Was habt Ihr für Ziele als Drummer

  • :thumbup:


    sehe ich auch so. Und wer erst noch dafür üben muss, sollte besser gleich
    Basser werden ^^


    ^^



    Üben. ;)


    Das mit dem Üben ist bei Schlagzeug schwierig. Ich habe 16 Jahre lang geübt bis ich, das beim Spielen plötzlich gemerkt hatte. Als Schlagzeuger kann man, was man kann, nicht in dem Sinne verbessern.


    Von den Noten her gesehen, wenn ein Schlagzeuger/drummer. sagen wir als Beispiel, in einer Sechstole 4 Noten spielen kann, bleibt es dabei. Er kann egal wie lange er übt, in einer reproduzierbaren Art und Weise, keine 5 oder 6 Noten der Sechstole spielen.


    Das ist wichtig zu wissen, bevor man sich völlig unnötig 'totübt'! Soweit reichen jedenfalls meine Erfahrungen.


    Steve

    Steve Miller (C)

  • Na so ein Mist. Wozu übe ich eigentlich. Jetzt ist klar warum ich seit 3 Jahren nur nen wackligen Bum tk Tschak tk Bum tk Tschak tk hinkriege.
    Und dabei wirds dann wohl auch bleiben. Hmm, hätte ich mich mal doch für die Orgel entschieden...
    Danke für die Erleuchtung!

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

  • Wenn's mit der Orgel auch nicht klappt, bleiben immer noch als Alternative eine Maultrommel oder ein Kamm mit Butterbrotpapier. :D


    Ich denke, es ist wie bei jedem Job. Zuviel Ehrgeiz schadet und bringt einen nicht voran. Ich habe beruflich an meine Arbeit zwar hohe Ansprüche, dennoch ist mir wichtiger, mein Auskommen mit meinem Einkommen zu haben und das Leben genießen zu können. Ich mache mich nicht tot - für nichts und niemanden und ohne Sinn (auch nicht beim drummen). Denn das frustet auf Dauer - und dann bringt selbst das Schlagzeugspielen keinen Spaß mehr.


    Wie hießt noch dieses Lied... "Ich will Spaß, ich will Spaß!".... wenn das garantiert ist, kommt alles andere (Kontakte, Erfolge, technische Fortschritte, Kreativität, Selbstsicherheit,...) von selbst auf die eine oder andere Weise früher oder später.

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • Moin!


    Mein Ziel war es immer reich und berühmt zu werden und dabei das folgende Motto zu beherzigen: Ohne Proben ganz nach oben! :)


    Hat aber irgendwie nicht geklappt, weshalb ich jetzt verbittert zu Hause sitze und im DF Newbies in die Pfanne haue. ;)


    Spaß beiseite: konkrtete Ziele zu stecken wird ab einem gewissen Alter schwierig, auch durch das berufliche und private Umfeld bedingt. Im Moment ist mein Ziel, mich einfach in den Bereichen langfristig zu verbessern, in denen ich mich noch nicht so auskenne oder es noch Potential nach oben gibt. Koordination, Latin-Grooves, Swing... es gibt so vieles. Leider habe ich nicht mehr die Möglichkeit so zu üben, dass es merkbar voran geht. Halte es deshalb mit der alten Weisheit: der Weg ist das Ziel!


    LG

  • Hallo BeatBot wie du schon eingangs angeführt hast gibt es die kleinen/mittleren und die großen Ziele.Und sicherlich gibt es wie man an den vorhergehenden Post sieht unterschiedliche Dinge,was meiner Meinung nach abhängig vom Anspruch an sich selbst ist.Aus Fun spielen wir wohl alle.Technik ,Sound,Gehör,Musikalisches empfinden verbessern gehört für mich zu den kleinen - mittleren Zielen und begleitet mich wohl ständig.Dazu gehört auch viele Gigs spielen und Spass daran haben.Ins Studio gehen und eine Platte machen,sowie etwas Geld dafür zu bekommen gehört zu den mittleren.Auf grossen Bühnen spielen,sich als Band und Drummer einen Namen zu machen und auch erfolgreich zu sein,International zu spielen und gutes Geld evtl. sogar davon leben können gehört für mich zu den ganz grossen Zielen.Letzteres hat man dann leider nicht ganz in eigener Hand.Ich arbeite zur Zeit am letzten Ziel,ob es klappt ..mal sehen,wenn nicht kein Beinbruch.lg



  • ...und diese Weisheit hat ihm zumindest nicht hörbar geschadet ;)

  • Ich habe für mich 3 Punkte definiert, die ich glücklicherweise recht gut erreicht habe und es hat sich gezeigt, daß eben diese Punkte auch der Grund sind, warum andere Musiker wollen, daß ich mit ihnen spiele.
    1. gutes Timing
    2. musikalische Ohren
    3. Leise, aber mit Bock trommeln und große Dynamikbreite.


