu gesagt;
    Ob man wirtschfatlich erfolgreich ist hängt immer vom eigenen Geschick ab und wenn man nur hier und da etwas unterrichtet ist es klar das man damit nicht die Masse verdient.
    Natürlich gibt es auch die Kollegen die mit 800 Euro im Monat rumkrebsen aber es gibt auch die andere Seite.
    Es hängt immer von der Schule ab bei der man unterrichtet und da ist die Spanne schon extrem. Es gibt schulen die Bezahlen einem pro Schüler 25,-Euro im Monat für wöchentlich 30 min. und es gibt welche die zahlen 43,- Euro für die selbe Tätigkeit und dann gibt es ja noch den Privatbereich und da hängt es wie bei den Schulen immer vom Standort und den laufenden Kosten ab. Budesweit gibt es schon ziemliche Unterschiede.


    :D Wem erzählst du das? :D Man kann auch mehr als 43€ für ne halbe Stunde kriegen ;)
    Trotzdem kommst du damit nicht auf 3000€ netto, selbst wenn du 5 Tage die Woche unterrichtest. Oder ist der Begriff netto wieder mal nicht klar?
    Das man mit einer Kombination aus Unterricht und Spielen so viel verdienen kann, hab ich nie bestritten. Ich sprach ja auch von Unterricht alleine.
    Wenn man jetzt natürlich 6 Tage die Woche 8h pro Tag unterrichtet, kann man das vielleicht erreichen. Aber ob das dann wieder so die Erfüllung ist...


  • Ich wär ja immer noch für den Job des Fillialleiters, wenn es das Angebot wirklich so gibt und Musik als Hobby machen..


    Filialleiter kommen in der Regel 1-2 Stunden vor Öffnung der Filiale und gehen in der Regel 1 Stunde nach Schließung. Das macht einen schlanken Arbeitstag von 6-21 Uhr (je nach Laden) plus Anfahrt. Dazu kommt das oder die "freien" Tage wechseln. Mal ist es der Samstag der frei ist und mal ist es Mittwoch. Mittel- oder gar langfristig planen kann man das nicht. Und wenn mal was verbockt geht muss man morgends noch früher kommen oder abends noch länger bleiben. Das kommt schon vor. Vor allem da man als Marktleiter in der Regel keinen Einfluss auf die Auswahl des Personals hat, kann man hier eine schöne Gurkentruppe unter sich bzw. um sich herum haben.


    Wer es nun schafft eine Familie mit kleinem Kind überhaupt noch zu sehen hat schon einen Erfolg. Das man als Marktleiter einem Hobby wie Schlagzeugspielen in halbwegs ambitionierten Umfang nachgehen kann halte ich für fast unmöglich. Aber dafür gibts ja auch ordentlich Geld und gerne auch mal einen A4 oder vergleichbares als Dienstwagen. Nur geschenkt gibt es eben nichts. Das hat schon seine Gründe warum die Läden teilweise sehr profitabel sind und der Karl und der Theo im Geld schwimmen...


    Letzten Endes muss eine Entscheidung dafür oder dagegen jeder selbst treffen und primär sich selbst (aber auch seiner Familie/Partner gegenüber) gerecht werden. Wer viel Wert auf freie Zeit legt, die er neben der Arbeit mit Familie oder Hobby oder Nichtstun verbringen kann, der sollte auch einen dazu passenden Job suchen. Deswegen bin ich auch (noch) beim Staat und kein Unternehmensberater oder Investmentbanker. Das macht auf der anderen Seite den Weg zum 911er etwas steiniger.... :whistling:

  • Wer es nun schafft eine Familie mit kleinem Kind überhaupt noch zu sehen hat schon einen Erfolg.


