Qualität oder Quantität?

  • Guten Abend an Alle!


    Vielen Dank an alle, die geantwortet haben und mir ihre Gründe für "welches-set-up-auch-immer" genannt haben! :thumbup:
    Auch wenn ihr vielleicht im ersten Moment gedacht habt: Komische frage.. oder: Das muss er doch selber wissen was er will...
    Habt ihr mir doch sehr geholfen. Das Problem, dass auch einige angesprochen haben ist einfach: Ich bin grade 18 geworden habe vor nicht mal einem Monat meinen Führerschein bestanden und gehe noch zur Schule aber zu so unchristlichen Zeiten, dass ein Nebenjob nicht möglich ist. Meine Becken sind 3 Jahre alt, Paiste 101 (ich weiß :evil: ) und ALLE durch. Daher muss was neues, preiswertes her und die Frage, die ich mir selbst nicht recht beantworten konnte war: 3 minder gute oder 2 bessere Crahes. Die daraus resultierende Frage war: Brauche ich 3 Crashes oder reichen 2?
    Ich werde mir eure Beiträge wahrscheinlich die nächsten Tage noch mehrfach durchlesen und mir Meine Gedanken machen :D gerne noch weiter Meinungen ;).


    Also nochmal vielen Dank! Ich werde die Erkenntnis hoffentlich in de nächsten Tagen erhaschen ;D
    gruß
    der dutchskater

  • Hi,


    ich hatte bis vor kurzem auch ein riesiges Doublebass-Set mit 4 Crash, 2 Chinas, 2 Hi Hats, Ride, Splash (Alles Paiste 802)


    Jetzt hab ich ein kleineres Set mit einer Bassdrum, einem Hängetom und 2 Standtoms. Aktuelles Becken-Setup: 2 Crash, 1 China, 1 Ride, 1 Hi Hat (Paiste 2002)


    Ich muss sagen, das große Setup hat zwar auch viel Spaß gemacht, aber das kleine Besteck reicht völlig aus!!!!


    Und die Moral von der Geschicht: Lieber weniger, aber dafür höherwertige (Crash-)Becken



    Gruß,



    Dietmar

    Mein Spielzeug


    Kaffee schmeckt übrigens am Besten, wenn man ihn morgens trinkt und alle ihren Mund halten...

  • Ich schlies mich der Qualität an , wenn du merkst du brauchst noch eins kannst du dir immernoch ein gutes Becken dazu kaufen.


    Aber ich finde auch 2 Crash+ 1 China reichen aus
    aber ohne China würd ich auch 3 Crash bevorzugen ;)

  • bei mir ist im studio das 3. crash nicht mehr wegzudenken! hab einfach gemerkt, dass die songs und die art wie ich spiele ein zusätzliches unabdingbar machen, v.a. auch, weil ich ein sehr pingiges ride spiele und mir das dadurch als "crash" wegfällt.. hab also ein crash das bei refrains etc. "durchläuft" und rechts und links je eines für die akzente.


    live siehts dann schon wieder anders aus, vor allem, weil ich meine becken regelmäßig zusammenknüpple.. :D größtenteils habe ich aber einfach immer ein 3. becken mit, und baue es auf, wenn ich bock drauf habe. die songs lassen sich nämlich auch alle leicht auf 2 crashes auslegen, nur ist es dann eben nicht ganz perfekt. reicht aber meistens ;)


    nur wenn zeit, lust und platz auf der bühne vorhanden sind, wird ein drittes auch mit aufgebaut..

  • kommt auf die musikrichtung drauf an ich habe 3
    2 würden fast immer auch reichen

  • Viele Trommler achten sehr auf passende Tonalität, wenn mehrere Crashes kombiniert werden sollen. Musikalisch ist das - meiner Meinung nach - unsinnig, denn diese Tonalität interessiert im Grunde niemanden, denn 9,8 von 10 Trommlern spielen Crashbecken nicht nach Tonhöhen, sondern nach Erreichbarkeit. Das Becken nimmt den Ton an, den die begleitenden Harmonieinstrumente erzeugen. Für sich machen sie eben "nur" ein Geräusch.



    i disagree.

  • i disagree.


    i agree!!!


    Ich spiele meistens mit vier Stück! Und das muss auch sein!
    wenn ich dann den Ton der Crash SChläge vaarieren kann und einem Gitarrenlauf anpassen kann, klingt das schonmal mal ganz anders als wenn ich das nur mit 2en tue!
    ebenso kann/sollte man dies mit Fills machen!
    Auch als Schlagwerker darf man sich der tonalen Unterschiede seines Instrumentes bewusst sein,, ohne gleich als Musiker zu gelten! :D


  • Mir fallen da direkt eins, drei "Anwendungsszenarien" ein, wo das Sinn machen könnte. Zwingend notwendig ist es aber meistens sicherlich nicht.
    #1: Ich setze zwei aufeinanderfolgende Akzente einmal "Bassdrum-Crash#1-Crash#2" und darauf folgend "Bassdrum-Crash#3-Crash#4". Wären sogar schon 4 Crashes. Mache ich auch sogar relativ oft (wenn ich mehr als 2 Crashes aufgebaut haben sollte...)
    #2: Ich schlage Crash#1 in 8tel durch und setze unterschiedliche Akzente mit Crash#2 und Crash#3.


