In-Ear-Monitoring, brauche Rat, Tipps und Anregungen

  • Ich nutze die AS10 auch mit Foamtips - allerdings nicht die sauteuren Comply Foams, sondern einen „Nachbau“, den es im 50er Pack für unter 20,- gab.


    Am Ende empfiehlt hier jeder das, was er selber im Einsatz hat. Ich für meinen Teil kenne die Shure IEMs nicht, ich habe aber auch keinen Bedarf, die zu testen.

  • Sind die Pass-Stücke an den Ohrhörern eigentlich irgendwie standardisiert? Will sagen: Kann man vorab sagen, ob Pass-Stücke Typ X von einer Firma A auf den Ohrhörer Typ Y einer anderen Firma B passen? (Es steht ja nicht immer dabei „passt auf Sennheiser Typen IE, ... und KZ...)

  • Sind die Pass-Stücke an den Ohrhörern eigentlich irgendwie standardisiert? Will sagen: Kann man vorab sagen, ob Pass-Stücke Typ X von einer Firma A auf den Ohrhörer Typ Y einer anderen Firma B passen? (Es steht ja nicht immer dabei „passt auf Sennheiser Typen IE, ... und KZ...)

    Ich würde sagen, nein - die Foam-Tipps sind bei Amazon aber mittlweile mit mm/Durchmessser hinterlegt, daran kann man sich gut orientieren (bei KZ zB sollten es 5mm sein). Ich nutze auch AS10, liebäugel aber mal mit "was Neuem" bzw. Ersatz für den Fall der Fälle.

    Aktualisiert, nachgeschaut: Es sind KZ ZS10 Pro bzw. der direkte Vorgänger ohne "Pro" (die gab es vor 5 Jahren wohl noch nicht -> aktuell interessiert mit das KZ ZS10 Pro X


    Meine Sennheiser 215 von davor habe ich entsorgt - die waren nix für mich (ich hatte noch die alte Version mit festem Kabel - nach 3x Austausch habe ich aufgegeben) - inzwischen ist das glaube ich auch tauschbar (?) - bei meinen KZ ist seit 5 Jahren kein Kabel kaputt gegangen trotz 1-2x in der Nutzung.

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  • Sind die Pass-Stücke an den Ohrhörern eigentlich irgendwie standardisiert? Will sagen: Kann man vorab sagen, ob Pass-Stücke Typ X von einer Firma A auf den Ohrhörer Typ Y einer anderen Firma B passen? (Es steht ja nicht immer dabei „passt auf Sennheiser Typen IE, ... und KZ...)

    Ne, ich würde mit einem Messschieber den Außendurchmesser bestimmen und dann nach passenden Tips suchen. Bei vielen Herstellern gibts dann so Größentabellen. Ich hatte da damals diese, wenn man runterscrollt gibts da weitere Infos:
    https://www.amazon.de/dp/B00TH…_dt_b_fed_asin_title&th=1


    lg

  • Aber sie haben nur Silikontips anstatt Comply Foam bei den SE, dichten weniger gut ab

    Hm..ich hatte den Eindruck, die Foam Teile dichten weniger gut ab. Und einmal ordentlich gedrückt, "springen" sie nicht mehr in die Form zurück... Bei mir funktioniert nur der größte Silikon-Aufsatz. :D

    Four on the floor sind zwei zu viel.

    SONOR Vintage Series: 20", 22" BD; 14" Snare-Drum; 10", 12", 13" TT; 14", 16" FT

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  • Bei den meinen waren am Shure SE215 die größten Silikon-Pass-Stücke in Sachen Abschottung und Tragekomfort die endgültige Lösung. Daher würde ich bei eventuellen neuen KZ AS10 wohl auch mit den mitgelieferten großen Silikon-Teilen beginnen und ggf. nach passendem Ersatz suchen.

    M.

  • Ich habe die SE 215 als Backup immer dabei; auch wenn ich tontechnisch unterwegs bin. Bei mir funktioniert das nur mit Schaumstoff wirklich gut. Die SE215 machen einen soliden Job. Aber wer einmal besseres gehört und es sich prinzipiell leisten kann, wird mit den SE215 auf Dauer nicht glücklich.

    Die KZ ZS10 hatte ich mal getestet. Das war das unkomfortabelste was ich jemals im Ohr hatte; wobei natürlich jedes Ohr anders ist. Für mich hat es leider gar nicht gepasst.