    LG Trommelmann

  • Meine Ziele (grob formuliert, denn Feinziele ändern sich je nach Situation mehrmals):


    1. Spaß haben
    2. Abwechslung/Ausgleich zum Alltag
    3. Leute treffen und gemeinsam Musik machen
    4. Spiel optimieren
    5. Abwechlung hinsichtlich der Musikstile
    x. Disziplin


    Je nach Situation ändert sich natürlich auch die Reihenfolge der Prioritäten. Es gibt auch Auftritte/Projekte, die keinen Spaß machen, aber da muss man sich einfach durchbeißen. Deshalb auch der Punkt "Disziplin".


    Musik ist doch was schönes :)

  • Wow, ich finde die Diskussion in diesem Thread absolut genial und erfreue mich gerade an den vielen, netten und brauchbaren Antworten. Danke an den Threadersteller, danke an alle Mitdiskutierer!


    Die Frage, was man als "Drummer" (könnte ja auch "als Sportler", "als Schiffchenbauer"... heissen) für Ziele hat, halte ich für absolut berechtigt. Auch wenn die meisten hier im df vielleicht eher Hobbytrommler sind, darf man doch trotzdem einen gewissen Ergeiz mitbringen und sich erreichbare (!) Ziele stecken. Aber da geht natürlich auch jeder anders vor und auf alle und jeden passt meine Aussage gewiss nicht. Auf mich persönlich natürlich schon.


    Als ich mit dem Trommel auf einem günstigen E-Drum anfing, so ganz ohne Plan und Ahnung, wollte ich einfach nur Spaß haben. Noch nicht einmal an Unterricht habe ich gedacht. Nur daran, zu welchen mp3s ich als nächstes spielen könnte. Da ich aber schon sehr lange musikinteressiert bin und gerne auf Konzerte gehe, hatte ich dann plötzlich angefangen, mehr auf die Trommler der Bands zu achten und wollte auf einmal auch ein bißchen mehr Können können. Mit dem billigen E-Drum war es daher schnell vorbei. Ein besseres musste her. Aber die Freude daran verflog schnell, als ich mal auf einem A-Set spielte. Glücklicherweise entschied ich mich schnell, das E-Drum gegen ein A-Set einzutauschen. Das stand dann im Keller und immer wenn ich gefragt wurde "und nun?", sagte ich "ich spiele nur so zum Spaß für mich". Auch das hielt nicht lange, in einer Freitag-Abend-Laune fand ich mich plötzlich bei der Musikersuche, fand recht schnell ein paar Leute und die erste Band war da. Seitdem hat mich der Trommel-Virus infiziert und die Anforderungen an mich selbst, an Bands und Mitmusiker und meine eigenen Ziele wuchsen.


    Achso, es ging ja um Ziele. Hier sind die meinigen:


    a)
    Mittlerweile ist die erste Band Geschichte und aktuell spiele ich in 2 Bands. Alles auf Hobbylevel. Daher ist mir persönlich sehr wichtig, daß die Menschen, mit denen ich Musik mache und meine Freizeit verbringe, nette Leute sind. Mein Ziel ist also, beim Trommeln Spaß zu haben. Den habe ich, weil ich mit netten Menschen gemeinsam Musik mache und nicht alleine im Keller zu mp3s spiele.


    b)
    Und ich muß dazu stehen können, was ich spiele und was wir als Band hinbekommen. Man muß zwar immer im Hinterkopf behalten, daß es sich um HOBBY handelt und man KEIN PROFI ist, aber es sollte dann doch nicht zu viel Geschrammel sein. Und die Musik, die man macht, sollte man mögen und nicht nur machen, weil nix anderes machbar ist. Mein Ziel ist also, daß das, was ich als Schlagzeuger in einer Band abliefere, hörbar ist (und nicht nur bumm tschak) und wir als Band einen gewissen musikalisch ordentlichen Output gepaart mit unterhaltsamer "Show" hinbekommen. Das ist manchmal schwerer als man denkt, denn die Mitmusiker sind ja auch "nur" Hobbymusikanten. Aber Übung macht den Meister, habe ich gehört. Doch auch das ist manchmal leichter gesagt, als getan. Zum Üben braucht es Zeit und Muße und vor allem auch einen Plan und ein Ziel. Und am besten auch einen guten Lehrer.


    c)
    Daher habe ich nun endlich auch einen guten Lehrer, mit dem ich das, was ich mir in den letzten 2,5 Jahren alleine angeeignet habe, nochmal beleuchte, verbessere und mir Inputs abhole. Mein Ziel ist also, das Schlagzeugspielen zu "lernen" und es nicht "nur zu machen". Die richtige Technik erleichtert doch einiges, finde ich. Ich selbst habe hier für mich das Ziel definiert, irgendwann in den nächsten Jahren nicht mehr nur zu trommeln, sondern "tight" spielen zu können. Geile Grooves, coole Fills, sicher und entspannt, unangestrengt und sauber. Das ist mein persönliches Hauptziel.


