Sonor SQ2 Medium Buche Bassdrum 22" x 16" ODER 18"?

  • Hallo liebe Kollegen,
    derzeit rüste ich mein Set um.
    Ich schaffe Sonor SQ2 - Kessel an (mit Buche, Medium, African Marble-Finish) mit tendenziell kürzeren Kesseln.
    Meine Tomtom hat 10"x7", sie ist schon da und klingt wundervoll.
    Die Floortom wird auch etwas kürzer: 16"x15"
    Mich beschäftigt die Bassdrum: 22" Umfang möchte ich, um einen etwas tieferen pitch zu bekommen (Bisher 20" bei meinen Select Force Kesseln).
    Die Tiefe schwankt in meinem Kopf zwischen 16" und 18".
    Ich habe mich mit dem Thema auseinandergesetzt: Die Tiefe beeinflusst eigentlich nur die Dauer des Klangs, so mein Ergebnis. Bei der Bassdrum will man keinen langen Klang, sondern einen knackigen, kurzen Sound. Das spricht für mich für die 16" neben dem Faktor, dass ich z.B. im Auto eher Platz dafür finde. Ein klanglicher Nachteil ist mir bei meinen bisherigen Recherchen nicht bewusst geworden. Entsprechende youtube-Videos in denen ich gegraben habe und nach Vergleichen gesucht, ergaben keinen schlechten sound bei 16". Ein Set von Portsmouth hatte sogar bei der Bassdrum voreingestellt die Maße 22"x16" Buche Medium und klang in dem Video geil und ohne dass was gefehlt hat.
    Gibt es tiefere Erkenntnisse und Meinungen eurerseits? Vielen Dank schonmal!!!
    Euer Bene

  • Bei Kesseltiefen gab es ja immer Trends und Moden. Auch bei den Bassdrums ging der Trend schon vor Jahren zu klassischen "Untiefen".


    Während ich den tiefen Toms aus den 1980ern nichts abgewinnen kann, bevorzuge ich längere Bassdrums. Aber ich halte 16" nicht für sehr kurz. Man bedenke, dass es mittlerweile auch wieder Fans der guten alten 26" x 14" gibt. Ob sich zwischen 16" und 18" viel tut, weiß ich nicht. Meine Recherchen und die nur im bescheidenen Rahmen möglichen Tests haben ergeben, dass ein längerer Kessels die tiefen Frequenzen etwas besser darstellt und der Ton ein klein wenig länger steht. Da ich ohnehin kein Überschall-Geratter spiele, ist das genau das, was ich will. Ob ich den Sound meiner 24" x 17,5" auch mit 24" x 16" hinbekäme, weiß ich nicht; kann sein.


    Mehr Gedanken würde ich mir über den Durchmesser machen. Ich behaupte mal, wer einmal 24" Durchmesser gespielt hat, wird bestenfalls aus Transportgründen wieder zurück zu 20" oder 22" gehen. Vielleicht kann mir ja jemand gegenteiliges berichten.


    M.

  • Hi,


    ich hatte schon eine SQ2 Bassdrum in Buche Medium in 22" x 16", zuvor eine Delite in 22" x 18" (die gab es allerdings in Vintage-Ausführung, also dünner Kessel). Meine Erfahrung war die, dass die 16er-Tiefe voll und ganz ausreichend war, die 18er eher schwammig. Das größere Volumen, das du bei der 18er zum Schwingen bringen musst, resoniert einfach anders. Die 16er dagegen war satt und mit ordentlich Punch. Der Transport und das Gewicht sind bei 18er-Tiefe auch ein Argument. Das Finish hat keinen Einfluss auf den Klang.

  • Hi,


    ich hatte schon eine SQ2 Bassdrum in Buche Medium in 22" x 16", zuvor eine Delite in 22" x 18" (die gab es allerdings in Vintage-Ausführung, also dünner Kessel). Meine Erfahrung war die, dass die 16er-Tiefe voll und ganz ausreichend war, die 18er eher schwammig. Das größere Volumen, das du bei der 18er zum Schwingen bringen musst, resoniert einfach anders. Die 16er dagegen war satt und mit ordentlich Punch. Der Transport und das Gewicht sind bei 18er-Tiefe auch ein Argument. Das Finish hat keinen Einfluss auf den Klang.


