Wie wird man ein gut klingender Drummer?


  • Hat meiner Meinung nach nichts mit Zeit zu tun, war schon immer so.
    Beatles, Stones, Abba, Bohlen, alles eine Suppe.


    Am Ende müssen wir froh sein, dass es Ulrich und Porno Mike gibt.
    Wegen den beiden haben viele mit dem Trommeln angefangen und unter denen sind 20% solche, die es sein sollten, aber vielleicht nie geworden waeren ohne diese lackierten Kiddie Helden.

  • Zurück zum Anfang:



    Nochmal gaaanz laaangsaaaam durchlesen und den subjektiven Versuch des Gesamt-Begreifens starten.



    Das hat nichts mit Philosophie zu tun, das ist der Schlüssel zum Groove.
    Microtiming, Stockhaltung usw. können das Ganze nur optimieren.
    Wenns beim A schon fehlt, kann das B nichts besser machen.


    (meine Meinung)


    Der Betreiber und der Altminsitrant vom Drummerforum.de distanziert sich hiermit ausdrücklich von dem durch mich heute, um 04:42 verfassten Beitrag. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen bitten wir um Benachrichtigung :D

  • Technik bereitet nur den Weg. Wenn die Technik [ob jezz Stockhaltung, Sitzposition, Rudiments whatever] halbwegs sitzt ist man vom Kopf freier für die Musik an sich.
    Man sollte sich während dem Spielen keine Gedanken machen müssen. Dann passieren auch erst so Sachen wie "eins werden mit der Musik/dem Beat etc".


    Das heisst aber auch, dass Technik nur den Weg bereiten kann. Gute Technik alleine bringts eben auch nicht. Jeder hier hat genug Beispiele gesehen oder gehört, wo einer ne Top Technik hat es eben aber einfach nicht rund klingt.


    Gut klingende Drummer rein vom Sound her betrachtet [was eigentlich nicht geht] bringen ein Set in sich zum klingen, weil sie wissen wie sie das Set klingen lassen wollen und dann entsprechend die Dynamik der einzelnen Schläge gestalten. Hierbei geht es darum die Trommeln im richtigen Winkel am richtigen Punkt zu treffen und dabei die optimale Energie reinzustecken. Nicht die Trommel überfahren dann klingt es tot und eben auch nicht streicheln, dann wird sich kein Ton entfalten.


    Üben kann man das mit Selbstkontrolle durch Aufnehmen mit EINEM Mikro im Raum. Es geht, wie gesagt darum, dass das Set alleine ohne Mikros stimmig klingt.


    my 2 cents

  • Viele wahre Worte.


    Ein Tipp zur Eingangsfrage gehört der Vollständigkeit halber noch erwähnt: man sollte sich so viele musikialische, gut klingende drummer & Musiker anhören wie möglich, und zwar nicht beim Gameboy daddeln nebenher, sondern richtig.


    Hören, wer was wie warum wohin zu was dazu spielt, was warum harmoniert.
    Sich fragen: was wäre mir zu dem Stück eingefallen - und was spielt der Herr da. Wie spielt er es? Wie betont er was, wo setzt er was ein und mit welcher Dynamik etc.

  • Zitat

    Original von Drumtheater
    man kann nicht ein gut klingender drummer werden man ist es!


    sicher kann man technik und theorie lernen, aber musikalität kann man nicht lernen. und genau diese musikalität trennt eben den spreu vom weizen.


    ist ja auch ok so, sonst würde alles gleich klingen.


    Also dem muss ich widersprechen. Es mag Leute geben die begabter sind als Andere, aber auch Musikalität ist erlernbar. Ich denke wer über Jahre hinweg viel Musik hört und macht, kann das früher oder später. Nicht jeder wird ein Superstar, aber unmusikalisch ist das im Ergebnis auf keinen Fall.


    Grüße, Philip

  • Ich sag einfach mal spontan:


    Man muss Spaß an der Musik haben, sich wohl fühlen und wissen, dass es einfach das Beste auf der Welt ist Musik zu machen.

    Der Schwache kann nicht verzeihen. Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.
    Mahatma Gandhi



    Gerätschaften

  • Zitat

    Original von trommelmann


    hab sex mit deinem instrument.


