Gibt es in euren Bands einen Dresscode?

  • Die Zeiten, wo man Aufsehen durch gewagte Frisiren erregen konnte sind

    Kann sein, trotzdem gehört das zum Metal. Headbangen mit kurzen Haaren? Lächerlich...

    Ich spiele seit über 10 Jahren in verschiedenen Black und Death Metal Bands und hatte noch nie lange Haare.

    Ich habe Frau und Kinder, ein kleines Häuschen und... oh mein Gott, studiert hab ich auch noch. 8|


    Muss ich jetzt das Genre wechseln oder darf ich weiter mit meinen Bands über Krieg und Satan singen...? :D

  • Kann sein, trotzdem gehört das zum Metal. Headbangen mit kurzen Haaren? Lächerlich...

    Oh kannst du das bitte auch Devin Townsend sagen, damit er mit dem Haarausfall aufhört? :D :D :D :D


    Muss ich jetzt das Genre wechseln oder darf ich weiter mit meinen Bands über Krieg und Satan singen...? :D

    Wenn ich die Aussagen richtig verstehe, ja das musst du offenbar. 8o


    Und jetzt habe ich heute auch noch ein weißes T-Shirt an und nirgendwo Nieten, darf ich jetzt heute nicht zur Probe fahren?


    scnr :D :D :D :D :D

  • Kann sein, trotzdem gehört das zum Metal. Headbangen mit kurzen Haaren? Lächerlich...

    Genau!!1elf Und am besten noch ohne schwarzes T-Shirt!!?!? Geht´s noch?? Rebell ist man schließlich nur, wenn man macht, was sich gehört und die Tradition wahrt. Wo kämen wir denn da sonst hin? Und was sollen denn die Nachbarn denken?? Die Jugend von heute ... Metal ohne lange Haare und ohne abgesprochenen Einheitslook ... das hätt´s früher nicht gegeben!


    ;)

  • Ich sag mal, wer nicht bereit ist, mit einem schwarzen T-Shirt zum gelungenen Gesamtbild der Band beizutragen ist auch nicht bereit, sich songdienlich im Spiel zurückzunehmen.

    Da könnte durchaus was dran sein. Solange es um im weiteren Sinne konsensfähige Kleidung geht, sollte das für niemanden ein Problem sein. Einen Borat-Badeanzug würde ich allerdings nicht unbedingt auf der Bühne tragen wollen.

  • muss ich grad an "Primus" denken

    Wenn sie gut wären, würde ich sie kennen.....

    Au weia. "Wenn ich es nicht kenne, kann es nicht gut sein." Ich glaube, du unterschätzt den globalen Bestand an Musik dramatisch, oder du überschätzt ebenso dramatisch deine musikalische Expertise.

  • Zitat von nils

    Au weia. "Wenn ich es nicht kenne, kann es nicht gut sein." Ich glaube, du unterschätzt den globalen Bestand an Musik dramatisch.

    100% Zustimmung. Dramatisch ist auch, wie er die Bedeutung seines begrenzten Horizonts überschätzt. Lassen wir ihm zugute mal annehmen, daß er noch was jünger ist, und Hopfen und Malz noch nicht gänzlich verloren sind.


    Zum eigentlichen Thema - in meinen Bands haben wir immer einen recht lockeren Dresscode gehabt - d.h. keine dedizierten Band-Kleidungsstücke.

    Mit locker meine ich dabei, daß es zumindest eine Absprache gab, in welche Richtung das mit den Klamotten geht.

    Beispiel Jazzband - Sängerin trägt schickes Kleid, alle anderen Mitmusiker schwarzes Hemd/Poloshirt/T-Shirt über einer unauffälligen Hose.

    Daß auf dem schwarzen Shirt dann keine "lustigen" Prints drauf sind, versteht sich von alleine und muss nicht extra gesagt werden, wir sind ja alle Erwachsen.

    "Leute im Internet erfinden immer irgendwelche Zitate."Albert Einstein

  • Für mich ist immer die Frage, ob das Gesamtkonzept stimmt.