    Was ich in meiner Karriere als Musiker bereut habe, ist nicht viel früher in gutes IEM investiert zu haben. Was bringt mir das teure Crash, das spezielle Ride, das stundenlange Stimmen oder das High End Drumkit, wenn ich selbst am Ende live davon alles durch einen Mono-Mix über einen 1-Weg-Hörer auf die Ohren bekomme? Klar geht das. Wird ja so jeden Tag auf vielen Bühnen dieser Welt so gemacht. Aber mein Antrieb zum Trommeln ist immer noch primär mein eigener Spaß und meine eigene Freude. Und die habe ich insbesondere dann, wenn ich mich und die Mitmusiker beim Trommeln nicht nur alle gut hören kann, sondern dann wenn es auch gut klingt. Dazu tragen insbesondere bei: Gute Hörer, eigener Stereo-Mix mit eigenem Zugriff auf alle Signale.


    Wenn es darum geht, dass man in vielen Situationen gut gewappnet ist, würde ich mir holen:

    - Behringer Flow 8 als eigenes Pult und Kopfhörerverstärker

    - Gute IEM-Hörer

    - Ein paar Y-Kabel


    Wenn es gut läuft, bekommt man einen eigenen Mix. Den legt man auf einen oder zwei Kanäle auf dem Flow und schickt es sich aufs Ohr.

    Einen Klick bekommt man auch immer noch dazu.

    Sollte man keinen eigenen Mix bekommen oder "nur" einen Mono-Mix würde ich mir mit den Y-Kabeln ein paar Kanäle splitten. Das könnte zB Lead Gesang und Bassdrum sein oder Gitarre, Bass und Snare. Voraussetzung ist natürlich, dass diese Instrumente alle mikrofoniert werden.



    Ich habe das bei einer Band wo ich öfter ausgeholfen habe folgendermaßen gemacht:

    - Die Band hat ein eigenes IEM-Pult, aber pro Musiker nur einen Mono Mix. Das klingt bei zwei stark verzerrten Gitarren, Keyboards, und mehreren Vocals schnell undifferenziert.

    - Also habe ich mir in meinem Mix die Gitarren komplett rausgedreht und mit den Y-Kabeln beide Gitarren jeweils auf einen Kanal in meinem Pult geführt. Kanal 1 war dann der Mono Mix. Kanal 2 war die eine Gitarre (die ich dann nach links gepannt habe) und Kanal 3 die andere Gitarre (die ich nach rechts gepannt habe). Für mich war der Sound damit zwei Klassen besser.

  • Als kleine In-Ear Manufaktur gebe ich auch mal meinen Senf hierzu. :)


    Wie so oft, führen viele Wege nach Rom.

    Natürlich ist ein Stereo In-Ear Mix kein Muss und die Sinnigkeit auch abhängig von der Anwendung und Art der akustischen Signale.

    In meiner Truppe haben wir volle 32 Kanäle, mit vielen Vocals, 4 Gitarren, Synthys und weiteres aufliegen.

    Hier möchte ich wirklich nicht mehr auf den Stereo Mix verzichten.

    Im kleinen Rocktrio mit meinen beiden Arbeitskollegen ist das wieder anders.

    Hier habe ich bis auf Toms und Overheads alles im Center, was keinen Riesen unterschied von Stereo zu Mono macht.



    Zum Thema In-Ear Hörer gilt:

    „Erlaubt ist was gefällt und ins Budget passt!“



    Sowohl KZ ZS10 als auch Shure 215 Hörer sind weit verbreitet und für den aufgerufen Preis wirklich in Ordnung.

    Viele meiner Kunden (auch aus dem DF) hatten vor ihren Live-Ears Hörern diese Modelle.


    Viele Musiker übersehen, dass der Sitz (abhängig von Hörergröße, Eintauchwinkel und Eintauchtiefe in den Gehörgang, Stabilität durch passende Ausprägung für die Cymba, passendes Kabel) weitaus wichtiger ist als die klangliche Abstimmung und die Bestückung.

    Der Hörer mit der besten und dicksten Bestückung bringt rein gar nichts, wenn er nicht stabil sitzt und ordentlich abdichtet!

    Auch wird oft übersehen, dass unterschiedliche Aufsätze (Silikon oder Comply Foam) nur abdichten können, wenn der Zapfen der Hörers auch den richtigen Eintauchwinkel in den Gehörgang hat!

    Aus diesem Grund biete ich eine sehr große Auswahl an verschiedenen Gehäuseformen und Größen an, die sich in den verschiedenen Parametern unterscheiden.

    Erst wenn die Abdichtung ordentlich ist und das Hörergehäuse gut passt, macht es Sinn über die klangliche Abstimmungen und die Bestückung zu sprechen!


