Was nervt euch am meisten am Schlagzeugspielen?

  • Wirklich ernsthaft relevante Dinge gibt es eigentlich nicht die mich nerven. Aber so Manches, das einem genervt sein schon sehr nahe kommt.

    Mich nervt am meisten, dass je besser ich werde, desto mehr wird mir bewusst was ich noch nicht alles kann. Unwissenheit ist manchmal ein Segen.


    Oft rennt man gegen eine geschlossene Tür, steht wieder auf und rennt mit Schmackes wieder davor. Ist das Leidenschaft?

    Wird wohl so sein, man ist ja noch da ;)

    Aber irgendwann sieht man, dass die Tür eine Klinke hat. Drück mich steht sogar dran, tut es dann und steht vor weiteren Türen. Aber man weiß jetzt, auch die wird man öffnen können und rennt los. Ist jetzt sehr Bildhaft dargestellt, aber so kommt es mir manchmal echt vor.

    Beinahe 20 Jahre habe ich versucht etwas zu spielen und bin vermeintlich gescheitert, ohne es zu merken/wissen, dass ich es eigentlich schon tausendmal gespielt habe.

    Manchmal bedarf es nur einen kleinen Schubs in die richtige Richtung und es läuft fast wie von selbst.


    Allein der Umstand nicht alles auf einmal lernen zu können finde ich total blöd. Aber eine Weisheit besagt,, dass man nicht alles schaffen kann, aber man muss es versuchen.

    Ich habe so viele Baustellen und keine wird irgendwie fertig. Und immer wieder diese neuen Ideen, die einem ungefragt einfallen.

    Oft sieht man andere , die gewisse Dinge, locker aus der Hüfte geschossen, spielen. Bei einem selbst bleibt es dabei, es jedenfalls mal versucht zu haben oder bestenfalls es wenigstens mit hängen und würgen hinzubekommen.

    Das Schlimmste daran ist, dass es einem auch noch egal ist.

    Gilt im übrigen für jedes Hobby, das man mit Leidenschaft betreibt.

  • Unsichtbarkeit und Unbeweglichkeit - Du kannst dich kaum dagegen wehren, wenn der Gitarrist seinen Arsch direkt vor dir breit macht und weder du das Publikum sehen kannst, noch umgekehrt.

    1 Million Konzertfotos, 999.990 davon alleine vom Sänger, und du bist auf einem einzigen zu sehen, aber mit gerade weggedrehtem Kopf, ... und hinter zwei Becken ... bei voll laufender Nebelmaschine ...


    Instrument teilen - Spielen mehrere Bands am Abend wäre es zu viel Aufwand / zu lange Umbaupause, zu jeder Band ein anderes Set aufzubauen und neu abzunehmen. Du hast die Wahl ob du dein eigenes stellst und alle anderen Drummer drauf spielen lässt, oder ob du auf einem fremden Instrument spielst.

    Das bedeutet dein sauteures, gepflegtes, perfekt gestimmtes und auf dich abgestimmtes Custom Maple Set staubt einsam im Proberaum ein während du auf einem unspielbar aufgebauten Sperrholzkit den Gig deines Lebens trommelst.

    Stellst du dagegen dein Set zur Verfügung kannst du zuschauen, wie andere Drummer mit Zimmermannshämmern die Felle bearbeiten, mit ihren Messingblech-Hihat-Imitaten das geile Lackfinish vom Holz des Tomtoms schaben, und sich dafür feiern und fotografieren lassen, dass sie mal hinter einer geilen Schießbude sitzen.

  • Instrument teilen - Spielen mehrere Bands am Abend wäre es zu viel Aufwand / zu lange Umbaupause, zu jeder Band ein anderes Set aufzubauen und neu abzunehmen. Du hast die Wahl ob du dein eigenes stellst und alle anderen Drummer drauf spielen lässt, oder ob du auf einem fremden Instrument spielst.

    Das bedeutet dein sauteures, gepflegtes, perfekt gestimmtes und auf dich abgestimmtes Custom Maple Set staubt einsam im Proberaum ein während du auf einem unspielbar aufgebauten Sperrholzkit den Gig deines Lebens trommelst.

    Stellst du dagegen dein Set zur Verfügung kannst du zuschauen, wie andere Drummer mit Zimmermannshämmern die Felle bearbeiten, mit ihren Messingblech-Hihat-Imitaten das geile Lackfinish vom Holz des Tomtoms schaben, und sich dafür feiern und fotografieren lassen, dass sie mal hinter einer geilen Schießbude sitzen.

