Xavier Ware


  • Kein Problem darin sehen, wenn jemand in einem Fachforum fragt, wer sich "die Scheiße länger als 30 Sekunden anhören kann", von "Generation Schneeflocke" sprechen wenn genau dieser Ton angesprochen wird (den du ja offenbar noch als "sachliche Kritik" einordnest) , aber selber Schnappatmung bekommen wenn gegendert wird. Und dann natürlich die "Man darf ja heute überhaupt nichts mehr sagen"-Nummer ziehen, weil man sich offenbar in der eigenen Freiheit eingeschränkt fühlt, wenn andere auf den eigenen Sprachgebrauch hinweisen.

    Wieso kommt sowas eigentlich immer nur von Leuten, die meinen, Beleidigungen unter dem Deckmantel konstruktiver Kritik zu rechtfertigen?Kleiner Tip: Du darfst im Rahmen des Grundgesetzes sagen was du willst. Aber leb damit, wenn andere das anders sehen und ansprechen.

    Wenn ihr das DF auf die Art und Weise füllen wollt bitte. Aber dann habt ihr hier in ein paar Jahren wirklich Facebook-Niveau, weil es den ganzen "Schneeflocken", die sich offensichtlich im Gegensatz zu Euch mit Sprache und Empathie auseinandersetzen und auf einen gewissen Grad an Anstand Wert legen, verkrümelt haben.

  • Tatsächlich wäre das Wort "Scheiße", welches Schimanski salonfähig gemacht hat, das einzige was ich kritisiert hätte. Da waren aber noch einige andere Kommentare. Aber deswegen gleich von einem "Ton hier" zu sprechen? Der Beitrag von infernofreak, roachford oder Burkie sind doch vollkommen ok.


    Ich kann mit diesem Shreddern auch nichts anfangen.


    aber selber Schnappatmung bekommen wenn gegendert wird. Es ist herrlich.

    Naja, ich kenne niemanden der gendert und nicht in allen Dingen ständig nur Probleme und Diskriminierung sieht. Das hängt schon zusammen und nervt inzwischen einfach nur noch. Da wird dann wegen einer Formulierung ein riesen Faß aufgemacht und ewig diskutiert, bla bla ..

  • Ich finde solch ein Getrommel schon immer sehr imposant (das werde ich im Leben nie können), aber was mich bei all dem immer nervt, das ist diese Fahrstuhlmusik im Hintergrund. Das ist leider fast immer so.

    Lies die FAQ und benutze die Suchfunktion!

  • …Für Generation Schneeflocke ist sicherlich schon sachliche oder auch sehr direkte negative Kritik zu viel Gestänker. Generell darf man ja heute nichts mehr negativ kritisieren.



    Da wird Kritik, eine widersprechende Meinungsäusserung in diesem Fall, geübt (ob sie nun sinnvoll bzw nützlich oder nicht ist, sei mal dahingestellt) und wenn dieser wiederum widersprochen wird, heisst es man dürfe ja nichts mehr sagen - eine implizite Aufforderung eine Meinungsäusserung zu unterlassen.

    Und dann ist es „Generation Schneeflocke“ der unangemessene Jammerei unterstellt wird.

    😂 Kann man sich echt nicht ausdenken.

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

  • haha, zu geil :D ich bin gestern spätabends auf der couch gelegen und hab mir das video angeschaut, bin aber nach wenigen sekunden mit dem finger am display kurz eingenickt und hab dadurch den schnellvorlauf aktiviert. als ich wenige sekunden später wieder aufgewacht bin, hab ichs gar nicht gemerkt, dass das der schnellvorlauf war, den ich jetzt gehört hab, weil es hat sich vorher genauso unrhythmisch/untanzbar angehört :D :D :D
    na, ich bin da auch bei hochi, liegt aber halt an meinem geschmack, und nicht dass ich es generell für scheiße halte (so spielen können würd ich schon auch gern, obwohl ich es dann vermutlich für meinen geschmack gefälliger machen würd) ... ich kann mir das auch ned länger als 30 sekunden lang anhören. brrrrr

    Lieber brennende Herzen, als erloschene Träume! <3 xxxx Love life, and live! - It's worth it.


    “You are never too old to set another goal, or to dream a new dream.” ― C.S. Lewis


    Don‘t waste your time or time will waste you. (Muse - Knights of Cydonia)

  • Dass unterschiedliche Meinungen und Geschmäcker

    aufeinanderprallen ist vollkommen ok und macht ja

    auch das DF aus. Immer nur im eigenen Saft schmoren,

    ist langweilig. Größtenteils gehen wir respektvoll miteinander

    um, insofern ist das für mich alles gut und es erweitert

    meinen Horizont, das Denken anderer zu ergründen.