    Vielen Dank euch beiden für die Antworten, die hier ist natürlich noch etwas hilfreicher wegen der direkten Erfahrung. Dass das Finish keinen Einfluss hat ist mir klar, habe es nur so erwähnt :)
    Dass du die 16" in dem beschriebenen Maße besser fandest, ist für mich ein recht starker Stupser in eben diese angedachte Richtung.

  • Ich falle mit meiner 22x20 Sonor SQ2 Vintage Maple Bassdrum in Sachen Tiefe natürlich aus dem Raster, wenn ich mir deine Überlegungen so ansehe, allerdings kenne und hatte/habe ich auch andere BD unterschiedlichster Größen. Daher ganz kurz von unterwegs meine Einschätzung.


    Ich kenne meine 16x16 BD und recht gut eine 16x14er eines Kollegen - beide mit geschlossen Resonanzfell. Der Zugewinn der 16er Tiefe bei Darstellung der tieferen Frequenzen im Vergleich zur 14er Tiefe ist schon deutlich wahrnehmbar.


    Alle anderen Bassdrums spiele ich überwiegend mit Resoloch, gelegentlich mit geschlossenem Reso. Die folgende Aussagen beziehen sich auf Vergleiche mit Loch im Reso.


    Derzeit habe ich noch zwei BDs mit 20x14 und 20x16 anderer Fabrikate. Die 14er Tiefe ist schon höchst knackig und liefert aber unmikrofoniert kaum brauchbare Bässe. Mikrofoniert seht das Ding aber sehr satt und kurz, sodass anfangs viele die BD schon unterschätzt hatten. Sie neigt unmikrofoniert schon recht schnell zur "Kartonage". Die 16er Tiefe hat dafür etwas mehr wumms, schwimmt aber im Vergleich etwas leichter auf.


    Im Hinblick auf den Vergleich von 22x18 und 22x20 ist die 20er Tiefe merkbar anstrengender, da man viel mehr Luft bewegen muss und erfordert auch etwas mehr Beinarbeit, allerdings in Sachen Fatness kenne ich bisher keine andere 22er, die annähernd da rankäme. Mikrofoniert ist die 20er Tiefe wieder etwas kniffliger, da das Reso-Mikro schon sehr weit weg vom Schlagfell ist, sodass das dann eher unpräzise wird. Dafür hat man aber auch Tiefbass ohne Ende. Wenn im Livekontext nur nahe am Klöppel mikrokopiert wird, ist die Tiefe mehr oder minder egal und das Teil ebenso präzise wie andere Bassdrums. Nutzt man stattdessen zwei Mikros - in den heutigen Digitalpulten sind Kanäle kaum ein Problem - macht schon sehr viel mehr Spaß, wenn der Subwoofer untenrum auch ein bisschen was zu tun hat. Im Studio wäre der eine weitere Kanal für die BD dann sowieso letztlich egal. Die Mikrofonierungsthematik würde ich nicht als Hauptgrundlage der Entscheidung ansehen, ich wollte es aber nicht unerwähnt lassen.

    5 Mal editiert, zuletzt von greb ()

  • Ich finde @ Gebfruit :thumbup:
    hat das passend Unterschieden und dargelegt.
    als Ergänzung, könnte oder sollte man sich auch noch Berücksichtigen ob man, mit Geschlossenem Reso, oder mit "Loch unterwegs sein möchte.
    und vermehrt mit welcher "Fusstechnik".
    Also die Kombination(en) mit dem Ziel abgleichen/abwägen, und bei der Auswahl mit Berücksichtigen.