    Insofern kann ich sagen, zwei meiner Ziele habe ich gerade erreicht. Ich spiele in Bands mit netten Menschen und mache schöne Musik. Und ich habe Spaß dabei. Das "tighte" Spielen kommt hoffentlich in den nächsten Jahren.


    Was man als Musiker bestimmt immer als Ziel haben sollte, ich auch einmal eine öffentliche Präsentation, sprich ein Gig, ein kleines Konzert oder wie auch immer man es nennen sollte. Da habe ich aktuell das Glück, daß eine der Bands, in denen ich spiele, immer mal auftreten kann. Das macht Spaß, man halt als Band ein Ziel, nämlich einen guten Auftritt abzuliefern und was gibt es schöneres, als den Applaus des Publikums nach getaner Arbeit?!




    Wie hießt noch dieses Lied... "Ich will Spaß, ich will Spaß!".... wenn das garantiert ist, kommt alles andere (Kontakte, Erfolge, technische Fortschritte, Kreativität, Selbstsicherheit,...) von selbst auf die eine oder andere Weise früher oder später.


    Das kann ich absolut unterschreiben. Anfangs war ich völligst nur mit mir beschäfftigt und habe mir gar nichts zugetraut. Mittlerweile, schon nach 2,5 Jahren Trommelei, bin ich etwas selbstsicherer, habe Kontakte knüpfen können (auch dank des df), werde ich spielerisch besser (Stück für Stück zum Glück) und solange der Spaß nicht verloren geht, kann ich auch (meistens) darüber hinwegsehen, daß ich und meine Bands eben nicht die neuen Superstars sind, sondern einfach nur die "Band der Hobbymusiker" - es könnte schlimmer sein ;)



    (Jetzt habe ich so lange an meiner Antwort herumgebastelt, daß ich mir gar nicht mehr sicher bin, ob das, was ich sagen wollte, auch wirklich dabei rumkommt)

  • Ich wäre schon froh, wenn ich mein Timing so unter Kontrolle hätte, dass ich auch ohne Metronom ordentlich spielen könnte.



    Übe die Bewegungsabläufe ( Upstroke, downstroke) jeden Tag wie ein Anfänger auf dem Pad.


    Das ist der Schlüssel zum guten Timing!!!!!!!!!

  • Übe die Bewegungsabläufe ( Upstroke, downstroke) jeden Tag wie ein Anfänger auf dem Pad.


    Das ist der Schlüssel zum guten Timing!!!!!!!!!


    Danke für den Tipp!
    Seitdem ich ein Metronom nutze und auch ab und zu das Pad bediene, ist das Timingproblem auch schon etwas besser geworden.
    Es besteht also durchaus Hoffnung! :thumbup:

  • Hallo,


    als ich anfing, bedeutete Musikmachen Auftritte, Demo-Kassette, Proberaum, Instrumentarium,
    Band.


    Folglich wollte ich ein schönes Set, einen Proberaum, eine Rock-Band und ein paar Auftritte.


    Das hat dann mal mehr und mal weniger geklappt.


    Inzwischen will ich besser werden, damit ich musikalisch leichter agieren kann,
    irgendwann mit einem noch schöneren Set und einer noch schöneren Band auftreten und am
    besten öfter mal.


    Die Frage nach dem Beruf musste ich bereits zu Beginn schnell beantworten, als Späteinsteiger und
    technisch ziemlicher Niete, die auch nicht singen kann und ein Klavier eher als Möbelstück betrachtet,
    war das Thema schneller durch als die Frage überhaupt gestellt werden konnte.


    Inzwischen sehe ich mich auch weiterhin im Amateurbereich.
    Auftreten ja, aber nicht um jeden Preis, ich hätte schon gerne von allem etwas mehr, aber es ist
    nicht ganz einfach. Bis es klappt, erhöhe ich meinen Marktwert durch Üben.