    —————————————————————


    Da hier immer wieder über die KZ In-Ears mit ihren vielen Treibern pro Ohr geschrieben wird, möchte ich auch mal meine Meinung zu diesem Hersteller und seinen Hörern schreiben:


    Die KZ In-Ears sind Fern-Ost In-Ears mit verbauten China Belsin Treibern.

    Belsin versucht die Treiber des Marktführers Knowles 1zu1 zu kopieren.

    Die Optik und Bauformgröße der Treiber ist sehr ähnlich. Der qualitative Output und die Zuververlässigkeit ist schon wieder weiter vom Original entfernt. :)

    Natürlich sind diese Belsin Treiber im direkten Vergleich sehr günstig, aber nach einigen Tests aus Interesse, lasse ich da konsequent die Finger davon.

    Für die aufgerufenen Produktpreise bekommt man bei KZ unbestritten wirklich sehr viele Belsin Treiber in ein Ohr geballert.

    Verbaut man aber schlechtere Komponenten, brauch man natürlich auch mehr davon, um die Performance-Schwächen auszugleichen. :)

    Zudem sollten man beachten, dass die Bauform der Gehäuse nicht übermäßig groß werden darf, dass noch möglichst viele Menschen diese in ihre Ohren bekommen.

    Von daher müssen auch teils sehr kleine Treiber verbaut werden, um auf die gewünschte Anzahl zu kommen, die einzeln betrachtet auch nicht mehr so performant sind.


    Das nächste Problem KÖNNEN Fertigungstoleranzen der Treiber sein.

    Da es bei In-Ears (im Gegensatz zu normalen Lautsprecherboxen) aufgrund des

    Platzangebotes nicht die Möglichkeit ist aufwendige

    Frequenzweichen mit großen

    Bauteilen und hoher Güte zu fertigen, ist es

    bei vielen marktüblichen Produkten völlig

    normal, dass sich die Übertragungsbereiche mehrerer Treiber stark überlappen.

    Aufgrund der Fertigungstoleranzen der Treiber (Beeinflussung der verschiedenen Treiber zueinander) kann sich der Frequenzgang ungeschwünscht verbiegen.

    Werden also die verbauten Treiber nicht ordentlich im Vorfeld „gematcht“, so kann es zu klanglichen Unterschieden zwischen den Hörern kommen. Also Resultat verschiebt sich das Panorama. Die Stimme oder Snare (oder sonstige Instrumente) liegen nicht wie gewünscht und eingestellt in der Mitte wo sie hingehören.

    Gerade bei nem Mono In-Ear Mix kann das super ätzend sein.

    Ich hatte schon vernünftige KZ Hörer mit geringen Fertigungstoleranzen hier, aber eben auch öfter das Gegenteil.

    Man kauft eben asiatische Massenware.


    Wenn also der Sitz der KZ Hörer zu einem Ohr passen kann man akustisch Glück haben, aber eben auch Pech.


    Wenn es NUR um den Aspekt Lautstärke im Verhältnis zur Kohle geht, sind die KZ In-Ears vorne dabei.

    In Sachen Zuverlässigkeit, Fertigungskonsistenz, Features, Kabelqualität, akustische Auflösung und Nachhaltigkeit ist es aber ein China Massenprodukt.


    —————————————————————


    Und schon kommen wir wieder zum einleitenden Satz:

    „Erlaubt ist was gefällt und ins Budget passt!“ 😊


    Meine Sympathie liegt dann aber doch eher beim Shure Hörer, der nur einen dynamischen Treiber pro Ohr hat und recht überschaubar im Bereich der Fertigungstoleranzen ist.


    Da in den letzten Jahren In-Ears immer mehr zum Standard auf Bühnen wurden und Modelle für mehrer Tausend Euro immer öfter verkauft werden, ist die Auswahl gigantisch groß geworden und geht vom günstigen Notbehelf bis zum teuren Luxusgut.

    Bis in welche Gefilde ein großes Invest noch sinnvoll und verhältnismäßig ist, lässt sich natürlich diskutieren.



    Wichtig ist zu wissen:

    Alleine die Legierung von Schlagzeug Becken macht noch nicht den guten Klang.

    Die teuerste Bronze Legierung bringt aber auch nichts, wenn das Becken nicht ordentlich gehämmert wurde.

    Genauso lassen sich billige Messing Rohlinge nur bedingt zum brauchbaren Klang hämmern, den man von guten Becken kennt. :)


    Ist bei In-Ears in Sachen Gehäuseform, Treiberanzahl, Designaufwand, akustische Abstimmung und Zubehör nichts anders. :)

  • Wenn es darum geht, dass man in vielen Situationen gut gewappnet ist, würde ich mir holen:

    - Behringer Flow 8 als eigenes Pult und Kopfhörerverstärker

    Also das Thema "eigenes Monitor-Pult" interessiert mich auch sehr! Man sieht das ja bei den ganzen Profis so.


