Florian Alexandru Zorn zu Gretsch

  • "Gretsch" funktioniert nicht nur für jazziges, das geht ohne viel Aufwand und Drumherum sogar im Freien für Stoner :thumbup:


    https://www.youtube.com/watch?v=LvDSibrf1jg


    Das geht mit vielen Sets. Entsprechende Felle, entsprechende Stimmung, fertig.
    Es ging mir um die tuning range.
    Ist aber sowieso off topic, da es hier etwas anderes geht. Sack Reis und so...


  • Die sind doch eh alle nur noch als Equipmentverkäufer unterwegs. In welcher Band bitte, bei welchem Song hat der getrommelt? Mir fällt keiner ein. Bei Frau Nilles ist es ähnlich. Vielleicht sollten diese Damen und Herren erstmal etwas Musik machen, bevor sie sich ans "Endorsen" machen. Die kommen von der Hochschule oder der Fachschule und sind gleich als Workshopdrummer unterwegs. Solche Musiker sagen mir nichts, hat mit Musik für mich nichts zu tun, unabhängig davon, wie gut, sicher und schnell die ihre Licks runterschrubben. So, das musste mal raus.

    Lustiger Spruch als Signatur

  • Wow, 24 Beiträge weil FAZ für eine andere Trommelmarke wirbt.
    Da muss ich auch noma.


    Ob der Herr nett ist, weiß ich nicht, denn ich kenne ihn -
    wie die meisten hier - nicht persönlich. Jemand, der mir
    in diesem Punkt voraus ist und den ich kenne, schätzt
    ihn als Mensch.


    Dass die "Kollegen" Profitrommler sich gewissen Marktmechanismen
    beugen, verstehe ich. Die Art und Weise wie man das tut,
    kann dabei sehr unterschiedlich sein. Wie es FAZ tut, finde
    ich grauenhaft. Das ist mir zu penetrant, zu übertrieben und
    klingt zu sehr nach den Werbeabteilungen der Firmen, für deren
    Zeuch er wirbt. Wir hier im DF sind zumindest ein Teil seiner
    Zielgruppe. Und wir sind sogar eine wichtige - auch wenn wir
    sehr heterogen sind - weil das DF eine Multiplikatorfunktion
    hat. Die Werbenden müssten sich doch einfach nur fragen,
    ob sie sich selbst angesprochen fühlten von dem Quark, den
    sie da so auf die Trommlergemeinde loslassen. Wenn sie das
    mit "ja" beantworten, sollte man ihnen die Bürgerrechte und
    Fahrerlaubnis entziehen. Als halbwegs aufgeklärter, mittelmäßiger
    Mitteleuropäer würde ich mir wünschen, dass ich auch so
    behandelt werde. Warum glauben die Unternehmen und deren
    "Testimonials" eigentlich, dass die Leute, an die sie ihr Zeuch
    verticken wollen, komplette Vollidioten wären? Viele Produkt-
    präsentationen und Unboxing-Videos sind an Blödheit und
    Peinlichkeit kaum zu überbieten. Sie bewirken bei mit das
    Gegenteil dessen, was Werbung erreichen soll. Das ist Anti-
    Werbung und eigentlich geschäftsschädigend.


    Hier liest doch ab & zu der ein oder andere aus der Industrie
    mit. Das ist die Aufforderung zur Stellungnahme. Aber bitte
    nicht mit dem üblichen Marketing-Gewäsch, sondern auf
    Augenhöhe von Erwachsenen zu Erwachsenen.

    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

  • trommler: Najaaaaa.... wenn jemand sein Musikstudium beendet hat und seine Berufung mehr darin sieht, ebenfalls als Dozent/Lehrer tätig zu werden, als Number-One-Hits zu produzieren, dann ist das doch okay. Das disqualifiziert ihn doch nicht als Endorser für eine Firma tätig zu werden, oder?


    Wer als Anfänger z.B. zu einem Schlagzeuglehrer geht, bei dem Yamaha und Sabian als Lernwerkzeug (über Endorsement) genutzt werden (was ja nicht selten ist, beide Firman sind gerade im Dozentenbereich ja recht engagiert), dann hat dies unmittelbar den Effekt, dass beide Marken dem Neuling bekannt und womöglich schmackhaft gemacht werden. Direkteres Zielgruppen-Marketing geht kaum, würde ich mal vermuten. Von daher kann so ein Lehrer/Dozent/Workshopdrummer überaus interessant für eine Firma als Endorser sein - und zugleich kann der Lehrer mit etwas Rabatt seine Unterrichtsräume vernünftig einrichten und bekommt im Falle von Defekten einen hoffentlich brauchbaren Service geboten. Ich würde das nicht alles verteufeln.