    Das habe ich tatsächlich auch vergessen. Es wird gemeinhin angenommen Schlagzeug = Schlagzeug, und man solle sich nicht so anstellen. Gerade bei vielen Gitarristen stößt das oft auf Unverständnis, ich kommentiere dies dann meist mit dem Vorschlag die Saiten auf der Gitarre einfach mal andersrum aufzuziehen. :D


    lg

  • wenn der Gitarrist seinen Arsch direkt vor dir breit macht und weder du das Publikum sehen kannst, noch umgekehrt.

    ohja ^^ weil er seinen Amp gerne auf Hüfthöhe und eben genau vor dir stehen haben möchte...


    Stellst du dagegen dein Set zur Verfügung kannst du zuschauen, wie andere Drummer

    ...sich die Toms nach ihren Belieben einstellen und die Schraube öffnen ohne das Tom mit der anderen Hand zu halten, sodass es erst mal mit dem Spannreifen auf die Bassdrum knallt...ups! "Hat ja keiner gesehen." :cursing:

    Four on the floor sind zwei zu viel.


    SONOR Vintage Series: 20", 22" BD; 14" Snare-Drum; 10", 12" TT; 14", 16" FT

    PAISTE 2002, 2002 Big Beat, 602 Modern Essentials, PstX

    Next Gigs: 16.03. Heimathafen Lörrach und 10.05. Marktplatz Emmendingen mit >> Blackwood Mary

    >> Mein Vorstellungsthread

  • ...sich die Toms nach ihren Belieben einstellen und die Schraube öffnen ohne das Tom mit der anderen Hand zu halten, sodass es erst mal mit dem Spannreifen auf die Bassdrum knallt...ups! "Hat ja keiner gesehen." :cursing:

    Oder die Schraube gar nicht öffnen und das Tom trotzdem verstellen. Oder die Schraube nach dem Lösen zu fest anschrauben.

    Ich hör jetzt auf, sonst komme ich auf noch mehr Sachen drauf die mich nerven. :D


    lg

  • Wr hatten mal nen Gig auf nem etwas größeren Bikertreffen, im Vorabendprogramm, da spielt man dann als Coverband auch schonmal Radar Love. Da hab ich n kurzen Solospot, kennen die meisten Alteren von Euch...

    Meine Bandkollegen gruppieren sich da schön um mich rum, damit sie möglichst gut erkennen können, ob ichs verkacke, hab ich nicht, aber keiner vom Publikum konnte es sehen, der Biomassesichtschutz hat also gut funktioniert. Wenigstens hat die PA mein Geklopfe und Getrete gut übertragen.

    Manchmal hätte ich schon gern nen Tommy Lee Riser....

  • Mich persönlich nervt fast alles, was hier schon diesbezüglich geschrieben wurde auch, aber der Spaß überwiegt noch immer! Weshalb würde ich es wohl sonst noch machen? Ein grenzwertiger Masochismus ist aber vielleicht hilfreich für jeden Drummer.


    Die Top 10 meiner eigenen Nerv-Faktoren sind:


    10. : (meißt von Gitarristen) "Hab meinen neuen Song schon als Handy-Aufnahmeskizze an die Anderen geschickt, können wir jetzt also sofort mal mit loslegen."

    Das Impliziert also, dass ich zu ner Probe weder Entwurf, Schema, irgend ne Vorgabe ODER GAR NOTEN gebrauchen könnte. Danke für den Stellenwert, den du mir in deiner "Komposition" einräumst!

    Das landet nur auf Platz 10, weil ich damit inzwischen ganz gut klar komme und man es ja auch anders deuten könnte: "Oh, du großer Meister deines Fachs! Ich knie hier in Demut vor dir und deiner Genialität! Ich maße mir als minderwertiger... (meißt Gitarrist) ... nicht an, dir Vorgaben zu machen, da du sie natürlich selbst viel besser in Echtzeit beim ersten Probeversuch entstehen lässt."

    ...Wenn es doch endlich mal jemand so aussprechen würde!


    9. : (meißt von Sängerinnen) "Oh, du hast die Tür grad mit dem Fuß aufgemacht, weil deine Arme voller Equipment sind. Kannst du die Tür grad noch kurz weiter aufhalten, während ich mit meiner leichten Handtasche ganz schnell an dir vorbeischlüpfe?"

    Ähh... ja... sicher... Man ist ja höflich.


    8. : ( von allen Anderen in der Band) "Spiel diesen Song doch mehr wie bei ... aber nicht so dolle!"