    Wobei genau dieses Thema im Musikerkontext ja auch nicht gerade unkritisch ist. Da bist du nämlich mal wieder 5 Wochen komplett wegen einer Tour weg und kommst zurück und die Frau hat nen anderen Typen, weil du ja nie da bist...
    Und auch als freiberuflicher Musiker kann es sein, das du rund um die Uhr rackerst und dann aber wenn du Pech hast, gar kein oder nur wenig Geld dafür rüberkommt. Du trägst ja schließlich das volle unternehmerische Risiko.
    Hat halt alles seine 2 Seiten und man kann es einfach nicht gegeneinander aufrechnen.
    Wer glaubt, man bekäme in irgendeinem Beruf was geschenkt, hat nicht mitgekriegt, in welchem System wir leben. Wer durch Arbeit Geld verdienen will, muss klotzen.
    Nur wer schon Vermögen besitzt, wird in diesem System mit Verdienstmöglichkeiten überhäuft, die wesentlich lukrativer als arbeiten sind. :S

  • Ich werde hier mit Sicherheit nicht meine Einkünfte darlegen aber es gibt die Lehrer die mit der Musik und dem Unterricht soviel verdienen!


    wenn man sich ranhält kommt man vielleicht auf einen umsatz von 2,5-3 k im monat. was dann am ende übrigbleibt kann man sich relativ leicht ausrechnen. das sollte man auch tunlichst machen, sonst verliert man u.u schnell den überblick.

  • Man darf, um mal auf den Themenstarter einzugehen, natürlich auch nicht ausser Acht lassen, mit welcher Art von Musik man seinen Lebensunterhalt bestreiten will. Wenn man eine gut gebuchte, amtliche Coverband hat, kann man sicherlich mehr Geld verdienen als z.B. mit einer Fusion Metzelkapelle.


    Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen: schmeiss den Job auf keinen Fall! Ich besitze selbst eine abgeschlossene Ausbildung als Mediengestalter und bin auch nach wie vor in dem Sektor tätig um alle meine Rechnungen bezahlen zu können wenn die Musik mal grad nicht so viel abwirft.


    Da kann ich auch direkt mit dem Mythos aufräumen, das ein Plattenvertrag bei einem großen Label alle deine Sorgen in Luft auflöst. Meine Band "Callejon" ist bei dem weltweit größten und mit bekanntesten Metal Label "Nuclear Blast" unter Vertrag. Im Bereich Metal verdient man mit CD Verkäufen allerdings als Band heutzutage keinen Müden Cent mehr. Im Zuge von illegalen downloads, Wirtschaftskrise, etc. kann man es als Erfolg werten, wenn man mehr also 10.000 CDs verkauft. Als Band bekommt man da aber nur einen Krümel des Kuchens ab. Ausgehend von 10.000 CDs hat man dann mit dem Anteil den die Band davon tatsächlich bekommt gerade mal den Vorschuss der Plattenfirma gedeckt von dem man die Produktion des Albums bezahlt hat. Was dann Konzerte angeht; von headliner Touren durch Europa über Festivals wie "Wacken", "With Full Force", "Summerbreeze", etc. ist da alles dabei. Da verdient die Band auch nicht so schlecht aber die merchandise Verkäufe sind die größte Einnahmequelle. Das klingt dann immer nach viel Geld, wenn man dann aber bedenkt, das die Band aus 5 Leuten besteht, die Booking Agentur ihre Prozente bekommt, das Management auch, Licht- und Tontechniker die bezahlt werden müssen, Busse die angemietet werden müssen, Spritgeld, Proberaum, etc. pp. bleibt da unter dem Strich nicht wirklich so viel übrig als das man als Bandmitglied damit ohne Sorgen über die Runden kommt. Da hilft es extrem wenn man noch einen "daytime job" hat, auch um die Zeit zu überbrücken in der man nicht tourt und defacto auch kaum Geld mit der Musik verdient.


    Deswegen nochmal: überleg es dir SEHR gut, ob du Musik als dein ausschliessliches Standbein betreiben willst, das führt in den meisten Fällen in den Ruin bzw. das absolute Existenzminimum..

  • Danke Dr. Trippledouble. First Hand Informnation ist durch nichts zu ersetzen!



