Wie viele Sets habt oder hattet ihr schon? Oder besser: Muss es ständig was anderes/neues sein?

  • Die meisten von uns machen das als Hobby, und ein Hobby ist immer emotional. Da kauft man auch schon mal Dinge, die nicht unbedingt notwendig sind. Hobby hat mehr mit Herz als mit Hirn zu tun ☺️

    Allerdings habe ich hier im Forum gelernt, dass gerade Klang nicht der Grund sein sollte, ein anderes Set zu kaufen, weil das am wenigsten ausmacht. Viel mehr spielen Felle, Stimmung, Spielweise, Raum etc. da eine Rolle. Wenn’s um Kesselhardware geht, also scheppernde Böckchen, Floortombeine die sich nicht gut fixieren lassen oder dergleichen, dann ja, aber wenn sowas vorkommt, hat man entweder ein wirklich billiges Schrottzeug gekauft oder es ist eben was kaputt, falls es schon älter ist. Bei den bekannten Marken muss man da nicht unbedingt zu high-end Sets greifen, da sind eigentlich alle recht solide und ausreichend gut.

    Für mich gibt es im Grunde nur 2 Gründe für ein neues/weiteres Set: das Finish/Farbe oder die Kesselgrößen.


    Edith meint, es gibt natürlich noch einen dritten Grund: eine weitere Band in einem weiteren Proberaum 😁

    Lieber brennende Herzen, als erloschene Träume! <3 xxxx Love life, and live! - It's worth it.


    “You are never too old to set another goal, or to dream a new dream.” ― C.S. Lewis


    Don‘t waste your time or time will waste you. (Muse - Knights of Cydonia)

  • ...zu laut ist für ein Reihenmittelhaus.

    Ich stecke auch seit fast 9 Jahren in so einem Haus und stelle immer wieder zu meiner Verwunderung fest, dass das auch mit einem akustischen Set funktioniert. O.K. - man sollte sich schon an die gebräuchlichen Ruhezeiten halten, aber selbst, als ich intensiv die Stücke für The Grand Jam geübt habe, hat sich nicht ein Nachbar beschwert! Neulich hat sogar einer (wohnt 3 Häuser weiter) gefragt, warum ich nicht mehr so oft trommel. :)

    Fragen und Beiträge zu E-Drums können zu heftigen Reaktionen und Nebenwirkungen führen.

  • Es soll tatsächlich auch diejenigen geben, die mit einem Set zufrieden sind. Vielleicht wird das bei mir auch mal wieder der Fall sein, momentan jedoch besitze ich 10 Drumsets:


    Premier Olympic 20, 12, 13, 16

    Basix 18, 10, 12, 14

    Sonor teardrop blue ripple 20,13,16


    Millennium BD + Maxwin Ts 20, 12, 13, 16

    Trixon BD + Tama Toms 22, 10, 12, 14

    Ludwig sky blue pearl keystone 20, 13, 16

    Gretsch square badge 20, 12, 14

    Gretsch square badge 24, 13, 14, 15, 16

    (Gretsch concert toms 6, 8)


    Trixon Red sparkle 20, 13, 16

    Star / sonor 20, 12, 16


    Becken liegen hier auch ne ganze Menge rum und Snaredrums sowieso...


    Ich habe schon Leute mit deutlich mehr als 10 Sets und 20 Snares gesehen (z. B. hier im galleriethread), von daher sehe ich mich noch als gemäßigten Schlagzeugverrückten.


    Aber: Von all meinen Sets sind nur die ersten 3 aufgebaut (das basix bei Mama, teardrop zuhause, premier im proberaum) und die letzten beiden (das trixon und das star/sonor) biete ich bereits in ebay Kleinanzeigen an. Ich möchte etwas verkleinern, denn auch für meinen Bedarf sind das einige Drumsets zu viel.

    Aber ich kann nichts dafür, sie sind mir so über den Weg gelaufen, ehrlich!