    - was jetzt? Soll es klingen wie bei ... oder eben nicht? Ich hab echt keine Ahnung, wie z. B. 80% von Deep Purple, Led Zeppelin, den Beatles, Kylie Minogue, Amon Amarth, oder... was auch immer... für dich klingen würden. Gib doch bitte ne nachvollziehbarere Ansage!


    7. : (das können alle in ner Band bringen) "Neee, nen Takt länger!"

    Eigentlich wäre das schon fast sachdienlich so, allerdings fühlt wohl fast jeder Mitmusiker einen "Takt" anders. Ein Takt kann dann gerne mal was zwischen ein paar 32steln und ner vollen Kadenz - manchmal soger ner kompletten Strophe - sein. Musikalisch findet man sich meist nach dem 2. Versuch irgendwie, aber sicher nicht beim Ersten.


    6. : Gewicht.

    War früher weniger problematisch, inzwischen leider sehr. Mein Rücken macht das so nicht mehr gut mit. Seit einigen Jahren wünsche ich mir nach Auftritten, nicht die Drums sondern Blockflöte zu spielen.


    5. : Menge.

    ...während die Anderen schon saufen, verstaue ich noch meinen Kram in unzählige Cases und Bags, schleppe das alles allein zum Auto und komme bestimmt in nur wenigen Stunden auch noch zur geselligen Runde dazu. Oh, verdammt! Die Party is schon vorbei.


    4. : Monitorsound.

    Ja, nun... wenn man auf meiner Ebene (also sicher nicht so ganz oben) trommelt, darf man keinen Luxus erwarten. Schön wäre es aber, wenn alle Veranstalter oder Techniker für den Trommler einen eigenen Monitor einplanen würden - und dann vielleicht sogar noch mit einem Sound, der tatsächlich hilft und nicht nur irritierenden Matsch liefert. Im störsenderverpesteten Blindflug schaff ich es halt nicht immer durch alle Songs. Ich wüsste gelegentlich schon gern mal, ob der Gitarrist noch im Solo ist oder schon im Outro. Klar - das kann man sich voll draufproben, es nervt live aber riesig - grad unter dem Adrenalin - nicht zu wissen, was die anderen grad so machen. (Und DANKE! Ich sitze hinter dem Schlagzeug und höre/fühle mein Instrument recht gut. Du musst mir echt nicht die Drums auf den Monitor legen!)



    Huuuuuh... jetzt kommen meine Top 3. Ich verrate mal soviel vorweg - hier kommen keine all zu großen Überraschungen mehr, außer dass das 4 Punkte sind. Aber vorher: Kurze RTL-Werbepause :)



    Zurück aus der Werbung.


    3. : Un-Stolze Eltern.

    Das ist ein sehr emotionales Problem, dass ich leider nie lösen können werde. Ich komm aus ner musikalischen Familie. Eine Uroma war um 1900 mal ne erfolgreiche Opernsängerin. Auf Opa/Oma-Ebene haben alle irgendwie Musik gemacht, meine Mutter war zumindest eine sehr interessierte und wirklich hart urteilende Musik-Hörerin, mein Vater ist mit dem absoluten Gehör geboren worden und spielt fast alle Instrumente meisterlich - außer Schlagzeug. Genaugenommen sind/waren meine Eltern aber NUR an klassischer Musik interessiert. Ich wurde etwa ab dem 3. Jebensjahr zur Musik gezwungen - es musste dann leider immer irgend was sein, was mit Klassik vereinbar ist. Ich mag klassische Musik - besonders die Romantik - als Hörer sehr gern, fand mich dort aber als ausübender Musiker nie so ganz zu Haus. Ich steh auf Rock. Das ist keine Musik und Schlagzeug ist kein Instrument für meine Eltern.

    Auch, dass ich mit meinen letzten Bands schon viel erfolgreicher war/bin und weitreichender Zuhörer finden konnte, als alle Familienmitglieder vor mir (außer besagter Uroma - da arbeite ich noch dran...) , zählt da nicht. Ich mache halt nur Blödsinn!

    Ich würde mir unglaublich dolle wünschen, dass zumindest mein Vater mir irgendwann vor seinem Tod noch mal sagen würde, dass meine Musik und mein Instrument, - und eben mein Job daran ... irgendwie ... vielleicht auch nur ...ok? ...wäre. Das wird aber niemals passieren. Er ist fast 90 und sehr engstirnig. Hätt ich mal weiter Blockflöte gelernt :(


    Den 2. Platz teilen sich zwei Nerv-Faktoren:


    2a. : "Wieviel Platz brauchst du denn für dein Instrument? Wir haben hier hinten einen Quadratmeter für dich eingeplant."

