Warum habt ihr WIRKLICH angefangen Schlagzeug zu spielen?

  • Hallo Drummer,


    mich würde persönlich sehr interessieren, warum ihr mit dem Schlagzeugspielen angefangen habt?

    Ich habe schon als Kleinkind überall rumgetrommelt und bereits mit 5 Jahren das Bad Album von Michael Jackson gehört.

    Das hat mich bis heute extrem geprägt und beeinflusst. Besonders sein Tanz und sein Ausdruck. Er hat Rhythmus für mich sichtbar gemacht.

  • Weil ich in der 5 Klasse in der Pause vor der Schülerband stand. Zum ersten mal richtige Live Mucke hautnah.

    Gitarre, Bass.. hat mich überhaupt nicht beeindruckt unbewusst sogar ausgeblendet. ich hatte so ein richtigen Tunnelblick

    konnte mein Blick zum Drummer nicht abwenden und der Drumsound erst, man ich hatte Gänsehaut und kam aus dem staunen nicht mehr heraus.

    ich glaube meine Augen haben vor Freude geleuchtet. Da kamen unbekannte positive Gefühle auf das hat was mit mir gemacht.

    Dann wollte ich nur eins, Schlagzeug spielen !!!

  • Hallo,


    wenn ich das noch so genau wüsste ...


    Tatsächlich kam die Idee so um 1981 herum. Damals wollte irgendwie jeder irgendwie was mit Musik machen, letztendlich waren Waschmitteltrommeln damals gerade noch en vogue und sie waren leicht und preiswert zu besorgen.


    Aus der Nachsicht meine ich mich im Dorf noch an den Spielmannszug zu erinnern, die Pfeifen klangen irgendwie schrill. Die Kleine Trommel sah irgendwie cool aus.

    Und am 1. Mai hörte man immer die Große. Morgens, als man noch schlief.


    Bei irgendeiner Festivität spielte neben dem üblichen Kram auch eine "Band", die amerikanische Lyrik vertonte. Die waren furchtbar laut mit ihren Stromgitarren. Irgendwie fand ich das interessant.


    Aus manchen Filmen oder Sendungen im Fernsehen wusste man ja auch schon, dass Schlagzeug irgendwie ziemlich cool ist.


    Es gibt sicherlich noch tiefenpsychologische Gründe, aber das würde hier zu weit führen.

    Letztendlich hat sich Anfang der 1980er Jahre entwickelt, dass ich wohl Schlagzeuger in einer Band werden wollte. 1986 gründete sich dann eine Schülerband und in der Schulbigband war der Hocker frei. Damals hatte ich eine Kleine Trommel und ein bisschen selbst gebastelten Unfug. Das änderte sich dann über gekauften Unfug schnell zu brauchbarem Gerät, witzigerweise habe ich den im Laufe des Jahres gekauften Trommelsatz immer noch (siehe Bild).


    Grüße

    Jürgen

  • ganz wirklich? :D Alzheimerprophylaxe :D Gehirnjogging gegen vorzeitige Alterung. Nicht, dass ich da schon Anzeichen gehabt hätte, aber ich dache, kann nicht schaden rechtzeitig damit anzufangen.


    Schlagzeug hat mich eigentlich nie interessiert, ich wollte als Früh-Jugendliche eigentlich immer Gitarre spielen. Hab ich auch getan, aber so richtig gelernt hab ich es nie. Ich kann wohl ein paar Akkorde runterschrummen, aber das wars dann auch schon wieder.


    Als mein Daddy vor 7 Jahren gestorben ist, hab ich sein Keyboard geerbt, da wollte ich quasi ihm zu Ehren auf genau diesem Keyboard das Spielen desselbigen erlernen. Ich wollte mir einen Lehrer holen, aber dazu kams nicht, ich hab ein paar Lektionen in einem Buch durchgearbeitet und wieder aufgehört. Nicht, weil es mir nicht gefallen hätte, aber mal war keine Zeit, dann wieder das Wetter zu schön...
    Im Herbst 2017 war ich dann auf einem Konzert einer Band, deren Sänger und Frontman glz. der Schlagzeuger war. Am Stehschlagzeug, gleich vorne an der Bühnenkante. Da hab ich zum ersten mal bewusst einen Schlagzeuger beobachtet, weil ich ja, wie die meisten im Publikum, immer zum Sänger geschaut hab, weil man mit dem, dadurch, dass er singt, ja doch noch am meisten blickkommuniziert. Und gegen Ende des Konzertes dachte ich, hey, Schlagzeug wär ja auch ganz cool, jede Extremität macht was anderes, diese Koordination ist sicher gutes Gehirnjogging. Und so war der Plan geboren Schlagzeug spielen zu lernen. Ich wollte das als Winterhobby machen, im Sommer dann meinen Outdoorhobbies nachgehen, suchte mir einen Lehrer, und war nach der ersten Stunde (naja, eigentlich schon 2 Wochen davor, wie man in meinem Vorstellungsthread hier nachlesen kann) total infiziert.