    Ein Freund von mir bekommt als Mietmusikant ~350 €/Gig. Und damit zählt er bei uns schon zu den besser verdienenden Mietmusikern.
    Mehr als 12 Gigs im Monat kommen so gut wie nie vor. Macht also maximal 4.200 € im Monat.
    Bei "nur" acht Gigs sind's 2.800 €. Alles Umsatz, alles brutto. Das ist kein Hungerlohn,
    aber richtig reich wird man damit auch nicht.


    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

    Einmal editiert, zuletzt von fwdrums ()

  • Bodo hat völlig Recht.
    Einkünfte als Musiker sind
    - stark schwankend
    - abhängig vom musikalischen Genre
    - selbst von Vollzeit-Unterricht nicht üppig


    Wenn man älter wird, kann es sein, dass man in seinem angestammten Revier nicht mehr zum Zuge kommt, weil der Stil, den man beackert nicht mehr in Mode ist und/oder das Publikum jüngere sehen will.


    Nils

  • und/oder das Publikum jüngere sehen will.


    Nicht nur das Publikum, sondern auch deine früheren Auftraggeber, die dich als Sideman gebucht haben. Der Jugendwahn ist halt omnipräsent...


    Bodo hat jedenfalls einige Aspekte des Musikerdaseins sehr gut ausgeführt und als Mitmusiker 350€ pro Gig zu kriegen ist heutzutage leider auch immer seltener, weil die Kurse bröckeln und bröckeln.
    Überangebot an Musikern kann halt auf Dauer nicht gut für den Markt sein...

  • Zitat

    Da hilft es extrem wenn man noch einen "daytime job" hat, auch um die
    Zeit zu überbrücken in der man nicht tourt und defacto auch kaum Geld
    mit der Musik verdient.

    Alles in einem Satz! Mein "Daytime Job" war ein Studium, für das neben der Mucke noch ausreichend Zeit blieb. Das hat mir den Arsch gerettet, als dann Frau und Zwillinge dazukamen. Strenggenommen lieg auch ich heute dem Bodo auf der Tasche, da ich einer von denen bin, die Callejon zu iTunes, Musicload und co boxen.... Mea Culpa...

  • Ich kann nur nochmal danke sagen für eure posts!! :thumbup:


    Also es ist zwar nebensächlich und ich will da nicht länger drauf rumhacken!
    1: ich bin bei edeka privatmärtken (wie die meisten) wo ich die ausbildung gemacht hab!
    hab schon im ersten lehrjahr die getränkemarktleitung übernommen ! mein chef ist sehr sozial und hat mich x mal umgemeldet auf vollzeit, halbzeit und dann wieder vollzeit und nun 400€ kraft!
    das angebot wirdnicht so schnell wieder kommen da erin folge der wirtschaftskriese natürlich auch nicht mit geldwerfen kann! den A4 streb ich auch nicht an und auch sonst geht es mir sekundär um die soziale stellung als vielmehr darum,SICHERES geld zu haben! eines ist gewiss, bevor ich entlassen werde lass ich mich nach nem chefgespräch lieber runtersrufen und hab weiterhin am monats 1.mein geld (sowas macht mein chef, wir kennen uns schon länger und ich wäre ja auch blöd auf die kohle zu bestehn wenn er es nichtmehr bazahlen könnte)
    2: ja das ist netto.....
    3: es sind nettgemeinte tipps, den job anzunehmen, allerdings kannst du dir auch bei privatmärkten dann kein hobby leisten! (ausser deinen job 8o )
    6 stunden üben am tag??? froh sein wenn es die im Monat langt!!

    kleine geschichte von meinem vorgänger: standard tag- 6:00uhr anfangen, zwischen 14 und 16 uhr ist er schnell nach hause essen (halbe stunde bis 1 1/2 stunden) dann weiter!
    wenn er sich was gegönnt hat ist er um 7 nach hause(auch nur wenn jemand da war der berechtigt ist den schlüssel zu nehmen und die kassen abzurechnen)
    ansonsten 8 uhr laden zu, raus um 9! das war alles noch als wir bis 20:00 uhr auf hatten! nun ist offen bis 22:00 uhr open end....
    ach und freie tage?! der letzte marktleiter konnte selten urlaub nehmen und freie tage gabs vielleicht mal im monat den montag weil da nix los ist! überstunden sind fremtworte und heißen z.B. geschäftsinteresse und werden ausbezahlt!



    ich kann nur eines richtig machen! werde erstmal in der schulferien arbeiten und privat unterricht geben und sosnt bin ich ja in der muskschule und bekomm knapp 600€ für 2 tage!
    ich habe schon das gefühl die band kann es schaffen allerdings weis jederdas ein plattenvertrag garnichts heisst! ich kenne genug die einen haben....
    wir wenden uns eher an regionale radiostationen, gis usw und versuchen mal weiter weg zu kommen!

