Was macht ihr, wenn ihr irgendwie nicht in Form seid?

  • Ich habe tatsächlich 3 Tage lang nicht am Schlagzeug gesessen, weil ich dringend einen Artikel fertig schreiben musste. An drei Tagen stundenlang recherchiert und getippt.

    Jetzt wollte ich heute Abend ein bisschen trommeln - und nix klappt. Ständig verhaspelt, die Gliedmaßen eingefroren, unkonzentriert, es lief einfach nicht.

    Kennt ihr so etwas? Was macht ihr dann? Weiterspielen?

    Oder gibt es so etwas wie die Einsicht "Heute bringt das nichts. Morgen ist bestimmt ein besserer Tag zum Schlagzeug spielen."


    Danke schon mal, dass ihr eure Erfahrungen mit mir teilt! <3

    "Ambition is a dream with a V8 engine" - Elvis Presley

  • Wenn es sich nur um eine Probe (von vielen) handelt, sag ich Bescheid und ziehe mich zurück.

    So a la "Sorry, macht ruhig weiter, ich guck zu."


    Meine Musik ist Hobby/Spaß, wenn das aus irgendwelchen Gründen aktuell nicht funktioniert,

    dann ist es eben so. Es wäre für mich jedenfalls kein Spaß, wenn ich weiss, dass ich gerade nicht

    wirklich etwas beitragen kann.

    SUCHE:

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    - Zildjian K Sweet 19" Crash


    "Wenn man das Knie sieht, ist die Bassdrum zu klein!", Ballroom Schmitz (RIP)

  • Kennt ihr so etwas? Was macht ihr dann? Weiterspielen?

    Oder gibt es so etwas wie die Einsicht "Heute bringt das nichts. Morgen ist bestimmt ein besserer Tag zum Schlagzeug spielen."

    Hallo,

    oh ja, kenn ich auch!

    Und dann hör ich auf oder übe etwas ganz Einfaches, Stupides. Kondition z.B.

    Gruß Olsch

  • Bin ich nicht gut drauf, lasse ich es, sonst würde ich mich ärgern. Geht natürlich nur wenn man alleine übt, mit Termin und Band eher schlecht.

    Tama Royalstar mit Zola Coat Beschichtung (BD, HT, FT), Tama Imperialstar (BD, HT, FT), E-Drum 2box 5 MK2 mit umgebauten Kesseln

    Mein Vorstellungsthread

  • Passiert mir daheim beim üben eher selten bis gar nicht, aber vielleicht merke ich das auch nur nicht, weil das dann die Tage sind, wo ich ned so recht Lust zum üben hab.

    Bei der Bandprobe passiert es ab und zu mal, dass ich irgendwie nicht in den flow komme. Da spiel ich natürlich weiter, irgendwann klappt es dann doch oder ich merke es nicht mehr, weil ich einfach Spaß mit der Band hab.

    Was mir aber stark auffällt: es gibt Tage, an denen ich viele Songs eher zu schnell oder zu langsam einzähle.

    An den Tagen, wo wir dann alle Songs etwas flotter spielen, kommt dann entweder ein Scherz von einem Bandmitglied, à la „na, heute wolltest aber schnell fertig werden“ oder „hast noch was vor, weilst uns so gehetzt hast?“ oder ich mach einfach zwischendurch mal eine Bemerkung wie „Sorry, bin heute offenbar speedig drauf“ 😄


    Im allgemeinen berühren mich aber solche Schwankungen nicht, ist ja im restlichen Leben auch ned anders, mal ist man besser drauf und alles rennt gut, mal hat man schlechtere Tage 🤷‍♀️

    Lieber brennende Herzen, als erloschene Träume! <3 xxxx Love life, and live! - It's worth it.


    “You are never too old to set another goal, or to dream a new dream.” ― C.S. Lewis


    Don‘t waste your time or time will waste you. (Muse - Knights of Cydonia)

  • Na ja, bei 365 Tagen im Jahr ist das völlig normal das es mal nicht so läuft mit Druming an dem einen oder anderen Tag..