    LgTrommelmann



    Ich hoffe mal das versteht niemand wörtlich 8o 8o



    :D



    Ich merke als Trommler wenn ich mit anderen Leuten zusammenspiele, sofort, ob die Harmonie stimmt, niemand "verkrampft" und es einfach aufeinander passt. Das ist auch der Faktor mit dem ich andere beurteile, mir ist egal ob ein Gitarrist Kirk Hemmit Soli nachspielen kann, solange seim Spiel nicht mit meinem Spiel harmoniert, bevorzuge ich jeden 3 Powerchord Gitarristen...

  • Was ein schoener Thread. Ich denke neben allem bereits Gesagtem muss der Groove in einem sein, so wie bei Purdie und CS. Technik haben die bestuimmt noicht viel geubt, die haben einfach Spass am Spiel und suchen nicht nach "schneller, weiter, hoeher"...

  • Wirklich klasse Diskussion!


    Mein Drumlehrer ist auch der Ansicht, dass man zum Schlagzeugen haupsächlich einen Bauch braucht.
    Ich glaube zwar, dass er damit nur seine Wampe rechtfertigen will :D
    Bin aber trotzdem total seiner Ansicht (und natürlich Seppels).


    Jetzt muss ich mir nur noch den Bauch antrainieren ;)



    Ich verweise da auf Funny van Dannen ;)


    Dingficker... na und?

    Meine Beiträge sind maschinell erstellt und ohne Unterschrift gültig.
    mein Set


    Elu on nagu hernes.

  • Ich möchte noch die zwischenmenschliche Harmonie in der Band erwähnen. Ich kann kaum trommeln, wenn da lauter Leute stehen, die ich überhapt nicht leiden kann. Anders rum werd ich kreativ, wenn da Leute sind, die ich mag und mit denen ich mich gut versteh'.
    Wie is das bei Euch?

  • Alles gesagt, super Thread.


    Um alleine zu grooven, brauch ich nicht unbedingt Technik. Innerhalb der Musiker muss es funktionieren, sonst geht es nicht.


    Ich hab da mal was vorbereitet und bin zu faul, dass nochmals zusammenzufassen. Gott, ich werd schreibfaul, was ist passiert??????

    Grüße,


    De' Maddin Set
    ________________________________


    Dängdäng-Dängdäng-Dängdäng
    Bababababaaa-baba - Brack........Meet you all the way....dadadab...usw.

  • Schöne Diskussion! ich wollte nochmal kurz auf den Anfang zurückkommen, also die Frage, wie man ein gut klingender Drummer wird.


    Der gut klingende Drummer IST ein guter Drummer. Er hat ein Gefühl für die Musik und besitzt so viele technische Reserven, dass das, was er spielt (und sei es der 1+3, 2+4 Standard) entspannt klingt.


    Das passiert immer dann, wenn man nicht mehr an das Technische denken muss, sondern die Musik fühlt.


    Zur Technik gehört hier zum Beispiel die Frage, wieviel Energie man in die Trommel hineingibt und was dafür herauskommt. Dies ist - wie finde - eine der schwierigsten Angelegenheiten beim drummen. Es ist ein Energiefluss, der auf physikalischen Gesetzmäßigkeiten beruht. Ich verstehe davon leider wenig, aber eine große Rolle spielt dabei sicherlich die Gravitation.


    Kurz gesagt: wer ein musikalisches Gefühl hat und genug geübt hat um die Physik für sich arbeiten lassen, wird gut klingen.


    Ich finde es übrigens gut, dass nicht nur absolute Cracks Schlagzeug spielen. Der Gang der Dinge sorgt sowieso dafür, dass nur die Besten auch wirklich was werden. Schlagzeug spielen ist etwas rundum Positives, was möglichst viele Leute machen sollten. Meiner Meinung nach sollten sich die Leute allgemein mehr kulturell betätigen, dann würde auch die ganze sinnlose Konsumsch...etwas eingedämmt werden und es würde mehr Zufriedenheit einkehren. Aber das ist nur meine Meinung.


    schönen Gruß
    max

  • Zitat

    Original von Drummerb2k
    Ich möchte noch die zwischenmenschliche Harmonie in der Band erwähnen. Ich kann kaum trommeln, wenn da lauter Leute stehen, die ich überhapt nicht leiden kann. Anders rum werd ich kreativ, wenn da Leute sind, die ich mag und mit denen ich mich gut versteh'.
    Wie is das bei Euch?



    Ganz genauso. Videoabende, sich außerhalb der Musik treffen usw. , gehörn für mich genauso dazu wie das wöchentliche Proben.

  • Erstmal: toller Thread!


