"Leben" von drumsticks verlängern...

  • Moin Gemeinde,


    da ich kein Hardhitter bin, leben meine Sticks recht lang und brechen nur selten kaputt.

    Allerdings splittern bei mir mit der Zeit die Köpfe durch stetiges Klopfen 8)

    Davon haben sich inzwischen so einige Sticks angesammelt, die eigentlich noch spielfähig sein könnten, wären nicht die Köpfe weichgeklopft.


    Nun meine Frage:

    Kennt jemand von euch einen Laden, wo man als Ersatzteile Plastikköpfe bestellen kann?


    .

    Schöne Grüße - Rainer K. aus B. an der W.

  • Möchtest du den 'weichgeklopften' Spitzen deiner Holzsticks nachträglich mit Kunststofftips das Leben verlängern? Oha. =O

    In so einem Fall würde die Kontaktstelle zwischen neu und alt wohl ein Schwachpunkt sein. Ganz davon abgesehen, dass die alten Holz-Tips ja eine sehr unterschiedliche Formgebung haben....

    Fragen und Beiträge zu E-Drums können zu heftigen Reaktionen und Nebenwirkungen führen.

  • Ich gehöre ebenfalls nicht zu den "Hardhittern".

    Die Zeiten wo Sticks zerbrochen sind gehören (zum Glück) der Vergangenheit an.

    Ich lege mir ein mal im Jahr einen Satz neue Sticks zu (6paar), die kommen dann in meinen "Livestickbag"

    Die "alten" 6 paar aus dem Stickbag kommen dann ans Set im Proberaum.

    Die alten Sticks aus dem Proberaum kommen dann (sofern noch zu gebrauchen) in meinen Keller und werden noch am Pad für Übungen genutzt.


    Sollten bei den Sticks vorher defekte auftauchen (Stockspitze defekt etc) fliegen die entsprechend früher aus dem Kreislauf raus.


    Ich käme da jetzt nicht auf die Idee Nylontips anzukleben um defekte Spitzen zu ersetzen, letztendlich ist ein Drumstick, ähnlich wie ein Trommelfell, ein Verschleißartikel, der nach einer gewissen Zeit auch seinen Klang verändert.

    Ich mag das Gefühl von "frischen" Drumsticks in den Händen und habe da auch kein Problem Sticks nach quasi 2-3 Jahren abzulegen und auszusortieren.

  • Ich mag das Gefühl von "frischen" Drumsticks in den Händen

    Ich habe festgestellt, dass ich beim intensiven Spiel mit ganz neuen Sticks Blasen an den Fingern bekomme. Ich hatte immer gerätselt, warum ich nach Auftritten quasi immer Blasen hatte, bis ich den Zusammenhang irgendwann mal erkannt habe. Jetzt nehme ich für Auftritte immer leicht bespielte Sticks. Hüstel, sorry fürs OT...

    Nix da.

  • Ich mag das Gefühl von "frischen" Drumsticks in den Händen

    Ich habe festgestellt, dass ich beim intensiven Spiel mit ganz neuen Sticks Blasen an den Fingern bekomme. Ich hatte immer gerätselt, warum ich nach Auftritten quasi immer Blasen hatte, bis ich den Zusammenhang irgendwann mal erkannt habe. Jetzt nehme ich für Auftritte immer leicht bespielte Sticks. Hüstel, sorry fürs OT...

    Das kann ich nachvollziehen, ist aber auch davon abhängig ob du rohe oder lackierte Sticks spielst ;)

  • Das gleiche Problem kenne ich auch. Daher spiele ich meist von vornherein Nylontips. Aber da im Nachhinein was dran zu kleben kann ich mir auch kaum als besonders haltbar vorstellen. Lieber für Bastelarbeiten verwenden ;)


    robots.jpeg

    Genau.

    ^^


    Ich habe vor Jahren mal das Spiel namens "Reversi" nachgebaut.

    Das Original hatte so Kunststoffplättchen, ich habe dann halt die Holzversion aus Hickory gestaltet:



    Das Original sieht so aus:


    Reversi von Ravensburger - Foto Roland G. Hülsmann


    Ich finde, die Holzversion hat eindeutig mehr Stil...

    8)

  • Ich offenbare mich gleich mal als ahnungslos bei den zu verwendenden Materialien - ich habe allerdings auch schon drüber nachgedacht, ob ich meine Sticks in Plastik/Nylon (wenn es das in flüssiger Form gibt "dippen" könnte, ggfs. mehrfach wiederholt nach jeweiliger Trocknung, um auf einem langsam dahinschwindenden Stick-Tip wieder Material aufzubauen.

    Was wäre da geeignet und hinterlässt keine Spuren auf meinem Equipment (also nur solche, wie das normale Sticks auch tun?)


    Mit ein bisschen Übung, so stelle ich mir das vor, könnte man auch die Tip-Form selber beeinflussen, je nachdem wie man den Stick beim Trocknen hält (Man muss ihn beim Trocknen vermutlich drehen, damit der Spass geichmässig wird?)