    Der Typ kann höllenmäßig trommeln, Respekt dafür.

    Das ist ein bisschen wie mit Tom Brady: absoluter
    Oberchef, aber ich mag keinen American Football.


    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

  • Fahrstuhlmusik im Hintergrund

    Dass da noch keiner drauf eingegangen ist. Da hat sich ja seit den 80ern nichts an solchen Videos geändert, finde ich auch ganz furchtbar. Kann auch ein Indiz sein, dass das Getrommel ohne diese Fahrstuhlmusik einfach nicht musikalisch oder interessant genug sein könnte.

  • Uii, da krieg ich auch immer Juckreiz, wenn einer ne Beckendemo macht, man aber nix vom Becken hört weil irgendwelche Aufzugmusik dazu läuft. Andererseits eignet sich so ein Fusiongedudel auch am besten, um mal so richtig abzufrickeln, wie der Mister Ware das hier macht. Die Aufzugmusik hat mich bei Anika Nilles am Anfang auch etwas genervt. Aber die bedient das teilweise sehr musikalisch. Das fehlt mir halt bei allen Videos von dem Herrn hier. Der trommelt einfach alles zu.


    Im übrigen gibt es nur eine authentische Aufzugbeschallung: The girl from Ipanema in Instrumentalversion ;)

    Lieber einen sitzen haben und nicht mehr stehen können als einen stehen haben und nicht mehr sitzen können ;)

  • Musikalität darf man glaube ich bei allen Protagonisten voraussetzen, das ist aber für eine professionelle Karriere noch die unwichtigste Frage, und ich glaube, von einem gehörten, vorproduzierten Musikstück auf die Musikalität des/der Interpreten schließenzu wollen, ist absoluter Unsinn.


    Spielfreude, schnelle Denke, Nicht-Verbissenheit? Wie willst du das beurteilen, wenn du nicht selbst mit ihm arbeitest? Für mich ist das Projektion eigener Ziele auf jemanden, der da ist, wo man selbst gerne wäre.


    Für mich steht beispielsweise solche Musik für das exakte Gegenteil dessen, was du anführst. Solche Sachen hören sich für mich weitgehend antrainiert an, nix spontan, gleichzeitig kommt man nur mit extrem harter Arbeit da hin, sowas spielen zu können, da bist du schnell bei Verbissenheit. Und Spielfreude kann man gaaanz leicht vor Publikum faken, das ist letztendlich Teil des Showbusiness

    Äh, reden wir hier von denselben Videos und demselben Schlagzeuger? Wie lang hast du zugehört und -gesehen?

    Dass ich gerne an seiner Stelle wäre, ist schon eine steile Unterstellung von dir, einiges steiler als meine Beurteilung seiner Spielfreude etc., meine ich.


    Gehörtes, vorproduziertes Musikstück: Um noch einmal klarzustellen, ich finde Xavier Ware super, nicht die Backingtracks! Ich kann das differenzieren.

    Und ich schätze dich eigentlich so ein, dass du anhand eines oder zwei solcher Videos erkennst, dass er enorm Freude am Spielen hat, verspielt ist

    (wer würde denn sonst derart over the top spielen) und schnell denkt! Oder glaubst du im Ernst, er hat das so Note für Note geübt?!? Im Gegenteil,

    wie ich oben schon mal erwähnt habe, macht es wennschon den Eindruck, dass er diese Tracks praktisch zum ersten oder vielleicht zweiten Mal

    hört. Ob das jetzt ein gutes Zeichen ist für einen Videodreh, sei dahingestellt, aber es sagt auf jeden Fall etwas über das musikalische Talent und

    die spielerischen Ressourcen aus.


    Antrainiert: Ich denke, ich weiß, was du meinst. Aber kann man (gute) Musik ohne Antrainieren machen? Oder ist jemand so puristisch, dass er nur

    als musikalisch akzeptiert, was so frei von Technik und Handwerk ist wie nur irgend möglich? Ich denke mal nicht, und das führt mich wieder zu

    meiner Ansicht, das nicht gegeneinander auszuspielen. Du kannst ohne technische Fähigkeiten sowohl total scheiße klingen als auch wunderbare

    Musik machen, und du kannst als Virtuose absolut nichts aussagen oder Herzen bewegen und Gefühle erzeugen.