    The rest is history ;)

    Lieber brennende Herzen, als erloschene Träume! <3 xxxx Love life, and live! - It's worth it.


    “You are never too old to set another goal, or to dream a new dream.” ― C.S. Lewis


    Don‘t waste your time or time will waste you. (Muse - Knights of Cydonia)

  • ich war mit meinen Eltern im Musikgeschäft und Kirchenorgeln waren gerade ausverkauft, hab ich halt ein Schlagzeug genommen.

    ..."meine" Musik: Jazz (Big Band bis Free), brasil. Musik, Avantgarde, hin+wieder Klassik ->am Drumset, an den Percussions, am Schlagwerk

  • Hm als Kind laut den Eltern immer schon irgendwo herumgetrommelt, dann aber ein Blasinstrument erlernt. Irgendwie lies mich das Schlagzeug dann aber doch nicht los, und so dauerte es noch einige Jahre bis ich autodidaktisch mir das dann beibrachte.

    PS: Ja, das Blasinstrument spiele ich noch :P

  • Ich habe keine Ahnung, warum ich auf meiner Indiandertrommel und auf Töpfen im zarten Alter von zwei Jahren herumgetrommelt habe. Vermutlich war der Zucker im Kakao schuld.

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • Ich hatte auch schon eine gewisse Vorgeschichte (als Kind mit Stiften auf Stühlen getrommelt und schon auf meinem Kassettenrecorder aufgenommen, später Percussion-Ensemble als Zweitfach an der Musikschule). Aber der Auslöser war ein Arbeitskollege, der eine Band gegründet hat und nach mehreren schlecht gelaufenen Drummercastings mehr im Scherz zu mir meinte, ob ich mir nicht ein Schlagzeug kaufen wolle. Zack, schon wars passiert ^^ .

  • Ich habe keine Ahnung, warum ich auf meiner Indiandertrommel und auf Töpfen im zarten Alter von zwei Jahren herumgetrommelt habe. Vermutlich war der Zucker im Kakao schuld.

    hm, dann hätt ich auch schon von kind an trommeln müssen... ich hab aus einer omotrommel eine gitarre gebastelt :P
    vielleicht hat der kakao erst später bei mir angeschlagen (ich bin bis heute fanatische kakaofraktion!)

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  • Ich habe mich in der 2. Klasse mal ans Schlagzeug gesetzt, da mich das sehr fasziniert hat.

    Dass ich nen Einlauf bekomme war mir schon vorher klar, war mir aber egal, ich musste da drauf schlagen.

    Dann kam der Lehrer, Herr Herrmann angerannt, es gab aber kein Gemecker.

    Von da an war mir klar, was ich möchte...

    Bis zum ersten eigenen Schlagzeug hat es dann aber noch ne Weile gedauert.

  • Meine Mutter hatte in den 90ern ein Buch- und Spielwarengeschäft in Frankfurt. Eines Tages, als ich sie mittags in ihrem Geschäft besuchte, sagte sie mir, dass sie etwas für mich hätte und führte mich in einen Hinterraum, wo ein Paket stand…


    Ich öffnete es und daran befand sich ein kleines blaues SCOTT Schlagzeug.


    Ein paar Tage später baute der Sohn einer Freundin mir das Set zuhause auf und ich war glücklich.


    Das muss so 92/93 rum gewesen sein.

  • Nachdem ich Erfahrungen mit Klarinette und Saxophon im Orchester und in 'ner Bigband gemacht hatte, nebenher aber auch Waschmitteltrommeln und Kochdeckel bearbeitet habe, erkannte meine Mutter mein wirkliches Talent und gab nach.


    So bekam ich mit 16 ein "Star-Drums"-Set (Vorgänger von TAMA Anfang der 1970-er), dem etliche Sets und Bands mit vielen Gigs vom Cover-Rock bis Jazz folgten.


    Die Blasgeräte habe ich kaum noch angerührt.

  • Weil mir das offensichtlich in den Schoß gefallen war: Ich konnte einfach ohne jede Anleitung spielen; so vom Zukucken - uff-chack, aber auch viele Tanzrhythmen etc. Set gekauft, zwei Proben und erste Tanzveranstaltung. Auch nicht immer gut, weil meine Entwicklung sehr schnell, aber leider in die falsche Richtung ging.