    Neue sollten aber besser nicht mehr dazu kommen, sonst mache ich doch noch einen Handel auf 😁

  • Hier sind ja die unterschiedlichsten Typen unterwegs, liest sich zum Teil spannend ;)


    Ich spiele tatsächlich noch mein erstes, damals (1992) neu gekauftes Drumset. Ein Tama Rockstar-pro 22, 8, 10, 12, 14, 16


    Mit den Jahren habe ich ein paar gebrauchte Trommel (ebenfalls Tama Rockstar-pro) dazu gekauft und gönne mir den Luxus nun im Band Proberaum ein zweites Set zu nutzen, welches für Gigs nicht bewegt werden muss 22, 8, 10, 13, 15


    An Snaredrums sind es aktuell

    Tama Trackmaster (Kenny Aronoff Signature) 14x5 gebraucht

    Tama Starphonic Alu 14x6 neu

    Tama Rockstar-pro Birke (Set-Snare bei Kauf) 14x6,5 neu

    Tama Rockstar Steel 14x5,5 gebraucht

    Yamaha Stage Custom 14x5,5 gebraucht

    Yamaha Musashi Oak 12x6 gebraucht

    Yamaha Stage Custom 12x5,5 gebraucht

    Yamaha Stage Custom 10x5,5 gebraucht


    In den Jahren haben auch einige andere Trommeln den Weg zu mir und wieder weg gefunden, sowohl neu wie auch gebraucht gekauft.

  • Hallo Heiko , ich besitze tatsāchlich erst seit 2011 ein zweites Set.

    Neben dem Pearl Export ( in Schwarz natūrlich) welches ich jetzt fast vierzig Jahre habe und immer noch gut fūr alles reicht, gesellte sich ein Sonor Delite in Brilliant Champagne dazu. ( Ūbrigens der Grund fūr meine Anmeldung hier damals) und ganz wichtig ,mein ewiger Traum mal ein Maple Set zu haben.Ich habe tatsächlich eine Trāne vergossen als ich das Set damals geschossen habe.Soviel zu Emotionen, die wirklich mit jedem einzelnen Teil bei mir verbunden sind. Ich habe genug Becken um beide mit einem einfachen HH Ride Crash Satz auszustatten und gut.

    😁Bei mir sammeln sich gerade komischerweise Percussion Instrumente an.

    lg

  • Sound- und Hardwaretechnisch mein Liebling, steht aufgebaut im Keller:

    Sonor Delite (round badge) 22, 10, 12, 14, 16 in brown fade (leider eine merkwürdige Farbe 😅, würde gern tauschen)


    Mein Tourset für Pam Pam Ida, lagert immer im Tourtrailer:

    Sonor Vintage Series 20, 13, 16 in natural (wird leider nicht mehr hergestellt, hätte gern noch eine 10er TT dazu)


    Mein "Projekt":

    Sonor Teardrop nach 1966 12, 16 in SL (Super-Perloid silbergrau laut Katalog) (suche hier noch eine 20er BD)


    Steht aufgebaut in meiner Wohnung in der Nürnberger Innenstadt und klingt wunderbar:

    Gretsch Catalina Club 18, 12, 14, 16 in Satin Walnut Glaze (hab nur die Tomaufhängung für eine von Ludwig Atlas ausgetauscht)


    Mein Übeset im Proberaum, tolle Toms, aber mit der BD bin ich nie warm geworden:

    Yamaha Maple Custom Absolute mit Nouveau Lugs 22, 10, 12, 14 in Psychedelic White (würde ich gerne verkaufen)


    Schlagzeuge kaufen ist definitiv ein Hobby für sich und muss mit dem Beruf oder dem Hobby des Schlagzeugspielens gar nichts oder nur wenig zu tun haben.😄

    Ich bin immer am schauen und stöbern. Kleiner Vorteil ist natürlich, dass ich alles steuerlich geltend machen kann. Und bei Abzug der 19% MwSt sehen manche Preise auch gleich schöner aus.