    Beide Anwendungen lassen sich auch mit zwei Crashes erledigen. Ob da ab und zu ein leicht anders klingender Crash-Akzent kommt merkt kein Zuhörer und ist für die Musik eher unwichtig. Die vielen Crashes brauchst Du also eher für Dich, weil es Dir Spass macht (und dagegen ist auch nichts einzuwenden), als aus musikalisch zwingenden Gründen.


    Meine Erfahrung mit mir selber und mit vielen anderen Trommlern ist, dass die Einschränkung auf wenig Equipment eine gute Schule in Tightness und solidem Spiel ist, ohne Ablenkung durch Klangvariationen oder sonstigen Firlefanz. DAS ist es, was am Ende jeder Zuhörer, auch der Nichtschlagzeuger, als positiv und musikdienlich wahrnimmt. Das Verstecken hinter großen Burgen ist ein Ablenkungsmanöver evtl. eine Beschäftigungstherapie für den gelangweilten Trommler - nur wer mit kleinstem Besteck auftritt, sitzt praktisch nackt da und muss sich mit dem zu helfen wissen, was er spielerisch drauf hat.

  • Beide Anwendungen lassen sich auch mit zwei Crashes erledigen. Ob da ab und zu ein leicht anders klingender Crash-Akzent kommt merkt kein Zuhörer und ist für die Musik eher unwichtig. Die vielen Crashes brauchst Du also eher für Dich, weil es Dir Spass macht (und dagegen ist auch nichts einzuwenden), als aus musikalisch zwingenden Gründen.


    DANKE!!! :thumbup:

  • Hi dutchskater,


    da Du Deine Ausgangssituation inzwischen ja noch etwas näher erläutert hast, muss die Antwort auf Deine Frage natürlich lauten: Qualität vor Quantität. Das soll heißen, dass Du Dir lieber zwei gute Crashbecken kaufst als drei mittelprächtige, alles andere würde hier keinen Sinn machen, und zwar aus Gründen, die die Kollegen schon mehrfach angeführt haben!


    Allerdings geht es hier inzwischen ja auch um die Frage, ob eher zwei oder drei Crashes sinnvoll sind. Dazu möchte ich dann doch auch kurz Senf da lassen, da ich da bei mir etwas festgestellt habe. Bis vor ca. 2 Monaten hätte ich mich bedenkenlos in die "2- Crashbecken- schicken- Fraktion" eingereiht, aber dann habe ich, aus einer Laune heraus, mal beim vorletzten Gig drei aufgebaut. Und die Nachteile ziehen nach wie vor, mehr Ständer, mehr zu schleppen, man wird nicht jünger, unten hört das eh keine Sau etcpp, aber es gibt demgegenüber, wie ich merken durfte und musste, einen für mich unschlagbaren Vorteil: Es macht mir mehr Spaß!


    Von daher werden da jetzt bei mir, wenn die Bühne es hergibt, drei Crashbecken hängen.


    LG

  • Ich hab nur 1 20" MB10 Crash links bei der HH hängen. Da ich rechts mein 24" 2002er Ride habe, welches ich auch crashe, reicht mir das völlig aus. Ab und an häng ich über mein Ride auch noch das andere 20" MB10 Crash oder nehme das als "Ride" weil sich das ganz gut anhört und das 2002er meistens zu laut ist.


    Wichtig für mich ist jedenfalls, dass ich links eines hängen habe, falls ich mal auf der HH spiele und das schnell zu erreichen ist. Den Rest mach ich mit dem Ride. Ich muss aber dazusagen, dass ich mein Ride meistens crashe und nicht ride. ;)


    Manchmal spiel ich auch nur mit einem Becken, sprich einem 20" MB10 Crash und der HH. Reicht auch, wenn man will.

  • Würde der Qualität auch den Vorzug geben, Becken sind ja schwer zu Stimmen ;) .


    Ich habe nach Abgabe meiner Paiste802er auch langsam aufgerüstet - wobei ich meist
    in der 2er Crashkombi 17 erAAX Studio / 18er Vault hängenbleibe..Wenn mal eine Nr.
    3 am Start ist, tendiere ich eher zu 16"...


    Aber alles Geschmackssache, eine 20,18,19,20 Crashkombi wie bei meinem Kollegen wäre mir zu "viel" ;) .