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



  • Eine 18er BD-Tiefe halte ich für eine sinnfreie Modeerscheinung, die keine Vorteile gegenübert 16 Zoll bringt, die nicht auch durch Mikrofonierung/Nachbearbeitung oder Stimmung ausgeglichen werden könnten, dafür aber wesentliche Nachteile in Handling, Spielbarkeit und Kosten.
    Ich würde eher, wie Sebo, eine 14er Tiefe in Betracht ziehen.

  • ....ja kommt wohl auf die komplette Betrachtugn der darauf folgenden Signalkette mit darauf an,
    insofern sich eine KEtte mit entspr. Gerätschaften überhaupt ergibt, angestrebt und auch vorhanden ist.
    Na vielleicht doch gleich ne 24er bei 14 Tiefe bei........kommt drauf an.


    so rein als Überlegung Gedankenspiel
    ein Volumen lässt sich mit nem Kissen auch verringern, ein Trommel Kessel weiten oder aufblasen eher weniger :) ;)


    Felle Stimmungen kann ich sowohl bei der Kleineren Variante als auch der Grösseren kombinieren, variieren, anpassen etc.
    auch mit Teilen, Gerätschaften der Signalkette.


    nicht am Ende auch den Preis Kostenfaktor mit bedenken.

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    3 Mal editiert, zuletzt von orinocco ()

  • Alleine schon aufgrund des direkteren Spielgefühls kürzerer Bassdrums und der Trägheit tieferer Bassdrums würde ich eher 16 oder 14 Zoll wählen. 18+ wäre mir zudem viel zu sperrig. Aber letztlich musst du wissen, was du tragen kannst/möchtest, und ob du mehr Punch und direkten Klang willst oder mehr langstehendes Ooompf. Ein geschlossenes Reso lässt kurzkesselige Bassdrums übrigens für gewöhnlich erstaunlich viel Tiefbass entwickeln, so dass das Tiefbassargument eher... periphär wird. Ob das beim SQ2 auch so sein wird, keine Ahnung, habe ich nicht gespielt. Es sollte aber tendenziell auch hier gelten.

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • Ich habe sowohl eine 22x14 als auch eine 22x18 unterschiedlicher Hersteller, aus unterschiedlichen Hölzern, aber mit ähnlicher Befellung und Stimmung. Beide haben ein 4" Resoloch relativ am Rand. Das Schlagfell ist recht tief und punchig gestimmt, das Reso etwas höher mit einem tiefen, aber klaren Ton.
    Bei beiden habe ich gerade so viel Dämpfung reingepackt, bis mir der Klang gefiel, das ist bei der 14er ein Handtuch als Rolle am Resofell und etwas Noppenschaum im unteren Kesseldrittel gegen den Basketball-Effekt. Die 18er hat nur Noppenschaum, der minimal die Felle berührt. Beide BD klingen unterschiedlich, aber druckvoll, und bei beiden hatten wir in Member Hochis Proberaum den Eindruck, dass sie mehr Druck entwickelten als Hochis BD.


    Mein Einschätzung: Raum, Position im Raum und ggf. Stimmung sind wesentlich entscheidender als die Kesseltiefe.
    Eine 14er reicht in meinen Augen bei entsprechender Stimmung für tollen Sound und fette Bässe, und mehr als 16 würde ich aktuell nicht mehr kaufen, wenn ich die Wahl hätte.

  • @ trommla


    das ist ja fast ein "Mausloch", aber was soll , bzw. will ich dazu sagen.
    8)


    Wenn schon Loch, dann alles Richtig gemacht.
    Auch wenn das reinfummeln etwas schwieriger wird.