    Ja, lustig! Steht da dann meine Bassdrum oder darf ich da sitzen und zuhören? Ernsthaft, - was sich Veranstalter so denken... tzzzz...


    2b. : "Echt??? Du kannst Noten? Wozu braucht du die denn?

    Öh... wegen der Klopapierknappheit in Coronazeiten? Also gaaaanz sicher wohl nicht, um mich in komplizierteren Songs oder Fills irgendwie zurecht zu finden. Wär ja auch albern... Ich kann mich sehr gut nem Dirigenten unterwerfen, aber selbst der gibt mir mit seinem Gefuchtel nicht alle Informationen, die ich so zum spielen so brauch. Ich mag Noten sehr und brauche sie grad nur bei meiner aktuellen Haupt-Band nicht mehr, da ich hier alles selbst geschrieben (amtlich aus notiert) und dann mit denen bis zur Bewusstlosigkeit durchgeprobt habe.


    1. : "DU BIST ZU LAUT!"

  • 7. : (das können alle in ner Band bringen) "Neee, nen Takt länger!"

    Eigentlich wäre das schon fast sachdienlich so, allerdings fühlt wohl fast jeder Mitmusiker einen "Takt" anders. Ein Takt kann dann gerne mal was zwischen ein paar 32steln und ner vollen Kadenz - manchmal soger ner kompletten Strophe - sein. Musikalisch findet man sich meist nach dem 2. Versuch irgendwie, aber sicher nicht beim Ersten.

    100%!

    Meiner Erfahrung nach sind "Takte" häufig das, was ich als Abschnitt/Block/Sequenz bezeichnen würde, also bestimmte musikalische Einheiten, die aber zu 99% aus mehreren Takten bestehen. Leider sind diese "Takte" meist atomar und lassen sich nur komplett am Stück proben (wenn überhaupt - denn meistens muss das Stück generell nach jedem Fehler von ganz vorne begonnen werden). So ist das Kind auch meist im Brunnen, wenn die Band der Meinung ist, dass einer ihrer "Takte" aus 8 meiner Takte besteht, aber eigentlich sind es 9. Und dann heißt es halt eben "da, diesen einen Takt am Ende einen TIcken länger als eben. Das weiß aber beim nächsten Anspielen schon keiner mehr. =O

    Four on the floor sind zwei zu viel.


    SONOR Vintage Series: 20", 22" BD; 14" Snare-Drum; 10", 12" TT; 14", 16" FT

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  • 1. : "DU BIST ZU LAUT!"

    Das habe ich ehrlich gesagt noch nie gehört. Wenn ich neu in eine Gruppe komme stehen die Klampfer häufig mit Ohrstöpseln vor ihren dröhnenden 4x12er Full-Stack Cabinets und schreien, ich soll lauter spielen weil sie mich nicht hören können. Lautstärkeregler an Gitarrenamps lassen sich leider nur in eine Richtung drehen - so will es das Gesetz :/

    Also fassen wir zusammen: Neben den Bandkollegen nerven die Schlagzeuger-Kollegen. :D

    Klampfer haben das auch gut drauf. Z. B. wenn der Gitarrist sich mal zum Drummer dreht und zwecks Extremposing und Abrocking seinen verdreckten Straßenstiefel gegen das edle Holz des Bassdrum-Rims stemmt.

    Stellt euch mal vor was passiert, wenn ihr im Gegenzug eure Stiefel danach auf seiner Paula abstellt :D

  • 3. : Un-Stolze Eltern.

    Das ist ein sehr emotionales Problem, dass ich leider nie lösen können werde. Ich komm aus ner musikalischen Familie. Eine Uroma war um 1900 mal ne erfolgreiche Opernsängerin. Auf Opa/Oma-Ebene haben alle irgendwie Musik gemacht, meine Mutter war zumindest eine sehr interessierte und wirklich hart urteilende Musik-Hörerin, mein Vater ist mit dem absoluten Gehör geboren worden und spielt fast alle Instrumente meisterlich - außer Schlagzeug. Genaugenommen sind/waren meine Eltern aber NUR an klassischer Musik interessiert. Ich wurde etwa ab dem 3. Jebensjahr zur Musik gezwungen - es musste dann leider immer irgend was sein, was mit Klassik vereinbar ist. Ich mag klassische Musik - besonders die Romantik - als Hörer sehr gern, fand mich dort aber als ausübender Musiker nie so ganz zu Haus. Ich steh auf Rock. Das ist keine Musik und Schlagzeug ist kein Instrument für meine Eltern.