    Die Frage, die berechtigt ist, ist, ob man vergleichsweise weniger bekannte Schlagzeuger (Zorn zäht dazu) mit solchen Videos "größer" machen muss/sollte, als sie sind. Carlock, Colaiuta, Soan oder Brazil sind einfach 'ne andere Hausnummer als Herr Zorn - bei allem Respekt vor seiner Arbeit. Man muss das nicht immer gleich an die dickste Glocke hängen, wenn ein weniger bekannter Name die Marke wechselt. Wobei.... ist ja auch ein gewisses Marketing. Nilles hat der Markenwechsel einen enormen Popularitätsschub gegeben (Mit ihrer Musik und und ihrem Getrommel kann ich dennich immer noch nichts anfangen).


    fwdrums: Zustimmung. Die meisten Werbeaktionen/Videos sind an Blödheit und Unglaubwürdigkeit schwer zu übertreffen.

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

    Einmal editiert, zuletzt von Moe Jorello ()

  • Jeder Herstellerwechsel eines bekannten Trommlers bewirkt in mir ein Stück mehr Unglaubwürdigkeit ihm gegenüber. Finden die Wechsel in sehr kurzen Abständen statt, summiert sich dieses Gefühl sehr stark.


    Vielleicht bin ich da auch zu konservativ?


    Ich denke einfach, wenn mich so eine renommierte Marke wie Sonor als absoluten "Nobody" aufbaut, also Geld für mich in die Hand nimmt, dann kann ich doch nicht gleich davonrennen wenn der Nächstbeste mit ein paar Geldscheinen winkt! Das ist mir zu kurz gedacht.

    Ich würde mich lieber mit meinem "Aufbaupartner" zusammensetzen und über weitere Möglichkeiten unterhalten (um mehr Umsatz/Geld für das Unternehmen und mich zu generieren). Das ist für meine eigene Glaubwürdigkeit am Ende wohl auch "nachhaltiger" als irgendwelches "gehoppe" nach dem schnellen Geld.


    Man schaue sich nur mal die Karriere von Steve Smith in diesem Zusammenhang an. Und da gab es auch Jahre in denen es nicht so gut lief.
    Wenn der über "Family" und "Produktqualität" spricht, dann glaube ich dem einfach was er da sagt.

    Einmal editiert, zuletzt von Wolf P. ()

  • Jeder Herstellerwechsel eines bekannten Trommlers bewirkt in mir ein Stück mehr Unglaubwirklichkeit ihm gegenüber

    boah, das nen harte Aussage...Vettel fuhr ja auch mal nen anderen Wagen, Boris Becker spielte diverse verschieden Tennisschläger....!


    Mir ist es sch...schon egal, welche Marke einen Trommler unterstützt, das sollen die mal schön unter sich selbst ausmachen!
    Manchmal hat es auch ganz einfache logistische Gründe...z.B. keinen oder nur wenig Vertrieb für eine Tournee o.ä.
    Oder er hat einen besseren Deal bekommen, hat was neues mit der neuen Marke vor aufzubauen...Leute Leute Leute...mir scheint der ein oder andere identifiziert sich hier etwas zu stark mit seiner eigenen Schlagzeugmarke!


    Geht Trommel, das BumBum Chack klingt fast überall gleich!


    Hier ein wenig mehr Ludwig, eine bisschen mehr Grätsch oder Pöarl, Sonor, Tama, blablabla! (Vintage nicht zu vergessen)

  • Jeder Herstellerwechsel eines bekannten Trommlers bewirkt in mir ein Stück mehr Unglaubwirklichkeit ihm gegenüber.


    Immer wieder beeindruckend, wie viel Idealismus unter uns Freizeitdrummern zu herrschen scheint. Aber so idealistisch ich selbst sein kann, ein gewisses Kopfschütteln kann ich mir nicht verkneifen.


    Wir alle hier verdienen mit irgendeiner Leistung unseren Lebensunterhalt und sind darauf angewiesen, dass dies auch weiterhin so bleibt und die Rechnung am Monatsende aufgeht. Keiner käme auf die Idee, einen Autoverkäufer im Bekanntenkreis zu kritisieren, weil er bei Opel gelernt hat, dort übernommen und sozusagen "aufgebaut" wird, eines Tages aber ein besseres Angebot von Ford bekommt und wechselt. Die Gründe mögen naheliegenderweise monetär sein, aber vielleicht sind es auch die familienkompatibleren Arbeitszeiten oder die kürzere Fahrzeit. Was auch immer den Ausschlag gibt, wir wissen es zunächst nicht, und es geht uns auch nichts an.
    Sicher wissen wir hingegen, dass er sowohl bei Opel als auch bei Ford die jeweilige Produktpalette als das Nonplusultra des Automobilbaus hinstellen wird, statt die Kunden zum Wettbewerb zu schicken ;)