    100% Zustimmung! Beispiel: Ich hatte es mal bei einer Coverband, dass einer meinte, wir müssten noch gefühlt vor der ersten Probe ein Logo haben und für alle Polos drucken. Wir machen Rock/Pop Musik und sind kein Musikverein! Sowas hat man meistens bei typischen "Hobbybands", wo die Meinungsfreiheit an oberster Stelle steht und jedes Mitglied seine Geschmäcker bedingungslos einbringen können soll. Ich kann das schwer beschreiben, aber ich sage mal, wenn das "Understanding" stimmt, dann kann auch eine "Band-Tracht" in Ordnung gehen, die ich sonst nur bei Akkordeonorchestern (Polos) oder Blasmusikvereinen (Tracht) ernst nehme - wenn es unbedingt sein muss auch noch das obligatorische Halstuch/Schal bei Chören.... =O

    Wichtiger ist, dass man sich als Band ein Image sucht, mit dem sich alle identifizieren und das vor allem alle verstehen. Dann kommt der "Dresscode" eigentlich von alleine und unterbewusst.

    Alles egal, das einzige Nogo für mich ist das eigene Bandshirt an zu haben.

    Und wenn der Rest stimmt, finde ich auch das nicht verwerflich. In den aktuell heftig gehypten "Brassbands" ist es eigentlich Gang und Gebe. Aber selbst bei eine Cover- oder sogar Original-Band kann es klargehen, wenn maximal 1-2 Leute das eigene T-Shirt tragen. Es muss ja auch nicht das typische Bandshirt sein mit Logo und Bandfoto, sondern es ist vielleicht einfach nur ein Symbol drauf, dass man z. B. im Album-Artwork wiederfindet. Und das ist dann nicht einfach lieblos auf die linke Brust gepatcht oder gedruckt, sondern halb schräg seitlich in der Rippengegend oder so, in irgendeiner Weise hin-designed halt. Dann geht das. Ich erinnere mich an die Have A Nice Day Tour von Bon Jovi, wo überall auf der Bühne dieser Smirk-Sticker klebte (also eigentlich auf der Bass-Drum und auf den Keyboards, nicht auf der Kleidung der Musiker).

    Also wenn ein/e Musiker/in was eigenes trägt, dann muss das auf der Bühne wirklich wie "morgens aus dem Schrank gezogen" wirken und dabei doch konstruiert sein. Und das ist dann halt die Kunst, dass es nur so wirkt und nicht so ist. Dafür stellen Bands, die es sich leisten können, extra Leute an.


    Was man aber auf jeden Fall machen kann, sich auf einen Stil einigen, ohne das alle dasselbe anhaben: Hemd und Hose, Vintage, alle schwarz...

    Four on the floor sind zwei zu viel.


    SONOR Vintage Series: 20", 22" BD; 14" Snare-Drum; 10", 12" TT; 14", 16" FT

    PAISTE 2002, 2002 Big Beat, 602 Modern Essentials, PstX

    Next Gigs: 16.03. Heimathafen Lörrach und 10.05. Marktplatz Emmendingen mit >> Blackwood Mary

    >> Mein Vorstellungsthread

  • Die Zeiten, wo man Aufsehen durch gewagte Frisiren erregen konnte sind

    Kann sein, trotzdem gehört das zum Metal. Headbangen mit kurzen Haaren? Lächerlich...

    Meiner Meinung schon sehr intollerant und unterstreicht - wie oben schon von anderen kritisiert - daß du gegenüber anderen Meinungen doch nicht sehr aufgeschlossen bist. Das erinnert mich immer wieder an diese berühmte Kernfrage "wann ist ein Mann ein richtiger Mann". Wenn du als Metaller gut bist oder etwas repräsentierst, dann kannst du auch als Metaller mit kurzen Haaren auftreten. Udo Dirkschneider und Stefan Kaufmann haben zwar auch mit langen Haaren angefangen, aber schon vor der Glanzzeit mit Accept waren die Haare ab. Oder ich erinnere an Rob Halford. Headbangen mit langen Haaren schaut schon cool aus, aber schauen wir mal ins Publikum der Metaller. Waren dann die Hälfte des Publikums lächerlich, wenn sie mit ihrem Kurzhaarschnitt den Kopf bewegten? Also bitte gerne Diskussion über den Dresscode, aber bitte hängen wir es doch nicht an der Frisur auf.

  • Und wenn der Rest stimmt, finde ich auch das nicht verwerflich. In den aktuell heftig gehypten "Brassbands" ist es eigentlich Gang und Gebe. Aber selbst bei eine Cover- oder sogar Original-Band kann es klargehen, wenn maximal 1-2 Leute das eigene T-Shirt tragen. Es muss ja auch nicht das typische Bandshirt sein mit Logo und Bandfoto, sondern es ist vielleicht einfach nur ein Symbol drauf, dass man z. B. im Album-Artwork wiederfindet.

