Resonanzfelle wechseln - welches Zeitintervall?

  • Wenn man Pinstripe kauft und sich über frischen Klang Gedanken macht, das

    erinnert mich irgendwie an Maultäschle.

    Ah ja - und gleich geht's dann weiter mit "lern erstmal Stimmen und kauf ordentliche Felle, aber auf gar keinen Fall Pinstripe!".


    Noch jemand?


    Ich meinte ja schon, dass man da nach meiner Meinung eh keine Unterschiede hört. Einfach mal richtig lesen.

  • wie frisch oder wie alt sind se denn jetzt ?

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



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  • Ich hatte ein paar mal den Fall, dass ich wirklich alte Lagerware erwischt hatte.

    Diese wurde scheinbar auch noch gut gelagert.


    Bei einem Remo CS Fell ist mir nach 5min spielen der innere aufgeklebte Dot abgefallen.


    Auch bei nem Ambassador coated war nach wenige Minuten spielen das Coating im Center komplett runter.

    Zu allem Überfluss hatte sich das Coating dann noch schön auf den Becken und Form von Tips verteilt.


    Auch hatte ich ein Encore Ambassador, welches beim ersten Stimmen den Geist aufgab, indem die Folie aus dem gepressten Alu reifen gerutscht ist. (wohl aber eher ein Fertigungsfehler)


    In den ersten beiden Fällen wurden die Felle bei einem Urlaubstrip in nem laden gekauft.

    Leider aber in beiden Fällen erst nach einer gewissen Zeit aufgezogen.


    Ist natürlich sehr ärgerlich, aber kann leider passieren. Klanglich konnte ich aber noch nicht feststellen, dass ein Fell aufgrund von höherem Alter schlechter war.

  • Als ich meinen lokalen Händler noch hatte, da habe ich alle gleichen Felle durchgetestet, welchen Eigenklang sie im ungespannten Zustand hatten und habe das beste Fell ausgewählt. (Mit den Fingern abgeklopft)

    Die Qualität war bei Remo schon abweichend!

  • Guten Nachmittag,

    Ah ja - und gleich geht's dann weiter mit "lern erstmal Stimmen und kauf ordentliche Felle, aber auf gar keinen Fall Pinstripe!".

    Ei jo. ;)

    Vielleicht sollte ich mal etwas ausführlicher werden: es ist in der Tat so, dass ich ja gerade sieben Pinstripes an der Dekoration des Übesets habe und sechs CS am Übeset selbst, die auch schon (sowohl als auch, aber nicht zusammen) auf der Bühne waren. Und neu sind und waren die wenigsten davon.

    Das hat den Grund, dass sie auf der Bühne waren, aber nicht im Studio.


    Meiner Meinung nach sind das zwei völlig verschiedene Baustellen.

    Während man im Studio bei genügend Zeit und Geld ja gerne mal das ein oder andere herauskitzelt und daher mit Mikrofonen und neuen Fellen nicht allzu sparsam umzugehen pflegt, macht man das auf der Bühne für Millionen, also draußen, wo Luft weht und nicht das Klassikpublikum die Stecknadel von der Hose des Dirigenten fallen hört, nur dann, wenn man ansonsten zu wenig zu tun hat, zu viel Geld und Personal hat oder einfach seinen überschwenglichen und völlig verständlichen Frühlingsgefühlen nachgeht. Das darf man, das ist schön, man darf dann aber die alten Neider eben auch schön finden, die sich ein bisschen belustigen. Jeder will seinen Spaß.


    Auf der Bühne geht es um Effizienz und Haltbarkeit.

    Allein schon zwei Mikrofone für eine Trommel sind völliger Overkill. Das brauchen noch nicht mal die Vollprofis (oder gerade die nicht).

    Das letzte Fitzelchen an Schönklang geht in der beschissen gebauten Festhalle schon unter, bevor er gespielt wurde. Und das Bierzelt ist auch nicht dafür bekannt, die feine Resonanz des frischen Fells wohlmeinend zu übertragen.

    Faktisch neigen dünne und frische Felle zur Spielfreude und zwar auch dann, wenn sie von wem ganz anderem angeregt werden. Das kann die Nachbartrommel sein, aber eben auch der Bassist oder der Wind oder die tobende Menge.

    Ein altes Fell ist gutmütig, weil schwingungsphob. Es wird sich nicht von der wilden Umgebung aus der Ruhe bringen lassen.