    Am Ende ist es aber wie bei jedem Konsum: Man sollte immer mal wieder innehalten und sich fragen, ob das wirklich nötig ist. 😊

  • Für mich gibt es im Grunde nur 2 Gründe für ein neues/weiteres Set: das Finish/Farbe oder die Kesselgrößen.

    Siehe nächstes Zitat:

    Am Ende ist es aber wie bei jedem Konsum: Man sollte immer mal wieder innehalten und sich fragen, ob das wirklich nötig ist. 😊

    :saint:


    Beim Finish ist es ja wohl echt ein Luxusproblem, es sei denn, man hat halt wirklich ein Bandprojekt, wo das Finish voll ins Bühnenkonzept passt. Aber das kommt mir auch mehr vor wie ein Hobby-Ding, habe sowas recht selten von einem Profi gesehen. Bei Kesselgrößen würde ich auch wieder im Hobby-Bereich mal behaupten, es ist egal, ob nun 20/10/12/14 oder 22/12/13/16. Aber der Wille war da, danyvet :P


    Ich muss aber sagen, dass ich bis auf wenige Wochen in meiner "Karriere" bisher immer so konsequent war, niemals mehr als 2 Kesselsätze zu haben (exklusive 1 E-Kit + 1 Proberaum-Kit). ;) Wenn ich mir was neues zugelegt habe, habe ich auch immer was dafür hergegeben. Bei Becken sieht es etwas anders aus.

    Four on the floor sind zwei zu viel.

    SONOR Vintage Series: 20", 22" BD; 14" Snare-Drum; 10", 12" TT; 14", 16" FT

    PAISTE 2002, 2002 Big Beat, 602 Modern Essentials, PstX

    Next Gigs: 30.11.24 + 22.03.25 Heimathafen Lörrach, 10.01.25 Markthalle Freiburg, 17.05.25 Mehlsack Emmendingen mit >> Blackwood Mary

    >> Mein Vorstellungsthread

  • und ein Hobby ist immer emotional. Da kauft man auch schon mal Dinge, die nicht unbedingt notwendig sind.

    Ich finde ja, Musik machen und Musikinstrumente kaufen sind zwei verschiedene Hobbies. Jedes geht - natürlich in beide Richtungen - ohne das andere. Ein gewisser Vorteil mag sein, musikalisch irgendwann so versiert zu sein, dass man sich ehrlich eingestehen kann, wenn Gear nicht mehr die Lösung der eigenen Performanceprobleme ist. Spart ordentlich Geld, und die Kinder wollen ja nicht das Furnier vom Kessel nagen müssen. (Ob Candy Apple Red wohl Vitamin C enthält?)

  • Ich habe vier Kits:

    • mein erstes, an dem ich bis heute wirklich hänge (Premier XPK 20/10/12/14)
    • eines, das für einen siffigen Bandproberaum als Gebrauchtkauf dazukam (Pearl World Series 22/12/13/16)
    • eine elektrische Gummipuppe zum üben daheim - Yamaha DTX 502
    • das kleine schwarze (Tama Club Jam Mini 18/10/14)


    Das Pearl World Series ist tatsächlich "über" und wird seit Jahren gar nicht mehr genutzt - ich überlege derzeit, dieses abzustoßen und mir stattdessen etwas in einer Nummer größer zuzulegen, also z.B. mit 24" Kickdrum, eine Hängetom in 13"/14" und eine Standtom in 18".

    Ich schaue mich zwar manchmal in den Gebrauchtanzeigen hier im Forum und anderswo nach so etwas um, bringe den Verkauf meines Pearl aber nicht so recht übers Herz.