  • Also nix fuer ungut, aber so wirr wie Du Deine Situation beschreibst, halte ich Dich derzeit noch fuer ungeeignet, Menschen als Marktleiter zu fuehren. Da ist weder ein Konzept noch eine Strategie fuer das eigene Leben zu erkennen. Geschweige denn eine Strategie, andere zu fuehren, was man nun mal als Marktleiter tun muss.
    Und wenn Dir jmd. so viel Geld fuer die Position bietet, nimm es und halt ganz schnell Ausschau nach dem Haken. Den muss es naemlich geben, fuer das Nettogehalt musste ich ins Ausland, als Lediger in D ist das nur mit massenhaft bezahlten Ueberstunden zu stemmen. Oder Du verwechselst brutto mit netto, kann auch sein. Aber das ein marktleiter soviel bekommt, halte ich fuer ein Geruecht


    Gruss von einem, der mangels Talent davon traeumt, die Sticks mal so halten zu koennen, um zu sagen, ich sei Schlagzeuger.


    PS. Seit wann zahlen die Albrechts soviel Geld, zu meinen Einstiegszeiten 1995 waren Marktleiterpositionen als Einsteiger mit max 4K brutto (aber da in DM) verguetet.

  • Mach das was dir Spaß macht. Ich drück es mal so aus: In 60 Jahren, fünf Minuten vor deinem Tod, wirst du eines sicher nicht denken: Ach, wäre ich doch besser mein Leben lang morgens um 8.00 Uhr im Büro gewesen.

    Sei realistisch, plane ein Wunder!


  • :D Wem erzählst du das? :D Man kann auch mehr als 43€ für ne halbe Stunde kriegen ;)
    Trotzdem kommst du damit nicht auf 3000€ netto, selbst wenn du 5 Tage die Woche unterrichtest. Oder ist der Begriff netto wieder mal nicht klar?
    Das man mit einer Kombination aus Unterricht und Spielen so viel verdienen kann, hab ich nie bestritten. Ich sprach ja auch von Unterricht alleine.
    Wenn man jetzt natürlich 6 Tage die Woche 8h pro Tag unterrichtet, kann man das vielleicht erreichen. Aber ob das dann wieder so die Erfüllung ist...



    Nur mal so nebenbei ich habe 80 Schüler und spiele in drei Bands und bekomme das noch alles ganz gut zeitlich gebacken. Ist eine Sache der Planung! Mit Sicherheit ist das nicht die Regel, aber auf jedenfall machbar.
    Ob das jedermanns Sache ist ist ja mal dahingestellt, da es aber hier um den Vergleich Fillialleiter - Musiker ging....was ich sowieso strange finde weil man das nicht über einen Kamm scheren kann.....sind wir wohl etwas vom Thema abgekommen.
    Ich mache den ganzen Spaß jetzt auch schon ein paar Jahre und weiß wovon ich rede. Dafür hab ich von der Hirarchie bei irgendwelchen Dicountern keine Ahnung und mache deshalb auch keine Mutmaßungen. Ach und nur so nebenbei; Netto und Brutto sind Begriffe die mir sehr wohl bekannt sind! Da ist wohl der BWLer mit dir durchgegangen??? Ich für meinen Teil kann rechnen,bezahle fleißig meine Einkommenssteuer (ich bin Unsatzsteuerbefreit) und weiß ansonsten auch wie man 1und1 zusammenzählt! Ich bin schon ein paar Jahre auf der Welt und hab fein aufgepasst ;).
    :D