    Was das wohl für angesprochene Große Trommeln im Vergleich waren

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  • Ich habe bei ansonsten gleichen Eigenschaften nie einen Vergleich 22x16 vs. 22x18 gemacht. Aber ich empfand auch die 22x18 immer als etwas fetter und die 22x16 als etwas trockener. Da gibt es für mich kein besser oder schlechter. Ich denke das ist eher eine Sache des Geschmacks bzw. der eigenen Soundvorstellung die man erreichen will. Wobei ich denke, dass man mit beiden Größen so ziemlich alles hinbekommt, was man braucht bzw. was für 90%-95% der Fälle angemessen ist. Wenn ich ein Led Zeppelin Coverband machen würde, wäre eine 22x16 nicht unbedingt meine erste Wahl, aber daran würde ein solches Projekt sicherlich nicht scheitern. Wenn tiefer Pitch bei gleichzeitig guter Spielbarkeit wichtig ist, würde ich auch mal an 24x14 oder 24x16 denken.Viel Spaß bei der Entscheidung und vor allem beim Trommeln.

  • ...kommt ganz drauf an. Ich sehe das Drumset als ganze Einheit an. Bei meinem grossen SQ2 Buchen-Set sind die Grössen der Floortoms (heavy)15x15 und 18x16. Bei der Bassdrum (medium) habe ich 22x17 gewählt, womit ich sehr, sehr zufrieden bin. Eine kürzere Bassdrum würde da weniger gut passen, allein schon wegen der Projektion.
    Jedenfalls klingt sie auch in der Grösse immer noch sehr klar und transparent - Buche halt. Für mein Empfinden haben gewisse Grössen wie 18x14, 20x16, 22x16(17,18) am ehesten ihre effektive Zone. Sind sie kürzer, klingen sie dann eher "papery", was aber auch gewünscht sein kann.

  • geschlossenes Reso lässt kurzkesselige Bassdrums


    Das ist völlig korrekt, hatte ich in meiner Ausführung ansonsten unerwähnt gelassen. Den Hinweis, dass sich meine Eindrücke auf "Reso mit Loch" beziehen habe ich aus Klarstellungsgründen oben entsprechend editiert.

  • Sehr interessanter Thread :thumbup:


    Bin auch schon länger am Überlegen, welche Bassdrum-Größe ich mir als nächstes anschaffe. Während ich bei 22" Durchmesser als "eierlegende Wollmilchsau" bleiben werde, werde ich dann wohl 16" Tiefe anpeilen. :)


    Und gerade die Bassdrum wird eigentlich sowieso in fast allen Situationen, in denen es wirklich drauf ankommt, mikrofoniert.

  • Hallo,


    man kann da wohl tatsächlich wenig falsch machen.
    Ich habe ja 24 x 14 und 24 x 16 und hatte auch mal 24 x 17.
    Die klingen bzw. klangen alle gut bis sehr gut.


    Letztendlich eine Geschmacks- und Modefrage,
    könnte auch von der Musik abhängen, die man bedienen will.


    Ich würde wohl den Kompromiss (17) wählen, würde auch zu
    meinem Traum-Set (20 x 16, 22 x 17, 24 x 18, 26 x 20) gut
    passen.


    Grüße
    Jürgen

  • das ist ja fast ein "Mausloch"


    Jetzt hab ich glatt noch mal nachlesen müssen, ob ich versehentlich 4 cm statt 4 Zoll geschrieben habe. 4" sind etwa 10 cm, das finde ich als Resoloch eine absolut praktikable und gängige Größe. Man bringt Mikros mühelos rein (und auch wieder raus!!!), und selbst Noppenschaum kann ich auf die Schnelle reinpacken, wenn's denn nötig ist. Allerdings klappt das dann ohne Reso natürlich deutlich leichter.

  • trommla
    Wir hamm uns schon Richtig verstanden
    des wegen schrub (hatte ich geschrieben) ich ja, "fast" bei mausloch
    und "Richtig" gemacht.


    weil man ja nicht selten auch Größere als ca. 10 cm sieht.


    Und ja, in der Tat könnte man, dann das Reso, imho, schon fast ganz weglassen, auch um Gegenstände darin leichter zu positionieren, aber nicht nur.


    Gut ein wenig Spielraum in der Grösse/Bemessung des Lochs mag man da jeweils , je nach Kesselgröße ,noch zugestehen.


    ediths Zeilensprung/Sprünge

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



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