    "Leute im Internet erfinden immer irgendwelche Zitate."Albert Einstein

  • Aber das kommt mir auch mehr vor wie ein Hobby-Ding, habe sowas recht selten von einem Profi gesehen. Bei Kesselgrößen würde ich auch wieder im Hobby-Bereich mal behaupten, es ist egal, ob nun 20/10/12/14 oder 22/12/13/16. Aber der Wille war da

    Ich hab ja betont, dass es bei den meisten hier um ein Hobby geht, da is mir egal, ob Profis sowas machen oder nicht 😛

    Und bei kesselgrößen macht es schlepptechnisch sehr wohl einen Unterschied, ob ich 22/12/13/16 schlepp oder 18/10/12/14 😛

    Netter Versuch MoM Jovi 😜

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  • Ich hab Ende 2018 nach mehrjähriger Pause wieder angefangen etwas zu spielen, da mir ein TD-12 geschenkt wurde. Dann Sommer 19 wieder ein A-Set und von da dann bis 2021 auf 15 gute Vintage-Sets gewachsen (D, UK, USA), weil durch Corona so viel im Markt war. Seit 2. Hälfte 2021 ist der Markt so überhitzt, dass kaum noch was hinzu kommt. Habe keine Lust den ganzen Tag vor dem PC zu sitzen, um mal ein Schnäppchen zu erwischen. Parallel paar Sets abgegeben, die ich nicht so mochte, jetzt so um 10 Stück. Wird aber dann irgendwann auch schwieriger, sinnvoll zu ergänzen. Zumal der deutsche Markt bei US-Fabrikaten nicht so gut aufgestellt ist und ich nicht die gleiche Kiste in 5 verschiedenen Farben brauche. Habe kürzlich mit Geige/Bratsche begonnen und mülle mich deswegen jetzt eher da mit antikem, deutschem Equipment voll. Das ist jetzt so organisch gewachsen, eigentlich spiele ich regelmäßiger von meinem Equipment nur 1 Snare, ein paar Hats und ne Fußhupe, die eigentlich eine Paradesnare ist, im Blasorchester & das Edrum zu Hause - die anderen Sachen, wenn mal schlechtes Wetter ist, o.ä.. Die meisten Sets unterscheiden sich klanglich (durch Spannreifen, Kesselkonstruktion, Holzart etc). Ich mag es einfach, wenn man simple Beats spielt und es trotzdem gut klingt, ohne viel üben zu müssen und da ist die Güte des Equipments dann doch schon wichtig, merke ich auch bei meinen Saitengerätschaften immer wieder. Im Nachhinein wäre ein altes Yamaha RC oder Maple Custom in 22,18,10,12,14,16 mit paar Snares und 2 Beckensätzen für die meisten meiner Spielwünsche auch ausreichend (gewesen).

  • Gehabt: Set 1: Irgendeine Gruselbude, ende der 70er, ich weiß nicht mehr was das überhaupt war.

    Set 2: Mein erste richtiges Set, Pearl Export 22, 12,13,16 Becken: Meinl Raker und Paiste 505, Snare: Aria 14x6,5" (1983)

    Dann kam, ca. 1986, Tama Superstar in 2x24x14, 10",12", 13",14", 16"FT, Snare: Sonor HLD 580. Das Set damals gebraucht gekauft mit der Signature.

    Diese Sets sind, vermutlich, inzwischen den Weg alles irdischen gegangen, bis auf die HLD 580, die habe ich immer noch!

    Dann war da noch: Magnum Basswood Classic (Singlebassdrum Kit für kleinere Locations), Gretsch Catalina Ash, Dixon Custom, Sonor Force 3005, Fame FMP.

    Aktuell: ist meiner Vorstellung zu entnehmen, 4 Sets und einen Arsch voll Snares ;)

    Mein Gerümpel

    Die globale Erwärmung macht mir keine Sorgen, was mir Sorgen macht, ist die globale Verblödung.

  • Guten Abend,


    die Frage ist immer, was man braucht und was man gerne hätte.