    Insofern wűrde ich mir da keine großen Gedanken machen.

    Ich hab sogar schon 5 Wochen Pause gemacht weil ich keinen Bock auf Druming hatte sondern andere Sachen wichtiger sind.

  • Ich kenne das sehr gut, gerade wenn ich mal paar Tage nicht geübt oder einfach einen schlechten Tag hatte, ich probiere dann ob ich reinkomme und wenn’s nicht klappt, probiere ich noch andere Sachen, klappen die auch nicht, höre ich auf. Das geht natürlich nicht immer, in einer Bandprobe zB würde ich dann eher versuchen reinzukommen.

  • Und immer dran denken, es gibt auch den gegenteiligen Effekt. Man pausiert ne Weile, und plötzlich läuft alles gefühlt um Welten besser als zuvor.

    Genau, das sag ich mir dann immer und zieh's einfach durch. Ich hab jahrelang Fußball gespielt, da können 20 Leute zweimal wöchentlich zum Training, da kannse nich sagen, ich mach getz ma nix. :D

    Spaß beiseite. Ich komm nicht so oft zum üben, wie ich das gerne möchte, deswegen ist jede Minute wichtig.

    Ich mach dann meist langsam und irgendwann geht's.

    Wenn nicht, spiele ich was anderes. Aufhören ist keine Option.

    Es gibt so viel gute Musik auf der Welt.. ..da muss ich doch nicht Musik hören, die "gar nicht so schlecht" ist. - Hennes M. aus C


    Ich

  • Ja, solche Tage gibt es. Wenn es einer dieser

    Tage ist und ich beim Üben am Set feststelle,

    dass es heute nicht läuft, gibt es für mich zwo

    Alternativen: aufhören oder weitermachen.

    Ich weiß, dass Euch diese Erkenntnis total

    umhaut.


    Die Option Aufhören führe ich jetzt nicht aus.

    Weitermachen ist viel interessanter: In so einem

    Fall schraube ich komplett zurück und übe ganz,

    ganz einfache Sachen, zum Beispiel ein ganz

    einfaches Ostinato mit den Füßen (Samba oder

    HH, BD, BD triolisch) und ganz einfaches Zeuch

    mit den Händen drüber. Alles ganz entspannt und

    langsam. Ich achte darauf das zusammenkommt,

    was zusammengehört und dass es gut klingt.

    Und dann ganz langsam die Komplexität steigern.

    So komme ich ganz sicher wieder in den Flow.

    Das dauert zwar eine ganze Weile, aber man

    lernt dadurch auch seinen Körper gut kennen.


    Wenn mich einer dieser Hundstage bei der Bandprobe

    erwischt, mache ich im Prinzip nichts anderes.

    Basics spielen, kein fancy Scheiß, einfach nur den

    Kram spielen, damit die Nummern funktionieren.


    Ich erzähl's doch, denn es kann jedermanns Leben

    bereichern:

    Bei der Option Aufhören mache ich ersatzweise

    was Sinnvolles: Die DVDs "Die 1.000 schönsten

    Tore", "25 Jahre Tor des Monats" und "Die Geschichte

    der Fifa-Fußball-Weltmeisterschaften" haben mir dabei

    immer gute Dienste erwiesen. Denkt mal drüber nach.


    Schönen Sonntach noch

    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

  • Danke für eure Antworten.


    Zunächst habe ich das Tempo reduziert. Das hat aber nicht geholfen. Ich habe mich tatsächlich ziemlich geärgert - und das Tempo wieder gesteigert, was natürlich total kontraproduktiv war. Und dann habe ich es sein lassen.


    Das mit dem Wechsel auf einfache Übungen werde ich beim nächsten Mal ausprobieren.

    "Ambition is a dream with a V8 engine" - Elvis Presley

  • Ärgern ist definitiv der falsche Weg. Es ist ein Hobby, das soll Spaß machen, auch beim üben. Alles, was keinen Spaß macht, wozu ich nicht gezwungen werde in Form eines Vertrages und wo man Geld dafür verlangt (Arbeit/Job) mache ich einfach nicht in meiner Freizeit.