    Und das kann ungemein entspannend sein.


    Ich würde mir zwar genauso viele bis noch viel mehr Gedanken machen, aber ich weiß, dass es einfacher und auch sachdienlicher wäre, die Geschichte nach dem Motto "weniger ist mehr" und "der alte Gaul kennt den Weg" betrachten.


    Der Simon, der mit dem Farbeimer in der Hupe bekannt wurde, macht dies wo? Genau. Daheim. Aber nicht auf der Bühne.

    Beim Ian hat der Toni sogar die Mikros feste in den Trömmelchen verbaut und steckt einfach nur noch das Kabel hinein, weil man sich's leisten kann, hat man dann noch Lavaliermikros unter die Becken gemacht, so dass die Overhead-Geschichte Geschichte ist. Weniger Stress am Pult, schlechterer Klang in der Halle.

    Beim Boss sein Max dürfen es auch gerne die alten eingespielten Felle sein. Klingt eher mäßig, aber die Menge ist drei Stunden begeistert.


    Grüße

    Jürgen

    Pinstripe gehört zum Stresemann ;)


    PS

    Da so eine Folie ja bei jedem Windstoß mitschwingt, wird die ganz schnell von alleine alt.

    Jeden Tag wechseln! Die Unterbux tragen wir ja auch nicht dreißig Jahre lang.

    Frisch bleiben!


    PPS

    Wer sich Frische nicht leisten kann: Das 48h-Deo einfach aufs Fell, dahinter 3-Wetter-Taff

    und jeden dritten Tag ein bisschen WD-40. Dann läufts wie geschmiert. Garantiert!


    PPPS

    Wie alt sind eigentlich die Membrane von den Mikrofonen?

  • Während man im Studio bei genügend Zeit und Geld ja gerne mal das ein oder andere herauskitzelt und daher mit Mikrofonen und neuen Fellen nicht allzu sparsam umzugehen pflegt, macht man das auf der Bühne für Millionen, also draußen, wo Luft weht und nicht das Klassikpublikum die Stecknadel von der Hose des Dirigenten fallen hört, nur dann, wenn man ansonsten zu wenig zu tun hat, zu viel Geld und Personal hat oder einfach seinen überschwenglichen und völlig verständlichen Frühlingsgefühlen nachgeht. Das darf man, das ist schön, man darf dann aber die alten Neider eben auch schön finden, die sich ein bisschen belustigen. Jeder will seinen Spaß.

    Immer wieder interessant, wie sich die Dinge zurecht gedreht werden. Den Fellwechsel mach ich auch aus dem Grund, dass ich keine Felle mehr vom Tourset wechseln muss (außer vielleicht mal das Snare-Schlagfell). Das nervt nämlich bei 90-100 Gigs im Jahr, wo Auf- und Abbau möglichst schnell gehen sollen und das Set immer im Tourbus bleibt.


    Und ich zieh auch genau aus dem Grund Pinstripe auf, damit das auf der Bühne einfach funktioniert. Auch, wenn die Stimmung mal nicht perfekt ist.


    Auf der Bühne geht es um Effizienz und Haltbarkeit.

    Allein schon zwei Mikrofone für eine Trommel sind völliger Overkill. Das brauchen noch nicht mal die Vollprofis (oder gerade die nicht).

    Ist schon lustig. Der eine Chef der Band, Gitarrist (langjähriger Vollprofi), besteht auf 2 Mikros für Snare und Bassdrum. Denn das klingt nicht nur im Studio fetter.

    Live und Studio unterscheiden sich da eher beim räumlichen Anteil. Im Studio lohnen sich u.U. Raummikrofone. Live werden Gesangsmikros oft schon unwillkürlich zu einem Mix aus Overheads und Raummikros. Zumal die PA im Raum ja auch Nachhall erzeugt.


    Das nächste mal werde ich übrigens überlegen, ob ich hier noch mal was frage. Ich hab mir ja nicht nur das meiste selbst beigebracht, sondern komm alleine sowieso gut zurecht. Ich mach das hier auch aus sozialen Aspekten. Aber bei solchen Sticheleien und ...

    Das darf man, das ist schön, man darf dann aber die alten Neider eben auch schön finden, die sich ein bisschen belustigen. Jeder will seinen Spaß.