  • Fahrstuhlmusik im Hintergrund

    Dass da noch keiner drauf eingegangen ist. Da hat sich ja seit den 80ern nichts an solchen Videos geändert, finde ich auch ganz furchtbar. Kann auch ein Indiz sein, dass das Getrommel ohne diese Fahrstuhlmusik einfach nicht musikalisch oder interessant genug sein könnte.

    Keiner darauf eingegangen? Praktisch jeder hat es implizit oder explizit erwähnt, inklusive ich in meinem zweiten Post.


    Was bei mir eher Fragezeichen auslöst, ist, dass die Leute, die gaaanz neutral mit diesem Stil von Drumming nichts anfangen

    können, sich trotzdem ausführlich mitteilen müssen und den Fred damit praktisch gefüllt haben.


    Geh ich hin und schreibe in Freds, die mich nicht interessieren, wie scheiße ich das dort Geschriebene finde? Eher nicht, ich hoffe

    zumindest, dass ich das nicht getan habe.

  • Geh ich hin und schreibe in Freds, die mich nicht interessieren, wie scheiße ich das dort Geschriebene finde?

    Hm, eher nicht, aber es spricht doch auch nichts dagegen? Also evtl. nicht sagen, dass es scheisse ist. Man kann jedoch kurz in zwei Sätzen sagen gällt mir nicht, weil.


    Keiner darauf eingegangen? Praktisch jeder hat es implizit oder explizit erwähnt, inklusive ich in meinem zweiten Post.

    Ist mir in der Tat untergegangen.

  • Ich habe auch noch nie verstanden, warum man sich in einem Internetforum so "offensiv" gegen musikalische Darbietungen dieser Art (bzw. überhaupt) positionieren muss. Erkennbar ist ja jedenfalls, dass hier jemand überdurchschnittlich viel am Instrument kann. Das dürfte man als schlagzeugspielender Mensch ja wahrnehmen und zunächst mal den mutmaßlichen Aufwand und das erkennbare Talent dafür wertschätzen.


    Mein persönlicher Umgang: Selbst wenn mir "Zeugs in dieser Art" nicht wirklich supergut gefällt (was ich nach 2-3 Minuten der oberen beiden Videos noch nicht wirklich beurteilen kann), liefert es mir doch häufig jedenfalls irgendeinen nützlichen Input, auf dessen Basis ich dann wiederum irgendwelche Ideen enzwickeln kann.


    Ansonsten würde ich noch für Respekt, Toleranz und künstlerische Freiheit werben wollen und darauf hoffen, dass sich junge Schlagzeugmenschen nicht von "etwas eng geratenen Horizonten" irritieren lassen, die sich hier häufiger Mal dazu berufen fühlen, "musikalisches Schlagzeugspiel" bzw. das Gegenteil davon zu definieren.

  • Was bei mir eher Fragezeichen auslöst, ist, dass die Leute, die gaaanz neutral mit diesem Stil von Drumming nichts anfangen

    können, sich trotzdem ausführlich mitteilen müssen und den Fred damit praktisch gefüllt haben.


    Das ist mir auch unverständlich. Warum muss man an einem Ort wo etwas gefeiert wird seine Ablehnung unbedingt mitteilen? Welche Energie zieht man daraus? Geht es darum die Freude, die Menschen an etwas haben zu schmälern?

    Was würde passieren wenn man es nicht tut? Tut es dann weh?


    Das Recht auf freie Meinungsäusserung ist keine Pflicht.

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

  • Dass ich gerne an seiner Stelle wäre, ist schon eine steile Unterstellung von dir

    Oha, das hast du glaube ich in den falschen Hals bekommen bzw ich es missverständlich formuliert. Ich denke, die meisten Musiker sind halt von den Vorbildern beeindruckt, deren Spiel große Schnittmengen mit den eigenen Vorstellungen hat. Wer Metal und Blasten liebt, steht auf andere Drummer als jemand mit hoher Affinität zu Funk and Soul. Welche Drummer man gut findet, kann zumindest ich nicht loslösen von der eigenen musikalischen Aussage. Und da sehe ich tatsächlich in deinem Spiel eine gewisse Parallele zu Mr. Ware, daher meine Annahme. Und ja, du trommelst auf nem tollen Level, trotzdem finde ich auch zu deinen Sachen oft keinen wirklichen Zugang. Würde ich es deshalb wagen, dich nicht trotzdem als hervorragenden Drummer zu bezeichnen? Sicher nicht!!!


    Finde es wirklich schade, dass das hier inzwischen zum Glaubenskrieg wird. Ist doch schön, dass jeder unterschiedliche Dinge kann und liebt. Trotzdem gehören zum Meinungsaustausch auch kritische Meinungen dazu, ich finde da sollten wir alle drüber stehen können.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!