    Erste Frage:

    Ist es üblich, dass z. B. auf dem Drummer-Monitorpult alle einzelnen Drum-Kanäle und der Rest als Summe bzw. teilweise auch einzeln liegen, und der Drummer sich den Mix dann selber macht?

    Ich mache das ja im Prinzip auch via Tablet, aber der Mix selbst findet zentral auf dem Mixer statt und beim Tablet habe ich keine haptischen Regler. Das wäre für mich der Hauptgrund für so ein eigenes Pult (mit analogen/haptischen Fadern).

    habe ich mir in meinem Mix die Gitarren komplett rausgedreht und mit den Y-Kabeln beide Gitarren jeweils auf einen Kanal in meinem Pult geführt

    Zweite Frage:

    Was ist dann die professionelle oder zumindest gängige Methode, die einzelnen Spuren auf seinen Mixer zu bekommen?

    Bei den "anderen" Instrumenten wie Gitarre, Keyboard usw.: Ist das Y-Kabel die Lösung? Was, wenn noch andere Musiker dasselbe Signal abzwacken wollen? Oder würde man da besser einen echten AUX-Weg vom Mischer benutzen?

    Beim eigenen Instrument, also den Drums: Sollte jede Spur direkt via Multicore in den Main-Mixer und von dort aus evtl. wieder als einzelne AUX zum Drummer-Monitorpult? Einer durchschnittlichen Band werden soviele AUX kaum zur Verfügung stehen...

    Oder ist es eine vernünftige Lösung, alle Drum-Mikros zuerst direkt ins Monitorpult zu schleifen und von da wieder per AUX in den Main-Mix? Ein gängiges Kleinpult hat natürlich wieder nicht genügend AUX dafür. Gibt es hierzu professionelle Splitter, oder nimmt man auch da wieder ein Y-Stück?


    Die Y-Geschichte dürfte ja auch problematisch werden, wenn Phantomspannung im Spiel ist, oder nicht?

    Four on the floor sind zwei zu viel.

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  • zur ersten Frage: Bei mir ist es inzwischen seit vielen Jahren technischer Standard, einen eigenen Mix via Tablet zu generieren. Es gibt Zugriff auf einen Buss und der enthält dann je nach Situation jedes Instrument einzeln oder in Gruppen (zb. alle Keyboards Stereo auf einem Fader oder alle Bläser etc.) ich nutze dafür Mixing Station oder die proprietären Apps der Pult-Hersteller. Früher gabs Monitor-Soundcheck, heute das WLAN-Passwort für den Zugriff auf die Konsole. Wenn man dann noch was für die Haptik möchte, kann man das dann per MiDI bzw. OSC realisieren. Ist mir zuviel Theater, der Trend geht bei mir zum zweiten Tablet.


    zur zweiten: Kommt halt darauf an, was die Band so an Material zur verfügung hat/stellt. In meinem Umfeld hat inzwischen jeder und seine Mutter eine x32 plus Digitale Stagebox oder vergleichbares, daran hängt ein Splitter für die einzelnen Signale, so das am FOH auch Zugriff auf die Gainstruktur vorhanden ist, Rest dann wie bei 1.

    Ich versuche, möglichst direkt alles ins Pult zu geben, also nicht einen Click auf dem iPad erzeugen und den dann per Adapter rausgeben, sondern gleich den Click von meinem Samplerpad und dann symmetrisch ins Pult.Ist alles etwas aufwändiger, dafür aber in meiner Erfahrung wesentlich ausfallsicherer als Adapterlösungen.

  • Ich bin aber von den Comply Foams wieder weg, die verschleißen mir zu schnell

    Kleiner Tipp (habe ich eher durch Zufall rausgefunden, weil ich die aus Versehen mal in der Hosentasche mitgewaschen habe): Die Foam Tips in einen kleinen, verschließbaren Stoffbeutel packen und zusammen mit der normalen Wäsche in die Waschmaschine. Die Dinger sind danach wie neu. Kann man 2-3x mal machen, um die wieder "aufzufrischen", bevor das nicht mehr funktioniert.

  • Ich bin aber von den Comply Foams wieder weg, die verschleißen mir zu schnell

    Kleiner Tipp (habe ich eher durch Zufall rausgefunden, weil ich die aus Versehen mal in der Hosentasche mitgewaschen habe): Die Foam Tips in einen kleinen, verschließbaren Stoffbeutel packen und zusammen mit der normalen Wäsche in die Waschmaschine. Die Dinger sind danach wie neu. Kann man 2-3x mal machen, um die wieder "aufzufrischen", bevor das nicht mehr funktioniert.