    Auch, dass ich mit meinen letzten Bands schon viel erfolgreicher war/bin und weitreichender Zuhörer finden konnte, als alle Familienmitglieder vor mir (außer besagter Uroma - da arbeite ich noch dran...) , zählt da nicht. Ich mache halt nur Blödsinn!

    Ich würde mir unglaublich dolle wünschen, dass zumindest mein Vater mir irgendwann vor seinem Tod noch mal sagen würde, dass meine Musik und mein Instrument, - und eben mein Job daran ... irgendwie ... vielleicht auch nur ...ok? ...wäre. Das wird aber niemals passieren. Er ist fast 90 und sehr engstirnig. Hätt ich mal weiter Blockflöte gelernt :(

    Das ist hart :( Gerade wenn man für einen Stil oder ein Genre oder einfach bestimmte Musik brennt, oder auch für ein Instrument, kann das schon sehr weh tun.

  • Das führt jetzt vielleicht ein bisschen ab vom Schuss, aber meine dringende Empfehlung wäre: Sprich mit deinem Vater. Erkläre ihm doch, dass dich das sehr mitnimmt. Vielleicht ist ihm das gar nicht bewusst. Aber egal, wie er reagiert: Dass du es angesprochen hast, wird dir sicher helfen.

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

  • Instrument teilen - Spielen mehrere Bands am Abend wäre es zu viel Aufwand / zu lange Umbaupause, zu jeder Band ein anderes Set aufzubauen und neu abzunehmen. Du hast die Wahl ob du dein eigenes stellst und alle anderen Drummer drauf spielen lässt, oder ob du auf einem fremden Instrument spielst.

    Das bedeutet dein sauteures, gepflegtes, perfekt gestimmtes und auf dich abgestimmtes Custom Maple Set staubt einsam im Proberaum ein während du auf einem unspielbar aufgebauten Sperrholzkit den Gig deines Lebens trommelst.

    Stellst du dagegen dein Set zur Verfügung kannst du zuschauen, wie andere Drummer mit Zimmermannshämmern die Felle bearbeiten, mit ihren Messingblech-Hihat-Imitaten das geile Lackfinish vom Holz des Tomtoms schaben, und sich dafür feiern und fotografieren lassen, dass sie mal hinter einer geilen Schießbude sitzen.

    Trifft den Nagel auf den Kopf. Hat mich früher auch gestört. Sets sind so verschieden. Mal drei Toms, mal zwei, mal 1 up 2 down, etc. Man bekommts zwar hin, nen halbwegs vernünftigen Gig zu spielen aber richtig Lust machts nicht. Aus dem Grund hab ich inzwischen zwei Sets. Ein Pearl Masters Maple Reserve, wenn wir alleine spielen und die Bühne groß genug ist und ein abgerocktes aber gut gestimmtes Mapex Pro M für Gigs mit mehreren Kollegen oder in kleinen Locations, wo auch gerne mal was am Lack schabt. Da ist mir dann auch egal, wenn die ein oder andere Kerbe mehr reinkommt.


    Das Problem mit den Fellen stimmt natürlich. Hier haben wirs aber auch immer so gehandhabt, dass der Drummer, der sein Set stellt, ein bisschen mehr Geld als Ausgleich bekommt. 25 Euro, ungefähr die Hälfte, was ein neues Set Tomfelle kostet. Fand ich immer fair und hab das auch immer so vorgeschlagen. Natürlich jeder mit eigenen Becken, da da schnell die Diskussion losgeht, wenn doch mal was reißt und die Schuld immer woanders liegt..


    Abgesehen davon nervt mich höchstens noch die ganze Schlepperei.


    Sonst nur positive Vibes..


    Spielen: Nichts lieber als das
    Üben: Sehr gerne und sehr viel

    Equipment: Gerne neuen Input

    Grüße!

  • Das Problem mit den Fellen stimmt natürlich. Hier haben wirs aber auch immer so gehandhabt, dass der Drummer, der sein Set stellt, ein bisschen mehr Geld als Ausgleich bekommt. 25 Euro, ungefähr die Hälfte, was ein neues Set Tomfelle kostet. Fand ich immer fair und hab das auch immer so vorgeschlagen. Natürlich jeder mit eigenen Becken, da da schnell die Diskussion losgeht, wenn doch mal was reißt und die Schuld immer woanders liegt..