    Dann kommt noch dazu, wie viel Platz und Geld man hat und die grundsätzliche Frage ist wohl, ob man Sammler, Jäger oder Praktiker ist.

    Die Grenzen sind dann natürlich schwimmend.


    Bei der Frage nach der Anzahl der Sets frage ich mich zuerst: was ist ein Set?

    Für mich ist das je nach Lebenslage mal mehr oder weniger leicht abgrenzbar.

    Wenn man das Schlagzeug als Drum-Set auffasst, dann wird man wohl zumindest ein Kernset erkennen können, aber für mich ist ein wichtiges Kriterium, dass wir nicht ein festes Instrument spielen, sondern ein Sammelsurium, das eben durch gewisse Moden so geworden ist, wie es ist und in verschiedenen Musikstilen gibt es da ja nach wie vor teilweise extreme Unterschiede, man schaue sich ein Sinphonie-Orchester an. Aber auch in der sogenannten Popularmusik ist vom Jazz-Trio bis zum Wacken-Auftritt doch das ein oder andere ein bisschen anders.

    Aber man muss es nicht verkomplizieren.


    Als ich anfing, da war "Schlagzeug" für mich ein Drum-Set, das so aussah, wie in Prospekten und im Fernsehen. Also hatten alle Trommen meist die gleiche Farbe und irgendwie war es ja dann doch mehr oder weniger alles dasselbe, halt mal mehr oder mal weniger.

    In der praktischen Anfangsphase war das bei mir damals noch ein Aufbau. Anders als heute, habe ich nicht am Tag X ein Drum-Set gekauft, sondern eine Trommel. Und am Tag Y gab es die Hi-Hat. Tatsächlich hat es dann aber doch nur knappes Jahr gedauert, bis ein "vollständiges" Drum-Set vorhanden war. Das war dann tatsächlich jahrelang mein Set und es gab mal Neuerungen oder Änderungen, aber im Wesentlichen war es die Bude, die auch heute noch die Basis meines Instrumentariums ist.


    Der Trend zum Zweitset kam bei mir mit dem Wiederanfang. Nach einer Pause holte ich die Koffer wieder aus dem Lager und legte mit neuem Konzept los. Dafür brauchte es ein Set zum Üben daheim und eins für unterwegs. So kam es dann nach dem Aufbau eines reinen Übesets schließlich doch zu zwei vollständigen Sets.


    An diesem Konzept hat sich wenig geändert, nur das Zweitset hat sich sehr gewandelt und zwischendurch war immer mal von einem Drittset die Rede, das war aber eigentlich nur eine Variante vom Erst- oder Zweitset in anderem Aufbau bzw. mit anderen Komponenten.


    Aktuell und auch im Laufe der Zeit, gab es immer wieder Bands, die ein eigenes Set im Proberaum hatten. Bei Schul-Big-Band war das schon so und jetzt mit den Akkordeon-Orchestern ist es auch so. Von daher hält sich der Bedarf nach mehr Zeug sehr in Grenzen.


    Ich würde sagen: ich hatte und habe ein Set, das mit der Zeit etwas gewachsen ist und habe vor einiger Zeit ein Zweitset aufgebaut, das tatsächlich komplett verändert wurde. Während das Erstset als Allround-Gerät für Alles dienlich sein soll und muss, soll das Zweitset ein mobiles Gerät für Außendienste sein. Letztendlich würde ich, wenn ich heute null hätte und zwei kaufen müsste, wohl zwei Mal nahezu dasselbe kaufen (für draußen ein bisschen robuster und kompakter, für drinnen ein bisschen schöner und umfangreicher).


    Zur zweiten Frage: ich sage da inzwischen klar: nein.

    Für mich ist es viel wichtiger, sein Gerät zu kennen und zu wissen, wie es reagiert. Nur so kann ich vernünftig spielen.