    ... kann ich da auch drauf verzichten. Dient ja dann eh nur zur Belustigung. Für mich dient das übrigens auch zur Belustigung, weil ich ein Freak bin und es mir Spaß macht, so in die Details zu gehen.

  • Eine interessante Frage, die ich mir auch schon öfters mal gestellt habe - letzten Endes hängt es für mich tatsächlich vom Einstatzzweck ab.


    Sprich wie einige schon sagten und wie du selbst schon feststelltest: Vor Studioeinsätzen oder längeren Touren kann man ab 4 - 5 Jahren schon mal drüber nachdenken die Resos zu tauschen (die man dann immer noch auf ein anderes Set ziehen kann im Proberaum etc.)


    Andererseits habe ich in den letzten Jahren immer wieder alte Sets gekauft, wo noch die ersten Resos drauf waren (gerne mal 20 - 25 Jahre alt). Das waren alles Sets aus der Kategorie Starclassic oder küzrlich ein DW Collector, also sehr gut verarbeitete Kessel. Die klangen auch mit den uralten Fellen ziemlich amtlich - nach Wechsel aber nochmal deutlich besser. Faktoren wie Lagerung, Sonne, Temperaturschwankungen und wie oft ein Set gespielt wird sind schwer Sichtbar - könnte man insofern checken, in dem man jedes Mal wenn man neue Schlagfelle aufgezogen hat eine Aufnahme macht, dazu muss das Tuning natürlich in etwa gleich sein....


    Interessant wäre mal zu checken, erst nur Resos zu tauschen, bevor man Schlagfelle tauscht etc.


    Am wichtigsten ist wohl aber zu spielen und Spaß dabei zu haben - wobei diese "Verwissenschaftlichung" manchmal eben auch ihren Reiz hat ;)

  • Ich habe das gestern frisch befellte Set (inkl. neuem Teppich) übrigens eben mal durchgestimmt und mit einer Testaufnahme probegespielt. Spätestens beim Vergleich der Aufnahmen wusste ich, dass sich das echt gelohnt hat. Auch die Bassdrum klingt trotz gleichem Fell-Setup mit Falam Slam viel besser. Die Toms kommen mit ein bisschen Watte drin nun komplett ohne Dämpfung aus, ohne dass auch nur noch ein Fitzelchen störend nachsingt. Ganz ohne Ölfelle.


    Übrigens find ich, dass sich Pinstripe und EC2S, die ich vorher drauf hatte, gar nicht so viel nehmen.


    Und noch mal zu Studio vs. Live:

    In größeren Dimension hat man live bei den Trommelmikros genau mit den selben Problemen zu kämpfen. Man kann nur anders damit umgehen - bspw. Kann man im Studio auch (händisch programmierte) Automation für die Toms statt Gates nutzen. Der Tiefbassanteil spielt eine etwas andere Rolle, weil ein Studiomix überall funktionieren muss, ein Livemix nur auf der jeweiligen PA in der jeweiligen Location. Overheads und Raum hatte ich ja schon genannt.


    Dass ein Simon Phillips seine Bassdrums nur im Studio beschwert und generell kein Mikro am Snare-Teppich mag, hat wohl eher mit seiner speziellen Art und seinem speziellen Sound zu tun. Der spielt auf den Toms auch beidseitig Amba Clear und stimmt die nach eigener Aussage gleich hoch. Da würden andere wohl die Krise kriegen. Oder anders gesagt: der ist halt auch nicht "normal".


    Aber live liegt öfter z.B. ne Grenzfläche in der BD plus ein dynamisches Mic im Reso-Loch. Ich habe auch ein paar Live-Mischer kennengelernt, die ein Teppich-Mikro hinstellen, einer schwört sogar für einen fetten Snare-Sound drauf. Die machen sich die Mühe bestimmt nicht ohne Grund ...

  • Der spielt auf den Toms auch beidseitig Amba Clear und stimmt die nach eigener Aussage gleich hoch. Da würden andere wohl die Krise kriegen. Oder anders gesagt: der ist halt auch nicht "normal".

    Und auf den Bassdrums....beidseitig....Blasphemie!

    Aber leider geil.

  • Der Simon, der mit dem Farbeimer in der Hupe bekannt wurde, macht dies wo? Genau. Daheim. Aber nicht auf der Bühne.

    " Klugscheissmodus an":

    Jein!!!