    Haha, das mach ich aus dem gleichen Grund auch - Zufallstreffer/Schusseligkeit....

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  • Zur ersten Frage:

    In meinem Umfeld ist es üblich, dass alle Signale der Band zunächst in einen bandeigenen analogen Split gehen und dann einmal das bandeigene IEM-Pult und separat davon der FOH versorgt wird. Das bandeigene Pult ist meist ein Behringer X32Rack oder ein Soundcraft UI24. Jeder Musiker bekommt je nach Verfügbarkeit seinen eigenen Mono oder Stereobus und kann sich den Mix auf dem eigenen Tablet zurechtschieben. Aus dem Pult gehts entweder in ein Wireless-System oder in ein kleines Mischpult, welches dann primär als Kopfhörerverstärker dient. Letztlich entlastet diese Lösung den FOH-Techniker am meisten, weil er sich dann voll auf den Sound nach vorne konzentrieren kann.


    Nur weil etwas üblich ist, muss es ja nicht immer so sein. Da ich in verschiedenen Bands (meist als Aushilfe) getrommelt habe, habe ich auch andere Settings kennengelernt. Manchmal habe ich den Mix vom FOH bekommen.


    Zur zweiten Frage: Der Y-Adapter ist die einfachste, aber mit Sicherheit nicht die beste Lösung. Bei Splittern nutzen die meisten 1 HE 8 Kanal Splitter. Ob nun von Palmer, Art oder Millenium: Ich selbst habe zumindest noch kein Problem mit günstigen Splittern erlebt.


    Ein Signal mehrfach zu splitten, damit jeder Musiker dann physisch alle Signale an seinem Pult anliegen hat, ist aus meiner Sicht Quatsch. Das kann dann ja schon kein kleines Pult mehr sein. Dann kann man auch ein Band IEM Pult anschaffen und jeder Musiker bekommt einen Mixbus (siehe oben).


    Alle Drumsignale einzelne zum FOH Pult und einzeln zurück zum Monitorpult kann man auch machen. Es kommt dann aber m.E. auf den speziellen Fall bzw. die eingesetzte Technik an. Das macht in meinen Augen nur dann Sinn, wenn für Monitoring und FOH immer die selben Pulte genutzt werden. Ansonsten sehe ich das als nicht sinnvoll.


    Alle Signale erst ins Monitorpult und dann per Aux weiter sehe ich auch als nicht sinnvoll. Es ginge auch wieder gut in einem geeigneten Setup, welches immer fix verwendet wird. Oder aber mit einem analogen Split.


    Am flexibelsten ist man mit einem bandeigenen IEM-Pult und davor einem analogen Splitter. Dann ist man komplett unabhängig davon, was für ein Pult oder Stagerack für die Frontsound verwendet wird.


    Bei der von mir betreuten Band läuft es wieder anders:

    - Ich habe 32 Inputs und 8 Stereo-IEM-Busse.

    - Alles läuft über mein FOH Pult. Mit einem anderen Pult spiel die Band nicht.

    - Die Monitorbusse sind alle Postfader. Bedeutet: Alles was ich für den FOH-Sound ändere, hören die Musiker auch selbst auf dem Ohr. Ist ein Keyboard Sound zu leise, ziehe ich den Fader hoch und auch alle Musiker haben dann diese Korrektur auf dem Ohr. Spielt ein Gitarrist Solo schiebe ich ein paar dB nach und das Solo ist bei allen lauter auf dem Ohr.

    - Der Clou ist: Jeder Musiker hat sein eigenes kleines Pult und splittet sich seine eigenen Signale (Instrumente & Stimme). In jeweiligen Monitormix der von mir vom FOH kommt, fehlen immer die eigenen Signale. Diese mischen sich die Musiker selbst über das eigene Pult dazu. Somit haben alle Kontrolle über die eigene Lautstärke auf dem Ohr. "Ich höre mich nicht." kann also schonmal nicht passieren.

    - Warum funktioniert das ziemlich gut? Weil die Bühnen nicht zu klein sind, die Band sehr diszipliniert spielt und daher immer auch alle Instrumente auf der PA liegen. Weil die Musiker alle ein eigenes kleines Mischpult haben und das auch bedienen können. Weil wir immer mit demselben Setup spielen. Jedes Mikrofon ist bei jedem Gig gleich.


    --> Auch hier: Viele Wege führen nach Rom.

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