    Üben bedeutet für mich Förderung des Selbstwertgefühls, Meditation, Verbesserung des Bewegungsapparats,
    des Kreislaufs und der Gemütsverfassung.
    Mein Ziel ist aber nicht Üben um des Übens willen, genauso wenig sind es die Proben, wo man kommuniziert,
    nette Leute trifft und das Geübte im Kollektiv zu neuen Werken verarbeiten kann, was ungeheuer viel Spaß
    machen kann.
    Auch Aufnahmen sind eher ein Zwischenschritt, einerseits ein Protokoll des Standes, andererseits Motivation
    und weiterer Antrieb.
    Das Ziel ist das öffentliche Auftreten, die Unterhaltung des Publikums und bei ordentlich getaner Arbeit eben
    auch die Rückmeldung. Applaus ist mein Gemüse.
    Auftreten ist für mich aber auch nicht um jeden Preis das Ziel, ich will schön auftreten, daher habe ich gerne
    mein eigenes Set dabei oder wenigstens einen für mich brauchbaren Arbeitsplatz, der meiner Kreativität und
    Spielweise förderlich ist, vor allem im Zusammenhang mit der Musik der Band, das passt längst nicht überall.


    Meine aktuellen Ziele: weitere Band mit Proberaum und Auftritten (und Homepage und Demo).
    Individuell: Erweiterung der Möglichkeiten am Set, so wie es steht und stehen könnte. Anfangs war das Doppelpedal
    schnell ein Ziel, das Pedal war dann schnell da, das mit dem darauf Spielen ging nicht so schnell.


    Grüße
    Jürgen

  • Vor kurzem habe ich "Beware of Mr. Baker" gesehen. Wenn Baker in dem Film jemanden lobt (was selten vorkommt), dann heißt das ausformuliert: "He's got TIME." Ich würde mir also auch am meisten ein gutes Timing/Tightness wünschen, denn je besser mir das gelingt, desto sicherer und grooviger sind die Gitarristen, zumindest nach meiner Erfahrung. Es ist zwar fad, aber nach Dienstschluss treffe ich mich deshalb meistens mit George Stone. Ganz von vorne mit R=BD und L=HH ist eine eindrückliche Erfahrung. Dazu dann frei dazugedichtete Offbeat-Schläge auf der Snare, und mein Anfängerfeeling ist ganz frisch. Wenn ich das locker und zugleich präzise spielen könnte, wäre ich ein glücklicher Mensch.

  • Trommelmann ( Beitrag #28 ) hat es für mich auf den Punkt gebracht.


    Grundvoraussetzung für den Profi.
    Traumziel für den Hobbytrommler.


    .

    Schöne Grüße - Rainer K. aus B. an der W.

  • Hallo an alle,


    ich spiele erst seit 5-6 Monaten, aber einiges von den Chili Peppers beispielsweise, aber auch von meinen anderen Lieblingsbands. Mir fällt es sehr sehr sehr schwer anderen zu vermitteln, was Musik (jetzt hören und fühlen) für mich ist. Selbst wenn sie es genauso empfinden, wie ich, kann ich es ja nicht wissen. Am Tag höre ich IMMER Musik, wo es geht: in den Schulpausen, in meinem Zimmer, beim Essen, beim Duschen, immer, wenn es irgendwie geht. Eine Leben ohne könnte ich mir nicht vorstellen. Ich habe schon einiges, ja wirklich blödes erlebt, durch Elterntrennung, private Probleme, was sich auch alles schon seit 10 Jahren durch mein Leben zieht (ich bin 17) und einfach nicht endet. Hätte es "meine" Musik nicht gegeben, weiß ich nicht, ob ich so jetzt hier wäre. Musik hilft mir, Musik versteht mich, ich verstehe sie, Musik ist immer für einen da, Musik ist Leben, Gefühle... Es ist alles! Und das Gefühl bspw. Californication mit zu drummen ist ein Traum für mich. Diese Gefühle in einem sind einfach da, obwohl gar nicht weiß, warum gerade deswegen oder jetzt.
    Ich hab kaum Erfahrung, keine jahrelange Praxis etc., aber in einem bestimmten Rahmen kann ich schon für mich sagen, dass ich mein Ziel erreicht habe.
    Doch mein großes Ziel ist es, es einfach so zu können, wie die Musiker, die die Musik machen, die meinen Leben quasi bestimmt. Mich selbst noch mehr als Teil davon begreifen und einfach mittendrin zu sein. Und selbst Musik machen, die andere antreibt, so wie mich. Das wäre das schönste, was ich mir vorstellen kann. Wenn man mit seiner eigenen Musik Menschen erreicht, bewegt...

  • langfristige ziele:
    1. die musiker finden, die mit ihren äxten das passende zu meinem drumspiel spielen...
    2. meine beiden hirnhälften beim spiel voneinander trennen...


    kurzfristige ziele: schnell meinen lappen wieder bekommen, dass ich beim proben endlich wieder bier schlabbern darf.
    blast
    timing ( ;) )

    *es muss clippen!
    *wer einschlafe mit popo die kratz, der aufwache mit finger die stink...!


    Death Metal: Souldevourer
    Acoustic Covers with Flair: Ruppert Spielt

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