    In Paderborn hatte er die Eimer drin, ich hab sie persönlich nach seinem Gig ausgebaut und er hat sie unterschrieben. Aber sonst habe ich ihn auch noch auf keiner Bühne mit Farbeimern gesehen.

    "Klugscheissmodus aus",

    Weitermachen.

    ;)

  • Bei einem Remo CS Fell ist mir nach 5min spielen der innere aufgeklebte Dot abgefallen.

    Das hatte ich auch. Bereits mehrfach. Auch bei “frischer” Ware von Thomann, die einen hohen Durchsatz und damit eher geringe Lagerzeit haben sollten. Das scheint auch in den letzten paar Jahren zugenommen zu haben, wenn man englischsprachige Trommelforen verfolgt.


    Wenn mein aktuelles Snarefell (das dieses Problem jetzt seit 3 Monaten noch nicht hat) irgendwann mal durch ist, werde ich mal ein anderes ausprobieren.

  • Das hatte ich auch. Bereits mehrfach. Auch bei “frischer” Ware von Thomann

    Danke!


    Ich bin kein Chemiker, halte aber die Aussagen über Qualitätsschwund durch (sachgerechte) Lagerung (heißt die Felle werden nicht im wöchentlichen Wechsel von einer Sauna ins Kühlhaus umgelagert undoder in die pralle Sonne gelegt und in der Mittagspause bei Thomann wird auch kein Frisbee damit gespielt) für Quatsch bzw. zumindest in der Praxis vernachlässigbar. Weichmacher sind da m. E. z. B. nicht drin und wären wohl auch ziemlich kontraproduktiv (ein Fell soll ja gerade nicht nachgeben, wenn man es hochstimmt). Und wer mal Schuhsohlen mit Weichmachern hatte, weiß, was Weichmacher mit Schuhsohlen machen, wenn sie sich spätestens nach ein paar Jahren verflüchtigen. Das ist mir auch mit inzwischen knapp 60 Jahre alten Fellen, die immer noch gut klingen, nie passiert.


    Butter bei die Fische: Hier gibt´s doch Spezialisten, u. a. den TS, die allerlei (Frequenz- und andere) Alanysemöglichkeiten haben und die auch gerne mal nutzen. Da fände ich zur Beantwortung der Frage doch mal einen Blindtest interessant: Ein 30 Jahre altes (a: unbenutztes, gut gelagertes, b: benutztes) Reso gegen ein frisch vom Band gehüpftes. Was sagen die Spektrometer? Wer glaubt, welches Fell ganz sicher "blind" erkennen zu können? Und wieviel würde er/sie darauf verwetten?

  • Ich habe genau die gleiche Erfahrung gemacht.

    Hatte früher auch 15-18 Jahre die original Resos auf den Toms.

    Bei nem Umzug dann ist es passiert, ne tierische Delle im Resofell eines der Toms.

    Hab dann den Satz Werkresos gegen nen Satz Ambassador clear ausgetauscht.

    Danach klangen die Toms deutlich offener.


    Macht doch mal den Rossi und klopft ein altes Resofell im Vergleich zu einem neuen Fell !


    Achja bytheway, wo es hier oben schon irgendwer erwähnt hatte. REMOS kommen mir nimmer ans Set, hatte mehrfach diverseste Qualitätsprobleme.

    Spiele aktuell Aquarian Felle

  • REMOS kommen mir nimmer ans Set, hatte mehrfach diverseste Qualitätsprobleme.

    Spiele aktuell Aquarian Felle

    Seit Jahren keine Remos mehr mit Coating. Die Beschichtung platzt nach wenigen Spielstunden schon ab, bei Aquarian hällt sie viele Monate.

  • Auch wenn der Thread jetzt eigentlich durch ist, könnte ich zum Thema noch beitragen, dass ich immer (nur) bei einem (für mich) neuen Set einmal die Resofelle wechsele, also die von mir bevorzugten draufmache, und dann eigentlich nicht mehr.

  • Auch wenn der Thread jetzt eigentlich durch ist......

    und hat inzwischen mal jemand auf das "frischedatum" geschaut , wenn schon mehrfach die rede davon war und ist.


    imho der thread mag ja, kann ja durchaus, durch sein - aber was war denn eigentlich das thema


    live vs. studio, Die mikrofone, die trommelmikros, die stimmungen , mit oder ohne watte, mit sonst was in den trommeln, mit oder ohne overheads...

    etc. ppp. und noch viel mehr. :S ?( :?:

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



    2 Mal editiert, zuletzt von orinocco ()

  • Von den Coatings bei Remo kann ich genau das gleiche berichten, aber mit Schwankungen (was es nicht besser macht).