    Und der Markt ist zwar voll mit vielen Produkten. Das, was man wirklich braucht, ist aber letztendlich überall dasselbe. Es macht daher keinen Sinn, heute einen ähnlichen Beckensatz von P, morgen von Z und übermorgen von S hinzuhängen. Deshalb habe ich mich im Laufe meines Lebens entschieden, wo es für mich am schönsten ist, auch wenn es woanders auch schön ist.


    Da ich in letzter Zeit viel mit verschiedenen Stilrichtungen zu tun habe, bin ich bei den Schlagwerkzeugen wieder deutlich versatiler geworden. Damit erreicht man mit wenig Aufwand (einmal in die Tasche gegriffen) andere Klänge. Aber auch da sind die Grenzen irgendwann erreicht. Wenn man den dünnsten und den dicksten Stock und ein paar dazwischen hat, ist auch mal gut.


    Für mich gibt es noch Wünsche hinsichtlich anderer Instrumente, die sich aber kein Schwein leisten kann und Detailverbesserungen sowie Homogenisierungen insbesondere beim Zweitset.


    Von Sets, die nur für Auftritte gut sein sollen, halte ich nichts. Der Lageraufwand ist immens und letztendlich ist es dann doch ein anderes Set, das man spielt, während man zuvor nicht darauf geprobt hat. Dennoch übe ich daheim auf anderem Gerät wie bei den Proben und Auftritten. Das wäre halt zu viel Aufwand, immer diesselbe Bude jeden Tag irgendwie zu verschieben. Letztlich ist es also auch eine Frage, wieviele LKWs und Tragekräfte man noch an der Hand hat.


    Alles Gelaber ist graue Theorie. Hier die blanke Wahrheit:

    Set 1 - Üben daheim mit einem Haufen Deko drumherum

    Set 2 - Hauptsächlich im Flur herumstehend, weil dienstfrei; nur die Kleine und ein verkleinerter Beckensatz lümmelt noch in Probelager 3, weil da im April mal ein Auftritt war; ansonsten ist der Hocker gut im Haus für alles und nix brauchbar.

    Set 1a - eine Minibude aus 1 getrennt mit ein paar Dekoteilen, die nutzlos herumhingen: Üben und Auftritte mit Orch-1

    Set 3 - die Bude des Vereins (ein fast normales Drum-Set mit halt nur einem Becken, das zweite ist so gruselig, dass ich es ignoriere: Üben und Auftritte mit Orch-2

    Set 4/2a - die Bude des anderen Vereins nebst ein paar Anreicherungen aus meiner Mobilbude, somit ein richtiges Drum-Set: Üben und Auftritte mit Orch-3, allerdings bin ich da in dieser Saison nur "perc", also nix Set

    Für Set 2 müsste ich mir mal (wieder) eine anständige Kapelle suchen. Also dann doch noch was Neues ... irgendwann.


    Grüße

    Jürgen

  • Bei der Frage nach der Anzahl der Sets frage ich mich zuerst: was ist ein Set?

    Das liegt natürlich immer im Auge des Betrachters, für mich zumindest, ist ein Set: ich komme, irgendwo hin (Session, Probe, Gig, etc.) setze mich hin, ziehe ein Paar Sticks aus dem Stickbag und spiele. Ergo betrachte ich das Drumset als "Set" nur so, wenn es komplett ist, mit allen Details.

    Das ist der große Unterschied: eine Gitarre ist eine Gitarre, ein Klavier ist ein Klavier, ein Bass ist ein Bass.....usw.

    Ein Drumset ist, hingegen, sehr variabel.

    Mein Gerümpel

    Die globale Erwärmung macht mir keine Sorgen, was mir Sorgen macht, ist die globale Verblödung.

  • Alternativer Threadtitel:

    "Wie viele Frauen habt oder hattet ihr schon? Oder besser: Muss es ständig eine andere/neue sein? "


    SCNR

    Schöne Idee! Ich würde dann allerdings genderneutral nach "Partnerinnen und Partnern" fragen und den Thread in "Cymbals" verschieben.

    fka BigSize

  • Ich war bisher immer in der glücklichen Lage, mindestens so viele Sets zu haben, wie ich glaubte zu brauchen.