  • ich sage einfach mal wie ich das sehe. Es ist natürlich immer leicht ratschläge zu geben wenn man nicht in der situation steckt, trotzdem....
    Wer nicht wagt der nicht gewinnt. Was willst du in deinem herzen ??? Musik machen ? Dann tue es ! Wenn du von morgens 6 uhr bis 21 uhr roboten gehst, dann kannst du dein musik gedanken für die nächsten jahre an den haken hängen. Ich für meinen teil würde lieber im proberaum schlafen und dafür das tun was ich möchte. Was habe ich von der kohle wenn ich innerlich unzufrieden bin und mir der job (der soviel zeit in anspruch nimmt) nix gibt ausser das ich abgenervt bin. Ich weiss es ist individuell verschieden, aber ich könnte mich auch begraben würde ich 15 stunden mir für edeka den arsch aufreissen. Lieber würde ich arm leben und zusätzlich zu deinen 600 euro aus der musikschule noch sonntags die zeitung austragen und mit rasenmähen was versuchen zu verdienen. Aber ich hätte zeit das zu tun was ich liebe. Dieses leben hat man nur einmal.
    Und wenn alles nicht klappt, dann wird irgendetwas anderes passieren. Vielleicht bekommst du einen anderen job dann der dich halbwegs zufrieden stellt, vielleicht bist du auch morgen schon tot, vieleicht vielleicht vielleicht ........
    Wir menschen glauben immer wir müssten alles bewerten, und in gut und schlecht aufteilen. Meine erfahrung ist dass selbst die grösste scheisse noch was positives für mich hatte. Klingt hart ist aber so. Sicherlich braucht man dafür auch eine bestimmte betrachtungsweise ;) Fakt ist, du weisst nicht was auf dich zukommt, bzw. was für was gut sein mag.
    Es gibt da eine geschichte, manch einer mag das für abgehoben halten, ein anderer sieht darin eine gehörige portion wahrheit. Ich erzähle die geschichte einfach mal jetzt, weil sie für mich eine bestimmte bedeutung hat, und eine gewisse betrachtungsweise unterstützt. mein leben hat mir gezeigt das eine solche geschichte gar nicht so fiktiv ist. Möge jeder damit anfangen was er will.....
    Also....
    Once upon a time war einmal ein bauer. Er hatte ein pferd mit dem er seinen acker bestellte. Eines tages lief das pferd davon. Alle anderen bauern sagten : " bauer bauer was für ein pech !!!". Der bauer sagte: " Glück oder unglück wer weiss das schon?".
    Tage später kam das pferd zurück mit einem wildpferd welches sich ihm angeschlossen hatte. Die anderen bauern sagten: "bauer bauer was für ein glück !!!", Der bauer sagte wieder: "Glück oder unglück, wer weiss das schon ?".
    Dann versuchte der sohn des bauer das wildpferd zu zureiten, er fiel dabei vom pferd und brach sich ein bein. Nun konnte er dem bauer nicht mehr bei der ernte helfen. Die anderen bauern sagten wieder: "Bauer bauer was für ein pech !!!". Der bauer entgegnete wieder" glück oder unglück, wer weiss das schon?"
    kurze zeit später begann ein krieg und das militär kam um alle söhne in den krieg einzuziehen. nur den sohn des bauers nicht weil er ja sein bein gebrochen hatte. Die anderen bauern wieder: "bauer bauer was für ein glück !!!" ........usw. usw.


    Klar musst du deine entscheidung allein treffen. Was du auch tust du weisst nicht wozu es gut sein wird. Aber du weisst vielleicht was du im herzen hast, und wenn du nicht nach deinem herzen handelst dann könnte das eines tages mehr weh tun als mit wenig geld rumzukrebsen.

  • Wenn du ein Ziel hast, dann nimm auch die schlechten Momente in Kauf. Ich habe als Student 700€ zur Verfügung und bezahle alles selber, mein WG Zimmer, Strom und Wasser, Lebensmittel. Leisten kann ich mir nix, aber das Geld reicht fürn bescheidenes Leben. Es wird anders nach dem Diplom, das weiss ich.