    Ok, es gibt natürlich auch Dinge, für die man kein Geld bekommt, die man trotzdem machen muss, zb. mit der Mutter telefonieren, die einem ihre Wehwehchen zum 1099. mal erzählt 😝 aber ihr wisst, was ich meine


    Und Fußball geht gar nicht als Option. Nie! Lieber putze ich mein Haus oder geh Rasen mähen 😝

    Lieber brennende Herzen, als erloschene Träume! <3 xxxx Love life, and live! - It's worth it.


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  • Mit dem Fußball bin ich völlig bei danyvet.

    Ich neige dann zu Übersprungshandlungen. So ungefähr: Ich glaube, ich muss jetzt doch mal endlich die Steuern machen…

    "Ambition is a dream with a V8 engine" - Elvis Presley

  • Kommt drauf an. Denke, jeder hat mal eine unterschiedliche Tagesform. Wenn ich alleine übe, passe ich das Training an und konzentrier mich dann auf Dinge, die auch ohne schnelle Hände klappen. Bumm-Tschak zu verschiedenen Tempi bspw. Bei der Bandprobe (Top-40-Cover) kann man sich behelfen. Fürs richtige Tempo hab ich immer ein Metronom griffbereit. Nutz dafür ne App, in der alle Songs aus der aktuellen Setlist mit passenden Tempi abgespeichert sind. Die hab ich auch live dabei. So oder so muss man sich wohl bei der Bandprobe auch mal durchquälen. Ist ja bestimmt nicht nur bei uns so kompliziert, passende Probetermine zu finden. Was dann im Notfall hilft, ist die Songs aufs Wesentliche zu reduzieren. Grundbeat, einfache Breaks, Breaks im halben Tempo (bspw. Achtel statt 16-tel). Halt Dinge, die dem Song weiter das rhythmische Grundgerüst geben aber ohne den Zauber drumherum.

  • Das kenne ich auch recht gut, und der Clou dabei ist, je mehr man übt desto weniger fällt das dann auf. Ich bin der Meinung es ist sogar ganz gut wenn das bei Proben hin und wieder auftritt. Wenn dabei mal so gar nix hinhaut, dann muss ich mir überlegen wie ich das so hinbringe, das wir den Song trotzdem durchbringen. Reduzieren auf etwas was sicher geht ist mal ne gute Idee, das verschiebt sich mit der Zeit auch nach oben. So haut man dann irgendwann Dinge raus für die man früher vollste geistige und körperliche Kapazität brauchte. Wenns mal nicht hinhaut würde ich einfach versuchen weiterzuspielen und alles so gut wie möglich durchbringen.


    lg

  • Das kenne ich auch recht gut, und der Clou dabei ist, je mehr man übt desto weniger fällt das dann auf. Ich bin der Meinung es ist sogar ganz gut wenn das bei Proben hin und wieder auftritt. Wenn dabei mal so gar nix hinhaut, dann muss ich mir überlegen wie ich das so hinbringe, das wir den Song trotzdem durchbringen. Reduzieren auf etwas was sicher geht ist mal ne gute Idee, das verschiebt sich mit der Zeit auch nach oben. So haut man dann irgendwann Dinge raus für die man früher vollste geistige und körperliche Kapazität brauchte. Wenns mal nicht hinhaut würde ich einfach versuchen weiterzuspielen und alles so gut wie möglich durchbringen.


    lg

    Ich denke auch.

    Problematisch ist es nur, dass sich diese Tagesform-abhängigen Unzulänglichkeiten schnell in Laune und Demotivation zeigen. Kurz gesagt: Wenn's an Tag X mal nicht laufen will, ist meine eigene Spielfreude dann auch recht schnell bei 0. Aber wie schon vorher gesagt, ich bin eben auch kein Pro. Von diesem oder dieser würde ich nämlich erwarten, dass ohne Murren und Knurren weiter Leistung erbracht wird.

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