    Das sind im Idealfall zumindest eins pro Proberaum, eins zu Hause und bei regelmäßigen Auftritten eins verpackt im Band-Transporter.

    Wenn bei den Auftritten was hängen bleibt, hat man ja recht schnell beliebig günstige Proberaumsets finanziert. Da habe ich immer lieber an anderen Sachen gespart, weil mir ständiger Auf- und Abbau zu zeitaufwändig ist.

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

  • Ich habe einige Sets, darunter ein Teardrop, zwei weitere umgebaute Sonor-Sets aus den 70-ern, ein Sonor Rocker (welches ich derzeit zwar inseriert habe, allerdings habe ich mich neu verguckt in das Teil und zwei schöne Auftritte damit gespielt, klingt klasse, alle Mitmusiker wollten wissen, was denn das für ein Teil sei, also bleibt es), ein Dixon Artisan, ein Dixon Predator, zwei alte Pearl-Sets, ein aktuelles Pearl, zwei Tamas , ein Remo Gold Crown Bebop-Set, zwei Premier, darunter eines aus den 60-ern, und ein paar Einzelanfertigungen / Umbauten. Ich habe gerade noch ausreichend Platz für die Ansammlung, aber sehr eng ist es schon. Aber ich habe eben sehr viel Freude daran, Sets zu restaurieren oder umzubauen; oft ist der Weg das Ziel. Ich bin aber damit in der Lage, auf meine diversen, sehr verschiedenen musikalischen Anforderungen zu reagieren. Allerdings versuche ich derzeit , mich auf das Notwendigste zu beschränken, in vielen Fällen, gerade auch beim Proben, tut es eine BD, eine Snare und ein paar gute Becken. In der Regel schadet das der Musik nicht, vielmehr diszipliniert man sich auf das, was die Musik braucht und macht nicht das, was man kann. "You don´t need to show off"... ist mir dabei ein wichtiges Motto.
    Als ich noch (deutlich) jünger war, hat mir ein Set genügt, obwohl ich sehr viel gespielt habe, und das war nicht mal ordentlich gestimmt. Ich kann es heute selbst nicht fassen ...

  • Meine Shellset-Chronik:


    Pearl Export

    Mapex Orion

    Keller VSS

    Kirchhoff Acryl

    Mapex Saturn

    Mapex Orion

    Pearl MMX


    Das Export war mein erstes Drumset (1994 gekauft) und dient noch heute als solides Proberaumset.


    Bei meinem zu-Hause-Set war die Sache etwas komplizierter. Ich fing irgendwann an zu recorden, das Ohr wurde kritischer, die Ansprüche wuchsen und war von da an mit keinem Set so richtig zufrieden. Manchmal war es auch einfach die Neugier auf ein bestimmtes Material. (Acryl oder Walnuss) Das Keller VSS Set hatte ich damals selbst gebaut. Mit Shells und Hardware vom Stegner. Auch eine schöne Erfahrung!


    Wobei keines der Sets die ich besaß, wirklich schlecht war... aber wie sagt man so schön: dem Mikrofon entgeht nichts. Letztendlich hat mich mein Pearl MMX mit Gußreifen und Optimounts komplett überzeugt. Ein Set, was in jeder Stimmung, in jedem Raum und mit jeder Befellung, in jeder musikalischen Situation absolut top klingt; deswegen ist meine Suche seit drei Jahren beendet.


    Zum Glück, denn das Kaufen und Verkaufen frisst Zeit und Nerven und nicht selten auch Geldscheine. Verdient hatte ich bei dem ganzen Kommen und Gehen selten etwas, aber die Erfahrung am Material ist immerhin gewachsen.

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