    "Leute im Internet erfinden immer irgendwelche Zitate."Albert Einstein

  • streichelzeuger mir fällt da spontan diese Porzellanmasse ein, die manche Frauen sich auf die Fingernägel pappen. Ob die allerdings wirklich hart genug ist, weiß ich nicht

    Lieber brennende Herzen, als erloschene Träume! <3 xxxx Love life, and live! - It's worth it.


    “You are never too old to set another goal, or to dream a new dream.” ― C.S. Lewis


    Don‘t waste your time or time will waste you. (Muse - Knights of Cydonia)

  • Ich bedanke mich für die rege Anteilnahme und favorisiere den "Reversie-Vorschlag" oder sonstige Bastelei-Vorschläge 8)


    Meine ursprüngliche Idee mit neuen Plastik-Köpfen ist wohl mit zuviel Aufwand verbunden, zumal das Endergebnis (Passgenauigkeit und Haltbarkeit) eher zweifelhaft erscheint.


    .

    Schöne Grüße - Rainer K. aus B. an der W.

  • hallo Rainer, kommt auch auf das Material von den Sticks an und die Handhabung.


    Ich habe viele Jahre Sticks gespielt von zweifelhafter Herkunft, dünn, sauschwer, aus irgendeinem Tropenholz. Der Verkäufer hat seine Bezugsquellen leider mit ins Grab genommen, die Umstellung auf "normale" Sticks ist mir unheimlich schwer gefallen.


    Deshalb hab ich die alten Sticks recycelt, paarweise auf die gleiche Länge gekürzt und auf der Drehbank wieder einen Kopf angearbeitet. Da ich immer viele Gigs in kl. Besetzungen + kl. Locations hatte, ging das problemlos.


    Einen zweiten Vorteil hatte ich schon vorher, den habe ich dann endgültig kultiviert - ich spiele Trad. Grip und mit der linken Hand zu 99,x% mit dem dicken Ende nach vorne, d.h. ich brauche für die linke Hand gar keinen Kopf, ich hab da eine handvoll verschiedener Sticks, bei denen hab ich einfach den defekten Kopf gekappt und schön poliert.

    D.h. ein Paar neue Sticks halten bei mir doppelt so lange, weil ich mir immer nur die rechten Sticks kaufe.

    ..."meine" Musik: Jazz (Big Band bis Free), brasil. Musik, Avantgarde, hin+wieder Klassik ->am Drumset, an den Percussions, am Schlagwerk

  • Um zur Ursprungsfrage zurückzukommen: ja Plastikköpfe gibt es als Ersatzteile nachzubestellen. Z. B. Thomann listet die. Natürlich geht ohne handwerkliches Geschick und Anpassung des Drumsticks, so ein Tausch nicht einfach vonstatten.

    Aber der Hals ist ja ziemlich oft auch mit abgenagt.

    Gibt es mittlerweile schon irgendwo einen "Dranhobel" zu kaufen?

    Wenn ja, bitte bei mir melden! =-)

  • Da ich gerade mit FIMO arbeite war es nahe liegend...

    Angestoßen durch den TE habe ich einen Tip mit FIMO eingewickelt.

    Natürlich habe ich den Tip vorher so bearbeitet dass sich die Masse festkrallen kann.


    Nach dem Backen im Ofen, 30 min bei 120°C war ich über das Ergebnis nicht schlecht erstaunt. Die Masse schrumpft beim aushärten und wird sehr hart, sodass der Klang präsenter ist als der Tip aus Holz.


    Nur einen Teststick. Ist jetzt aber ein gewaltiger Tip.


    Ich werde mir weiter darüber Gedanken machen, in wie weit ich dass zu benutzbaren Sticks weiter entwickeln kann.


    Prognosen wie lange solche Modifikation bei Drumsticks hält, könnt ihr gerne anstellen.;-)


    -

  • Aber der Hals ist ja ziemlich oft auch mit abgenag.

    Hallo

    Möglicherweise wurde es schon erwähnt.

    Ahead hat Sticks im Sortiment, an denen man die Tips und den Schaft austauschen kann. Diese Sticks besitzen einen Alukern, die vorne ein Gewinde haben.

    Möchte man diese Tips an andere Sticks montieren,dann muss man schon ein Gewinde realisieren. Aufkleben wäre natürlich auch möglich.Aber ohne einen stabilen Kern wird die Spitze bestimmt sofort abbrechen.


    Wie einige schon andeuteten ist bei mir auch eher der Schaft der mehr leidet.

    Dann lieber den Mehrpreis für diese Ahead in kauf nehmen und die Möglichkeit nutzen indem man beides tauschen kann.


    Auch wenn ich der Bastelei nicht abgeneigt bin-Meine Sicks kosten 7 € da mache ich keine Experimente und kaufe mir Neue.

    Man muss auch bedenken, dass einem die Sticks zusagen sollten.Wäre man mit den Ahead Sticks zufrieden, dann kann man die zusätzliche Austauschbarkeit einzelner Komponenten gut nutzen.

    Einmal editiert, zuletzt von Lexikon75 ()

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