    M.

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    Ach meine ersten Sticks, die dicken schweren "Hampton Rock", für die Kissen und den Sattel etc. hab ich immer noch

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



    2 Mal editiert, zuletzt von orinocco ()

  • Weil ich in der 5 Klasse in der Pause vor der Schülerband stand. Zum ersten mal richtige Live Mucke hautnah.

    Gitarre, Bass.. hat mich überhaupt nicht beeindruckt unbewusst sogar ausgeblendet. ich hatte so ein richtigen Tunnelblick

    konnte mein Blick zum Drummer nicht abwenden und der Drumsound erst, man ich hatte Gänsehaut und kam aus dem staunen nicht mehr heraus.

    ich glaube meine Augen haben vor Freude geleuchtet. Da kamen unbekannte positive Gefühle auf das hat was mit mir gemacht.

    Dann wollte ich nur eins, Schlagzeug spielen !!!

    Kannst du diese "unbekannten positiven Gefühle" noch ein bisschen genauer beschreiben?


    ...

    Aus manchen Filmen oder Sendungen im Fernsehen wusste man ja auch schon, dass Schlagzeug irgendwie ziemlich cool ist.


    Es gibt sicherlich noch tiefenpsychologische Gründe, aber das würde hier zu weit führen.

    ...

    Kannst du die "tiefenpsychologischen Gründe" ein bisschen herauskramen?


    Weil ich es cool fand und immer noch finde

    Warum?


    ...Im Herbst 2017 war ich dann auf einem Konzert einer Band, deren Sänger und Frontman glz. der Schlagzeuger war. Am Stehschlagzeug, gleich vorne an der Bühnenkante. Da hab ich zum ersten mal bewusst einen Schlagzeuger beobachtet, weil ich ja, wie die meisten im Publikum, immer zum Sänger geschaut hab, weil man mit dem, dadurch, dass er singt, ja doch noch am meisten blickkommuniziert. Und gegen Ende des Konzertes dachte ich, hey, Schlagzeug wär ja auch ganz cool, jede Extremität macht was anderes, diese Koordination ist sicher gutes Gehirnjogging. ...

    Also war es eine rationale Entscheidung? Oder gibt es da noch was tieferes?


    ich war mit meinen Eltern im Musikgeschäft und Kirchenorgeln waren gerade ausverkauft, hab ich halt ein Schlagzeug genommen.

    warum kein Saxofon oder Gesangsmikro?


    Ich habe mich in der 2. Klasse mal ans Schlagzeug gesetzt, da mich das sehr fasziniert hat.

    Dass ich nen Einlauf bekomme war mir schon vorher klar, war mir aber egal, ich musste da drauf schlagen.

    ...

    Was genau hat dich fasziniert? warum musstest du da draufschlagen? ^^


    ...Eines Tages, als ich sie mittags in ihrem Geschäft besuchte, sagte sie mir, dass sie etwas für mich hätte und führte mich in einen Hinterraum, wo ein PakeIch öffnete es und daran befand sich ein kleines blaues SCOTT Schlagzeug.

    ...

    Warum hat sie dir ein Schlagzeug gekauft und keine Gitarre oder ähnliches? Hast du irgendwelche Anzeichen eines schlagzeugers vorher gemacht?


    Bei mir war's glaube ich auch die schnelle Verfügbarkeit von Waschmitteltrommeln als Behelfsschlagzeug. Ich fand mit 11 oder 12 einfach die Jungs cool, die gemeinsam Rock'n'Roll gespielt haben. E-Gitarre, Bass oder Keyboard hätte man ja kaufen müssen, während OMO oder Persil schon im Haus war.

    Warum fandest du das auch "cool"? was genau war cool?

    Einmal editiert, zuletzt von Chuck Boom () aus folgendem Grund: 7 Beiträge von Aram mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Also war es eine rationale Entscheidung? Oder gibt es da noch was tieferes?

    anfangs war es wirklich nur mit der Intention was für mein Hirn zu tun, was auch Spaß macht, einfach was Neues zu lernen. Erst eine spontane Idee, die immer konkretere Formen angenommen hat. Ziemlich bald (sehr schnell!) wurde es eine Art Sucht und in meinem Leben drehen sich seither 90% meiner Zeit irgendwie um Trommeln und Becken :D

    Lieber brennende Herzen, als erloschene Träume! <3 xxxx Love life, and live! - It's worth it.


    “You are never too old to set another goal, or to dream a new dream.” ― C.S. Lewis


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