    DU solltest dir konkrete Vorstellung über deinen Preis machen! Stimmt die Leistung, kannst du den auch erhöhen, ohne das dir die Kundschaft wegrennt, das wurde dir schon zig mal gesagt. Umsonst solltest du gar nix mehr machen, denn was nix kostet ist nix wert. Begegne diesem Gedanken mit einer gesunden Preisvorstellung für deine Lestung und gesundem, über alle Zweifel erhabenen, Selbstbewustein. Gerade bei CD Produktionen solltest du pro Tag nen guten "Batzen Kohle" bekommen.


    Ein Umzug in große Städte könnte mit Kontakten eventuell auch förderlich sein (solltest du da nicht schon wohnen).

    :!: Schlagzeug Lieber Bettelstudent als ohne dw!


    Suche Band, oder Musiker im "Studentenmilieu" die gern und viel auftreten und 'nen Drummer suchen, Proberaum vorhanden. Wenn ihr jemanden (in Dresden) kennt der mich gebrauchen könnte, dann lasst es mich bitte wissen. Ideal wäre eine Kombo die dem Gitarrenrock im Stile von Refused oder The (International) Noise Conspiracy frönt.

  • ja das ist netto.....

    Schön - d.h. Brutto so um die 5.500,- da muss ein Musiker lange für stricken. Und so mancher Akademiker auch!
    Aber ich kenne Musiker, die weit besser verdienen. Nur muss man dazu sagen: die haben nicht auf den Erfolg einer Band gesetzt, sondern auf ihre eigene Ausbildung. Zudem komponieren sie und produzieren. Als bloßer Sideman wird das schon enger. Andere wiederum, die sogar mal einen Welthit hatten, haben solche Einkommen höchstens noch aus den Tantiemen für Radioeinsätze (da weiß ich allerdings nichts genaueres) oder - wenn sie ihr Geld gut angelegt haben, aus Kapitalgewinn - und tingeln mit ihren Hits in Unplugged-Besetzung.

    6 stunden üben am tag??? froh sein wenn es die im Monat langt!!

    Und genau da liegt der Hase im Pfeffer! Wer im Supermarkt 300 Std. im monat leisten könnte, sollte auch bereit sein, soviel Arbeit in die Musik zu stecken.

    ich habe schon das gefühl die band kann es schaffen allerdings weis jederdas ein plattenvertrag garnichts heisst! ich kenne genug die einen haben....
    wir wenden uns eher an regionale radiostationen, gis usw und versuchen mal weiter weg zu kommen!

    spielst du auch Lotto? Das würde die Chancen statistisch gesehen verdoppeln... :whistling:

    Lieber würde ich arm leben und zusätzlich zu deinen 600 euro aus der musikschule noch sonntags die zeitung austragen und mit rasenmähen was versuchen zu verdienen. Aber ich hätte zeit das zu tun was ich liebe. Dieses leben hat man nur einmal.

    Jazzclub sag ich da nur! Ausgerechnet Sonntags die Zeitung? Da schlafen Musiker aus nach der Arbeit 8)

    Wenn du ein Ziel hast, dann nimm auch die schlechten Momente in Kauf. Ich habe als Student 700€ zur Verfügung und bezahle alles selber, mein WG Zimmer, Strom und Wasser, Lebensmittel. Leisten kann ich mir nix, aber das Geld reicht fürn bescheidenes Leben. Es wird anders nach dem Diplom, das weiss ich.

    Da wird man heutzutage Praktikant, stimmt's? :D
    Als Musiker ist man selbständig - Unternehmer(!) - da gibt es auch so was wie "Abschreibungen" und "Anlagevermögen". Wer das außer acht lässt, macht sich was vor. Keine Fußmaschine hält ewig. Becken können reißen. Felle und Stöcke sowieso. Und wenn man beim Drumset auf's falsche Pferd gesetzt hat, muss man sich auch mal ein neues kaufen. Diese Beträge sollte man wenigstens in seiner Kalkulation vom Umsatz abziehen um zu sehen, ob unterm Strich überhaupt was übrig bleibt.

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