    Warum legen hier einige an Profidrummer ständig völlig andere Maßstäbe an als an alle anderen, die mit beiden Beinen im Beruf stehen? Ich finde, man darf sich über jeden freuen, der es langfristig schafft, mit dem, was ihm Spaß macht, ein gutes Leben führen zu können. Und bitte, liebe berufstätigen Freizeittrommler, fragt euch mal, ob sich nicht auch bei euch im Laufe der Jahre im Beruf ein gewisser Pragmatismus eingestellt hat, den man dann gemeinhin auch als Erfahrung bezeichnet, und der für's berufliche Fortkommen typischerweise als förderlich gilt.

  • ibins
    Was die Zeit seit DW angeht hast natürlich recht. Das hätte ich vielleicht auch dazuschreiben sollen.
    Aber in der Zeit davor war es doch recht vielfältig: Tama, Pearl und sehr kurz jeweils Yamaha und RMV.
    Diese kurzen Zeiten würde ich als Hopping ansehen - aber natürlich kenne ich die Gründe nicht.
    Bei den Becken war es ähnlich, aber auch jetzt ist er schon lange bei Meinl (oder ist es Paiste ??)

  • Jetzt gebe ich auch noch meinen Senf dazu:


    Die meisten von uns Forianern - mich eingeschlossen - leben nicht vom Trommeln, sondern können sich aus einer gesicherten wirtschaftlichen Position heraus das Equipment leisten (mehr oder weniger), das sie für sich gerne hätten, und spielen die Musik, die sie gerne spielen, und nicht das, was ein Veranstalter will. Damit sind wir in einer überaus glücklichen Lage und sollten nicht den Stab brechen über die, denen es anders geht und die von der Musik und dem Drumherum leben müssen. Gegen einen Wechsel im Endorsement ist meines Erachtens überhaupt nichts einzuwenden, ich spiele auch viele verschiedene Marken und suche mir raus, was mir gefällt.


    Ich ziehe die Konsequenz aus meiner Ablehnung gegen jegliches marktschreierisches Getue, sei es im Bereich der Musik oder anderswo, dadurch, dass ich mir den Sch... nicht anschaue. Also rege ich mich auch nicht drüber auf. Ich denke, dass man eine unverdiente Popularität am besten dadurch vermeidet, dass man Unfug totschweigt.

  • Für mich macht das schon noch einen großen Unterschied, ob ich Spitzensportler bin, oder Musiker der sich als "Markenhure" verkauft.


    Sprachlich unangemessen. Aber: Es gibt mehr als genügend Spitzensportler, die sich ebenfalls als "Markenhure" verkaufen. Beides, Musiker, wie Sportler, machen ihren Job. Dazu gehört ab einem gewissen Bekanntheitsgrad fast zwangsläufig, sich als Werbeträger zu generieren. Die Karriere kann sehr kurz sein - in beiden Branchen. Wer ist die größere "Hure", derjenige der sich wie Beckham für H&M auszieht, für BOSS und Armani anzieht, mit Breitling und iversen Parfums schmückt, Haig Club Whiskey gurgelt, mit Gilette das Beste aus seinem Mannskörper herausholt, der bei Saynsburys Supermarktkette eeinkauft und ganz nebenbei mit Dadadas auf dem Fußballplatz steht und so rund 500 Millionen verdient, oder einer wie Zorn, dessen Endorsements sich an einer Hand abzählen lassen und die ihm viel weniger Geld einbringen, vielleicht nicht mal 10.000 Tacken im Jahr?

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • Also soweit ich das mitbekommen habe hat GEWA bei sich einen schicken Schauraum gebaut, nicht nur zum Präsentieren sondern auch um gute Videos zu produzieren. Vielleicht hängt das damit zusammen und man hat die Fühler nach einem videoaffinen Trommler ausgestreckt.

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • Man sieht übrigens sehr schön, wie bei Position 3:30 im Video der Hihat-Ständer in Schwingung gerät. Je nach Gewicht der Becken liegt die Eigenfrequenz solcher tiefgelagerter Hihat-Ständer im Bereich um 80 bis 100 Bpm, sodass sich das Teil im normalen Spielbetrieb aufschaukelt.
    Ich hatte sowas auch mal mit einem Flatbase-Ständer (in meinem Fall der Pearl 150S), den habe ich deswegen sofort wieder zurückgeschickt.

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