    Wo kaufst Du Felle für ein Set gleich halber Preis 25€?!? ;)

    Ich spreche mich mit den Drummern ab, welche mein Set benutzen und kenne sie und ihr Zeug meist selbst ganz gut. Wenn ich auf einem fremden Set spielen darf, welches zur Location gehört, stelle ich mir das Set so ein, daß es für mich passt. Becken, Snare und Fuma hab ich eh immer mit. Wenn ich auf dem Set eines anderen Drummers spielen darf, bespreche ich vorher mit ihm, was ich verändern darf oder nicht. Wenn nichts, dann muss ich hat so klarkommen. Hat 3x an dem Set von Fritz Randow für mich ganz annehmbar geklappt, denke ich! Becken fühle ich vor und nach dem Auftritt der anderen Drummer in deren Beisein ab, da kommt es dann auch nicht zu unschönen Diskussionen.

  • Ralli Son er wird von einem Satz Schlagfelle für die Toms ausgehen. Den bekommt man je nach Größe und Ausführung ab 45 Euro von Remo. Die Snare bringt ja jeder selbst. Und die Bassdrum wird hier wohl vernachlässigt. Da klebt man vorher einen Streifen Gaffa auf die Einschlagstelle. :)

    Four on the floor sind zwei zu viel.


    SONOR Vintage Series: 20", 22" BD; 14" Snare-Drum; 10", 12" TT; 14", 16" FT

    PAISTE 2002, 2002 Big Beat, 602 Modern Essentials, PstX

    Next Gigs: 16.03. Heimathafen Lörrach und 10.05. Marktplatz Emmendingen mit >> Blackwood Mary

    >> Mein Vorstellungsthread

  • Ist einer Band ist der Drummer quasi der Torwart - und wie im Fußball/Handball gilt: wenn die Mannschaft versagt, ist der Torwart immer schuld.

    Timing vorgeben ist gut, aber wenn sich keiner dran hält, ists auch blöd.

  • Das ist hart :( Gerade wenn man für einen Stil oder ein Genre oder einfach bestimmte Musik brennt, oder auch für ein Instrument, kann das schon sehr weh tun.

    Kenne ich auch nur zu gut. Zitat meiner Mutter: "Blast Beats und schnelles Treten hat nichts mit Schlagzeug Spielen zu tun." :D Wenn es nach ihr ginge würde ich rund um die Uhr nen klassischen 4/4 Takt spielen.

    Speed ist alles!

  • Ralli Son er wird von einem Satz Schlagfelle für die Toms ausgehen. Den bekommt man je nach Größe und Ausführung ab 45 Euro von Remo. Die Snare bringt ja jeder selbst. Und die Bassdrum wird hier wohl vernachlässigt. Da klebt man vorher einen Streifen Gaffa auf die Einschlagstelle. :)

    Genau, vielleicht hätte ich dazuschreiben müssen, dass ich mit 3 Toms unterwegs bin. Set Evans G2 Clear kostet auch um die 45 Euro. Snare bringt eh jeder selbst mit und bei der Kick find ich den Verschleiß nicht so gravierend. Das Fell wechsel ich auch so deutlich seltener als die Tomfelle.

  • Guten Nachmittag,


    am Schlagzeug-Spielen nervt mich genau nichts.




    Ansonsten habe ich die meisten Probleme mit der Auf- und Abbauerei, vor allem über Treppen und im Zusammenhang mit Veranstaltungen, wo sonst kein anderer etwas zu tragen hat. Schleppen alle, dann fühlt man sich schon wieder ganz normal.

    Was mich auch stört, ist, dass der Gerät nicht in den Rucksack passt.

    Da muss man immer mit dem großen Auto kommen und gehen oder der Gerät steht halt schon dort, wo es stattfindet.

    Wenn ich einen LKW im Hof hätte und einen Neffen, der Body-Building macht und bei Auftritten immer viel Zeit hat, dann wäre die Welt in Ordnung.


    Außer sie hat dieses Maisbier aus Mexiko oder diesen Traubenschnaps aus dem Kloster.

    Aktuell nervt mich nämlich, dass es nicht statt findet.

    Keine Probe bis Ende Januar (mit Verlängerungsoption). Auftritte im April mit Fragezeichen.


    Daher freue ich mich aufs Üben. Das hilft ja bekanntlich gegen alles.


    Grüße

    Jürgen

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