    Das ist vielleicht noch ein wichtiger Punkt, und ich sollte da ein wenig relativieren. Spezifisch finde ich es als Metal oder Rock Band furchtbar sein eigenes Merch anzuhaben. Damit meine ich auch wirklich die T-Shirts die für den Verkauf bestimmt sind. Ich trage die nicht mal so, schon gar nicht bei Auftritten. Für mich geht das genau dann in Ordnung wenn ich auf Tour bin, kein sauberes Shirt mehr habe und keinen Waschsalon/keine Waschmaschine finde.

    Bei anderen Gruppierungen siehts tlw. etwas anders aus, korrekt.


    lg

  • Die Sache mit den Frisuren ist natürlich Quatsch. Man kann einen Stil nicht an einzigem Attribut fest machen.

    David Garrett hat lange Haare und spielt Geige. So weit ich weiß, bedient er nicht das Metal-Genre.


    Es ist mehr das Gesamtpaket, was doch irgendwie stimmig sein sollte. Es gibt halt Klischees, die vielleicht gar nicht unbedingt welche sind. Außerdem unterliegt man ja einer gewissen Prägung.

    Wenn man total auf z.B. Rock’n’Roll steht, die Musik seit Jahren/Jahrzehnten konsumiert und selber spielt, dann identifiziert man sich doch mit der Szene. Das muss nicht bedeuten, dass man ein Petticoat im Schrank hat und die Tasse Filterkaffee auf nem Nierentisch steht.

    Es ist mehr ein Gefühl. (Mir fehlen die passenden Worte). Dieses Gefühl transportiert man mit der Musik, und eine gewisse Ära und einen Stil und eine Charakteristik.

    Wenn jemand mit Skaterhosen Boogie Woogie Queen spielt, ist das Bild gestört. Irgendwie kann ich ihm dann seinen Vortrag nicht abnehmen.


    Ihr ahnt es sicher schon: mein Superhero ist Elvis Presley, der Entertainment-Gott. Er trug ja nun in den letzten Jahren seiner Bühnen-Karriere diese typischen Jumpies. Teilweise wogen die Dinger 30 kg, und er hatte hunderte verschiedene.

    Man kann davon halten was man will, aber es passte perfekt! Wenn er einen Gospel rausgeschrien hatte, das Orchester ihn mit allem Bremborium begleitet hatte und der Song bombastisch endete, mit Kniefall und ausgebreitetem Cape - das war eine Wahnsinns-Show!

    Und in Jeans und Holzfällerhemd wäre das vielleicht ein kleines bisschen (aber nur vielleicht!) weniger phänomenal gewesen.

    Elvis selbst hat dazu mal gesagt: Die Leute kommen aus aller Welt, um die Show zu sehen. Da habe ich eine große Verantwortung. Das mindeste was ich tun kann ist, ihnen Respekt zu zollen, indem ich mir zunächst mal etwas ganz besonderes anziehe - und dann mein Bestes gebe.


    "Ambition is a dream with a V8 engine" - Elvis Presley

  • ...Die Zeiten, wo man Aufsehen durch gewagte Frisiren erregen konnte sind einfach vorbei...

    Volle Zustimmung!


    Aber in diesem Zusammenhang fällt mir ein Gig einer örtlichen Metal-Band ein, den ich 2019 mit erleben durfte, weil wir quasi deren Vorprogramm waren. Deren Schlageuger hatte lange Haare und es dauerte nicht lange, da konnte er seine schweißnasse Pracht sehr spektakulär und rhythmisch korrekt um seinen Kopf kreisen lassen. Nicht mal nur kurz zwischendurch, sondern eigentlich ständig - und das parallel zu seiner (ganz und gar nicht schlechten) Trommelei!

    Das hat mich sehr beeindruckt. Bis heute. ^^

    Fragen und Beiträge zu E-Drums können zu heftigen Reaktionen und Nebenwirkungen führen.

  • Haare ...ja Haare, hauptsache der Bart "sitzt" und ist gewaxt.


    BTW: lange haare kurzer sinn - kurze haare garnix drinn ;) :P


    Aber und Welche Farbe hat denn jetzt das Drumset, Kessel und Hardware

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



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