    VK: Paiste Signature Line Power& Rough Ride 20"- neu! Sabian APX Ride 22" neu! Paiste Dimensions 14" light hihat Meinl Amun powerfull 14" hihat

  • Beide Anwendungen lassen sich auch mit zwei Crashes erledigen. Ob da ab und zu ein leicht anders klingender Crash-Akzent kommt merkt kein Zuhörer und ist für die Musik eher unwichtig.


    Na klar geht das. ABER "nur" weil es die meisten Zuschauer nicht merken reduziere ich mich doch nicht auf ein Metronom im Bandkontext (um das mal bewusst zu übertreiben). Was für die Musik wichtig oder unwichtig ist, entscheide ich wenn ich trommle selbst.
    Das ist meine Aufgabe. Es steht natürlich jedem frei, jegliches musikalische Wirken zu beurteilen. Insbesondere in sogenannten Online-Foren wird das oft und gerne gemacht ;)


    Die vielen Crashes brauchst Du also eher für Dich, weil es Dir Spass macht (und dagegen ist auch nichts einzuwenden), als aus musikalisch zwingenden Gründen.


    Völlig richtig. Zwingend ist es nicht. Aber es rein auf den Spaß zu reduzieren ist auch übertrieben. Mehr Becken bieten eben auch mehr Möglichkeiten. Diese kann man sinnvoll oder weniger sinnvoll nutzen. Mehr Equipment KANN auch Kreativität
    befördern (oder auch behindern).


    Meine Erfahrung mit mir selber und mit vielen anderen Trommlern ist, dass die Einschränkung auf wenig Equipment eine gute Schule in Tightness und solidem Spiel ist, ohne Ablenkung durch Klangvariationen oder sonstigen Firlefanz.


    Sehe ich grundsätzlich genauso. Ich kann aber trotzdem mit einem großen Kit sehr songdienlich spielen und alle Teile des Kits über den Gig sinnvoll zum Einsatz bringen.


    DAS ist es, was am Ende jeder Zuhörer, auch der Nichtschlagzeuger, als positiv und musikdienlich wahrnimmt.


    Kommt drauf an über was wir reden. Ich erlebe oft, das viele Double-Bais und viel Stock-Twirling den "gewöhnlichen" Zuhörer das Etikett "Der hatts abber druff" vergeben lässt. Ich kann beides nicht, habe aber trotzdem Spaß an meinem Hobby ;)

  • Bin ich eigentlich der einzige, der diese teilweise-off-topic-Disku über ein oder mehrere Becken nicht versteht ?


    Mein 19er Crash klingt völlig anders, als mein 14er Crash. Wieso sollte ich also mit meinem 14er den Sound des 19er hinbekommen ? Das möge bitte einer mal erklären.


    Für mich gilt:


    1. Qualität geht vor Quantität.
    2. Daher sollten die ersten Becken auch die sein, die man variabel einsetzen kann und einen möglichst großes Spektrum abdecken. Je kleiner das Beckenset, umso mehr/eher Allrounder sollte man im Set haben.
    3. Größere Becken sind zumeist bessere Allrounder. Ein 18er Crash kann man in der regel auch leise anspielen, ein 14er macht nach oben einfach ab einer bestimmten Lautstärke "zu".
    3. Nach und nach würde ich mir dann weitere speziellere Becken zulegen. Warum nicht ? Sie machen einfach Spaß und erweitern die Möglichkeiten des musikalischen Ausdrucks.
    4. Richtig ist, dass jedwede freiwillige Begrenzung einen zwingt, sich auf das wesentliche zu konzentrieren, ein Beckenwald kann schnell dazu führen, sich in SoundOrgien zu ergehen.


    Aber ansonsten´- es wurde ja bereits darauf hingewiesen - macht es einfach unheimlich Spass, mehr Alternativen zu haben. Eine Wave-Drum braucht auch kein Mensch. Aber wenn ich während einer Session die Stöcke weglege, das Ding einschalte, und dann mit einem wunderbaren Tabla-Sound die grade entwickelte Idee unseres Keyboarders aufgreife und ich das zustimmende Nicken und Lachen der Bandmitglieder sehe, weiß ich, das ich alles richtig gemacht habe. Was soll bitte daran also verkehrt sein ?


    Also ich würde ein gut abgestimmtes 3er-Crash Set in 15, 17 und 19 jedem anderen vorziehen, vorausgesetzt, die drei Becken haben genug tonale Abstände.


    See

    "Pommes/currywurst hat einfach seine eigenen Gesetze."
    (c) by frint / 2008


    "Es macht so viel Spaß, ein Mann zu sein, das können sich Frauen gar nicht
    vorstellen!" (c) by Lippe / 2006

    Einmal editiert, zuletzt von Seelanne ()

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!