    Ich bin mir sicher das man/frau musikalität lernen/entwickeln kann.
    Bei den ersten Bandproben wußte ich nie was ich wann, wie, warum spielen soll.
    Jetzt nach einigen Monaten kommt das Feeling schön langsam (bei weitem nicht so wie gewünscht, aber der erste Hauch des Gefühls ist spürbar.)


    Ich bin merke wie ich lockerer werde und dadurch "besser", songdienlicher spiele, manche Sachen wie gedacht funktionieren.
    Macht natürlich dann immer mehr Spaß, dadurch mehr Motivation, Ideen usw.


    Jaja, drummen ist philosof(ph)ie, Seppel, trommelmann usw. haben da recht. :P


    stiegl

    Denk mal nach!


    Und, heute schon geübt? =)





    Meins

  • wirklich interessanter thread!!


    also bei mir ist es ja so, dass ich seit ca. einem halben jahr in einer big band spiele mit einem anderen drummer zusammen, der da schon so 3 oder 4 jährchen auf dem buckel hat.
    ich hab nur 3 oder 4 proben gehabt, in denen ich alleine (ohne den anderen drummer) gespielt hab, vor unserem ersten auftritt.
    und bei diesem auftritt hab ich sofort gemerkt, dass das einfach gut geklungen hat (find ich zumindest:D). mein lehrer war auch noch da zu allem übel, aber ich hatte 2 tage lang einen ohrwurm von den liedern die wir gespielt haben, weil sich das einfach so geil (:D) angefühlt hat auf der bühne zu spielen.
    von daher kommt es glaub ich gar nicht mal darauf an, wie lange man schon zusammen spielt (na gut, in einer eigenen band wahrscheinlich schon wenn man selber lieder komponiert, ich spiel in der bigband nach noten), sondern viel mehr darauf, ob es sich am ende auf der bühne für alle gut anfühlt und alles zusammen passt, wie das hier auch schon erwähnt wurde ;)

  • Guter Thread...


    Ich grenze meine Antwort mal auf den Schlagzeuger an sich ohne Band ein. Wie wird man ein gut klingender Schlagzeuger...


    Für mich gibt es einfach Leute die unweigerlich zum Schlagzeug gezogen werden. Eine Person X will sich ausdrücken und weiß nicht wie. Dann gibst du der Person X ne Bass, Toms, HiHat und Becken und "rettest" die Person.


    So war es jedenfalls bei mir. Eine Art Medikament.


    Ich sage, dass es in dir drinsteckt, wenn du einer bist. Kenne keinen gelernten, Notenleser, Techniker etc. den ich als gut klingenden Drummer einstufen würde. Sticks drehen, D-Strokes, Doublebass, Schlagzeugsoli waren für mich von Anfang an (wie es Einstein so schon gesagt hat) "Eseleien".


    Wenn ich übe, überhöre ich auch den Sound. Ich bekomme eigentlich eher das Gefühl mit, wenn z. B. der Stick auf die HiHat trifft.


    Mich beeindruckt Phil Collins z. B. nicht so wegen seiner schnellen, fast unspielbaren Passagen. Aber für 4 Schläge über die Toms verteilt als Fill und das bei Songs um die 80 BPM.


    Als ich mein erstes Set hatte hab' ich angefangen zu spielen. Nie habe ich aber gezählt und überhaupt überlegt ob der Takt voll ist. Deswegen wahrscheinlich auch mein Hang zu komplexen Rythmen und Offbeats etc.


    Das allererste was ich damals gespielt habe war "Don't loose my Number" von Phil Collins.


    Mein bitteres Fazit ist leider um auf die Frage zurückzukommen: Kann man nicht lernen. Da steh' ich auch zu.


    Paradox: Ich überlege eben solchen Unterricht zu geben. Möchte gern das, was du als Frage stellst, versuchen näherzubringen.


    Ich bin auch der Meinung, daß der meißte Unterricht völlig falsch gegeben wird. Das muß eher sein wie bei Karate Kid von nem Wettkampf.


    Kurze Frage: Wer von Euch spielt mit den Händen Schlagzeug? ;)

    ~Sire Thomas Ash~
    ***********************************************
    Warum soll ich präzise wie ein Drumcomputer spielen,
    wenn Drumcomputer Shuffle- und Swingfunktionen haben?

  • Du widersprichst dir da selbst...
    Phil Collins ist ein guter Techniker, notenleser, und solche Eseleien wie double strokes etc. beherrscht er auch super NUR: er verwendet es fast nie, aber ins gewissen situationen wenn es nötig ist kann er dennoch darauf zurückgreifen.

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