    Das ist ein Grund dafür, dass ich auf der Snare lieber Evans (UV1) spiele.

    Ansonsten habe ich mit Remo aber keine Probleme. Powerstroke 3 auf der Bassdrum halte ich sogar für Alternativlos.


    Butter bei die Fische: Hier gibt´s doch Spezialisten, u. a. den TS, die allerlei (Frequenz- und andere) Alanysemöglichkeiten haben und die auch gerne mal nutzen. Da fände ich zur Beantwortung der Frage doch mal einen Blindtest interessant: Ein 30 Jahre altes (a: unbenutztes, gut gelagertes, b: benutztes) Reso gegen ein frisch vom Band gehüpftes. Was sagen die Spektrometer? Wer glaubt, welches Fell ganz sicher "blind" erkennen zu können? Und wieviel würde er/sie darauf verwetten?

    Das könnte ich gern mal machen. Mir mangelt's da nur an "ausreichend alten" Fellen. Den Vergleich hier hatte ich ja sein gelassen, weil die Resos erst 3,5 Jahre drauf waren. Viele tun sich ja schon schwer, bei unterschiedlichen Resos Unterschiede zu hören.


    Vom Unterschied der Bassdrum war ich gestern aber echt beeindruckt. Felle stimmen sich durchs Bespielen ja i.d.R. nur runter. Was dazu führt, dass das Nachstimmen meistens Hochstimmen ist. Das PS3 Ebony mit selbst rein geschnittenem Loch war jedenfalls 12 Jahre alt und hatte ich vor ein paar Jahren nach Experimenten mit anderem Reso (Ambassador Ebony) und einem Reso mit Bandlogo wieder auf die selbe BD gezogen.


    Aber auch die Snare klingt mit neuem Reso und neuem Teppich lebendiger und voller (vor allem der Teppich). Das Snare-Schlagfell habe ich noch nicht gewechselt, das soll noch bis Ende Mai verschleißen.


    Kurzum: Fellwechsel sind durchaus sinnvoll, wenn die Felle viel benutzt und nachgestimmt werden. Das ist ja so ähnlich wie mit Gitarren- oder Bass-Saiten.

    Es sei denn man will genau diesen "verschlissenen" und tendenziell dumpferen und "toteren" Sound.

  • Das könnte ich gern mal machen. Mir mangelt's da nur an "ausreichend alten" Fellen.

    Bei mir werden Felle auch nicht sonderlich alt, aber beim Kauf gebrauchter Trommeln hatte ich schon oft die Gelegenheit den Effekt neuer Felle gegenüber den mitgelieferten Uraltfellen zu erleben. Sollte ich jemals wieder Trommeln kaufen, mache ich mal eine vorher-nachher Aufnahme.

  • Um einem möglichen Missverständnis vorzubeugen, keiner - zumindest nicht jeder - der "Resofellwechsel-Verweigerer" bestreitet, dass es hörbare Unterschiede zwischen neuen und alten Fellen gibt. Für mich steht das sogar völlig außer Frage. Wenn allerdings der Sound mit alten Resofellen immer noch ausreichend gut ist, um andere Drummer, Mitmusiker und Tontechniker zufriedenzustellen und einen tollen Drumsound abzuliefern, sträubt sich was in mir, 100 (+) Öcken dafür auszugeben, dass der Sound vielleicht "noch" frischer wird, was sich im Gefüge der Musik dann wieder verspielt und im finalen Mix unter "ferner liefen" steht.


    m_tree und nils

    Ich stelle mal die Behauptung auf, gerade Könner wie ihr bekommen mit gut abgehangenen Resos einen Sound aufgenommen, der dem mit nagelneuen Resos in nichts nachsteht.

  • Ich stelle mal die Behauptung auf, gerade Könner wie ihr bekommen mit gut abgehangenen Resos einen Sound aufgenommen, der dem mit nagelneuen Resos in nichts nachsteht.

    Gerade im Studio rate ich generell zu neuen Fellen, weil dort gerne Mikros verwendet werden, die Flöhe husten hören. Alte Felle können meist amtlich klingen, aber die letzten 20% kriegt man damit nicht.

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